Ein neues Update in Zeiten von Corona

Ein neues Update in Zeiten von Corona

Seit vier Monaten befinden sich unsere Rettungs­sta­tionen nun schon im Lock­down. Keine Gäste oder andere externen Besu­cher dürfen mehr in die Schutz­zen­tren. Gleich­zeitig geben wir alles, damit es unseren Orang-Utans an nichts fehlt und sie sich nicht mit dem gefähr­li­chen Corona-Virus anstecken. 

Neben unseren verschärften Hygie­ne­maß­nahmen haben wir weitere Schritte einge­leitet, um die Sicher­heit unserer Schütz­linge zu gewähr­leisten. Zum einen haben wir die Schicht­pläne umge­stellt, so dass Mitar­beiter immer nur zwei Tage lang im Dienst sind und dann wieder zwei Tage frei haben. So wird das Risiko, dass das Personal direkten Kontakt unter­ein­ander hat auf ein Minimum reduziert.

Zum anderen haben wir eine neue Rege­lung einge­führt, bei der sich jeder Mitar­beiter selbst verpflichtet, sofort Bescheid zu geben, sollte er sich ange­schlagen fühlen. Jeder, der Dienst hat, muss sich unter allen Umständen fit fühlen und darf auf gar keinen Fall krän­keln.  Das hat dazu geführt, dass die Zahl der Mitar­beiter, die direkten Kontakt zu den Orang-Utans haben, eben­falls runter­ge­gangen ist. Und das wiederum mini­miert auch das Risiko, dass sich unsere Schütz­linge mit Covid-19 anstecken.

 

Als weitere Maßnahme führen wir in unseren Rettungs­zen­tren regel­mä­ßige Corona-Schnell­tests durch, die uns dankens­wer­ter­weise von der indo­ne­si­schen Regie­rung und den Gesund­heits­be­hörden zur Verfü­gung gestellt wurden. Zum Glück hat sich noch kein Mitar­beiter mit dem neuar­tigen Virus ange­steckt. Alle sind gesund. Das heißt natür­lich nicht, dass wir nicht auch für den schlimmsten Fall, dass ein Mitar­beiter an Covid-19 erkrankt ist, vorbe­reitet sind. Auch hierfür haben wir eine Stra­tegie entwi­ckelt. Nun hoffen wir, dass wir diesen Notfall­plan niemals umsetzen müssen.

Auch Sie können uns helfen, unsere Orang-Utans vor dem gefähr­li­chen Corona-Virus zu beschützen. Bitte spenden Sie noch heute für wich­tige Gesichts­masken, Einweg­hand­schuhe und Desin­fek­ti­ons­mittel. Jeder Beitrag hilft!

Klein und gemein

Klein und gemein

Wie ähnlich sich Mensch und Orang-Utan sind, zeigt sich an unzäh­ligen Beispielen. So teilen wir nicht nur 97 Prozent der glei­chen DNA, sondern auch ein paar gemein­same „Feinde“. Und gegen die sind wir dann genauso machtlos, wie die Orang-Utans. Hier ein kleiner Erleb­nis­be­richt aus der Wald­schule von Nyaru Menteng.

Wie jeden Tag war Wald­schul­gruppe 5 im Regen­wald unter­wegs, um – ange­leitet von ihren Baby­sit­tern – Erfah­rungen zu sammeln, die ihnen eines Tages ein freies Leben im Dschungel möglich machen sollen.

Waldschulgruppe 5 in den Bäumen
Wald­schul­gruppe 5 in den Bäumen

Ein Teil der Orang-Utan-Kinder trai­nierte hoch oben in den Bäumen ihre Klet­ter­künste. Die andere Hälfte der Gruppe spielte und sprang auf dem Wald­boden herum. Doch Moment mal!? War das Springen und Hopsen da tatsäch­lich nur Spiel und Freude? Eher nicht… Schnell merkten die Baby­sit­te­rinnen, dass ihre kleinen Schütz­linge in großer Not zu sein schienen. 

Hanin und Wine
Hanin und Wine

Denn das Verhalten von Meryl, Hanin, Valen­tino und Angkasa war sehr unge­wöhn­lich: Meryl stampfte unauf­hör­lich mit dem Fuß auf den Wald­boden, während Angkasa einen Baum­stamm hoch­klet­terte, um dann zu springen und neben Meryl auf dem Boden zu landen. Valen­tino schlug aufge­regt mit einem Stock auf den Boden. Und Hanin kratzte sich verzwei­felt am ganzen Körper. 

Valentino
Valentino

Die rasch herbei­ei­lenden Baby­sitter erkannten bald, was die jungen Orang-Utans so aufge­bracht hatte: Eine Kolonie von Feuer­ameisen griff an. Den Namen tragen die wehr­haften Insekten, die auf Borneo auch Katikih oder Salim­bada genannt werden, nicht ohne Grund. Ihr Biss ist unglaub­lich schmerz­haft. Kein Wunder, dass die Orang-Utans so außer sich waren.

Feuer­ameisen wandern über den Wald­boden, wenn sie in ein neues Nest umziehen oder sie auf der Suche nach Futter sind. In diesem Fall schienen die Orang-Utans ihren Spiel­platz zu nah an ein Nest der Feuer­ameisen gelegt zu haben. Und ganz nach Amei­senart griffen die aggres­siven Insekten gemeinsam an, um die riesigen Eindring­linge zu vertreiben. 

Da Meryl und ihre Freunde es nicht schafften, sich die kleinen Plage­geister vom Leib zu halten, entschlossen sich die Baby­sitter ihren Schütz­lingen zu helfen. Sie führten den Trupp kurzer­hand aus der Gefah­ren­zone, damit sie dort unge­stört spielen konnten.

Meryl
Meryl

Auch wenn Ameisen zu den kleinsten Lebe­wesen im Wald zählen, so sind sie doch eines der mäch­tigsten! Ihre Bisse brennen wie Feuer. Und man sollte nie ihre Fähig­keit unter­schätzen, auch die größten Tiere anzu­greifen. So haben unsere Waisen wieder eine wich­tige Lektion gelernt: Man sollte immer wissen, wann es besser ist, den Rückzug anzutreten.

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Aus dem Alltag unserer Tierärzte

Aus dem Alltag unserer Tierärzte

In der dritten Ausgabe des Podcasts #OUCast berichtet eine unserer Tier­ärz­tinnen aus Samboja Lestari von ihrer Arbeit mit den Orang-Utans. Wir erfahren, worauf sie bei ihren haarigen Pati­enten beson­ders achten muss und wie die COVID-Pandemie ihren Arbeits­alltag beinflusst.

Hier geht es zum dritten Inter­view aus der Reihe #OUCast.

Die erste Folge des #OUCasts, in der Dr. Jamartin Sihite, der CEO der BOS Foun­da­tion über die Heraus­for­de­rungen des Orang-Utan-Schutzes in Zeiten der Corona-Pandemie berichtet, ist hier zu hören. In Folge zwei erklärt der stell­ver­tre­tende CEO der BOS Foun­da­tion Dr. Anton Nurcahyo, welche Rolle die roten Menschen­affen für den Regen­wald und seine anderen Bewohner spielen

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Der schreck­liche Schreck vom Schlammloch

Der schreck­liche Schreck vom Schlammloch

Einmal als Baby­sitter für die BOS Foun­da­tion zu arbeiten – für viele ein echter Traumjob. Auch wenn dies an sechs Tagen die Woche harte Arbeit bedeutet. Dazu Schlamm, Schweiß, Insek­ten­at­ta­cken und nicht immer sanfte Orang-Utan-Kinder. Dennoch: Tag für Tag inmitten unser Wald­schüler zu sein, ist mehr als ein Geschenk. Und ein unter­halt­sames noch dazu. Heute erzählt uns Baby­sit­terin Dessi Sida­butar eine ihrer Lieblingsanekdoten.

„Buah yoooo! Beni, Valen, Noni, Lala! Buah yooooo “, schallte der Ruf der Baby­sit­te­rinnen durch die Wald­schule von Nyaru Menteng. Die Obst­mahl­zeit für Gruppe 5 war ange­richtet. In null Komma nichts purzelten die kleinen Orang-Utans herbei. Denn für einen leckeren Obst­snack wird auch das span­nendste Spiel unter­bro­chen. Suzanne, Lala, Kejora und Langit klet­terten schnell herunter von den hohen Bäumen, auf denen sie sich gerade noch vergnügt hatten. Aus einer anderen Rich­tung näherten sich Noni, Yutris, Valen­tino und Meryl. An diesem Tag hatten die Baby­sit­te­rinnen kleine Beutel, gefüllt mit Bananen, Melonen und Mais als Nach­mit­tags­im­biss mitgebracht.

