by Denitza Toteva | 18 Mai 2021 | Alt, TV Tipps
Auf den im Pazifik weit abgelegenen Inseln Neuseelands haben die laufenden Vögel an Zahl und Vielfalt fast alle anderen Tiere überholt. Lange Zeit herrschten dort viele Arten kleiner Kiwis und imposanter Moas, darunter auch der Riesen-Moa, der größte Laufvogel, der jemals lebte, die hühnerartige Takahe oder auch der Kakapo.
by Denitza Toteva | 18 Mai 2021 | Alt, TV Tipps
Zoos lassen manche Kinderaugen leuchten. Sie sind ein beliebtes Ausflugsziel und bringen Natur und Tierwelt nahe. Doch sie sind auch umstritten: Tiere werden ungefragt zur Schau gestellt und weder „artgerecht“ noch frei leben. Die Sendung „Engel fragt“ stellt das romantische Bild, das viele vom Zoo haben, auf den Prüfstand und geht dem Zwiespalt auf den Grund: Rechtfertigt das Vergnügen der Besucher die Gefangenhaltung von exotischen Tieren?
Betreiben zoologische Gärten schlicht Tierquälerei? Oder sind sie heute wichtiger denn je als Bildungs- und Naturschutzzentren und vor allem als „Arche Noah“, die Tiere vor der Ausrottung retten? Moderator Philipp Engel macht sich selbst ein Bild vom modernen Tierpark — im hessischen Opel-Zoo bei Kronberg im Taunus.
Er trifft Zoogegner und ‑befürworter, spricht mit Zoologen, Tierschützern und Theologen, um herauszufinden, wie sich die Tiere im Zoo wirklich fühlen, warum wir Menschen Tiere hinter Gittern so faszinierend finden und wie sie sich über die Jahrhunderte gewandelt haben. Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: gehört der Zoo verboten?
by Denitza Toteva | 18 Mai 2021 | Alt, TV Tipps
In den Feuchtgebieten des Sentarum-Sees auf der indonesischen Insel Borneo lebt die Riesenhonigbiene Apis dorsata. In den Wäldern der Seenlandschaft baut sie ihre Nester in den Wipfeln der großen Bäume, die hier als heilig gelten und Laulaus genannt werden. Das indigene Volk der Dayak verehrt die Riesenbiene, ihr Honig nimmt in seiner Kultur einen wichtigen Platz ein.
Neben dem Fischfang ist der Verkauf von Honig eine der Haupteinnahmequellen.Ouaksah gehört zu den wenigen Menschen, die mit Mut und Geschick eine gefährliche Tradition aufrechterhalten: Er klettert nachts auf die Bäume, um den Bienen ihren Honig zu rauben. Ouaksah ist einer der letzten Honigjäger, die diese nächtliche Ernte betreiben, die auch eine spirituelle Bedeutung besitzt. Ouaksah trägt dabei weder Schuhe noch Handschuhe, lediglich Stirnlampe und Imkerpfeife. Beim Aufstieg in den Wipfel singt er Gebete, um die Geister des heiligen Baums zu besänftigen.Die Honigjäger müssen schnell arbeiten: Zuerst vertreiben sie die Bienen mit dem Smoker, dann schneiden sie das aus einer großen Wabe bestehende Nest ab. Das Honigsammeln ist eine extrem riskante Angelegenheit: Ein einziger Fehltritt und es droht ein tödlicher Sturz in die Tiefe. