Welt der Tiere

Welt der Tiere

In einem Rettungs­zen­trum für Orang-Utans in der Nähe der Stadt Medan auf Sumatra, lebt das so gut wie erblin­dete Orang-Utan Weib­chen Gober mit ihren Zwil­lingen. Durch eine Opera­tion wäre es möglich, dass sie wieder sehen und mit ihrem Nach­wuchs in ihrer alten Heimat wieder ausge­wil­dert werden könnte.

Gober leidet unter grauem Star und ist so gut wie blind. Orien­tie­rungslos wurde sie in einer Plan­tage aufge­funden und in die Orang-Utan-Rettungs­sta­tion auf Sumatra gebracht. Dort wurde sie schwanger. Hatten die Betreuer zunächst geplant, die Zwil­linge irgend­wann von der Mutter zu trennen und in den Regen­wald auszu­wil­dern, so sieht mit einem Mal alles ganz anders aus. Schon bald wird ein Augen­spe­zia­list Gober operieren. Wird sie dann zum ersten Mal ihre Kinder sehen können? Und zusammen mit ihnen in die ange­stammte Heimat zurück­kehren können?

Länder – Menschen – Abenteuer

Länder – Menschen – Abenteuer

Durch Malay­sias Bundes­staat Sabah im Norden Borneos fließt der Fluss Kina­ba­tangan. 560 Kilo­meter windet er sich durch Dschungel und Mangro­ven­wälder. Dort leben Orang-Utans, Elefanten, Kroko­dile und Nasenaffen.

Aber die Arten­viel­falt ist bedroht: Immer mehr Regen­wald muss Palm­öl­plan­tagen weichen. Auf der Suche nach Nahrung durch­queren Wild­tiere immer häufiger bewohnte Gebiete. Nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen dort ist das mit Gefahren verbunden. Die Doku­men­ta­tion zeigt, wie die Menschen am Kina­ba­tangan auf ganz unter­schied­liche Weise im Regen­wald leben und versu­chen, dieses einzig­ar­tige Natur­pa­ra­dies zu retten. Sie wollen beweisen, dass Natur­schutz und Wohl­stand auch in Malaysia sehr wohl vereinbar sind.

Verloren auf Borneo

Verloren auf Borneo

In diesem Spiel­film mit Hannes Jaenicke reist Prot­ago­nistin Julia (Mirjam Weich­sel­braun) nach Borneo und erblickt zum ersten Mal in ihrem Leben die gigan­ti­schen Palm­öl­plan­tagen. Eine Begeg­nung mit einem Orang-Utan-Baby verän­dert ihr Leben und ihre Bezie­hung zu ihrem Mann schlagartig.

Terra X

Terra X

Ultra-realis­ti­sche Tier­ro­boter spähen Affen, Elefanten und viele andere Tier­arten aus. Die Roboter mischen sich mit Mini-Kameras unter die Tier­gruppen und zeigen uns extrem nah, was Tiere mit Grips und Tricks alles bewerkstelligen.

Die Zuschauer sehen das Geschehen mit den Augen der Akteure aus unge­wöhn­li­chen Blick­win­keln. Die Späh-Roboter finden erneut Erstaun­li­ches aus dem Leben der wilden Zeit­ge­nossen heraus. Die tech­ni­schen Wunder­werke imitieren Aussehen, Duft und Verhalten so genau, dass sie von den meisten Tieren nicht behel­ligt und von vielen sogar akzep­tiert werden. Näher geht es nicht. Die täuschend echten Roboter beob­achten z.B. leben­dige Orang-Utans beim Nach­ahmen mensch­li­cher Tätig­keiten wie dem Gebrauch von Seife oder dem Zersägen von Holz. Oder sie beschatten als künst­liche Seeschild­kröten Delfine beim Drogen­konsum. Die Spio­nage-Roboter sind stets direkt dabei und inter­agieren sogar mit ihrem leben­digen Gegenüber.

Drei weitere Orang-Utans in Freiheit!

Drei weitere Orang-Utans in Freiheit!

Das Jahr 2020 beginnt für drei unserer Schütz­linge mit einem ganz beson­deren Geschenk: dem endgül­tigen Schritt in die Frei­heit. Das Männ­chen Rizki sowie die Weib­chen Chio und Mia dürfen ab sofort die Wälder des Bukit Baka Bukit Raya-Natio­nal­parks (TNBBBR) in Zentral­ka­li­mantan ihr Zuhause nennen.

Vom BOS-Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum Nyaru Menteng ging die Reise für das Trio am 15. Januar 2020 Rich­tung Natio­nal­park. Vorher wurden unsere Schütz­linge jedoch noch einem gründ­li­chen medi­zi­ni­schen Check unterzogen.

Sedierung und Gesundheitscheck vor der Abfahrt

Sedie­rung und Gesund­heits­check vor der Abfahrt

Sicher in den Trans­port­kä­figen unter­ge­bracht und aus der Betäu­bung aufge­wacht, erreichte unser Team die Wasser­scheide Hiran im Natio­nal­park. Dieser Bereich wurde 2019 erst­mals als Auswil­de­rungsort genutzt. Die Erwei­te­rung unseres Release-Areals über die zuvor genutzte Wasser­scheide von Bemban hinaus, wurde absicht­lich durch­ge­führt. So lässt sich die Popu­la­tion der frei­ge­las­senen Orang-Utans im Wald besser verteilen.

Käfigtransport

Käfig­trans­port

Drei Orang-Utans kommen in den Nationalpark!

Nach insge­samt 19 Stunden anstren­gender Fahrt war das Ziel erreicht. Fast einen Tag nach ihrer Abfahrt aus Nyaru Menteng durften die drei Orang-Utans endlich die Enge ihrer Trans­port­kä­fige verlassen.

Rizki, Chio und Mia stürmten auch gleich aus ihren Käfigen und enterten direkt die nächsten Bäume. Das steile Gelände des Gebiets ermög­lichte es ihnen, schnell Aussichts­punkte hoch oben in den Baum­kronen zu erklimmen, von wo sie ihre neue Umge­bung beob­achten konnten.

Rizki kommt aus dem Käfig

Rizki kommt aus dem Käfig

 
Chio verlässt den Käfig

Chio verlässt den Käfig

Wie immer war unser Release-Team gerührt und gleich­zeitig erfreut zu sehen, wie Chio, Rizki und Mia ihre langen Reisen in die Frei­heit voll­zogen haben. Insbe­son­dere die Frei­las­sung von Mia bewegte das Team. Schließ­lich ist es ist es eine unge­heure Freude einen Orang-Utan in seinem natür­li­chen Lebens­raum ankommen zu sehen, der zuvor 16 Jahre lang reha­bi­li­tiert worden war. 

Gemeinsam darf das Trio jetzt in ein völlig neues Leben starten. Von uns alles Gute und viel Glück für die neuen jungen Wilden im Regen­wald Borneos!

Werden auch Sie zum BOS-Unter­stützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.