Ein Imbiss lockt Waldschulgruppe 5 von den Bäumen
Ein Imbiss lockt Wald­schul­gruppe 5 von den Bäumen

 Doch plötz­lich fing Noni an zu rennen. Hektisch blickte sie über ihre Schulter zurück. Sie schien total verängs­tigt. Die anderen Orang-Utans wurden neugierig und schauten sich bei den Büschen um, von denen Noni gekommen war. Es waren hohe, dichte Büsche und dahinter befand sich eine tiefe Pfütze, die die jüngeren Orang-Utans norma­ler­weise meiden. 

Ein kurzer Blick hinter die Blät­ter­hecke genügte – und auch Suzanne, Lala, Langit, Kejora, Yutris, Meryl und Valen­tino flitzten so schnell sie konnten. Nur weg von den Büschen. Trost konnte den aufge­brachten kleinen Orang-Utans nur ein ordent­li­ches Grup­pen­ku­scheln spenden. Angkasa und Taymur, die gerade erst bei der Gruppe einge­troffen waren, ließen sich von der Aufre­gung anste­cken und eilten eben­falls panisch auf ihre Baby­sitter zu. Doch was war da nur los?

Trostkuscheln der aufgebrachten Waldschüler
Trost­ku­scheln der aufge­brachten Waldschüler

Die Baby­sitter mussten der Sache auf den Grund gehen. Lauerte hinter den Büschen womög­lich eine ernst­hafte Gefahr? Beim Näher­kommen hörten sie ein leises Plät­schern hinter den Büschen. Vorsichtig schauten sie hinter das Buschwerk…und brachen in lautes Lachen aus. Denn in der Pfütze plantschte eine gar nicht schreck­liche Kreatur – sondern der Spaß­vogel Beni! Er genoss voll­kommen entspannt ein Bad im kühlen Wasser. Aber irgendwie hatte er es geschafft, all seinen Klas­sen­ka­me­raden einen gehö­rigen Schre­cken einzujagen. 

Beni aber war sich keiner Schuld bewusst, selbst die große Angst seiner Freunde bekam er nicht einmal mit. Und auch die lachenden Baby­sit­te­rinnen irri­tierten ihn kein Stück. Er tauchte einfach ein Stück tiefer ab in seinem Wasser­loch und planschte fröh­lich weiter.
Doch so ein Bad macht eben auch hungrig. Und so gesellte sich Beni schließ­lich doch noch zu seinen inzwi­schen wieder entspannten Kumpels, schnappte sich eine Portion Obst und tat, als wäre nichts passiert.
Beni, Du bist schon echt ’ne Marke.

Beni bei seiner Lieblingsbeschäftigung
Beni bei seiner Lieblingsbeschäftigung

 

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Elf Jahre – elf groß­ar­tige Erfolge

Elf Jahre – elf groß­ar­tige Erfolge

PT.RHOI oder auch Resto­rasi Habitat Orang-Utan Indo­nesia – wer die Geschichte der BOS Foun­da­tion aufmerksam verfolgt, dem ist dieser Name nicht unbe­kannt. Das Unter­nehmen wurde am 21. April 2009 von BOSF gegründet. Sein Haupt­an­liegen: sichere natür­liche Wald­ge­biete erwerben und bewahren, um dort reha­bi­li­tierte Orang-Utans anzusiedeln.

Unter der Aufsicht von RHOI stehen u.a. 86.450 Hektar Wald in Ost-Kali­mantan. Dieser Wald ist auch als Kehje Sewen Forest bekannt, was in der lokalen Sprache der Wehea Dayak „Wald für Orang-Utans“ bedeutet. Vor wenigen Wochen feierte RHOI sein elfjäh­riges Bestehen. Ein Rück­blick auf eine Erfolgsgeschichte.

Auswilderung in sichere Waldgebiete
Auswil­de­rung in sichere Waldgebiete

1. Elf Jahre unun­ter­bro­chener Einsatz

RHOI hat die Erlaubnis, für mindes­tens 60 Jahre 86.450 Hektar Wald zu bewirt­schaften und damit Orang-Utans einen geeig­neten, geschützten und nach­hal­tigen Lebens­raum zu bieten. Der größte Teil des Kehje-Sewen-Waldes ist Auswil­de­rungs­ge­biet. Ein anderer Teil fungiert als Umsied­lungs­areal für geret­tete, aber noch wilde Menschenaffen. 

