Regen­wald schützen – mit der ganzen Klasse!

Regen­wald schützen – mit der ganzen Klasse!

Du möch­test zusammen mit deiner Klasse mehr für den Regen­wald tun? Schreibe einen Brief an den indo­ne­si­schen Präsi­denten Joko Widodo und bitte ihn, das Leuser-Ökosystem auf der Insel Sumatra zu schützen. Denn dort leben die letzten Sumatra-Orang-Utans. 

BOS unter­stützt die Brief-Kampagne der Orga­ni­sa­tion One More Gene­ra­tion (OMG) aus den USA, die 2009 von der damals sieben­jäh­rigen Olivia Ries und dem damals acht­jäh­rigen Carter Ries gegründet wurde – mit Unter­stüt­zung ihrer Eltern natür­lich! Gemeinsam rufen wir welt­weit Kinder und Jugend­liche auf, Briefe zu schreiben, die von Carter und Olivia im Herbst 2016 in Indo­ne­sien persön­lich über­geben werden.

So geht’s:

1. Infor­miert euch über die Bedro­hung des Regen­waldes und seiner Bewohner_innen. Das könnt ihr zum Beispiel mit unserem Bildungs­koffer PaPa-laPapp – den lernt ihr hier näher kennen und eure Lehrerin oder euer Lehrer kann ihn kostenlos für eure Klasse bestellen.

2. Schreibt euren eigenen Brief oder malt ein Bild. Sicher­lich könnt ihr in euren eigenen Worten am besten erzählen, warum ihr den Präsi­denten Indo­ne­siens bitten wollt, auf die Orang-Utans aufzu­passen. Was wollt ihr ihm sagen? Wollt ihr auf Deutsch oder Englisch schreiben? Wir haben eine Vorlage zusam­men­ge­stellt, die ihr gerne benutzen könnt. Damit wir alle Papier sparen, könnt ihr die Vorlage beid­seitig ausdru­cken und Vorder- sowie Rück­seite benutzen. 

3. Sendet den Brief oder eine digi­tale Version, also ein Foto oder einen Scan davon an: 

One More Generation
P.O. Box 143627
Fayet­te­ville, GA 30214
[email protected]

4. OMG sammelt alle Briefe und über­gibt das gesamt Paket persön­lich. Hier kannst du verfolgen, wie viele Briefe es schon sind und mehr über die Orang-Utan-Brief­ak­tion erfahren: 

Deut­sche Botschaft erwartet Benni

Deut­sche Botschaft erwartet Benni

Noch drei Tage bis zum Abflug! Benni kann es kaum noch erwarten, Henry in seiner Heimat zu treffen. Aber Benni ist nicht der Einzige, der so gespannt auf die Reise wartet. Hier lesen Sie, was die Deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien zu Bennis Projekt sagt und wie ihn sein Freund bei seinem Vorhaben unterstützt.

Deut­sche Botschaft begrüßt Benni auf Borneo 

Während bei Benni zu Hause die Reise­vor­be­rei­tungen auf Hoch­touren laufen, freut man sich auch im 15.000 Kilo­meter entfernten Indo­ne­sien darauf, Benni und seine Familie endlich kennen zu lernen.

Dass jetzt sogar die deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien Bennis Begeg­nung mit Henry und die geplante Grün­dung einer Deutsch-Indo­ne­si­schen Schul­part­ner­schaft begleiten wird, zeigt eine sehr aner­ken­nende Wert­schät­zung dem ganzen Projekt gegen­über. So wird eigens die Refe­rats­lei­terin für Entwick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und Natur­schutz, Frau Ina von Frant­zius, von Jakarta nach Palang­ka­raya anreisen und Benni und die Dele­ga­tion aus Deutsch­land begrüßen. „Auch für uns ist Bennis Projekt sehr inter­es­sant und wir freuen uns darüber, Benni hier in Indo­ne­sien begrüßen zu können“

Infor­ma­tionen zur Deut­schen Botschaft in Indo­ne­sien unter

www.jakarta.diplo.de

http://www.jakarta.diplo.de/Vertretung/jakarta/de/06_20Wirtschaft/Entwicklungszusammenarbeit/0Entwicklungszusammenarbeit.html

 

Auch Bennis bester Freund Sebas­tian Kröll ist im Geiste dabei

Lieber Benni,

in wenigen Tagen beginnt deine lang ersehnte Reise nach Indo­ne­sien, zu Henry und seinen Freunden.

Ich bin begeis­tert, dass deine Idee, ein Kinder­buch zu machen, zu einem solch großen Projekt geworden ist. Das alles ist für viele Menschen ein Vorbild, beson­ders für die vielen erwach­senen Verant­wort­li­chen auf der ganzen Welt, welche mit ihren Entschei­dungen auch über die Folgen für den Arten- und Klima­schutz entscheiden.

Ich möchte dir für diese unver­gess­liche Reise mit vielen inter­es­santen Eindrü­cken und Begeg­nungen alles Gute und viel Spaß wünschen. Es freut mich, dass du nun endlich Henry und deine anderen Paten­kinder besu­chen kannst.

Ich freue mich schon jetzt, wenn ich dich nach der Reise wieder gesund in der Heimat begrüßen kann und bin gespannt, was du Tolles zu berichten hast.

Dein Freund Sebastian

Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise

Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise

„Ich möchte ein Kinder­buch über Orang-Utans machen – und dann möchte ich mein Paten­tier Henry auf Borneo besu­chen“, so Benni vor rund einein­halb Jahren. „Und wie soll das gehen?“ — „Dann mach mal was klar, Papa“, Bennis typi­sche Antwort, wenn er sich etwas sehn­lich wünscht.

Seitdem ist viel mehr geschehen, als Benni sich hat träumen lassen. Der Trick­film „Henry rettet den Regen­wald“ hat mitt­ler­weile viele Kinder begeis­tert und berührt – und sie rufen in den Raum: „Hört auf mit der Abhol­zung des Regen­waldes“ oder „Wir wollen Benni und Henry helfen“.

Noch am 8. April wurde das Projekt vom Team Benni, zusammen mit den Ambu­lanten Diensten des St. Josefs­haus Hausen und der medien+bildung.com Ludwigs­hafen, auf dem Inklu­sions-Messe-Tag Rhein­land-Pfalz in Mainz präsen­tiert. Auch hier war man sehr über­rascht und angetan, weil wohl in dem Projekt gleich drei Dinge auf impo­sante Art und Weise verbunden werden: Tier- und Arten­schutz, Klima­schutz und Inklusion.
Es scheint, dass sich Tag für Tag immer mehr Verbün­dete der Mission von Benni und Henry anschließen und so eine Bewe­gung für die Rettung des Regen­waldes und der Orang-Utans in Gang gesetzt werden kann.

So kann es kaum verwun­dern, dass sich jetzt auch Bennis Herzens­wunsch, dem real exis­tie­renden Orang-Utan Henry zu begegnen, in Erfül­lung gehen mag. Am 23. April werden Benni und seine Familie (Mama Connie, Bruder Florian und Papa Klaus) nach Indo­ne­sien aufbrechen.

In Jakarta werden die Overs von dem nieder­län­di­schen Forst­wis­sen­schaftler Dr. Willie Smits in Empfang genommen. Willie Smits, Mitbe­gründer von BOS, ist einer der bekann­testen Botschafter für die Not der Orang-Utans auf Borneo. Er hat mitt­ler­weile weitere Projekte aus den Berei­chen nach­hal­tige Land­wirt­schaft, Perma­kultur, Wieder­auf­fors­tung und Wald­mo­ni­to­ring auf den Weg gebracht. Auch war er Dele­gierter für Indo­ne­sien bei der Klima­kon­fe­renz 2015 in Paris. Eine Woche wird Willie Smits Benni und seine Familie in Indo­ne­sien begleiten, seine Projekte vorstellen und ihnen die Orang-Utans in ihrer Heimat näher­bringen. Als beson­deres High­light wird Benni seine zwei neue Paten­tiere treffen, die beiden Orang-Utan-Waisen Selly und Maya.

