Laufen für die Orang-Utans

Laufen für die Orang-Utans

Was für ein aufre­gender Tag! Bei strah­lendem Sonnen­schein absol­vierte unsere uner­müd­liche BOS-Regio­nal­gruppe Hannover-Braun­schweig am Sonntag, dem 9. April den Hannover-Mara­thon, um auf die Situa­tion der Orang-Utans auf Borneo aufmerksam zu machen.

Nach 42 Kilo­me­tern kamen die Läufer erschöpft, aber glück­lich ins Ziel. Unser lebens­großes Orang-Utan-Maskott­chen rannte mit unseren Läufer*innen zumin­dest auf der Ziel­ge­raden ein paar symbo­li­sche Meter mit – Orang-Utans sind schließ­lich Klet­terer und keine Geparden.

Es war ein toller Tag mit vielen schönen Eindrü­cken. Der BOS-Info­stand zog große und kleine Besu­cher an, die sich über BOS, die Orang-Utans und die Palmöl-Proble­matik infor­mieren wollten.

T‑Shirts wurden bedruckt und Orang-Utan-Masken ausge­malt. Unser fast echter Orang-Utan sorgte für gute Stim­mung am Stre­cken­rand und war DIE Attrak­tion am Info-Stand. Alle Läufer und Helfer waren sich einig: Es war ein rundum gelun­gener Tag. Im nächsten Jahr wollen sie wieder mit dabei sein!

Durch die von der Regio­nal­gruppe bewor­bene Spen­den­ak­tion im Internet und die Spen­denbox vor Ort kamen bislang über 800,- Euro für die Orang-Utans zusammen. Ein großes Danke­schön an alle Spen­de­rinnen und Spender!

Vielen Dank natür­lich auch an die ausdau­ernden Läufer*innen Julia, Bianca, Katja, Sascha, Dennis und Dirk,  die flei­ßigen Helfer*innen Patricia und Jürgen und last but not least an Jens und Bernd, die den Info­stand betreut haben!

EU-Parla­ment macht sich stark für nach­hal­tige Palmölproduktion

EU-Parla­ment macht sich stark für nach­hal­tige Palmölproduktion

Straß­burg, 4. April 2017. BOS Deutsch­land begrüßt die heutige Reso­lu­tion des Euro­päi­schen Parla­ments zum Thema Palmöl und den Schutz der Regen­wälder. Darin wird die Euro­päi­sche Kommis­sion aufge­for­dert, entspre­chende EU-weite Gesetz­ge­bungs­ver­fahren einzu­leiten. Die Reso­lu­tion spricht weit­ge­hend die ganze Spann­breite der Palm­öl­pro­ble­matik an und fordert sach­ge­rechte, einheit­liche Markt­re­gu­lie­rungen ab 2020 für die ganze EU.

Wir begrüßen insbesondere

  • die deut­liche Kritik, dass die Produk­tion von und der Handel mit Palmöl hinsicht­lich Nach­hal­tig­keits­kri­te­rien bis heute intrans­pa­rent sind und die verschie­denen Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme (z. B. der RSPO) ihren eigenen Ansprü­chen nicht genügen,
  • die Anre­gung und Forde­rung, wirk­same und nach­voll­zieh­bare Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme zu entwi­ckeln bzw. die vorhan­denen entspre­chend auszubauen,
  • die Forde­rung, ab 2020 voll­ständig nach­hal­tige Liefer­ketten für Palmöl zu etablieren,
  • die Forde­rung, ab 2020 kein Palmöl mehr für Agro-Diesel zu verwenden,
  • die ausdrück­lich fest­ge­stellte Schutz­wür­dig­keit von Torf­land und Regen­wald sowie der lokalen und regio­nalen Böden und Wasserhaushalte,
  • den klaren Verweis auf die immense Klima­schäd­lich­keit des gegen­wär­tigen Ölpalmenanbaus,
  • die Forde­rung nach nach­voll­ziehbar nach­hal­tigem Anbau von Ölpalmen („High Carbon Stock“) im Rahmen ausge­wo­gener Landnutzungspläne,
  • die Forde­rung nach weiterer öffent­li­cher Aufklä­rung über die Palmölproblematik,
  • die Forde­rung, den Rechten indi­gener und orts­an­säs­siger Menschen, die durch den Ölpal­men­anbau betroffen sind, Rech­nung zu tragen und ange­mes­sene Sozi­al­stan­dards einzuhalten,
  • die ausdrück­liche Erwäh­nung der Schutz­be­dürf­tig­keit von Biodi­ver­sität im Allge­meinen und bedrohter Tier­arten wie zum Beispiel Suma­tra­nas­horn, Tiger und Borneo-Orang-Utan im Beson­deren sowie
  • die Forde­rung, einschlä­gige Natur- und Arten­schutz­or­ga­ni­sa­tionen zu unterstützen.

Die Reso­lu­tion des EU-Parla­ments ist ledig­lich eine Empfeh­lung an die EU-Kommis­sion, den Minis­terrat und die Mitglieds­staaten. An ihnen liegt es nun, diese Empfeh­lung schnellst­mög­lich in geltendes Recht und prak­ti­sche Politik umzusetzen.

TV-Tipp: “Kina­ba­tangan — Der Amazonas des Ostens”

Nicht nur Orang-Utans, auch Malai­en­bären und Nebel­parder sind in Indo­ne­sien vom Aussterben bedroht.

Durch Rodungen und die Ausdeh­nung land­wirt­schaft­li­cher Nutz­flä­chen werden die Lebens­räume der Tiere zuneh­mend verklei­nert. Dies zeigt diese eindrucks­volle TV-Doku­men­ta­tion, die an den Ufern des Kinab­tangan gedreht wurde.Wie wichtig die Natur auch für die Menschen ist, die in dieser Region leben, zeigen die Fleder­mäuse der nahen Goman­tong-Höhlen. Die Tiere, von denen es dort schät­zungs­weise mehrere Millionen gibt, geben der Wissen­schaft wert­volle Aufschlüsse über die Verbrei­tungs­wege des HI-Virus und des Ebola-Virus.

 

Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover-Braunschweig

Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover-Braunschweig

Am Dienstag, den 7. Februar trifft sich die Regio­nal­gruppe Hannover-Braun­schweig ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof von Hannover. Die Gruppe freut sich über weitere Mitstreiter, die Lust an der Mitar­beit in der noch jungen und sehr enga­gierten Gruppe haben. Bei dem lockeren Zusam­men­treffen geht es darum, gemeinsam zu über­legen, was man in Hannover, Braun­schweig und Umge­bung 2017 für die Orang-Utans auf die Beine stellen kann.