Indo­ne­sien — Ungezähmt

Indo­ne­sien — Ungezähmt

Indo­ne­sien ist mit über 17.000 Inseln der größte Insel­staat der Welt. In seinen tropi­schen Gewäs­sern und Regen­wäl­dern haben sich außer­ge­wöhn­liche Arten entwickelt.

Die dort heimi­schen Tiere und Pflanzen sind teils mit asia­ti­schen, teils mit austra­li­schen Arten verwandt. Der Grund: Vor 10.000 Jahren waren die Inseln wegen nied­riger Wasser­stände Teil des Festlands.

3sat bereist in der fünf­tei­ligen Doku­men­ta­tion “Indo­ne­sien — unge­zähmt” Indo­ne­siens Flora und Fauna.

So haben sich einige Tiere aufgrund ihres isolierten Insel-Daseins manchmal kleiner, manchmal auch größer als ihre Artge­nossen auf dem Fest­land entwi­ckelt. Der Drei­horn­käfer etwa ist mit seinen zehn Zenti­me­tern ein wahres Riesen­in­sekt. Und er ist einer der stärksten Krea­turen der Erde — gemessen an seinem Körpergewicht.

Mit ihren beein­dru­ckenden Hörnern fechten die Männ­chen Rang­kämpfe aus, ein Kampf der Giganten. Palmen­diebe sind mit 40 Zenti­me­tern Körper­länge die größten an Land lebenden Krebs­tiere. Für ihre Lieb­lings­nah­rung klet­tern sie geschickt auf Palmen, die „geern­teten“ Kokos­nüsse knacken sie mit ihren starken Scheren.

Doch Indo­ne­sien hat nicht nur Lebens­räume im Regen­wald zu bieten. Die Inseln werden jedes Jahr in der Monsun­zeit regel­recht über­schwemmt. Riesige, immer noch aktive Vulkane prägen die Land­schaft. Die Insek­ten­viel­falt ist in Indo­ne­sien so groß wie fast nirgends auf der Erde.
Und sogar drachen­ähn­liche Krea­turen, die Komo­do­wa­rane leben in Indonesien.
Kommen Sie mit auf eine Reise, um all dies zu erleben und lassen Sie sich von Indo­ne­siens wilder Schön­heit beeindrucken.

14:45 Uhr — Folge 1 — Im Reich der Riesen
15:30 Uhr — Folge 2 — Inseln im Monsun
16:15 Uhr — Folge 3 — Im Schatten der Vulkane
17:00 Uhr — Folge 4 — Versteckte Welten
17:45 Uhr — Folge 5 — Im Land der Drachen

 

Mission Critical

Mission Critical

Ihr Name bedeutet „Wald­mensch“ und sie zählen zu unseren engsten Verwandten. Doch die Orang-Utans in den Wäldern von Borneo und Sumatra sind eine ausster­bende Spezies.

National Geogra­phic-Foto­graf Tim Laman begibt sich auf eine Reise zu den Menschen­affen, um das Leben der eindrucks­vollen Tiere zu doku­men­tieren. Dabei macht er sich auf die Suche nach Walimah, die im Jahr zuvor ihr erstes Junges zur Welt gebracht hat. Aller­dings gibt es Probleme: Das Orang-Utan-Weib­chen und ihr Kleines sind spurlos verschwunden. Ist ihnen etwas zuge­stoßen? Schafft es Laman, die beiden doch noch zu finden?

Wenn die besten Foto­grafen von National Geogra­phic ihrer Arbeit nach­gehen, dann sind sie nicht nur auf der Suche nach dem perfekten Motiv: Ihre Missionen sind aufwen­dige Forschungs­pro­jekte. Uner­müd­lich reisen sie bis in die entle­gensten Winkel der Welt, um span­nende Geschichten über den Zustand unseres Planeten und seiner Bewohner erzählen zu können. Dabei richten sie ihre Objek­tive auf die drän­genden Fragen unserer Zeit. Die Themen­pa­lette reicht vom Aussterben der Arten bis zur Notwen­dig­keit eines nach­hal­tigen Umgangs mit der Natur. Die Serie „Mission Critical: Tier­filmer extrem“ begleitet sie auf ihren mitunter nicht ganz unge­fähr­li­chen Expeditionen

Bruno Manser — Laki Penan

Bruno Manser — Laki Penan

Das Urvolk der Penan auf Borneo akzep­tierte den Schweizer Umwelt­ak­ti­visten Bruno Manser als einen von ihnen. Sie nannten ihn Laki Penan, den Penan-Mann.