Nach einer Woche voller Erleb­nisse und Eindrücke werden Benni und seine Familie nach Palang­ka­raya (in der Provinz Zentral-Kali­mantan) weiter fliegen und dort von Dr. Jamartin Sihite (CEO der BOS Foun­da­tion) empfangen. Hier werden sich weitere Reisende aus Europa der Gruppe anschließen: Daniel Merdes (Geschäfts­führer BOS Deutsch­land), Silke Kenter (Bennis Osteo­pathin) und Birgit Saftig (Bennis ambu­lante Hilfe). Gemeinsam werden sie die BOS-Rettungs­sta­tion Nyrau Menteng erkunden, werden Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter treffen und sich vor Ort ein genaues Bild über die Situa­tion der Orang-Utans in Indo­ne­sien machen. Auch die Deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien plant, einen Vertreter nach Nyaru Menteng zu schi­cken, um Bennis Mission zu unter­stützen. Doch der Höhe­punkt, dem die Gruppe und vor allem Benni entge­gen­fie­bern, wird sein, wenn Benni sein Paten­tier Henry treffen wird – den Orang-Utan-Waisen, der Auslöser für Bennis große Mission ist. Manch´ feuchte Augen und Freu­den­tränen sind da wohl vorprogrammiert.

Auf Initia­tive und in Träger­schaft der BOS Foun­da­tion wird es in Palang­ka­raya auch zur Grün­dung einer indo­ne­sisch-deut­schen Schul­part­ner­schaft kommen – ein weiteres, diesmal grenz­über­schrei­tendes Glied in der symbo­li­schen „Affen-Menschen-Kette“, mit der vor allem Kindern eine Stimme gegeben werden soll, die sich für die Rettung der Orang-Utans und des Regen­waldes, für den Klima­schutz und damit für eine gute eigene Zukunft einsetzen wollen.

Bennis Zeit bei der BOS Foun­da­tion wird ein Team der Film­pro­duk­ti­ons­firma BPI begleiten, um eine Reise-Doku­men­ta­tion zu produ­zieren, sodass auch Bennis Freunde und Verbün­dete später das im 15.000 km entfernten Borneo Gesche­hene nach­er­leben können.

Heute, zwölf Tage vor dem Start, herrscht bei Benni nur noch Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise, deren Beweg­grund und Auslöser einem einfa­chen Satz entspringt: „Dann mach mal was klar!“ 

Auch auf Borneo blickt man Bennis Besuch voller Freude und Aufre­gung entgegen. Seien auch Sie inspi­riert, wenn unter dem Titel „Deutsch im Dschungel“ Henrys Betreuerin Sri Rahayu sich an Benni wendet: „Komm, wir machen mal was klar“. 

Wir möchten allen Freunden, Unter­stüt­zern und Verbün­deten Danke sagen, welche geholfen haben, Benni eine solch´ außer­ge­wöhn­liche Reise zu ermöglichen:

… und Benni für diese Reise fit zu machen: 

Bennis Arzt- und Thera­peuten-Team sowie Ambu­lante Dienste vor Ort 

Klaus Over und das Team Benni

 

BOS goes BILDUNG – LEHRERINNEN und LEHRER aufgepasst

BOS goes BILDUNG – LEHRERINNEN und LEHRER aufgepasst

Ganz stolz wollen wir ankün­digen, dass BOS Deutsch­land seinen Bildungs­koffer PaPa-laPapp am Donnerstag, den 21. April 2016 bei der Zukunfts Tour im Radi­al­system Berlin präsen­tieren darf.

Bei der Zukunfts­tour stellen Initia­tiven, Start-ups und Unter­nehmen viel­fäl­tige Ideen und Projekte für eine nach­hal­tige Entwick­lung vor. Work­shops und inter­ak­tive Lern­sta­tionen vermit­teln globale Themen anschau­lich, spie­le­risch und praxisnah.

An der Lern­sta­tion L14 können Schü­le­rinnen und Schüler unsere Bildungs­ma­te­ria­lien zu Papier und Palmöl auspro­bieren. In unseren Mate­ria­lien finden sie Antworten auf die Fragen: Wie kann ich den Regen­wald und seine Bewoh­ne­rinnen und Bewohner vor Ort in Deutsch­land schützen? Was haben Menschen­rechte mit meinem Früh­stück zu tun? Warum ist Recy­cling eine globale Angelegenheit?

Mit dem Bildungs­koffer PaPa-laPapp erfor­schen wir aktiv und mit viel Spaß, wie sich Ressour­cen­scho­nung in Deutsch­land global auswirkt. An unserer Lern­sta­tion können die Schü­le­rinnen und Schüler ihre Größe mit der eines Orang-Utans verglei­chen, mit Palm­öl­samen expe­ri­men­tieren, beim Abfall-Quizz ihr Wissen testen und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei der  Lern­sta­tion L14.

Weitere Infos zum Programm unter

Sie sind Lehrer*in und wollen zum Arten- und Regen­wald­schutz mit Ihrer Klasse arbeiten: Der kostenlos ausleih­bare Bildungs­koffer PaPa-laPapp steht für Sie bereit. Weitere Infos unter

Die Geschichte der kleinen Kejora

Die Geschichte der kleinen Kejora

Im Rahmen des Programms „Oran­gutan goes to school“ erzählen einzelne Schüler die Geschichte einzelner Orang-Utans nach.
Auf beein­dru­ckende Weise erzählt Banyu Bening eine Schü­lerin der 5. Klasse,  im Folgenden die Geschichte der kleinen Kejora. Wir wollen diesen tollen Bericht mit Ihnen teilen.

 

Mein Name ist Kejora. Ich bin ein Borneo-Orang-Utan Baby und 1,5 Jahre alt.

Ich wurde illegal als Haus­tier auf einer Palm­öl­plan­tage in Zentral-Kali­mantan gehalten.

Ich war an einer Tür gekettet, die in einen Raum voll mit Kunst­dünger und Pesti­ziden führte. Es hat mir da gar nicht gefallen. Die Menschen haben mich hungern lassen und sie jagten mir Angst ein. Aber ich hatte keine Wahl. Meine Mutter war auf einmal weg und ich weiß immer noch nicht, was mit ihr geschehen ist. Eine Orang-Utan-Mama lässt ihr Kind nie allein, bevor es sieben oder acht Jahre alt ist. Es ist sehr wahr­schein­lich, dass meine Mama von einem bösen Menschen getötet wurde.

 

Vor einigen Tagen kamen Menschen und retteten mich. Sie brachten mich an einen Ort, der sich Nyaru Menteng nennt. Dort gibt es keine Ketten. Die netten Menschen hier kümmern sich sehr gut um mich. Ich kann gut schlafen und bekomme genug Futter. Vorher kannte ich nur Bananen, aber meine neuen Freunde zeigten mir eine wunder­bare süßliche Frucht – die heißt Rambutan.

 

In Nyuaru Menteng traf ich auf andere Orang-Utans. Diese erzählten mir, dass Nyuaru Menteng ein Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum für Orang-Utans ist. Hier wird uns beigebracht, wild zu sein. Meine neuen Freunde sagen mir, dass ich bald in die Wald­schule komme. Das ist eine Schule für verwaiste Orang-Utans wie mich. Hier zeigt man uns, welche Früchte es in der Wildnis gibt und welche wir davon essen können. Wir lernen hier auch zu klet­tern und uns Futter im Wald allein zu suchen. Und wenn wir das alles können, werden wir zurück in die Wildnis gebracht.

 

Doch viele Orang-Utans wie ich wissen gar nicht wie man auf Bäumen klet­tert, da wir als Babys sofort in einem Käfig oder in Ketten gehalten wurden. Viele von uns wissen auch nicht, wie man Futter sucht, da wir von Menschen gefüt­tert wurden oder hungern mussten.

 

Ich bin so glück­lich, in Nyaru Menteng zu sein. Die lieben Menschen und meine neuen Freunde machen mich sehr froh. Bald gehe ich in die Wald­schule und bin schon sehr aufge­regt deswegen. Aber ich kann es auch kaum erwarten, in die Wildnis zurück­zu­kehren, wo mein rich­tiges Zuhause ist.

Wenn ich wieder ausge­wil­dert werde, hoffe ich sehr, dass dort viele wilde Orang-Utans leben und der Wald noch da ist.

 

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Werden Sie jetzt Pate und helfen Sie mit, die Orang-Utans vorm Aussterben zu bewahren.

 

Quelle: BOS Foun­da­tion, Autor Banyu Bening, Schü­lerin der 5. Klasse in Sekolah Bogor Raya