Unter der Regie von PT. RHOI wurde ein Teil des Gebiets rena­tu­riert. Jetzt steht der Wald konse­quent unter Schutz und wird als wieder herge­stelltes Ökosystem im Rahmen eines 10-Jahres-Manage­ment­plans erhalten.

RHOI bean­tragt derzeit eine weitere Konzes­si­ons­ge­neh­mi­gung in Zentral-Kali­mantan, um das Platz­pro­blem im BOS-Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum Nyaru Menteng zu lösen. Außerdem läuft ein Antrag zur Erwei­te­rung des Wald­ge­biets Kehje Sewen, um noch mehr Menschen­affen aus dem Schutz­zen­trum Samboja Lestari aufzunehmen.

Artenvielfalt gewährleisten
Arten­viel­falt gewährleisten

2. Zwei Auswilderungsgebiete

Kehje Sewen umfasst zwei soge­nannte Release-Sites. An diesen Auswil­de­rungs­orten gibt es zwei Camps, Lesik im Norden und Nles Mamse im Süden, die für unsere PRM-Teams (Post-Release Moni­to­ring) als Lager und Über­nach­tungsort gebaut wurden. Von dort sind unsere Mitar­beiter relativ schnell an den Beob­ach­tungs­orten und haben ehema­lige Schütz­linge gut im Blick.

Wieder in Freiheit
Wieder in Freiheit

3. 118 ausge­wil­derte Orang-Utans

Seit der ersten Auswil­de­rung reha­bi­li­tierter Orang-Utans aus dem Schutz­zen­trum Samboja Lestari im April 2012 wurden insge­samt 118 Tiere in den Kehje-Sewen-Wald entlassen.

Heimt für bedrohte Arten
Heimt für bedrohte Arten

4. Vier natür­liche Geburten

Die Schaf­fung einer neuen, wilden Orang-Utan-Popu­la­tion ist eines der Haupt­ziele von RHOI. Und dies gelingt augen­schein­lich: Unsere ausge­wil­derten Orang-Utans haben sich nicht nur an ihr neues Leben im Regen­wald gewöhnt. Und sie über­leben nicht nur – nein, sie pflanzen sich sogar fort! Ganze vier natür­liche Geburten durften wir im Kehje-Sewen-Wald verzeichnen. Die stolzen Mütter: Yayang, Lesan, Teresa und Sayang. 

Sunda-Pangolin
Sunda-Pangolin

5. Geburt eines Babys der zweiten Generation

Was ist noch schöner als Kinder? Enkel­kinder! In diesem Sinn konnten wir sogar die Geburt eines Babys der soge­nannten zweiten Gene­ra­tion verkünden. Sayang, die 2013 im Alter von drei Jahren zusammen mit ihrer Mutter Yayang noch als Kind in die Wildnis entlassen wurde, ist der ganze Stolz unseres Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gramms. Im Jahr 2018 brachte sie hr eigenes Baby, Padma, zur Welt. Damit wurde eine „zweite Gene­ra­tion“ frei­ge­las­sener, reha­bi­li­tierter Orang-Utans geboren.

Artenvielfalt
Artenvielfalt

6. Arten­viel­falt

Die biolo­gi­sche Viel­falt ist für die Unter­stüt­zung des Wald­le­bens von wesent­li­cher Bedeu­tung und sowohl ein Indi­kator für ein gesundes Ökosystem als auch ein Instru­ment zur Iden­ti­fi­zie­rung von Arten­ver­än­de­rungen. Als soge­nannte Schirm­spe­zies spielen Orang-Utans eine wich­tige Rolle bei der Vertei­lung von Samen im gesamten Wald, während sie sich in ihrem riesigen Heimat­ge­biet fort­be­wegen. Dies unter­stützt die Rege­ne­ra­tion des Waldes erheb­lich und bewahrt Flora und Fauna.