Als die ersten Bull­dozer auftauchten und auf dem Gebiet der Penan mit dem plan­mäs­sigen Abholzen des Regen­waldes begannen, machte Manser durch spek­ta­ku­läre Aktionen auf das ökolo­gi­sche und mensch­liche Desaster aufmerksam. Dabei schuf er sich mäch­tige Feinde. Im Früh­jahr 2000, auf einer geheimen Reise zu den Penan, verschwand er spurlos. Für den Film «Bruno Manser — Laki Penan» begibt sich Regis­seur Chris­toph Kühn auf die Spuren von Bruno Manser in den Dschungel von Sarawak. Es kommen jene Penan zu Wort, die zu Mansers zweiter Familie wurden. Sie erzählen von den gemein­samen Aben­teuern und Ängsten, von Mansers Kämpfen mit Riesen­schlangen, von seinen Begeg­nungen mit Geis­tern und von seiner Bega­bung, die Penan im Wider­stand gegen die Holz­fäller und Polizei zu vereinen. Dabei entsteht ein über­ra­schendes, ganz­heit­li­ches Bild von Bruno Manser. Er war ein leiden­schaft­li­cher Natur­for­scher, ein Mystiker und Roman­tiker, aber zugleich auch ein zorniger Umwelt­schützer und Menschenrechtler.

Hidden King­doms — Im König­reich der kleinen Tiere

Hidden King­doms — Im König­reich der kleinen Tiere

In der zweiten Folge nimmt das Kame­ra­team die Zuschauer in den Dschungel Borneos mit. In dem tropi­schen Regen­wald tobt das Leben. Nicht nur auf dem Boden ist viel los, auch in den Baum­wip­feln herrscht reges Gewusel.

Hier wohnt das Spitz­hörn­chen. Das 15 Zenti­meter kleine Tier muss nicht viel tun, um den tägli­chen Bedarf zu decken. Ein Mangost­an­baum versorgt das Hörn­chen mit allem, was es braucht. Seit zehn Millionen Jahren hüpfen die Spitz­hörn­chen durch den Dschungel. Das Kletter- und Spring­ta­lent bekommen sie in die Wiege gelegt. Doch im Kampf um Nahrung lauern etliche Konkur­renten. 17.000 Kilo­meter entfernt von Borneos Dschungel liegt Brasi­lien. Auch dort stoßen die Tier­filmer auf ein außer­ge­wöhn­li­ches Tier: das Büschel­äff­chen. Es ist so klein, dass es sich bequem in einer Menschen­hand ausruhen könnte. Früher lebten die Büschel­äff­chen im Urwald, doch inzwi­schen haben sie ihren Lebens­raum bis an den Rand des Groß­stadt­dschun­gels von Rio de Janeiro verla­gert. Jeden Tag gehen die Affen in der Sechs-Millionen-Metro­pole auf Futter­suche. Sie holen sich das, was Menschen wegwerfen. Um an ihre Beute heran­zu­kommen, balan­cieren sie auf den Strom­ka­beln entlang. Dann ziehen die Kameras weiter in die 8.000 Kilo­meter entfernten Wälder von Nord-Kanada. Hier herrscht eine völlig andere, geheime Welt. Soeben beginnt die kalte Jahres­zeit. Für das sechs Wochen alte Strei­fen­hörn­chen eine große Herausforderung.

Äquator — Die Linie des Lebens

Äquator — Die Linie des Lebens

Dort, wo der Äquator Land durch­quert, zieht er sich noch immer über weite Stre­cken durch abge­le­gene Gebiete mit einer reich­hal­tigen Tier­welt. Doch der Mensch ist auf dem Vormarsch. Meist müssen die Tiere weichen. Viele Arten sterben aus.

Die Menschen vertei­digen ihre Ernten. Die Konkur­renz um Platz und Nahrung wächst. Es wird enger, auch im Para­dies. Die Galá­pa­gos­in­seln waren einst ein Refu­gium für Riesen­schild­kröten. Doch seit der Entde­ckung der Inseln droht ihnen Gefahr. In den letzten zwei Jahr­hun­derten wurden schät­zungs­weise 200.000 Tiere getötet. Heute leben noch etwa 15.000. Um das Über­leben zu sichern, unter­sucht der Zoologe Dr. Stephen Blake die Gründe für die jähr­liche Schild­krö­ten­wan­de­rung vom Tief­land in das vulka­ni­sche Hoch­land. In Uganda igno­rieren Elefanten die künst­li­chen Grenzen, die ihnen der Mensch mit den Natio­nal­parks gesteckt hat. Viele Klein­bauern sind verzwei­felt, denn nachts fallen Elefanten über ihre Felder her. Die Bauern versuchten erfolglos, sie zu vertreiben. Doch Forscher haben entdeckt, dass die Dick­häuter Angst vor Bienen haben. Jetzt wird das Gemüse mit Bienen­zäunen geschützt. Auf Borneo sind Orang-Utans vom Aussterben bedroht. Durch Regen­wald­ro­dungen für Palmöl-Plan­tagen fehlt ihnen der Lebens­raum. Zudem werden die Tiere von Palmöl-Bauern getötet und verletzt. Die Borneo Oran­gutan Survival Foun­da­tion versorgt die verletzten und trau­ma­ti­sierten Tiere. Meist sind es Affen­babys, deren Mütter getötet wurden. Die hilf­losen Orang-Utan-Waisen lernen das ABC für das Über­leben und werden dann in geschützte Regen­wälder ausgewildert.