Gina und ihr verliebter Beschützer Cilik

Gina und ihr verliebter Beschützer Cilik

Wie ähnlich sich Mensch und Orang-Utan sind, stellen unsere Mitar­beiter gerade auch bei der Beob­ach­tung der Tiere in freier Wild­bahn fest. So auch neulich, als sie im Schutz­wald Butik Batikap auf den heftig verliebten Cilik und seine Ange­be­tete Gina trafen.

Der Orang-Utan ist der einzige Menschen­affe, der in Asien lebt. Er bewohnt die Wälder von Borneo und Sumatra. Mit einer zu 97 Prozent über­ein­stim­menden DNA ist er einer der nächsten Verwandten des Menschen. Orang-Utans sind sehr intel­li­gent und in ihrem Verhalten und ihren Reak­tionen erkennen wir nicht selten auch äußerst mensch­liche Züge. Zum Beispiel die eines verliebten Männ­chens, das es gar nicht mag, wenn ein roman­ti­scher Ausflug zu zweit von anderen gestört wird. 

Vor einigen Wochen traf unser Beob­ach­tungs­team im Bukit Batikap Schutz­wald auf Gina und Cilik, die zusammen in den Bäumen des Regen­waldes saßen und gemeinsam aßen. Gina ist eine 18-jährige Orang-Utan-Dame und lebt seit April 2015 im Bukit Batikap Schutz­wald. Sie wurde lange nicht beob­achtet, umso größer war die Freude, sie nun zu sehen und fest­zu­stellen, dass es ihr gesund­heit­lich gut geht. Glei­ches können wir auch über Cilik sagen. Er ist zwölf Jahre alt und wurde 2013 mit seiner Mutter Cindy ausge­wil­dert.

Cilik
Cilik

Cilik und Gina genossen in entspannter Ruhe leckere Wald­früchte und teilten sich ihr Mahl wie ein verliebtes Pärchen. Cilik sah Gina ständig verträumt an. Der Alters­un­ter­schied schien ihn nicht zu stören. Aller­dings störte ihn etwas anderes ganz extrem: Eines unserer Team-Mitglieder wurde Opfer eines fiesen Insek­ten­bisses. Das Team versuchte zwar, so ruhig wie möglich zu bleiben, doch die aufmerk­same Gina hatte sie bemerkt und wurde nervös. Gina klet­terte einige Bäume weiter um sich vor den mensch­li­chen Beob­ach­tern in Sicher­heit zu bringen. Cilik aller­dings reagierte äußerst verär­gert auf die Störung. Er machte Kuss-Geräu­sche und schüt­telte wild die Äste der Bäume. Cilik nahm seine Beschüt­zer­rolle sehr ernst und machte dem Team klar, dass er Gina vertei­digen würde. Doch als er merkte, dass Gina gar nicht mehr da war, hörte er auf und klet­terte los, um sie schnells­tens einzuholen.

Gina
Gina

Kurze Zeit später konnte unser Team die beiden wieder­finden und die Beob­ach­tung des verliebten Pärchens fort­setzen. Aller­dings mit großer Vorsicht. Aus höherer Distanz konnten sie sehen, wie Cilik auf jeden Blick Ginas reagierte. Er war ständig in Bereit­schaft, sie zu beschützen. Auch den Rest des Tages verbrachten die beiden zusammen. Cilik versuchte gele­gent­lich Gina dazu zu verführen sich mit ihm zu paaren. Gina jedoch war eher auf Spielen aus. Der junge Cilik machte sich nichts draus, und genoss einfach die Aufmerk­sam­keit seiner geliebten Gina.

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Tag der Arten­viel­falt im Zoo Krefeld

Tag der Arten­viel­falt im Zoo Krefeld

Am 29. September veran­staltet der Zoo Krefeld einen Tag der Arten­viel­falt. Bei Mitmach­ak­tionen können Besu­cher selber aktiv werden und bei einer Wild­nis­rallye tolle Preise gewinnen.

Ursprüng­lich sollte der “Tag der Arten­viel­falt” bereits am 30. Juni im Zoo Krefeld statt­finden, wurde aufgrund der großen Hitze an diesem Tag  jedoch verschoben.

An verschie­denen Akti­vi­täts­sta­tionen u.a. zu den Themen „Vögel“, „Schmet­ter­linge“, „Wild­bienen“ oder „Süßwas­ser­tiere“ infor­mieren unsere Experten die Besu­cher über die heimi­sche Tier­welt. Auch die BOS Regio­nal­gruppe Aachen wird mit einem Stand dabei sein, um darüber zu infor­mieren, welche Auswir­kungen unser Konsum hier in Deutsch­land auf die Orang-Utans und ihre Heimat in Borneo hat.

BOS bei der Verkehrs- und Umwelt­olym­piade Heilbronn

BOS bei der Verkehrs- und Umwelt­olym­piade Heilbronn

Umwelt­bil­dung bei Kindern und Jugend­li­chen ist für BOS eine Herzens­an­ge­le­gen­heit. Darum freuen wir uns, dass auch in diesem Jahr unsere Regio­nal­gruppe Südwest wieder zwei Tage mit einem Lern­stand bei der Verkehrs- und Umwelt­olym­piade in der Wald­heide Heil­bronn dabei sein wird.

Hier erfahren Grund­schü­le­rinnen und Grund­schüler etwas über die Bedro­hung der Orang-Utans und des Regen­waldes und was sie tun können, um den rothaa­rigen Menschen­affen zu helfen.

König des Waldes

König des Waldes

Junge Männer machen gerne mal laut­stark auf sich aufmerksam. Das ist im Tier­reich nicht anders als bei uns Menschen. Orang-Utans nutzen für ihre Perfor­mance gern den soge­nannten „Long Call“.

Diesen charak­te­ris­ti­schen Ruf eines domi­nanten Männ­chens geben unsere Artver­wandten von sich, um die Aufmerk­sam­keit der Weib­chen zu gewinnen. Sie können damit aber auch Konkur­renten signa­li­sieren, dass ein bestimmtes Terri­to­rium ihnen gehört. Manchmal wird der Ruf aber auch genutzt, um Unmut über mensch­liche Anwe­sen­heit zu äußern.

Achtung, Rafli kommt!

Erklingt solch ein Ruf aller­dings aus dem Süden des Kehje Sewen-Schutz­waldes, bedeutet das für unser Post-Release-Moni­to­ring-Team eines: Rafli, der König des Waldes, ist in der Nähe.

Zuletzt wurde Rafli im Sommer 2018 beob­achtet. Er ist vor allem für seine Größe und Domi­nanz bekannt. Seit Oktober 2016 lebt er in Kehje Sewen. Mit damals 24 Jahren wog er 75 Kilo­gramm und hatte bereits ausge­prägte Backen­wülste. Niemand käme jemals auf die Idee, sich mit ihm anzu­legen. Wenn Rafli naht, ziehen sich andere Männ­chen lieber zurück, bevor sie einen unglei­chen Kampf provozieren.

Unver­wech­sel­barer Long Call

Vor einigen Tagen ertönte während einer Mittags­pause im Camp ein vertrauter „Long Call“. „Er ist zurück“, vermu­tete eines unserer Team­mit­glieder. Nachdem die Gruppe so schnell wie möglich ihre Ausrüs­tung zusam­men­ge­sucht hatte, versuchte sie heraus­zu­finden, aus welcher Rich­tung der Ruf kam. Rund 500 Meter weiter sah sie dann, dass sie mit ihrer Vermu­tung richtig lag. Rafli saß hinter einigen Büschen auf dem Boden und aß saftige Triebe.

Das Männchen präsentiert sich Konkurrenten gegenüber mit eindrucksvollem Long Call

Das Männ­chen präsen­tiert sich Konkur­renten gegen­über mit eindrucks­vollem Long Call

In dem Bewusst­sein, dass Rafli ein aufmerk­samer Beob­achter ist, bewegte sich unser Team von nun an stets vorsichtig und leise. Es verfolgte den Orang-Utan-Mann und machte sich Notizen. Rafli saß stun­den­lang in den Baum­kronen und aß Früchte, Lianen und Blätter. Das große Männ­chen machte einen gesunden Eindruck. Am Nach­mittag verschwand Rafli wieder in den Weiten des Regenwaldes.

Unser ehema­liger Schütz­ling ist ein echter wilder Orang-Utan geworden, der sich in seinem neuen Zuhause wunderbar einge­lebt hat. Er ist ein hervor­ra­gender Sammler, der stets sein Terri­to­rium vertei­digen kann. Außerdem ist er auch bei den weib­li­chen Bewoh­nern des Waldes sehr beliebt.

Unbe­stritten, Rafli ist der König von Kehje Sewen!

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Affentag im Zoo Duisburg

Affentag im Zoo Duisburg

Der Welt-Affentag wurde im Jahr 2000 von einem ameri­ka­ni­schen Kunst­stu­denten ins Leben gerufen. Auch der Zoo Duis­burg begeht ihn an diesem 14. Dezember 2019.

Unsere BOS Regio­nal­gruppe Duis­burg-Düssel­dorf darf bei dieser Veran­stal­tung natür­lich nicht fehlen. Infor­ma­tion und Aktion wird an ihrem Stand geboten — und viel­leicht finden Besu­cher dort auch noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk.