BOS Foun­da­tion rettet ein weiteres Orang-Utan-Baby

BOS Foun­da­tion rettet ein weiteres Orang-Utan-Baby

Trau­riger Weise müssen immer wieder aufs neue verwaiste Orang-Utan-Babys in unseren Schutz­zen­tren aufge­nommen werden. So auch wieder am 27. August, als die BOS Foun­da­tion und die BKSDA ein zwei Jahre altes Orang-Utan Männ­chen aus einer tradi­tio­nellen Gold­mine in Banama Tingang, einem Unter­be­zirk von Pulang Pisau Regency in Zentral­ka­li­mantan, gerettet haben.

Ein Dorf­be­wohner aus Sepang, Gunung Mas Regency, hatte den kleinen Orang-Utan der BKSDA in Zentral Kali­mantan gemeldet. Der Dorf­be­wohner sagte, dass er das Baby in der Nähe einer Mine gefunden hatte. So aufge­wühlt und allein, wie der Orang-Utan neben den Gleisen lag, schien offen­sicht­lich, dass seine Mutter getötet wurde.

Entkräftet und schwer verletzt

Nach der Rettung war das Orang-Utan-Baby sehr erschöpft und schwer verletzt am linken Arm. Das Ärzte-Team in Nyaru Menteng führte eine voll­stän­dige Gesund­heits­un­ter­su­chung durch, wobei sich beim Röntgen heraus­stellte, dass das geschwol­lene, linke Hand­ge­lenk gebro­chen war.

 Die Röntgen-Untersuchung zeigte das gebrochene Handgelenk

Die Wunde wurde ihm mit hoher Wahr­schein­lich­keit von einem scharfen Instru­ment, einem Seram­pang (Dayak-Heugabel), zugefügt.

Der kleine Orang-Utan wird nun einer inten­siven Pflege und Über­wa­chung durch unsere enga­gierten Tier­ärzte und Baby­sitter unter­zogen. Mit einem Gewicht von nur 4,4 kg wird das Baby mindes­tens zwei Monate in der Quaran­täne ausharren müssen, bevor er die anderen Orang-Utans im Wald­kin­der­garten treffen kann.

Unsere Herzen fühlen mit dem Kleinen. Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht, sodass er zu den 16 anderen Orang-Utan-Kindern in unserem neuen Baby­haus stoßen kann.

 

Borneo Oran­gutan Survival (BOS) ist welt­weit die größte Primatenschutzorganisation.
Wir helfen Orang-Utans – indem wir vertrie­bene, verletzte Tiere in Rettungs­sta­tionen versorgen und ihren Lebens­raum, den Regen­wald, schützen.

Werden auch Sie zum BOS-Unter­stützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.

 

Ein unschlag­bares Trio in Kehje Sewen

Ein unschlag­bares Trio in Kehje Sewen

Unsere ausge­wil­derten Orang-Utans sind ja von Zeit zu Zeit sehr schwer aufzu­spüren … Kaum sind sie in ihrer wohl­ver­dienten Frei­heit ange­kommen, haben sie uns Menschen scheinbar auch schon vergessen. Das ist natür­lich super und soll auch genauso sein. Nur möchten wir uns in den ersten Monaten natür­lich dennoch verge­wis­sern, dass es unseren ehema­ligen Schütz­lingen in der Wildnis auch wirk­lich gut geht.

So machte sich unser Moni­to­ring-Team jüngt auf den Weg um einigen Orang-Utans auf die Spur zu kommen, die schon länger nicht mehr gesichtet wurden.

Unter anderem auch Signe, deren Peil­sender dann auch geortet werden konnte. Kurze Zeit später erspähte unser Team dann die Orang-Utan-Mama mit ihrem Sohn, Bungaran, auf einem Baum sitzend und gemüt­lich Früchte mampfend.

Die beiden machten einen gesunden und kräf­tigen Eindruck. Wir konnten beob­achten, wie der kleine Bungaran sich sicher von einem Ast zum nächsten bewegte. Seine Mama ließ ihn dabei aber keine Sekunde aus den Augen – natür­lich nicht ohne dabei genüss­lich weiter­zu­essen. Immer mal wieder holte sich auch der Kleine eine Frucht bei seiner Mama ab. Von unserem Moni­to­ring-Team ließen sich die beiden jeden­falls über­haupt nicht stören.

Nach einer Weile stieß dann Bungan zum Duo, woraufhin die drei den Rest des Tages gemeinsam verbrachten.

Am Nach­mittag fing es dann an stark zu regnen. Signe versuchte, ihr Kind so gut wie möglich vor dem Wasser zu schützen. Hierzu hielt sie einen Zweig voller Blätter über ihren Sohn.

Wir waren von diesem Anblick ganz entzückt, mussten dann aber leider die Flucht vor den Wasser­massen antreten. Es war so schön zu sehen wie gut es Signe, Bungaran und Bungan geht und wie super sie sich in der Wildnis einge­lebt haben!

