Hurra, es ist ein Mädchen!

Hurra, es ist ein Mädchen!

Aus dem Kehje Sewen Wald in Ost-Kali­mantan errei­chen uns wunder­bare Neuig­keiten: Die 16-jährige Orang-Utan-Dame Bungan, die 2015 von uns ausge­wil­dert wurde, ist im Mai 2022 zum ersten Mal Mutter geworden! Baby Bunga ist das 27. in der Wildnis gebo­rene Baby, sieben davon kamen in Kehje Sewen auf die Welt.

Wir hatten da so eine Ahnung…denn vor knapp neun Monaten beob­ach­tete unser Moni­to­ring-Team Bungan dabei, wie sie auffal­lend viel Zeit mit Hamzah verbrachte, einem domi­nanten Männ­chen. Das war im August 2021 und wir haben seitdem alle fest die Daumen gedrückt.

Jedes einzelne wild gebo­rene Baby ist ein riesiger Erfolg für unsere Mission, denn Orang-Utans gehören zu den Lebe­wesen mit der geringsten Repro­duk­ti­ons­rate welt­weit. Und in diesem Fall waren wir sehr zuver­sicht­lich, dass es mit Bungan und Hamzah klappen könnte.

Orang-Utan-Dame Bungan sucht im Dschungel nach Futter
Geschickt bei der Futter­suche: Bungan

Bungan war von uns im Dezember 2015 ausge­wil­dert worden, nachdem sie sich in unserem Schutz­zen­trum zu einer starken und unab­hän­gigen Orang-Utan-Dame entwi­ckelt hatte. Sie war im Mai 2007 als einjäh­riges Baby zu uns gekommen und zeigte in der Wald­schule sehr viel Intel­li­genz, was sich vor allem bei der Nahrungs­suche und dem geschickten Bau der Schlaf­nester zeigte.

Ein perfektes Match: Bungan und Hamzah

Hamzah konnte vier Jahre mit seiner Mutter verbringen, ehe er ihr auf tragi­sche Weise entrissen wurde und einige Zeit darauf als Waise in unser Schutz­zen­trum kam. Sie hatte ihm schon einiges beibringen können, was ein Orang-Utan für ein Leben in der Wildnis benö­tigt, und den Rest lernte er in unserer Wald­schule. Seit 2012 lebt Hamzah bereits im Wald­ge­biet Kehje Sewen – er gehörte zur zweiten Auswil­de­rungs­gruppe, die dort ihr neues Zuhause gefunden hat.

Unser Team beob­ach­tete die beiden also im August 2021 eine ganze Weile und tatsäch­lich: Nach einiger Zeit kopu­lierten die beiden mitein­ander – und gingen danach wieder getrennter Wege.

Bungan und Hamzah kopulieren in den Baumwipfeln
Liebe in den Baum­wip­feln: Bungan und Hamzah

Erst im Mai 2022 wurde Bungan in Pelang­siran gesichtet. Sie hatte einen großen Bauch und zeigte weitere Anzei­chen einer fort­ge­schrit­tenen Schwan­ger­schaft. Unser Team rech­nete zurück, wann sie Bungan und Hamzah zusammen gesehen hatten, und kamen auf einen sehr kurz bevor­ste­henden Geburtstermin.

Vier Tage lang blieb Bungan nach dieser erneuten Sich­tung verschwunden und als ein Mitglied unseres Moni­to­ring-Teams sie wieder entdeckte, hatte sie ein Baby im Arm!

Das Baby war in guter Verfas­sung und nachdem wir durch weitere Beob­ach­tung heraus­ge­funden hatten, dass es ein Mädchen ist, nannten wir sie Bunga. Das ist Indo­ne­sisch für “Blume”.

Dem Orang-Utan-Baby geht es gut und Bungan ist eine sehr fürsorg­liche Mama

Mama Bungan ist eine sehr soziale Orang-Utan-Dame, die sich Artge­nossen gegen­über nicht aggressiv verhält. Wir haben sie schon oft gemeinsam mit anderen weib­li­chen wie auch männ­li­chen Orang-Utans in den Bäumen beob­achten können.

Unser Team ist glück­lich, dass sich Bungan ihrem Baby gegen­über sehr liebe­voll und fürsorg­lich verhält. Sie strei­chelt und lieb­kost Bunga und sorgt bestens für sie.