Flora und Fauna schützen
Flora und Fauna schützen

Daten unserer PRM-Teams zeigen, dass im Kehje-Sewen-Wald hunderte von Arten sowohl aus Flora als auch Fauna behei­matet sind. Phäno­lo­gi­sche Unter­su­chungen ergaben, dass in dem Gebiet mindes­tens 399 Pflan­zen­arten wachsen, wobei Maca­ranga-Arten am häufigsten vorkommen. Darüber hinaus hat das Team Nepen­thes mollis, die Samt-Kannen­pflanze, wieder­ent­deckt, die in den letzten 93 Jahren nicht mehr regis­triert wurde.

In Kehje Sewen haben etwa 190 Vogel­arten eine Heimat, darunter der vom Aussterben bedrohte Helm-Horn­vogel. 47 Säuge­tier­arten, darunter der vom Aussterben bedrohte Borneo-Orang-Utan und das Sunda-Pangolin, verschie­dene Arten von Repti­lien, von denen einige eben­falls auf der IUCN-Liste für akut bedrohte Arten stehen, haben hier Zuflucht gefunden. 

Einbeziehung Einheimischer
Einbe­zie­hung Einheimischer

7. Nach­hal­tige Gemeinde-Entwicklung

Unab­dingbar für die Arbeit von RHOI ist die Unter­stüt­zung und Einbe­zie­hung unserer wich­tigsten Stake­holder, der umlie­genden Gemeinden. Darum werden von RHOI Akti­vi­täten zur Gemein­de­ent­wick­lung durch­ge­führt und die Bezie­hungen zu drei Dörfern rund um den Kehje-Sewen-Wald gefestigt.

Die Stär­kung der Gemein­schaft in den Dörfern Bea Nehas, Diaq Lay und Dea Beq, in denen die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung der Dayak Wehea besteht, konzen­triert sich auf die Entwick­lung nach­hal­tiger, alter­na­tiver Lebens­grund­lagen. Dazu gehören aber auch die Aner­ken­nung der Rechte für das indi­gene Volk der Wehea Dayak, Wissens­ver­mitt­lung und Förde­rung der Teil­nahme lokaler Gemein­schaften am Orang-Utan-Schutz und ihrer Lebens­räume sowie anderer natür­li­cher Ressourcen.

Infrastruktur errichten
Infra­struktur errichten

8. Infra­struktur

RHOI hat eine Nieder­las­sung in Sama­rinda, eine Perso­nal­un­ter­kunft in Muara Wahau und ein Logis­tik­lager in KM 67 einge­richtet, um die Orang-Utan-Auswil­de­rungs­ak­ti­vi­täten zu unter­stützen. Wir betreiben auch einen Bagger, um Straßen und Abschnitte im Wald zu reparieren.

9. Juq Kehje Swen Vorauswilderungsinsel

RHOI verwaltet auch eine 82,84 Hektar große Voraus­wil­de­rungs­insel im Distrikt Muara Wahau in Ostka­li­mantan. Schon sieben Orang-Utans konnten hier die letzte Phase der Reha­bi­li­ta­tion beenden und wurden später im Kehje-Sewen-Wald freigelassen.

Gemeinsam Gutes bewirken
Gemeinsam Gutes bewirken

10. Wissen­schaft­liche Forschung

Zur selbst gesetzten Aufgabe von RHOI gehört auch die Zusam­men­ar­beit mit Experten im Bereich Forschung und Entwick­lung, um neue Erkennt­nisse über unseren Arbeits­be­reich zu erlangen. Als Resultat gab es unter anderem eine wissen­schaft­liche Abhand­lung über Vögel. Darüber hinaus wurden in der Vergan­gen­heit auch Studenten verschie­dener indo­ne­si­scher Univer­si­täten bei der Durch­füh­rung von Prak­tika und gemein­nüt­zigen Programmen unterstützt.

Gemeinden einbeziehen
Gemeinden einbeziehen

11. Erhal­tung des Lebens­raums für Orang-Utans

Die Arbeit von RHOI schafft nicht nur einen sicheren, natür­li­chen Lebens­raum für Orang-Utans und unzäh­lige andere Arten. Unsere Arbeit redu­ziert auch ille­gale Akti­vi­täten wie Wilderei und Holz­schlag. Das höchste Ziel ist jedoch der Erhalt und die Auswei­tung eines gesunden Ökosys­tems für den bedrohten Orang-Utan sowie viele andere Tier- und Pflanzenarten.

Elf erfolgreiche Jahre
Elf erfolg­reiche Jahre

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