Wild 24: Ein Tag in der Wildnis

Wild 24: Ein Tag in der Wildnis

Mit seinen über 17.500 Inseln ist Indo­ne­sien der größte Staat Südost­asiens. Die Abge­schie­den­heit vom Fest­land war für die Tier­welt der indo­ne­si­schen Inseln Sumatra, Borneo, Java oder Bali ein gött­li­cher Segen. Zur reichen Viel­falt an Lebe­wesen zählen drachen­ar­tige Repti­lien wie der Komo­do­waran, Primaten wie der Orang-Utan, Dick­häuter wie der Elefant oder der vom Aussterben bedrohte Sumatra Tiger.

Feuer im Schutz­ge­biet Mawas auf Borneo

Feuer im Schutz­ge­biet Mawas auf Borneo

Das Schutz­ge­biet Mawas auf Borneo. Heimat für unzäh­lige Tier­arten und Pflanzen. Und auch für 2.550 akut vom Aussterben bedrohte Orang-Utans. Eigent­lich soll der hier noch bestehende Regen­wald Leben schützen. Seit Montag brennt es hier. Und das bereits zum fünften Mal inner­halb von wenigen Wochen.

Wie unsere Über­wa­chungs­teams melden, wurde am Montag, 20. August um 11:20 Uhr ein Wald­brand im Gebiet des Mawas Conser­va­tion Programms der BOS Foun­da­tion im Distrikt von Kapuas fest­ge­stellt. Dieser brach nur unweit des „Camp Release“ aus, das bereits im letzten Monat vier Mal von Feuern heim­ge­sucht wurde.

 

Zwar beginnt in Indo­ne­sien gerade die Trocken­zeit, dennoch gibt es Anzei­chen, dass das Feuer von Menschen­hand gelegt wurde. „Wir haben Hinweise gefunden, dass der Brand absicht­lich gelegt wurde. Wer es war, wissen wir nicht, aber wir haben Kenntnis von zahl­rei­chen Geset­zes­ver­stößen in dem Gebiet“, erklärt Jamartin Sihite, CEO der BOS Foundation. 

Erst vor wenigen Wochen hatten die indo­ne­si­schen Behörden in der Gegend in zahl­rei­chen Fällen, tausende illegal gefällter Bäume beschlag­nahmt. „Diese Situa­tion zeigt uns, dass noch stren­gere Über­wa­chung und härteres Durch­greifen notwendig sind, um solche ausge­wie­senen Torf­wälder auch wirk­lich schützen zu können“, sagt Jamartin Sihite weiter. „Niemand hat das Recht, hier Bäume zu fällen oder ganze Wald­ab­schnitte niederzubrennen.“

Es wird geschätzt, dass die Trocken­zeit bis Mitte Oktober anhalten könnte. Die Mitar­beiter des Mawas Schutz­pro­gramms rechnen jetzt jeder­zeit mit dem Ausbruch von weiteren Feuern im Schutz­ge­biet. „Wir brau­chen jetzt drin­gend mehr Patrouil­len­un­ter­stüt­zung und auch mehr Brand­schutz­aus­rüs­tung“, appel­liert Jamartin Sihite. „An dieser Stelle möchte ich mich direkt beim BMZ bedanken, die im Rahmen des Bengo-Projekts zur nach­hal­tigen Gemein­de­ent­wick­lung in Mang­katip bereits Feuer­be­kämp­fungs­aus­rüs­tung für unser Team finan­ziert haben.”

 

Das Mawas Schutz­ge­biet ist ein über 300.000 Hektar großes Areal mit 80 Prozent tropi­schen Torf­moor­wäl­dern, die extrem wert­voll für das biolo­gi­sche Gleich­ge­wicht der Erde sind. Mit 5.000 bis 8.000 Jahren gehören sie zu den ältesten Wäldern der Welt und besitzen gigan­ti­sche Kohlen­stoff­spei­cher. Hier leben auch 2.550 wilde Orang-Utans. 

Das Mawas Conser­va­tion Programm von BOS schützt diese Wälder und hat sich zum Ziel gesetzt, eine weitere Million Bäume zu pflanzen, um weiteren Menschen­affen hier ein Leben in Frei­heit bieten zu können. 

Bitte helft uns dabei die nieder­ge­brannten Flächen wieder in einen atmenden Regen­wald zu verwandeln!

Feiert mit uns in den Welt-Orang-Utan-Tag

Feiert mit uns in den Welt-Orang-Utan-Tag

Am 18. August ab 17 Uhr begeht BOS Deutsch­land im Berliner Brau­haus Südstern den Welt-Orang-Utan-Tag. Ab 20:30 Uhr feiert der kana­di­sche Musiker Stephen Paul Taylor auf der Bühne mit uns. Erfri­schung verspricht das extra für BOS Deutsch­land entwi­ckelte Orang-Utan-Ale, das das Brau­haus den gesamten August über (solange der Vorrat reicht) ausschenkt.

Das urige Orang-Utan Ale besticht mit seiner orange-roten Farbe und spült mit seinen grasig-würzigen Aromen einen Hauch von Urwald in unsere Kehlen. Rotes Cara­mell­malz gibt ihm seine beson­dere Farbe. Die ober­gä­rige Hefe und der Hopfen erzeugen zarte Frucht­noten, die aber nicht domi­nieren. Ein exklu­sives Spezial-Bier, so wild wie unsere nahen Verwandten in Borneo.

Von jedem verkauften Liter geht übri­gens ein Euro an BOS.

Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen

Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen

Als frei­schaf­fende Künst­lerin beschäf­tigt sich Stefanie Klymant in ihrem Atelier “Steffi’s Art” seit Jahren eigent­lich mit vom Aussterben bedrohten Nutz­tier­rassen. Doch bei einer Ausstel­lungs­reise nach Indo­ne­sien verliebte sich die Malerin aus der Lüne­burger Heide in die Orang-Utans. “In mir entstand der Wunsch, eine reine Orang-Utan-Ausstel­lung zu kreieren, um ein größeres Bewusst­sein in der Gesell­schaft für diese Tiere zu schaffen”, erklärt Stefanie Klymant. Aus diesem Wunsch wurde Realität. Ab Samstag, 25. Mai 2018 bis zum Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August 2018 zeigt sie ihre Kunst­werke in der Ausstel­lung “Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen”.

Im Spie­gel­saal des Rosto­cker Darwi­neums haben Sie Gele­gen­heit, die ausdrucks­starken Orang-Utan-Gemälde intensiv in Augen­schein zu nehmen — und bei Gefallen natür­lich auch zu kaufen. Einen Teil des Verkaufs­er­löses spendet Stefanie Klymant an BOS Deutsch­land. Außerdem gehen die Einnahmen aus dem Verkauf von vier Post­karten mit Motiven der Ausstel­lung an BOS Deutschland.
Sie haben die Möglich­keit, sich die Gemälde jeder­zeit während der Zoo-Öffnungs­zeiten (10 — 18 Uhr) anzuschauen.

Zum Ausklang noch eine Einstim­mung: Ein Film, der die Künst­lerin bei der Arbeit zeigt. Viel Spaß! Wir freuen uns auf Sie.