Werden Sie jetzt Pate eines rotbraunen Menschen­affen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.

 

16 Orang-Utan-Babys ziehen in ihr neues Zuhause

16 Orang-Utan-Babys ziehen in ihr neues Zuhause

Nach einer inter­na­tio­nalen Spen­den­kam­pagne und einjäh­riger Bauphase, ist das neue Baby­haus im BOS-Schutz­zen­trum von Nyaru Menteng endlich fertig gestellt. Einen Tag nach dem indo­ne­si­schen Unab­hän­gig­keitstag konnten 16 Babys in ihr neues Heim ziehen.

Das neue Zuhause für unsere kleinsten Schütz­linge hat einen eigenen inte­grierten Spiel­raum mit vielen pädago­gi­schen Beschäf­ti­gungs­mög­lich­keiten. Die Wald­schule ist noch nicht einmal 100 m entfernt und extra für Babys angepasst.

Nach der langen Warte­zeit können unsere Kleinen in Nyaru Menteng nun endlich ihr neues Reich erkunden und genießen.
Will­kommen, Ihr kleinen Racker!
Wir wünschen Euch, dass Ihr Euch gut einlebt und viele schöne Zeiten in Eurem neuen Zuhause verbringt.

 

Wir danken allen Spen­dern von ganzem Herzen für die über­wäl­ti­gende Unterstützung!

 

Borneo Oran­gutan Survival (BOS) ist welt­weit die größte Primatenschutzorganisation.
Wir helfen Orang-Utans – indem wir vertrie­bene, verletzte Tiere in Rettungs­sta­tionen versorgen und ihren Lebens­raum, den Regen­wald, schützen.

Werden auch Sie zum BOS-Unter­stützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.

Noor, Königin des Dschungels

Noor, Königin des Dschungels

Schon seit längerem versu­chen wir das vor einiger Zeit ausge­wil­derte Orang-Utan-Weib­chen Noor aufzu­spüren. Wie bei all unseren ehema­ligen Schütz­lingen wollen wir auch bei ihr prüfen, ob sie sich in Frei­heit zurecht­findet. Nun ist es uns endlich geglückt uns einen Eindruck von Noors Zustand zu machen: es scheint ihr gut zu gehen. So gut, dass sie wirk­lich gar nichts mehr mit Menschen zu tun haben will.

Jeden­falls konnten wir sie ewig nicht aufspüren. Zum einen, weil ihr Peil­sender kaputt ist, zum anderen, weil sie immer einen großen Bogen um unsere Moni­to­ring­teams macht.

Das stolze Orang-Utan-Mädchen mit dem schwarzen Gesicht und den langen Haaren hat halt keine Lust auf mensch­liche Gesell­schaft … Umso größer unser Glück, dass sie sich endlich gnädig zeigte und sich von uns hat aufspüren lassen.

Als unser Moni­to­ring­team vor kurzem mit dem Boot unter­wegs war, spürten sie auf einmal ganz deut­lich, dass sie beob­achtet wurden. Kurz umge­schaut entdeckten sie schließ­lich Noor, die hinter einem Baum­stamm vorlukte und unsere Kollegen ganz genau im Auge behielt. Das Team hielt sofort an und holte die Fern­gläser raus.

Die Orang-Utan-Dame war dann aber doch recht schnell gelang­weilt und fing an sich zu putzen. Dabei wurde jede Strähne ihres schönen Haares einzeln behan­delt. Noor scheint sich zu einer sehr eitlen Affen-Lady entwi­ckelt zu haben.

Anschlie­ßend galt es nun, ihre Schön­heit auch dem Rest des Dschun­gels vorzu­führen und sie begann, sich von Ast zu Ast zu schwingen. Dabei vergaß sie aller­dings ihr Gewicht. Die zu dünnen Äste gaben nach und sie plumste zurück auf den Wald­boden. Es folgte ein kurzer Blick über die Schulter in unsere Rich­tung. Viel­leicht hatte sie ja Glück im Unglück und niemand hatte etwas bemerkt?! Naja, dem war dann aber nicht so. Egal! Noor stand wieder auf, rich­tete ihre imagi­näre Krone und verschwand im Dickicht des Waldes um sich auf Nahrungs­suche zu begeben.

Auf’s nächste Wieder­sehen, Eure Hoheit!

Werden Sie jetzt Pate eines rotbraunen Menschen­affen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.

Arten­schutztag im Zoo Dortmund

Arten­schutztag im Zoo Dortmund

Am 27. August ist die BOS-Regio­nal­gruppe Dort­mund beim Arten­schutztag im Zoo Dort­mund vertreten. Am BOS-Info­stand erfahren Sie von 10 bis 16 Uhr, am Regen­wald­haus „Rumah hutan“ und zwar an der Außen­an­lage der Orang-Utans, vor den Stachel­schweinen, etwas über die Bedro­hung der Orang-Utans, des Regen­waldes und wie Sie BOS unter­stützen können. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!

Das voll­stän­dige Programm finden Sie hier: