Eine Schutz­insel für unsere Sorgenkinder

Eine Schutz­insel für unsere Sorgenkinder

Moncos wird nie ein wilder Orang-Utan werden. Er war noch ein kleines Baby, als er in mensch­liche Gefan­gen­schaft geriet. Im Alter von 17 Jahren wurde er 2015 von BOS befreit: ange­kettet an einen Baum, unter­ernährt, schwach und dehy­driert. Moncos hat nie gelernt, sicher auf Bäume zu klet­tern, sich Schlaf­nester zu bauen oder Nahrung zu finden. 

Als wir ihn in unser Schutz­zen­trum Nyaru Menteng brachten, haben wir alles versucht, um Moncos trotz seines fort­ge­schrit­tenen Alters noch fit für die Wildnis zu machen. Doch das gelang nicht. Sein Alter, sein Leben in Gefan­gen­schaft und seine trau­ma­ti­schen Erfah­rungen in dieser Zeit verhin­dern eine erfolg­reiche Rehabilitation. 

Das Schicksal von Moncos und seinen Leidens­ge­nossen war bisher: Ein Leben hinter Gittern. Denn ein selb­stän­diges Leben im Regen­wald ist für diese Tiere undenkbar. Das wollten wir nicht hinnehmen. Jahre­lang hat sich die BOS Foun­da­tion mit ihren Part­nern für eine bessere Lösung einge­setzt. Nun wurde sie endlich Realität.

Mit Badak Kecil wurde jetzt die welt­weit erste Schutz­insel für nicht auswil­der­bare Orang-Utans eröffnet. Eine Insel, 104 Hektar groß, mit natür­li­cher Regen­wald­ve­ge­ta­tion, fern von Gitter­stäben aber unter der Obhut unserer Fach­kräfte – betreutes Wohnen für Orang-Utans sozu­sagen. Und ein bisher einma­liges Projekt im Orang-Utan-Schutz!

Moncos gehört nun, gemeinsam mit Yasmin, Manis, Ceasar, Mama Lasa und Pepsi, zu den ersten Bewoh­nern der Schutz­insel, die zum Areal von Salat Island in Zentral-Kali­mantan gehört. Jetzt können sie dort ein würdiges Leben führen, mit Gras unter den Füßen und Urwald­riesen über dem Kopf.

Moncos
Moncos

Wer darf, wer nicht

Reha­bi­li­tierte Orang-Utans müssen vor ihrer Auswil­de­rung in den Regen­wald einige Anfor­de­rungen erfüllen: ein ange­mes­senes Alter, Gesund­heit, Kennt­nisse und Fähig­keiten für das selb­stän­dige Leben in der Wildnis und ein natür­li­ches, wildes Verhalten. In der BOS-Rettungs­sta­tion Nyaru Menteng gibt es einige Tiere, die diese Krite­rien ganz oder teil­weise nicht erfüllen. Diese Orang-Utans stufen wir als „nicht auswil­derbar“ ein, da sie in freier Wild­bahn nicht über­leben könnten. Auf Schutz­in­seln wie Badak Kecil ersparen wir ihnen ein Leben hinter Gittern und schaffen für sie best­mög­liche Lebensbedingungen.

Die ersten Bewohner

Moncos
Moncos kam 2015 mit 17 Jahren und einem Gewicht von 32,5 Kilo nach Nyaru Menteng. Seit er ein kleines Baby war wurde er von einem Dorf­be­wohner in Zentral­ka­li­mantan gefangen gehalten. Nach Nyaru Menteng kam er in einem sehr schlechten Zustand: Unter­ernährt, schwach und dehy­driert. Leider war Moncos mit 17 Jahren zu alt, um eine Reha­bi­li­ta­tion in der Wald­schule zu durch­laufen. Er wurde im Quaran­tä­ne­kom­plex Nyaru Menteng 2 unter­ge­bracht. Jetzt ist Moncos 20 Jahre alt. Da er in seiner langen Gefan­gen­schaft kein wildes Verhalten entwi­ckeln konnte, wird er nie in die freie Wild­bahn ausge­wil­dert werden können. Als einer der ersten Siedler von Badak Kecil darf Moncos jetzt in einem halb­wilden Umfeld, betreut von unseren Mitar­bei­tern, den Rest seines Lebens außer­halb eines Käfigs genießen.   

 

Manis
Manis wurde von der Polizei und der Natur­schutz­be­hörde BKSDA aus Java an das BOS-Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng über­geben. Sie wurde am 8. Juni 2005 nach Kali­mantan geflogen. Damals war sie acht­ein­halb Jahre alt und wog 40 Kilo. Infolge einer langen Gefan­gen­schaft zeigte Manis keinerlei wilde Verhal­tens­weisen. Für die Wald­schule war sie bereits zu alt. Darum wurde sie im Quaran­tä­ne­kom­plex von Nyaru Menteng unter­ge­bracht. Dort war sie vor allem für ihrem großen Appetit bekannt. Manis ist mitt­ler­weile 22 Jahre alt und besitzt keine Fähig­keiten für ein Leben in der Wildnis.

 

Caesar
Caesar kam am 8. August 2002 nach Nyaru Menteng. Er war zwölf Jahre alt und wog nur 23 Kilo­gramm. Bis zu seiner Rettung wurde er von einem Bewohner Ponti­a­naks in West-Kali­mantan gefangen gehalten. Auch Caesar war zu alt für die Wald­schule. Daher lebte er in unserem Quaran­tä­ne­kom­plex. Da er dort große Probleme hatte, stand er ganz oben auf der Kandi­da­ten­liste für die neue Schutz­insel. Caesar ist jetzt 28 Jahre alt und hat trotz seiner guten Gesund­heit nie die grund­le­genden Fähig­keiten entwi­ckelt, um in freier Wild­bahn über­leben zu können.

 

Mama Lasa
Mama Lasa wurde von der BKSDA aus dem Cikananga Animal Rescue Centre (West Java) an die BOS Foun­da­tion über­geben. Sie wurde gemeinsam mit ihrem Sohn Lasa gerettet, der zu dieser Zeit gerade einmal sechs Monate alt war. Sie kam am 7. August 2007 im Alter von 15 Jahren in Nyaru Menteng an. Mutter und Kind wurden bis zum 13. Mai 2014 in Nyaru Menteng reha­bi­li­tiert und zogen dann auf die Voraus­wil­de­rungs­insel Palas Island. Leider hat sich Mama Lasa dort nicht zurecht­ge­funden. Ihr Gesund­heits­zu­stand verschlech­terte sich, sodass wir sie ins Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum zurück­bringen mussten. Ihr Sohn Lasa blieb auf Palas Island, nachdem er bewiesen hatte, dass er unab­hän­giger geworden war und natür­liche Fähig­keiten entwi­ckelt hatte. Mama Lasa ist jetzt 26 Jahre alt. Sie hat jetzt die Chance, im betreuten Wohnen von Badak Kecil gitter­frei zu leben.

 

Yasmin
Yasmin kam im Alter von vier Jahren im April 2000 nach Nyaru Menteng. Sie wog 15 Kilo und war in einem schlechten Gesund­heits­zu­stand. Außerdem hatte sie eine Verlet­zung von einer Stich­waffe an ihrem kleinen Finger, die sich entzündet hatte. 2016 zog sie auf die Voraus­wil­de­rungs­insel  Palas. Nach einiger Zeit erkrankte sie an einer Sinu­s­itis und wurde zur Behand­lung nach Nyaru Menteng gebracht. Dort lebte sie im Quaran­tä­ne­kom­plex. Sie ist jetzt fast komplett von der Sinu­s­itis kuriert, weist aber keinerlei wildes Verhalten mehr auf. Deswegen wird sie jetzt auf die neue Schutz­insel umziehen. 

 

Pepsi
Pepsi wurde im November 2006 zusammen mit 47 anderen Orang-Utans von Thai­land nach Indo­ne­sien zurück­ge­holt. Als sie nach Nyaru Menteng kam, war sie schon neun Jahre alt und zeigte keinerlei wildes Verhalten. Wir haben kaum Infor­ma­tionen, unter welchen Bedin­gungen Pepsi in Thai­land gelebt hat. Aber aus ihrem Verhalten schließen wir, dass sie aus einem der Touris­ten­ver­gnü­gungs­parks in Thai­land kommt. Aufgrund ihres fort­ge­schrit­tenen Alters konnte Pepsi nie die Wald­schule besu­chen. Sie ist jetzt 21 Jahre alt und weist noch immer kein wildes Verhalten auf. Deswegen wird sie jetzt im betreuten Wohnen auf Badak Kecil untergebracht.

 

Ein großes Danke­schön geht an all unsere Unter­stüt­ze­rinnen und Unter­stützer, die mit ihrer Weih­nachts­spende im vergan­genen Jahr die Fertig­stel­lung der Schutz­insel Badak Kecil ermög­licht haben! Vielen Dank auch an unsere Partner, die indo­ne­si­sche Regie­rung und ganz beson­ders an die BOS Foun­da­tion für die Reali­sie­rung dieses beson­deren Projekts!

 

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Alba: Endspurt für die Insel

Alba: Endspurt für die Insel

Ein klein wenig muss Alba sich noch in Geduld üben, bis sie in den Regen­wald umziehen kann. Wie wir berich­teten, wurde für die Orang-Utan-Dame mit dem weißen Fell eine eigene Insel gebaut. Gemeinsam mit drei Freunden soll sie demnächst dort ihre dauer­hafte Heimat finden. In Frei­heit, aber dennoch geschützt vor Fress­feinden, unge­müt­li­chen Artge­nossen oder gar Wilderern.

Gerade verzö­gern sich die Bauar­beiten. Warum? Jeder einzelne Schritt der Bauphase wird akri­bisch von den Behörden über­wacht. Schließ­lich sollen die Bedin­gungen für Alba auf Dauer perfekt sein. Dazu gehört ein unge­störtes Leben, gleich­zeitig aber auch die Möglich­keit für die BOS-Teams, das Weib­chen und ihre Mitbe­wohner rund um die Uhr über­wa­chen und bei Schwie­rig­keiten wie etwa medi­zi­ni­schen Notfällen oder außer­ge­wöhn­li­chen Wetter­be­din­gungen sofort eingreifen zu können. Darum werden auf der an Albas neues Domizil angren­zenden Insel auch beste Voraus­set­zungen geschaffen. Eine eigene kleine Tier­klinik gehört ebenso dazu wie Beob­ach­tungs­platt­formen für die Obser­vie­rungs­teams oder auch Küche, Wirt­schafts- und Schlaf­ge­bäude für die Mitarbeiter.

Bis Alba auf ihre fünf Hektar große Insel zieht, wird sie wie bislang in ihrer gewohnten Umge­bung im BOS-Schutz­zen­trunm von Nyaru Menteng verbringen und liebe­voll von den Baby­sit­tern betreut.

Großer Fort­schritt bei der kleinen Topan

Großer Fort­schritt bei der kleinen Topan

Gerade einmal acht Monate alt war Topan, als sie am 13. Oktober 2017 dem Team der BOS Foun­da­tion in Nyaru Menteng über­geben wurde. Bewohner des Dorfes Sigi in Zentral-Kali­mantan hatten sie angeb­lich schwach und verlassen an einer Fluss­bank gefunden.

Über Topans Vergan­gen­heit ist nicht viel bekannt. Ein erster medi­zi­ni­scher Check ergab, dass sie an schwerer Dehy­drie­rung und Unter­ernäh­rung litt. Die Kleine wog zum Zeit­punkt ihrer Einlie­fe­rung nur 1,5 Kilo­gramm. Die erste Zeit im Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum verbrachte sie in Quaran­täne, um sich von den trau­ma­ti­schen Erleb­nissen zu erholen.

Neun Monate später ist sie nun fester Bestand­teil des Wald­kin­der­gar­tens. Gemeinsam mit ihren Klas­sen­ka­me­raden Mema, Ucup, Zahri, Bumi und Jacqui lernt Topan jeden Tag Neues. Ihr Ziel: der Sprung in die erste Klasse der Wald­schule. Anfangs war das Orang-Utan-Mädchen lieber allein. Abhängen mit anderen? Nein, danke.

Eine unglaub­liche Verwandlung

Heute erkennt man die Kleine kaum wieder. Sie hat sich zu einem freund­li­chen, tapferen Klet­ter­äff­chen entwi­ckelt, das jeden Tag aufs Neue das Aben­teuer sucht. So zeigt Topan wenig Zögern, wenn sie in die Baum­wipfel klet­tert oder an hohen Ästen baumelt.

Arga Sawung Kusuma, Tier­arzt in Nyaru Menteng, erzählt: „Obwohl Topan im Gegen­satz zu ihren Mitschü­lern kleiner ist, ist sie viel mutiger. Einmal waren wir fassungslos, wie sie in 15 Metern Höhe auf einem Baum rumklet­terte! Wir hatten Angst, dass sie sich allein nicht mehr hinunter trauen würde. Doch sie meis­terte diese Aufgabe ohne Mühe.“ Diese Furcht­lo­sig­keit und ihr Mut sind deut­liche Anzei­chen dafür, dass Topan weiterhin wildes Verhalten entwickelt.

Arga beschei­nigte Topan auch einen ausge­zeich­neten Gesund­heits­zu­stand: „Vor kurzem hatte sie Fieber, aber jetzt geht’s ihr wieder gut und sie zeigt wieder hervor­ra­gende Verhal­tens­weisen. Wir sind so stolz auf ihre Fort­schritte”. Wie alle Orang-Utan-Babys, die in unsere Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren kommen, braucht Topan immer noch viel Aufmerk­sam­keit und liebe­volle Fürsorge, um den Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­zess erfolg­reich abzu­schließen. Wir werden sie auf ihrem langen Weg begleiten.

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Ein neues Baby

Ein neues Baby

Es ist immer herz­zer­rei­ßend, zu sehen, wenn Baby-Orang-Utans von ihren Müttern getrennt werden und ihr Recht verlieren, von ihnen zu lernen, wie sie in der Wildnis über­leben können. So ist es auch diesmal wieder.

Mitte Mai hat unser Rettungs­team aus Nyaru Menteng, zusammen mit der Natur­schutz­be­hörde Zentral-Kali­mantans, ein weib­li­ches Orang-Utan-Baby aus dem Dorf Pangkoh retten können. Das Baby wurde mehrere Tage von einem Dorf­be­wohner gehalten, bevor es der Natur­schutz­be­hörde gemeldet wurde. Der Dorf­be­wohner behaup­tete, das Baby allein in einem Wald­ge­biet in der Nähe einer Palm­öl­plan­tage gefunden zu haben und hatte beschlossen, es mit nach Hause zu nehmen. Während der Gefan­gen­schaft wurde das Orang-Utan-Kind wie ein mensch­li­ches Baby behan­delt: Die Kleine wurde gebadet und in Baby­klei­dung gesteckt.

 

Nach dem Erhalt der Anzeige und der erfolg­rei­chen Rettung, wurde die Kleine ins Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum in Nyaru Menteng gebracht. Eine erste Gesund­heits­un­ter­su­chung durch unseren behan­delnden Tier­arzt ergab, dass sie keine Verlet­zungen erlitten hat und sich in guter körper­li­cher Verfas­sung befand.

Es geht voran

Heute, fast einen Monat nach der Rettung, befindet sich der Neuzu­wachs, dessen Alter auf drei Monate geschätzt wird, immer noch in Quaran­täne. Man kann aber schon deut­liche Fort­schritte erkennen. Der Winz­ling hat zuge­nommen und wiegt jetzt fast drei Kilo­gramm. Sie trinkt fleißig ihre Milch und probiert auch schon zerdrückte Früchte. Zudem liebt sie es, mit den von Baby­sit­te­rinnen zur Verfü­gung gestellten Blät­tern oder ihrer Decke zu spielen. Verständ­li­cher­weise ist es immer noch stark auf unsere Baby­sit­te­rinnen ange­wiesen und braucht viele beru­hi­gende Umar­mungen und Wärme: In der Wildnis würde sich ein Baby-Orang-Utan in diesem Alter an seine Mutter klam­mern, um gestillt zu werden und sich zu wärmen.

 

Wir werden, wie bei allen anderen Orang-Utans, die in unserer Obhut sind, dafür sorgen, dass dieses Baby eine zweite Chance bekommt, eines Tages in die Wildnis zurück­kehren und ein artge­rechtes Leben zu führen. 

 

Diese Wildnis jedoch ist bedroht. Wenn es uns nicht gelingt, die Entwal­dung aufzu­halten, die die Orang-Utan-Lebens­räume in einem alar­mie­renden Tempo zerstört und die Gesetze, die die Tier­welt schützen, nicht durch­zu­setzen, werden die Orang-Utans aussterben. Das können wir einfach nicht zulassen!

 

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Wunder­kind Hati

Wunder­kind Hati

Erin­nern Sie sich? Im Februar retteten unsere Einsatz­kräfte im Dorf Tumbang Sana­mang ein kleines Orang-Utan-Mädchen. Hati, wie sie später getauft wurde, war kaum mehr als zwei Jahre alt. Ein kleines trau­ma­ti­siertes Bündel, das den Groß­teil seines Lebens einge­sperrt in einer Holz­kiste verbracht hatte.

In der Quaran­tä­ne­sta­tion von Nyaru Menteng zeigte die Kleine keinerlei wilde Verhal­tens­weisen. Sie hatte eindeutig zu viel Zeit unter Menschen verbracht! Nun, keine drei Monate später, berichten unsere Baby­sitter von einer kompletten Verän­de­rung: Nicht nur, dass sie sich gesund­heit­lich immer mehr stabi­li­siert, unsere Hati entwi­ckelt sich eindeutig zur Vorzeigeschülerin!

Nummer 1 im Nestbau und Klettern

Die Betreuer auf unserer Quaran­tä­ne­sta­tion beschreiben das Orang-Utan-Baby, dessen indo­ne­si­scher Name auf Deutsch “Herz” bedeutet, als wahres Wunder­kind. Der Grund: Trotz ihres drama­ti­schen Schick­sals und ihres so jungen Alters hat sie inner­halb kürzester Zeit Fertig­keiten entwi­ckelt, wie sonst erst die älteren Kids in den fort­ge­schrit­tenen Waldschulgruppen.

Ihr unglaub­li­ches Klet­ter­ta­lent hilft Hati dabei, schon jetzt eigene Nester in den Bäumen zu bauen. Wenn die Baby­sitter ihren Schütz­lingen gezeigt haben, wie man Zweige und Blätter über­ein­ander zu einem kusche­ligen Nest stapelt, war die neugie­rige Kleine beson­ders aufmerksam. Akri­bisch ahmte sie das Gese­hene nach.

Mitt­ler­weile baut unsere Muster­schü­lerin täglich ein neues Nest oder repa­riert ein altes. Dass sie dies auch ganz furchtlos in den Bäumen tut, weist auf ein stark gewach­senes Selbst­ver­trauen hin. Ein unglaub­li­cher Erfolg unserer Rettungs­ar­beit. Hati, bitte weitermachen!

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