Das Orang-Utan-Baby Während eines Aufenthalts auf Borneo finden Claire, Julian und Thomas ein verletztes Oran-Utan-Baby. Die Mutter wurde offensichtlich von Jägern getötet. Als sie das Tier in einer speziellen Auffangstation abgeben erfahren sie, dass diese unmittelbar vor der Schließung steht, da das Land verkauft werden soll.
Kurzerhand ruft das Green Team zu einer Spendenaktion über ihren Blog auf. Ob allerdings rechtzeitig genügend Geld eingeht, um die Station retten zu können bleibt bis kurz vor Schließung fraglich.
In dieser Abenteuerkomödie jagen die drei Geschwister Claire, Julian und Thomas — die Green Squad — einmal um die Welt. Mit Hilfe eines weltweit tätigen Blogger-Netzwerks decken sie dabei die Bedrohungen der am meisten gefährdeten Tier-und Pflanzenarten auf, aber auch die Bedrohungen unseres Planeten Erde insgesamt. Vom tiefsten Dschungel in Borneo bis zu den kathedralenähnlichen Gebilden des Grand Canyon entdecken die Green Squad und ihr treuer Freund, das Frettchen Wifi, eine Welt voll spannender und actiongeladener Abenteuer.
Nach der Kinderbuchserie „Les sauvenature“ von Fabien Mense.
Ein Thema bewegt unseren Verein immer wieder: Aus berechtigten Gründen lehnen manche Zoos ab, andere sehen sie wiederum als geeignetes Instrument zur Artenschutzbildung oder wiederum als das genaue Gegenteil. Grautöne wurden und werden unserem Verein bisweilen als Meinungs- oder gleich Charakterschwäche ausgelegt. Die Bandagen sind hart.
Nun wurde ich auffallend oft auf eine neue Kampagne von Peta gegen den Dresdner Zoo hingewiesen. Es geht um ein neues Orang-Utan-Haus, welches nicht zuletzt auch mit öffentlichen Subventionen gebaut werden soll. Oder in Jugendsprache: Affen glotzen auf Staats Nacken. Dabei hat mich in aller Ambivalenz des Themas insbesondere die Argumentation von Peta hellhörig gemacht: „[…] erhalten Zoos in Deutschland Millionen Euro an Subventionen, während Artenschützer vor Ort um jeden Euro ringen.“ Damit sind dann wohl wir gemeint. Und ja, sehr gerne und mit Handkuss würde BOS staatliche Gelder UND Spendengelder von Peta für wirklichen Artenschutz vor Ort (Indonesien und Malaysia) annehmen. Ohne teure Kampagnen, böses Blut und gegenseitige Verletzungen.
Derweil unsere Orang-Utans in unseren Rettungszentren täglich auf ihre Freiheit warten. Es sind übrigens bedeutend mehr als die falsch zitierte Zahl von 300 in Borneo. Leider. Alleine in den BOS-Rettungszentren leben über 400 Orang-Utans. Auch wird auf Differenzierungen (Grautöne) gänzlich verzichtet. Leider sind viele Orang-Utans aufgrund von vom Menschen übertragenen Krankheiten nicht mehr auswilderbar.
Auch für sie benötigen wir enorme Geldmittel, um sie zumindest auf Schutzinseln unterbringen zu können, auf denen sie in größtmöglicher Freiheit aber in Sicherheit und ihren Fähigkeiten entsprechend leben können. Denn auch wir sind keine Fans von Käfigen und Langeweile.
Top, die Wette gilt
Also nochmal, auch wenn ich langsam alle nerve. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Wenn es ausnahmsweise mal der Orang-Utan wäre, könnte ihm und seiner Arterhaltung sehr geholfen werden. Im Gegenzug biete ich einem deutschen Zoo eine Wette an: Der nächste im Zoo geborene Borneo-Orang-Utan, der von seiner Mutter verstoßen wird (wir erinnern uns an Rieke aus dem Berliner Zoo), kommt auf direkten Wegen in eine unserer Waldschulen. Und mit Hilfe unserer unfassbar guten Babysitter, werden wir sieben, acht Jahre später gemeinsam (dazu lade ich Zoos und Peta ein) die Auswilderung feiern. Kostet halt, aber Geld scheint ja nicht das Problem in unserem Lande zu sein.
