Palmöl — Das geheime Gift

Palmöl — Das geheime Gift

Die Doku­men­ta­tion beleuchtet die Hinter­gründe der Palmöl-Indus­trie und deren verhee­rende Folgen. Palmöl wird aus einer riesigen Frucht gewonnen und steckt mitt­ler­weile in annä­hernd der Hälfte unserer Lebens­mittel und sogar in Kosme­tika. Doch das billige Öl ist extrem gesund­heits­schäd­lich. Um das zu beweisen, unter­zieht sich Regis­seur Michael Dorgan einem Selbst­ex­pe­ri­ment. Er nimmt einen Monat lang regel­mäßig Palmöl zu sich. Das Ergebnis ist erschre­ckend: Sein Körper­fett­an­teil steigt um ganze 60 Prozent. Das gefähr­liche Fett hat sich vor allem an Herz und Leber gesam­melt, wo es enormen Schaden verur­sa­chen kann. 
 

Aber Palmöl hat nicht nur verhee­rende Konse­quenzen für die Gesund­heit des Menschen, sondern auch für die Arbeits­be­din­gungen in den ärmsten Ländern der Welt — in Südame­rika, Afrika und Indo­ne­sien -, wo es unter Nicht­be­ach­tung der Menschen­rechte und stei­gender Korrup­tion ange­baut wird. Die expo­nen­ziell stei­gende Verbrei­tung des Öls hat aber noch weitere gefähr­liche Konse­quenzen: Profit­gie­rige Unter­nehmen zerstören für den Anbau der Früchte ohne Rück­sicht ganze Wälder und Dörfer. Dabei gehen die Lebens­grund­lagen vieler Tier­arten verloren, die dadurch vom Aussterben bedroht sind. Einhei­mi­sche werden einfach gewaltsam verjagt, krimi­na­li­siert oder sogar umge­bracht, wenn sie sich gegen die Plan­tagen wehren. Durch die Verle­gung von Flüssen für die Bewäs­se­rung der Plan­tagen oder deren Vermül­lung wird vielen Menschen und Tieren zudem der Zugang zu sauberem Wasser — einer Lebens­not­wen­dig­keit — versperrt.

Wieder­ho­lung: Mi., 01.08.2018, 13:05 Uhr

Herr der Sümpfe

Herr der Sümpfe

Mit einer Fläche von über 500 Quadrat­ki­lo­me­tern bilden die Feucht­ge­biete des Kina­ba­tangan auf Borneo eines der größten unbe­rührten Ökosys­teme Südost­asiens. Sobald der Fluss während der Regen­zeit ansteigt und sich die Welt des Süßwas­sers mit der des Ozeans verei­nigt, verwan­delt sich das Gebiet in ein wahres Schlacht­feld. Nasen­affen kämpfen um die Vorherr­schaft über ihre Harems, Zwerg­otter durch­kämmen die Gewässer nach Fischen und frisch geschlüpfte Kroko­dile werden zur schutz­losen Beute. “Borneos geheime Wildnis” zeigt, wie sich das Leben zwischen Land und Meer in dieser Phase drama­tisch verändert.

König­reich der Sonne

König­reich der Sonne

Im Herzen Südost­asiens bildet der Kina­ba­tangan-Fluss die Lebens­ader einer ganzen Region. Hier, im Dschungel von Borneo, liegt ein wahres König­reich der Sonne. Doch in diesem Jahr herrscht El Niño: Das globale Klima­phä­nomen hält den Regen zurück und sorgt für eine selbst hier unge­wöhn­liche Hitze und letzt­lich für Hungersnot. 

“Borneos geheime Wildnis” verfolgt die Tiere des Waldes bei ihrem drama­ti­schen Kampf ums Über­leben. Es geht um Nashorn­vögel, die selt­same Nester bauen, Orang-Utans, die sich von Baum zu Baum hangeln, und Elefan­ten­herden, die Wasser­stellen zum Baden suchen.

Im Wald­reich

Im Wald­reich

Der Kina­ba­tangan fließt mitten durch Borneo und dient den verschie­densten Spezies als unver­sieg­bare Lebens­ader. Fast so alt wie der Fluss selbst ist das Krokodil — ein Reptil, dessen Gestalt sich in über 100 Millionen Jahren kaum verän­dert hat. 

Während die Urzeit­echse in den Gewäs­sern des Kina­ba­tangan nach Beute jagt, streifen Nebel­parder durch das undurch­dring­liche Wald­reich. Die akro­ba­ti­schen Raub­katzen bewohnen vorwie­gend Bäume und sind stets auf der Suche nach Nahrung. Vögel, Hörn­chen und Nasen­affen zählen ebenso zu ihren Opfern wie junge Borneo-Orang-Utans.

Im Dschungel Borneos

Im Dschungel Borneos

Borneo gehört zum Indo­ne­si­schen Archipel und ist die dritt­größte Insel der Welt. Mit einer Fläche von rund 750.000 Quadrat-Kilo­me­tern ist sie mehr als doppelt so groß wie Deutsch­land. In den zerklüf­teten Gebirgs­zügen und tropi­schen Regen­wäl­dern des Eilands gibt es einen riesigen Artenreichtum. 
 

Einige der Pflanzen- und Tier­arten im Dschungel Borneos sind ende­misch, also welt­weit nur hier zu finden — wie zum Beispiel fleisch­fres­sende Kaker­laken. Auf diese beson­deren Bedin­gungen muss sich Über­le­bens-Experte Bear Grylls bei seiner jüngsten Expe­di­tion erst einmal einstellen. Außerdem machen dem Briten in dieser Episode Myriaden von Blut­egeln das Leben schwer.