ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL — Ein Abschied für immer

Clara und ihre Tochter Clarita sollen endlich in die Wildnis entlassen werden, doch auf dem Weg in den Dschungel kommt ihnen eine Sturz­flut in die Quere. In der Jungle School kämpft Erik während­dessen noch immer mit seiner Krank­heit und muss rund um die Uhr über­wacht werden. Und auch die nächste Hiobs­bot­schaft lässt nicht lange auf sich warten, denn Alejandra ist durch einen Unfall auf dem linken Auge erblindet.

Sat.1 Gold zeigt vom 6. Mai bis 10. Juni immer donners­tags um 20.15 Uhr eine Folge der Erfolgs­serie aus unserem Rettungs­zen­trum in Indonesien.

ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL — Die Wildnis ruft!

In einem kleinen Dorf im Dschungel wird ein Orang-Utan-Baby gefunden. Tier­arzt Arga macht sich auf den weiten Weg, um das Jung­tier abzu­holen und in die Schule zu bringen. Dort hat Beni während­dessen einen Plan ausge­heckt, um an den Bana­nen­vorrat zu gelangen — der Viel­fraß kennt keine Grenzen. Für das Personal der Jungle School wird es sehr emotional, als sie fünf ihrer Schütz­linge endlich in die Wildnis entlassen können.

Sat.1 Gold zeigt vom 6. Mai bis 10. Juni immer donners­tags um 20.15 Uhr eine Folge der Erfolgs­serie aus unserem Rettungs­zen­trum in Indonesien.

Tieri­sche Außenseiter

Die Suche nach „Tieri­schen Außen­sei­tern“ beginnt für Lucy Cooke auf Borneo. Ihre Mission: Sie will den wohl schrägsten Primaten unseres Planeten aufspüren — den Nasen­affen. Doch um ein Exem­plar ausfindig zu machen, muss sich die Aben­teu­rerin erst einmal durch den undurch­dring­li­chen Dschungel der welt­weit dritt­größten Insel schlagen.

Auf ihrem Weg durch das Dickicht begegnet Lucy aber noch zahl­rei­chen anderen frea­kigen Krea­turen, die sich perfekt an das Leben in dieser feucht-heißen Region ange­passt haben: tanzende Mist­käfer, flie­gende Frösche, Kobold­makis, deren Augen größer als ihr Gehirn sind, und die Hard­wick-Woll­fle­der­maus, die ihren Tages­schlaf gern und oft in einer fleisch­fres­senden Pflanze verbringt. Und auch der Nasen­affe ist schon in greif­barer Nähe…

ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL — Will­kommen in der Rettungsstation

In der Jungle School gibt es viele unter­schied­liche Charak­tere, die die Lehrer auf Trapp halten: Allen voran Klas­sen­clown Valen­tino, der regel­mäßig versucht, dem Unter­richt zu entgehen. Dann wäre da noch „Big Boy“ Beni, der durch seinen über­mä­ßigen Appetit mit Über­ge­wicht zu kämpfen hat und drin­gend abspe­cken sollte. Neu in der Schule sind Clara und ihr Baby Clarita: Die beiden wurden von einer Insel gerettet, nachdem Clarita von einem männ­li­chen Affen entführt wurde.

Die „Oran­gutan Jungle School“ ist eine mehr­tei­lige Repor­tage aus unseren Auffang­sta­tionen auf Borneo. Die Serie hat welt­weit Menschen auf den Weg der Orang-Utans aufmerksam gemacht. Es geht um die Aben­teuer unserer Schütz­linge und ihren Weg zurück in die Wildnis. Bevor die Primaten aller­dings den Regen­wald unsi­cher machen können, benö­tigen sie einige Über­le­bens­fä­hig­keiten, die sie erst in der Schule lernen müssen.

Sat.1 Gold zeigt vom 6. Mai bis 10. Juni immer donners­tags um 20.15 Uhr eine Folge der Erfolgs­serie aus unserem Rettungs­zen­trum in Indonesien.

 

Beni ist bereit für die Vorauswilderungsinsel

Beni ist bereit für die Vorauswilderungsinsel

Unser kleiner Fein­schme­cker Beni ist bereit für seinen nächsten großen Schritt: den Umzug auf die Voraus­wil­de­rungs­insel. Hier soll er sich für sein letztes großes Aben­teuer, die große Frei­heit, behaupten. Beni war schon immer sehr clever und seinen Alters­ge­nossen eine Nasen­länge voraus. Nach nur fünf Jahren in der Wald­schule kann er hier nichts mehr lernen, was er für sein Leben in Frei­heit braucht.

Jetzt wartet er im Sozia­li­sa­ti­ons­kom­plex auf seinen großen Tag. Wegen der Pandemie dauert das leider noch etwas.

Nach einem schwie­rigen Start ins Leben weiß Beni, was er will

Beni wog nur 4,4 Kilogramm, als er zu uns kam
Beni wog nur 4,4 Kilo­gramm, als er zu uns kam

Werfen wir einen Blick zurück: Als Beni vor ziem­lich genau fünf Jahren zu uns kam, war er völlig abge­ma­gert, sein Fell war verfilzt, er litt unter Würmern und hatte Fieber. Beni war winzig. Aber er war auch ein Kämpfer: Zaghaft fasste der damals rund zwei­jäh­rige Orang-Utan-Junge nach und nach mehr Vertrauen in seine Baby­sitter. Im Laufe der Zeit wuchs er zu einem gesunden und starken Orang-Utan heran. Dazu trug auch sein unbän­diger Appetit bei – vermut­lich eine Folge seiner früheren Mangel­er­näh­rung. Wenn man ihn ließ, verspeiste Beni locker zehn bis zwölf Bananen täglich. Die nahr­hafte Kost machte sich jedoch bald bemerkbar: Beni hatte Über­ge­wicht. Deswegen setzten ihn unsere Tier­ärzte auf Diät. Nur noch ein bis zwei Bananen pro Tag und dazu kalo­rien­arme Kost.

In der Waldschule machte sich Beni sehr gut
In der Wald­schule machte sich Beni sehr gut

In der Folge war Beni sehr erfin­dungs­reich darin, sich immer wieder Futter zu besorgen. Dass er etwas größer als seine Alters­ge­nossen war, kam ihm dabei zugute: Er schubste die anderen einfach zur Seite und stibitzte ihnen das Futter direkt vor der Nase weg. Mit diesem rüpel­haften und domi­nanten Verhalten kam er bei den anderen durch. Aber ansonsten war Beni ein echter Kumpel. 

Einmal büxte er gemeinsam mit Lala, einer Mitschü­lerin, aus, um auf Erkun­dungs­tour durch den Wald zu streifen. Sie trafen auch auf die älteren Wald­schul­klassen, gingen dann jedoch wieder ihrer eigenen Wege. Gefunden haben ihre Betreuer die beiden dann ganz oben im Baum, schla­fend. Dabei leuch­teten ihre Lippen verrä­te­risch dunkelrot – ein untrüg­li­ches Zeichen, dass die beiden zuvor eine ordent­liche Portion Früchte verspeist hatten!

Mit Hirn, Charme und Banane

Beni liebt Essen - immer wieder wurde er auf Diät gesetzt
Beni liebt Essen — immer wieder wurde er auf Diät gesetzt

Sein Talent zur Futter­be­schaf­fung hat ihm jetzt – kurz vor dem Umzug auf eine Auswil­de­rungs­insel – auch einen Einzel­käfig im Sozia­li­sie­rungs­ge­hege einge­bracht. Denn auch heute noch klaute Beni seinen Mitbe­woh­nern das Essen unter der Nase weg. Jetzt sind seine Artge­nossen zwar immer noch in Ruf- und Sicht­weite — aber eben nicht mehr in „Greif­weite“. Doch Beni bleibt erfin­de­risch: Immer, wenn eine seiner ehema­ligen Baby­sit­te­rinnen in die Nähe seines Käfigs kommt, macht er auf sich aufmerksam. Er verhält sich dabei als würde er denken „Wenn ich nur nied­lich genug gucke, dann bekomme ich bestimmt einen kleinen Beloh­nungs­snack.“ Doch das Team bleibt hart — zu seinem Besten.

So bleibt ihm genug Zeit, sich anderen Beschäf­ti­gungen zu widmen. Beni bekommt jeden Tag neue Enrich­ment Tools. Die sorgen dafür, dass er seine fein­mo­to­ri­schen und mentalen Fähig­keiten noch weiter schulen kann. Typi­sche Enrich­ment Tools sind z.B. mit Erdnüssen gefüllten Rohre, mit Honig präpa­rierte Holz­stücke oder Eisbomben. Verhun­gern muss Beni also nicht. Für weitere Abwechs­lung sorgt eine Wasser­lei­tung, die in Benis Käfig endet. Auch hier ist er sehr erfin­de­risch und kreiert immer neue Varia­tionen für erfri­schende Wasserspiele.

 

Am Ende steht ein Leben ohne Angst in unseren Schutzwäldern

Wann es endlich losgeht, und wie lange Beni dann auf der Voraus­wil­de­rungs­insel bleibt, bis er ganz ausge­wil­dert wird, wissen wir nicht. Doch das Ziel ist klar: Eines Tages wird Beni ein „Neuer Wilder“.

Ginge es nach ihm, würde er dann bestimmt inmitten einer Bana­nen­plan­tage leben. Wir denken da eher an einen Ort, der seinem Forschungs- und Entde­cker­geist viel Raum gibt und frei von Hunger, Angst, Krank­heiten und Gefahren ist. Sprich: In einem unserer Schutz­ge­biete. Bis es soweit ist, brau­chen Beni und wir noch etwas Geduld.

… und hier noch ein paar Geschichten aus Benis Leben, erzählt von einer Baby­sit­terin und einem Tierarzt:

Danke, dass Sie unsere Arbeit für Tiere wie Beni unter­stützen. Jeder Beitrag hilft.