In der Jungle School gibt es viele unterschiedliche Charaktere, die die Lehrer auf Trapp halten: Allen voran Klassenclown Valentino, der regelmäßig versucht, dem Unterricht zu entgehen. Dann wäre da noch „Big Boy“ Beni, der durch seinen übermäßigen Appetit mit Übergewicht zu kämpfen hat und dringend abspecken sollte. Neu in der Schule sind Clara und ihr Baby Clarita: Die beiden wurden von einer Insel gerettet, nachdem Clarita von einem männlichen Affen entführt wurde.
Die „Orangutan Jungle School“ ist eine mehrteilige Reportage aus unseren Auffangstationen auf Borneo. Die Serie hat weltweit Menschen auf den Weg der Orang-Utans aufmerksam gemacht. Es geht um die Abenteuer unserer Schützlinge und ihren Weg zurück in die Wildnis. Bevor die Primaten allerdings den Regenwald unsicher machen können, benötigen sie einige Überlebensfähigkeiten, die sie erst in der Schule lernen müssen.
Unser kleiner Feinschmecker Beni ist bereit für seinen nächsten großen Schritt: den Umzug auf die Vorauswilderungsinsel. Hier soll er sich für sein letztes großes Abenteuer, die große Freiheit, behaupten. Beni war schon immer sehr clever und seinen Altersgenossen eine Nasenlänge voraus. Nach nur fünf Jahren in der Waldschule kann er hier nichts mehr lernen, was er für sein Leben in Freiheit braucht.
Jetzt wartet er im Sozialisationskomplex auf seinen großen Tag. Wegen der Pandemie dauert das leider noch etwas.
Nach einem schwierigen Start ins Leben weiß Beni, was er will
Werfen wir einen Blick zurück: Als Beni vor ziemlich genau fünf Jahren zu uns kam, war er völlig abgemagert, sein Fell war verfilzt, er litt unter Würmern und hatte Fieber. Beni war winzig. Aber er war auch ein Kämpfer: Zaghaft fasste der damals rund zweijährige Orang-Utan-Junge nach und nach mehr Vertrauen in seine Babysitter. Im Laufe der Zeit wuchs er zu einem gesunden und starken Orang-Utan heran. Dazu trug auch sein unbändiger Appetit bei – vermutlich eine Folge seiner früheren Mangelernährung. Wenn man ihn ließ, verspeiste Beni locker zehn bis zwölf Bananen täglich. Die nahrhafte Kost machte sich jedoch bald bemerkbar: Beni hatte Übergewicht. Deswegen setzten ihn unsere Tierärzte auf Diät. Nur noch ein bis zwei Bananen pro Tag und dazu kalorienarme Kost.
In der Folge war Beni sehr erfindungsreich darin, sich immer wieder Futter zu besorgen. Dass er etwas größer als seine Altersgenossen war, kam ihm dabei zugute: Er schubste die anderen einfach zur Seite und stibitzte ihnen das Futter direkt vor der Nase weg. Mit diesem rüpelhaften und dominanten Verhalten kam er bei den anderen durch. Aber ansonsten war Beni ein echter Kumpel.
Einmal büxte er gemeinsam mit Lala, einer Mitschülerin, aus, um auf Erkundungstour durch den Wald zu streifen. Sie trafen auch auf die älteren Waldschulklassen, gingen dann jedoch wieder ihrer eigenen Wege. Gefunden haben ihre Betreuer die beiden dann ganz oben im Baum, schlafend. Dabei leuchteten ihre Lippen verräterisch dunkelrot – ein untrügliches Zeichen, dass die beiden zuvor eine ordentliche Portion Früchte verspeist hatten!
