Besuch bei den letzten Orang-Utans

Besuch bei den letzten Orang-Utans

Anfang 2019 reiste tz-Poli­tik­chef Klaus Rimpel, der BOS seit vielen Jahren unter­stützt, nach Indo­ne­sien, um sich selbst ein Bild von der Bedro­hung der Orang-Utans und ihres Lebens­raumes zu machen. Dort besuchte er auch die Projekte von BOS.

In einem span­nenden Dia-Vortrag berichtet er nun von seinen Reise­er­leb­nissen mit den vom Aussterben bedrohten Menschen­affen. Ein Augen­zeu­gen­be­richt der beson­deren Art.
Am 4. Dezember, 20 Uhr im Bildungs­zen­trum Einstein 28 der Münchner Volks­hoch­schule, Einsteinstr. 28. Karten gibt es für 10 Euro.
https://www.mvhs.de/programm/naturwissenschaft-aktuell.18440/J312410

#Oran­gut­an­Freedom — Gewinne eine Reise nach Borneo

#Oran­gut­an­Freedom — Gewinne eine Reise nach Borneo

Gewinne mit BOS die Reise Deines Lebens. Das Aben­teuer Borneo erwartet Dich! Besuche unsere beiden Rettungs­zen­tren und sei dabei, wenn ein Orang-Utan seine ersten Schritte in Frei­heit unternimmt. 

Derzeit pflegen wir in unseren Rettungs­zen­tren etwa 530 Orang-Utans. Sie alle sind im Herzen wild – einige jedoch werden nie die Fähig­keiten erlernen können, die zum Über­leben in der Wildnis nötig sind. Die Gründe liegen vor ihrer Rettung: schwerste Verlet­zungen und Behin­de­rungen, unüber­wind­bare Trau­mata, zu lange Gefangenschaft.

Für die nicht auswil­der­baren Orang-Utans hat BOS nun mehrere Fluss­in­seln mit natür­li­cher Wald­ve­ge­ta­tion ange­legt. Hier dürfen diese Menschen­affen nun frei aber beschützt leben. Fernab von Gitter­stäben. Ein welt­weit bisher einma­liges Projekt im Primatenschutz.

Einige Orang-Utans genießen bereits ihr Leben auf den Schutz­in­seln. Doch noch immer warten viele auf ein Leben in Frei­heit. Wir geben alles, um jedem Orang-Utan in unserer Obhut ein natür­li­ches Zuhause zu ermög­li­chen. Unter­stütze uns dabei, diesen wunder­baren Tieren ihre Frei­heit zurückzugeben!

Zwei Möglich­keiten zu helfen:

Mach mit: Werde Teil unserer #Oran­gut­an­Freedom-Kampagne, indem du am Wett­be­werb teil­nimmst. Mit etwas Glück bist Du sogar bei einer Auswil­de­rung auf Borneo dabei.

Zeige Deine Verbun­den­heit zu den Orang-Utans: Teile Dein Bild auf Deinen Social-Media-Profilen. Für jedes geteilte Bild wird 1 US-Dollar gespendet, der den Orang-Utans helfen wird, wild und frei zu leben.

Viele haben sich bereits der #Oran­gut­an­Freedom-Kampagne ange­schlossen. Jetzt bist Du an der Reihe.

Orang-Utan- und Plum­plori-Tag im Zoo Dortmund

Orang-Utan- und Plum­plori-Tag im Zoo Dortmund

Am 18. August, einen Tag vor dem Welt-Orang-Utan-Tag, infor­miert unsere Regio­nal­gruppe im Zoo Dort­mund über Orang-Utans und ihre kleinen Regen­wald­mit­be­wohner, die Plum­ploris. Denn auch die sind bedroht — durch ille­galen Wild­tier­handel und Lebens­raum­ver­nich­tung. Wer mehr über die indo­ne­si­schen Schick­sals­ge­nossen erfahren möchte, hat heute die große Chance. Denn Marcel Stawi­noga und seine Kollegen sind echte Experten. Kommt vorbei, macht Euch schlau — und helft!

Der Tier­arzt bittet zum Check

Der Tier­arzt bittet zum Check

Das unsere Orang-Utans in den Rettungs­zen­tren immer fit und gesund sind, liegt uns sehr Herzen. Aus diesem Grund führen wir mit all unseren Schütz­lingen regel­mä­ßige Gesund­heits­checks durch – auch wenn die Besuche beim Tier­arzt nicht bei allen Orang-Utans beliebt sind. 

Kürz­lich mussten die Schüler der Wald­schul-Gruppe 1 aus dem Rettungs­zen­trum Samboja Lestari zur tier­me­di­zi­ni­schen Unter­su­chung antreten. Diese Arzt­be­suche dienen der Über­wa­chung des allge­meinen Gesund­heits­zu­stands unserer Orang-Utans, da wir so bei viel­leicht noch unbe­merkten Erkran­kungen sofort reagieren können und eine Anste­ckung weiterer Tiere vermeiden. Dabei werden die Tiere gewogen und gemessen, es werden Blut­proben entnommen, Rönt­gen­bilder ange­fer­tigt sowie Kiefer und Zähne unter­sucht. Entde­cken unsere Tier­ärzte bei diesen Kontrollen eine mögli­cher­weise über­trag­bare Krank­heit, wird der infi­zierte Orang-Utan sofort unter Quaran­täne gestellt, um ihn intensiv zu behan­deln und die Ausbrei­tung der Krank­heit zu verhindern.