Unser Tier­arzt Muhtadin hat die beiden sorg­fältig unter­sucht und dabei nur eine winzige Wunde an Bungas Mittel­finger entdeckt, die mit etwas Desin­fek­ti­ons­spray versorgt werden konnte.

Unser Moni­to­ring-Team hat Bungan schon des öfteren in der Gegend um Pelang­siran beob­achtet, wo mehrere lokale Commu­ni­ties leben. Aus diesem Grund hat unser Team beschlossen, Mama und Kind zu ihrem eigenen Schutz in ein anderes Wald­stück weiter im Norden umzusiedeln.

Wenige Tage alt: Baby Bunga

Der Trans­port fand bereits im Mai statt und beide haben ihn sehr gut über­standen. Bungan ist während der gesamten Reise ganz entspannt geblieben, hat das ihr ange­bo­tene Futter gegessen und sich um ihre Kleine gekümmert.

Als die Luke der Trans­portbox sich öffnete, hat Mama Bungan für sich und ihr Baby direkt ein Plätz­chen oben in den Baum­wip­feln gesucht.

Wir wünschen uns, dass Baby Bunga von ihrer starken und klugen Mama all das lernen wird, was sie für ein langes und gesundes Orang-Utan-Leben in Frei­heit benötigt.

Herz­li­chen Glück­wunsch, Bungan, zu deinem entzü­ckenden Töchterchen!

Orang-Utan reicht Mann die Hand – die Geschichte hinter dem Foto

Orang-Utan reicht Mann die Hand – die Geschichte hinter dem Foto

Ein Foto geht um die Welt. Darauf zu sehen: ein Orang-Utan, der einem bis zur Brust im Wasser stehenden Mann die Hand reicht. Es scheint, als ob der Menschen­affe dem Mann seine Hilfe anbieten würde. Hobby-Foto­graf Anil Prab­hakar hielt die Szene bei einem Besuch der Projekte der BOS Foun­da­tion fest und teilte das Bild auf seinem Insta­gram-Account. Seither geht es immer wieder viral und berührt Menschen auf der ganzen Welt.

Prab­hakar wurde während eines Besuchs des Rettungs­zen­trums Samboja Lestari in Ost-Kali­mantan Zeuge dieses auf den ersten Blick außer­ge­wöhn­li­chen Moments. Doch was hat er wirk­lich gesehen?

Das steckt wirk­lich dahinter

Bei dem Orang-Utan handelt es sich um das Weib­chen Anih, das im Juli 1992 von Bambi-Preis­träger Willie Smits, einem der Gründer der BOS Foun­da­tion, gerettet wurde. Anih war damals noch kein Jahr alt, doch hatte sie bereits Trau­ma­ti­sches erlebt: den Verlust ihrer Mutter, die vermut­lich von Wilde­rern getötet worden war. „Leider war Anih nicht in der Lage, in der lang­jäh­rigen Reha­bi­li­ta­tion die Fähig­keiten zu erlernen, die Orang-Utans beherr­schen müssen, um ausge­wil­dert zu werden“, erklärt Daniel Merdes, Geschäfts­führer von BOS Deutsch­land. „So wird sie ihr Leben lang auf mensch­liche Unter­stüt­zung ange­wiesen sein.“

In unseren Rettungs­zen­tren gibt es einige dieser Tiere, die aufgrund von körper­li­chen oder seeli­schen Verlet­zungen nie in der Lage sein werden, selb­ständig in Frei­heit zu über­leben. „Um diesen Orang-Utans ein Leben hinter Gittern zu ersparen, hat BOS Schutz­in­seln einge­richtet, auf denen die Menschen­affen in größt­mög­li­cher Frei­heit leben dürfen“, ergänzt Merdes.

Was die Orang-Utan-Dame will, können wir nur mutmaßen
Was die Orang-Utan-Dame will, können wir nur mutmaßen

Orang-Utan und BOS-Mitar­beiter kennen sich seit fast drei Jahrzehnten

Auf so einer, von circa fünf Metern breiten und bis zu zwei Metern tiefen Flüssen umge­benen, Schutz­insel lebt auch Anih. Um die Flüsse von Gras und Schlamm frei zu halten (damit sie für die Orang-Utans unpas­sierbar bleiben), steigen BOS-Mitar­beiter regel­mäßig ins Wasser. So auch Syahrul, der Mann auf dem Foto. „Syahrul und Anih kennen sich schon seit 1992“, weiß Dr. Jamartin Sihite, der CEO der BOS Foundation. 

Diese lange Zeit der Bekannt­schaft ist wahr­schein­lich auch die Ursache für die freund­schaft­lich anmu­tende Begeg­nung. Syahrul war der Menschen­affen-Dame einfach vertraut. Und sie hatte über die Zeit auch gelernt, dass von ihm keine Gefahr ausging, sondern eher Hilfe – und Nahrung. Denn die Orang-Utans auf den Schutz­in­seln müssen mit Früchten zuge­füt­tert werden. „Was in der Situa­tion auf dem Foto genau passiert ist, werden wir wohl nie wissen. Anih hat mögli­cher­weise einfach nach Essen gefragt“, sagt Dr. Jamartin Sihite.

Anih wurde 1992 gerettet
Anih wurde 1992 gerettet

„Obwohl 97 % unserer mensch­li­chen mit der DNA der Orang-Utans über­ein­stimmen, sind unsere frei­le­benden Artver­wandten immer noch Wild­tiere. In vielem sind wir uns ähnlich. Als Menschen inter­pre­tieren wir jedoch vieles in sie herein, also auch Emotionen wie auf dem Foto“, ergänzt Merdes.

Mit ihrer auf dem Foto fest­ge­hal­tenen Geste berührt die Orang-Utan-Dame welt­weit die Herzen der Menschen. Und wurde so zu einer Botschaf­terin für Hilfs­be­reit­schaft und Mensch­lich­keit. So hilft sie ihren Artge­nossen, regt sie doch zum Nach­denken an und lenkt Aufmerk­sam­keit auf die prekäre Situa­tion der Orang-Utans und ihres Lebens­raums. Jede Veröf­fent­li­chung hilft — und wenn dort auch noch die wahre Geschichte berichtet wird, umso mehr.

Hilfe durch Orang-Utans 

Auch wenn die darge­bo­tene Hilfe des Orang-Utan-Weib­chens nicht ganz so empa­thisch ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, so helfen Anih und ihre Artge­nossen dennoch uns allen! Denn Orang-Utan-Schutz ist Regen­wald­schutz. Und ohne Regen­wälder geht uns allen irgend­wann die Luft aus.

Werden auch Sie zum BOS-Unter­stützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft. 

Anmer­kung: Origi­nal­bei­trag vom 10. Februar 2020, aktua­li­siert im September 2021

Romantik im Regen

Romantik im Regen

Es war nur ein verrä­te­ri­sches Knacken in den Ästen hoch über ihnen, das unser Moni­to­ring-Team aus dem Camp Nles Mamse aufmerken lies. Ein Orang-Utan? Unsere Teams müssen sich gut auf ihre Ohren verlassen können, denn oft ist es nur dieses kurze Geräusch, das sie auf die Spur der Tiere bringt. Und tatsäch­lich: Hoch oben im Blät­ter­dach erkannten sie rotbraunes Fell – dort saßen gleich zwei Orang-Utans!

Es dauerte nicht lange, bis das Team die Tiere als Angely (12) und Justin (14) iden­ti­fi­zierte, die beide schon seit längerer Zeit im Kehje Sewen Forest leben. Angely wurde 2016 ausge­wil­dert; Justin folgte ein Jahr später. Beide gemeinsam anzu­treffen, war eine viel­ver­spre­chende Gele­gen­heit, Daten über ihr Verhalten zu sammeln… Also baute unser Team seine Ausrüs­tung auf und begann mit den Beob­ach­tungen. Was sehr schnell offen­sicht­lich wurde: Justin folgte Angely prak­tisch überall hin.

Orang-Utan sind meist Einzelgänger

Justin auf Brautschau?
Justin auf Brautschau?

Seitdem Justin im Kehje Sewen Wald lebt, sehen wir ihn immer wieder auf Braut­schau. So wich er vor rund vier Jahren dem Orang-Utan-Weib­chen Recki nicht mehr von der Seite und im letzten Jahr machte er Elder leiden­schaft­lich den Hof. Orang-Utans sind in der Regel Einzel­gänger – semi-solitär nennen Biologen ihr Verhalten. Das heißt, sie kommen nur manchmal für die gemein­same Futter­suche und natür­lich zur Paarung zusammen. Dann ziehen sie wieder allein durch den Regenwald.

Flirten auf Menschenaffenart

Zurück zu Justin und Angely. Aufmerksam beob­ach­tete unser Team die beiden bei der Futter­suche und ihrem Mitein­ander hoch in den Bäumen. Die Zeit verging. Am Nach­mittag bewölkte sich der Himmel – perfekte Bedin­gungen für eine kleine Siesta. Justin begann, sein Tages­nest zu bauen. Gerade wollte er sich in sein mit Blät­tern gepols­tertes Bauwerk legen, als sich Angely – die die ganze Zeit in der Nähe gefressen hatte – entfernte und auf einen anderen Baum klet­terte. Justin zögerte keinen Moment, verließ sein bequemes Nest wieder und folgte ihr.

Justin baut ein Nest
Justin baut ein Nest

Angely begann nun ihrer­seits, ein Nest zu bauen und Justin tat es ihr nach. Er blieb ganz in ihrer Nähe und baute sein Bett nur ein Stock­werk höher als ihres. Als sie dann in ihren jewei­ligen Nestern lagen, passierte etwas sehr Span­nendes: Beide Orang-Utans hielten sich über die Entfer­nung an derselben Liane fest. Justin rüttelte immer wieder an der Klet­ter­pflanze, und Angely schüt­telte sie leicht zu ihm zurück. Das taten sie abwech­selnd eine ganze Weile, so als würden sie über die Liane Nach­richten verschi­cken. Die beiden hatten offenbar eine eigene Form der Kommu­ni­ka­tion gefunden.

Roman­ti­sche Zwei­sam­keit unterm Regendach

Etwas später begann es zu regnen – der Regen wurde immer heftiger. Angely war durch das dichte Blät­ter­dach bestens geschützt, während immer dickere Regen­tropfen schnell Justins Fell durch­nässten. Kurzer­hand pflückte er sich ein breites Blatt und hielt es wie einen Regen­schirm über seinen Kopf. So ausge­rüstet, klet­terte er langsam, aber ziel­strebig zu Angely hinunter. Bereit­willig ließ sie Justin neben sich Platz nehmen, während der Regen um sie herum fiel. So blieben die Beiden Seite an Seite sitzen, vom Regen geschützt. Eine roman­ti­schere Szene hätten Liebes­ro­man­au­toren nicht schreiben können. Da es langsam dunkel wurde, zog sich unser Beob­ach­tungs­team ins Lager zurück. Wie die Geschichte im dunklen Geäst des Regen­waldes wohl weiter­ging? Wir wissen es nicht….

Unter­stützen Sie unsere Arbeit mit den rothaa­rigen Menschen­affen. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.

 

Will­kommen in der Baby­gruppe: Aiko, Onyer und Ramangai

Will­kommen in der Baby­gruppe: Aiko, Onyer und Ramangai

Mitte Februar kamen drei noch sehr kleine Neuzu­gänge im Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng an: Aiko, Ramangai und Onyer. Wie alle Neuen mussten sie zuerst für drei Monate in Quaran­täne. Unter medi­zi­ni­scher Beob­ach­tung und Dank liebe­voller Fürsorge gewöhnten sie sich langsam in ihre neue Umge­bung ein. Dem Start in der Baby-Gruppe stand nun nichts mehr im Weg. Hier lernen Aiko, Ramangai und Onyer spie­le­risch die ersten Fähig­keiten, die sie in ein paar Jahren in die Unab­hän­gig­keit bringen sollen. Noch ist es ein langer Weg, doch die Drei haben schon ganz erstaun­liche Fort­schritte gemacht. 

Aiko ist eine Meis­terin im Klettern

Aiko war neun Monate, als sie zu uns kam
Aiko war neun Monate, als sie zu uns kam

Aiko kam mit neun Monaten nach Nyaru Menteng. Sie war gesund und hatte von Anfang an einen großen Appetit auf Bananen und Milch. Sie lebte sich sehr schnell in die Baby-Gruppe ein. Aiko ist sehr aktiv beim Spielen und klet­tert sehr auf Bäume. Das ist ein außer­ge­wöhn­li­cher Fort­schritt für einen Orang-Utan in ihrem Alter. Andere Baby-Orang-Utans brau­chen norma­ler­weise länger, bevor sie genug Selbst­ver­trauen haben, um zu klet­tern und sich mehrere Meter über dem Boden zu bewegen. Auffällig ist aller­dings, wie wichtig ihr die Nähe ihrer Ersatz­mutter ist: Wenn Aiko den Eindruck hat, dass sich ihre Baby­sit­terin von ihr entfernt, beginnt sie sofort zu weinen.

Ramangai hält sich gern etwas abseits

Ramangai sucht die Nähe seiner Ersatzmutter
Ramangai sucht die Nähe seiner Ersatzmutter

Ramangai war sechs Monate alt, als er zu uns kam. Der zerbrech­lich wirkende kleine Orang-Utan-Junge war völlig dehy­driert und erhielt die ersten Tage Flüs­sig­keit über eine Infu­sion. Glück­li­cher­weise gelang es unseren Tier­ärzten, ihn zu stabi­li­sieren. Unter der liebe­vollen Fürsorge der Pfle­ge­rinnen entwi­ckelte sich Ramangai zu einem ruhigen Einzel­gänger, der sich gern etwas abseits hält. Das scheue Verhalten zeigt er auch in der Baby­gruppe. So sträubt sich Ramangai, an Akti­vi­täten abseits seiner Ersatz­mutter teil­zu­nehmen. Aber er hat begonnen, auf Äste zu klet­tern, die nicht allzu hoch über dem Boden liegen. Wir sind mit seinen bishe­rigen Fort­schritten sehr zufrieden.

Onyer ist ein kleiner Rauf­bold geworden

Onyer und Aiko verstehen sich gut
Onyer und Aiko verstehen sich gut

Onyer war mit etwa zwölf Monaten der Älteste von unseren drei Neuan­kömm­lingen. Die indo­ne­si­sche Natur­schutz­be­hörde hatte ihn in einem kleinen Dorf in Zentral-Kali­mantan beschlag­nahmt und zu uns gebracht. In der anfäng­li­chen Quaran­täne war er noch etwas ängst­lich und reagierte nervös, wenn sich ihm jemand näherte. Doch Onyer gewann schnell an Selbst­ver­trauen und sucht immer wieder den Kontakt zu seinen Alters­ge­nossen. Er ist sehr verspielt, ringt mit den anderen und spielt ihnen Streiche. Viel­leicht ist es seiner frühen Leiden­schaft für das Schau­keln geschuldet, dass er sich zu einem ausge­zeich­neten Klet­terer entwi­ckelt hat.

Wir drücken die Daumen, dass diese drei Baby-Orang-Utans ihre Fähig­keiten weiter so vorbild­lich entwi­ckeln und bald in die Wald­schule wech­seln können. 

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Schim­pansen

Der kleine Schim­panse Oscar lebt unbe­schwert mit seiner Mutter und seinem Stamm im tropi­schen Regen­wald West­afrikas — bis die Gruppe plötz­lich von einer anderen Schim­pan­sen­bande ange­griffen wird und Oscar alleine im Dschungel zurück­bleibt. Auf sich allein gestellt, versucht er verzwei­felt, in der Wildnis zu überleben.

Er scheint schon dem sicheren Tod ausge­lie­fert zu sein, als er plötz­lich doch noch in einer Bande aufge­nommen wird.

Die Natur­doku erzählt die Geschichte von dem kleinen Schim­pansen „Oscar“, der unbe­schwert mit seiner Mutter und seinem Stamm im tropi­schen Regen­wald West­afrikas lebt — bis die Gruppe plötz­lich von einer anderen Schim­pan­sen­bande ange­griffen wird und Oscar alleine im Dschungel zurück­bleibt. Auf sich allein gestellt, versucht er verzwei­felt, in der Wildnis zu über­leben. Er scheint schon dem sicheren Tod ausge­lie­fert zu sein, als er plötz­lich doch noch in einer Bande aufge­nommen und von dem Alpha-Männ­chen des Stammes adop­tiert wird