Mit Hirn, Charme und Banane
Sein Talent zur Futterbeschaffung hat ihm jetzt – kurz vor dem Umzug auf eine Auswilderungsinsel – auch einen Einzelkäfig im Sozialisierungsgehege eingebracht. Denn auch heute noch klaute Beni seinen Mitbewohnern das Essen unter der Nase weg. Jetzt sind seine Artgenossen zwar immer noch in Ruf- und Sichtweite — aber eben nicht mehr in „Greifweite“. Doch Beni bleibt erfinderisch: Immer, wenn eine seiner ehemaligen Babysitterinnen in die Nähe seines Käfigs kommt, macht er auf sich aufmerksam. Er verhält sich dabei als würde er denken „Wenn ich nur niedlich genug gucke, dann bekomme ich bestimmt einen kleinen Belohnungssnack.“ Doch das Team bleibt hart — zu seinem Besten.
So bleibt ihm genug Zeit, sich anderen Beschäftigungen zu widmen. Beni bekommt jeden Tag neue Enrichment Tools. Die sorgen dafür, dass er seine feinmotorischen und mentalen Fähigkeiten noch weiter schulen kann. Typische Enrichment Tools sind z.B. mit Erdnüssen gefüllten Rohre, mit Honig präparierte Holzstücke oder Eisbomben. Verhungern muss Beni also nicht. Für weitere Abwechslung sorgt eine Wasserleitung, die in Benis Käfig endet. Auch hier ist er sehr erfinderisch und kreiert immer neue Variationen für erfrischende Wasserspiele.
Am Ende steht ein Leben ohne Angst in unseren Schutzwäldern
Wann es endlich losgeht, und wie lange Beni dann auf der Vorauswilderungsinsel bleibt, bis er ganz ausgewildert wird, wissen wir nicht. Doch das Ziel ist klar: Eines Tages wird Beni ein „Neuer Wilder“.
Ginge es nach ihm, würde er dann bestimmt inmitten einer Bananenplantage leben. Wir denken da eher an einen Ort, der seinem Forschungs- und Entdeckergeist viel Raum gibt und frei von Hunger, Angst, Krankheiten und Gefahren ist. Sprich: In einem unserer Schutzgebiete. Bis es soweit ist, brauchen Beni und wir noch etwas Geduld.
… und hier noch ein paar Geschichten aus Benis Leben, erzählt von einer Babysitterin und einem Tierarzt:
Danke, dass Sie unsere Arbeit für Tiere wie Beni unterstützen. Jeder Beitrag hilft.
UPDATE — 23.04.2021: ***Unter 1.400 Namensvorschlägen, die bis gestern Nachmittag aus der ganzen Welt eingegangen sind, haben wir uns für den schönen Namen Aiko entschieden.***
Drei neue Orang-Utan-Waisen leben jetzt im Schutzzentrum Nyaru Menteng. Sie wurden seit Mitte Februar von BOS in Zentral-Kalimantan gerettet. Drei Babys bedeuten: Drei tote Orang-Utan-Mütter; drei traumatisierte Waisen; drei Babys, die den langen Weg der Rehabilitation noch vor sich haben. Aber auch: Drei Orang-Utan-Leben, die dank BOS eine Zukunft haben.
Die Babys sind zwischen sechs und zehn Monaten alt und damit noch vollkommen hilflos. Sie werden jetzt im BOS-Schutzzentrum Nyaru Menteng betreut. Hier erhalten sie nicht nur die notwendige medizinische Versorgung, sondern lernen in einem mehrjährigen Rehabilitationsprozess all das, was ihnen sonst in der Wildnis ihre Mutter beigebracht hätte. Wenn alles gut geht, sind sie nach sieben bis zehn Jahren Ausbildung bereit für die Auswilderung.
Onyer erholt sich im BOS-Rettungszentrum
Der zehn Monate alte männliche Säugling Onyer wurde von der indonesischen Naturschutzbehörde BKSDA im Dorf Dahian Tambuk, Gunung Mas Regency in Zentral-Kalimantan beschlagnahmt und am 15. Februar an das BOS-Rettungszentrum Nyaru Menteng übergeben.
Der Dorfbewohner, der das Orang-Utan-Baby bei sich hatte, behauptete, Onyer allein in einem Waldgebiet unweit seines Feldes gefunden zu haben. Wir gehen davon aus, dass seine Mutter getötet wurde. Denn keine Orang-Utan-Mutter würde ihr Baby zurücklassen.
Bei der Erstuntersuchung in Nyaru Menteng attestierten unsere Tierärzte Onyer eine gute Gesundheit. Noch befindet er sich in Quarantäne und unter regelmäßigen Gesundheitskontrollen. Das ist bei jeder Orang-Utan-Rettung üblich, um keine Krankheiten ins Rettungszentrum einzuschleppen. Unter COVID-19 sind die Quarantänemaßnahmen noch strenger. Sobald Onyer die Quarantäne durchlaufen hat, wird er in die Babygruppe von Nyaru Menteng aufgenommen.
An seinem ersten Tag in Nyaru Menteng war Onyer sehr nervös. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, dass er sich plötzlich in einer neuen Umgebung mit lauter unbekannten Gesichtern befand. Nachts war er sehr unruhig und weinte jedes Mal, sobald seine Babysitterin aufstand – vermutlich aus Angst, wieder allein gelassen zu werden.
Zum Glück hat Onyer einen recht guten Appetit, trinkt gerne seine Soja-Milch und frisst Obst. Aktuell leidet er an einem leichten grippalen Infekt, den unser medizinisches Team mit Inhalationen behandelt, auf die er gut anspricht.
Am liebsten spielt Onyer auf der Schaukel. Auch an ersten Kletterübungen auf niedriger Höhe hat er sich schon versucht.
Ramangai war fast am Ende seiner Kräfte
Am 1. März wurde der sechs Monate alte Ramangai von BOS in Zusammenarbeit mit der BKSDA gerettet. Sieben Stunden dauerte die Fahrt des Rettungsteams in den Unterbezirk Marikit, Katingan Regency in Zentral-Kalimantan, wo Ramangai dringende Hilfe benötigte.
Nach Angaben des Dorfbewohners, der ihn gefangen hielt, hatte der Ramangai im Wald entdeckt, als er auf Vogeljagd war. Der Dorfbewohner sagte, er sei schockiert gewesen, als er plötzlich ein Orang-Utan-Baby von einem Baum fallen sah, ohne jede Spur von seiner Mutter. Er habe nicht gewusst, was er tun solle, denn es wäre beschwerlich, das Baby den langen Weg aus dem Regenwald bis zu ihm nach Hause zu bringen. Doch er habe es nicht übers Herz gebracht, das Orang-Utan-Baby allein zurückzulassen. Da der Jäger wusste, dass Orang-Utans gesetzlich geschützt seien, beschloss er, das Baby doch mitzunehmen. Da er sich tief in einem entlegenen Waldgebiet befand, habe der Jäger Ramangai drei Tage lang tragen müssen, ehe er zuhause war, und ihn auf dem Weg nur mit Kaffee und Bananen füttern können.
Das hatte zur Folge, dass das Orang-Utan-Baby stark dehydriert und geschwächt war. Als er zu Hause ankam, gab ihm der Dorfbewohner gesüßte Kondensmilch, in der Hoffnung, Ramangais Zustand würde sich verbessern.
Er meldete seinen Fund der Naturschutzbehörde BKSDA in Zentral-Kalimantan, die sich sofort mit einem BOS-Rettungsteam auf den Weg machte. Schon auf dem Weg ins Rettungszentrum Nyaru Menteng haben wir Ramangai über eine Infusion mit Flüssigkeit versorgt, da er extrem schwach und dehydriert war.
Bei BOS wurde das Baby sofort auf der Quarantänestation intensiv betreut. Ramangai war vor allem nachts sehr unruhig. Er ist schwer traumatisiert vom Verlust seiner Mutter, den zurückliegenden Erlebnissen und davon, plötzlich in eine neue Umgebung voller fremder Menschen gestoßen worden zu sein. Nach zwei Tagen der Behandlung konnte Ramangai der Tropf entfernt werden, da sich sein Flüssigkeitshaushalt normalisiert hatte. Allerdings hat er immer noch leichtes Fieber, und steht unter unserer strengen und fürsorglichen tierärztlichen Bewachung. Und ganz vielen Kuscheleinheiten von seiner Babysitterin.
Im Gegensatz zu Onyer, sitzt Ramangai lieber ruhig in einem Korb. Die Trauer, den Verlust seiner Mutter und die traumatisierenden Erlebnisse der zurückliegenden Tage hat der Kleine noch lange nicht verarbeitet. Doch mit viel Liebe und Fürsorge hoffen wir, dass es für ihn leichter wird.
Dürfen wir Aiko vorstellen?
Am 23. März wurde uns ein drittes Orang-Utan-Baby von der Naturschutzbehörde BKSDA übergeben. Noch hat das neun Monate alte Weibchen keinen Namen erhalten. Ein Bauer aus dem Dorf Muroi, Kapuas Regency in Zentral-Kalimantan hatte das Baby entdeckt. Der Bauer behauptete, den Säugling gefunden zu haben, als er beim Fischen war. Er habe sich etwa eine Woche um das Orang-Utan-Mädchen gekümmert und sie mit Milchpulver gefüttert, ehe er sie freiwillig der Behörde übergab.
Unsere Tierärzte stellten fest, dass sich der kleine Orang-Utan in einem guten Gesundheitszustand befand – mit einem großen Appetit auf Bananen und Milch. Das Mädchen befindet sich jetzt im BOS-Rettungszentrum Nyaru Menteng mit Onyer und Rawang in Quarantäne. Einige Testergebnisse aus dem Labor stehen noch aus. Und natürlich auch die Namensgebung.
Der Lebensraum wird immer knapper
„Die drei Orang-Utan-Babys, die wir jetzt in wenigen Wochen aufgenommen haben, zeigen, dass die Abholzung und unverantwortliche Ausbeutung der Waldökosysteme auf Borneo immer noch anhalten“, sagt Denny Kurniawan, Program-Manager des Rettungszentrums Nyaru Menteng. „Denn die Zerstörung ihrer Lebensräume ist es, die wilde Orang-Utans dazu zwingt, auf der Suche nach Nahrung in menschliche Gärten und Felder zu wandern – was zu Mensch-Wildtier-Konflikte führt.“
Aus diesem Grund ist die Aufklärung der Menschen auf Borneo ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Wenn Orang-Utans auf der Suche nach Nahrung auf den Feldern der Bauern auftauchen, müssen diese wissen, was zu tun ist. Nämlich BOS oder die Behörden informieren, statt zur Waffe zu greifen, um ihr Einkommen oder die Versorgung ihrer Familie zu schützen.
„Keiner der drei geretteten Orang-Utans hatte körperliche Verletzungen wie Stich- oder Schusswunden“, berichtet Dr. Agus Fahroni, Tierarzt in Nyaru Menteng. „Ramangai litt jedoch unter einer schweren Dehydrierung, da die Menschen, die ihn gefunden hatten, nicht wussten, wie man einen Orang-Utan richtig versorgt.“ Jetzt erholen sich der Säugling und die beiden anderen Babys hoffentlich bald von ihrem erlittenen Trauma. Ein Heilungsprozess der lange dauern kann. „Angesichts ihres stabilen körperlichen Zustands und ihres gesunden Appetits sind wir zuversichtlich, dass sie nach Beendigung ihrer Quarantäne den Rehabilitationsprozess durchlaufen können“, meint Dr. Agus Fahroni hoffnungsvoll.
„Die Nachricht der dreifachen Rettung erzeugt in mir Freude und Trauer zugleich: Freude, dem Artensterben drei Leben entrissen zu haben – Trauer, weil die Wahrheit dahinter immer drei getötete Orang-Utan-Mütter bedeutet“, sagt Daniel Merdes, Geschäftsführer von BOS Deutschland. Und Denny Kurniawan ergänzt: „Mit bestehenden Einschränkungen unserer Arbeit, zu denen uns die COVID-19-Pandemie noch immer zwingt, brauchen wir zunehmend Unterstützung von allen Seiten und aus allen Bereichen, um unsere Bemühungen zum Schutz der Orang-Utans und ihres Lebensraums fortführen zu können.”
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