Am Tag der Gesund­heits­checks holten unser Mitar­beiter die Wald­schüler in ihren Schlaf­quar­tieren ab und brachten sie mit dem Auto zur Klinik. Ames, Davi, Jeje, Andreas, Riana, und Sally stiegen artig ein, nur Mayer und Leann hatten gar keine Lust auf den Arzt­be­such. Sie klam­merten sich fest anein­ander – bis das große Wiegen anstand. Dann mussten wir sie trennen. 

 

Mayer und Leann halten sich aneinander fest
Mayer und Leann halten sich anein­ander fest

Während der Unter­su­chungen waren Mayer und Sally, die sonst sehr aktiv sind, uner­wartet ruhig. Eine ange­nehme Über­ra­schung für unsere Tier­ärzte, die mit dem wilden Haufen ganz schön zu tun haben. 

Beim Wiegen
Beim Wiegen

 

Röntgenaufnahmen
Röntgenaufnahmen

 

Diese Gesund­heits­checks bedeuten für unsere Mitar­beiter immer arbeits­reiche Tage. Denn die Unter­su­chungen brau­chen ihrer Zeit und die Rassel­bande hält das Team ordent­lich auf Trab. Darum ist ein ganzes Team aus Tier­ärzten, Baby­sit­tern und Pfle­gern einen Tag mit den acht Tieren beschäftigt. 

Nach einem vollen Tag konnten die acht Pati­enten am Abend als gesund entlassen werden – und durften sich erstmal auf dem Spiel­platz austoben. Für die Ärzte und Pfleger ging es am nächsten Tag weiter. Dann mussten Anthony, Yordanka, Pedro, Serge, George und Harriet auf Herz und Nieren geprüft werden. 

Die Gesund­erhal­tung unserer jungen Orang-Utans ist für den Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­zess von ganz grund­le­gender Bedeu­tung. Die regel­mä­ßigen Gesund­heits­checks helfen uns dabei sicher­zu­stellen, dass möglichst viele Orang-Utans ihre zweite Chance auf ein Leben in der Frei­heit des Regen­waldes von Borneo bekommen. 

Werden auch Sie zum BOS-Unter­stützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.

Kleine Greta ganz groß

Kleine Greta ganz groß

Wenn ein Baby in eines unserer BOS-Rettungs­zen­tren kommt, steht an erster Stelle die Versor­gung der kleinen Waise. Als nächstes jedoch braucht das Kleine einen Namen. Manchmal liegt der auf der Hand, wie zum Beispiel bei Valen­tino, der seinen Namen in Anleh­nung an den Tag seiner Ankunft, den Valen­tinstag, erhielt. Hin und wieder aber benö­tigen wir auch die Hilfe unserer Unterstützer.

Mitte Februar konnte unser Rettungs­team in Zentral­ka­li­mantan ein kleines Orang-Utan-Mädchen in Sicher­heit bringen. Ohne Mutter war die Kleine umher­ge­irrt, bei ihrem Aufgreifen völlig geschwächt und erschöpft. Diesem kleinen Wesen wollten wir nicht nur eine neue Heimat bieten, sondern auch einen ganz beson­deren Namen schenken. 

Darum waren Unter­stützer auf der ganzen Welt dazu aufge­rufen, Namens­vor­schläge einzu­senden. Die meisten Teil­nehmer kamen aus Indo­ne­sien, gefolgt von Groß­bri­tan­nien und den USA. In Deutsch­land wollten viele das kleine Mädchen Emma oder Hope nennen. 

Letzt­lich machte der Name Greta das Rennen. Der Name ist deut­scher Herkunft und bedeutet „Perle“. Gleich­zeitig ist er aber auch eine Anspie­lung an die junge schwe­di­sche Umwelt­ak­ti­vistin Greta Thun­berg, die uner­müd­lich gegen den Klima­wandel und damit auch für den Erhalt des Regen­walds kämpft.

Früherer Armbruch gut verheilt

Orang-Utan-Mädchen Greta steht noch ganz am Anfang ihres Kampfes um ein Leben in der freien Wild­bahn. Der erste Gesund­heits­check war trotz eines diagnos­ti­zierten früheren Armbruchs zufrie­den­stel­lend. Nach einem Monat in Nyaru Menteng hat sie sich gut erholt, wird täglich selbst­be­wusster und aktiver. Auch an die neue Umge­bung und ihre Baby­sitter hat sie sich gut gewöhnt. 

Mit gerade mal einem halben Jahr kann die Kleine noch nicht richtig klet­tern. Umso mehr mag sie es zu schwingen oder in den Armen der Baby­sitter zu kuscheln. Mit Hilfe unserer Pfleger beginnt Greta nun grund­le­gende Fähig­keiten zu erlernen, die sie als wilder Orang-Utan später einmal benö­tigt. Mitt­ler­weile kann sie sich bereits richtig gut an Ästen fest­halten. Sie hat auch schon entdeckt, wie gut Blätter, Beeren und Milch schme­cken. Bei ihrem Appetit bringt Greta jetzt 2,9 Kilo auf die Waage – normal für ihr Alter.

Wenn sie die nächsten zwei Monate in Quaran­täne gut über­steht, kann es weiter gehen auf dem langen Weg zu einem freien Orang-Utan im Regenwald.

 

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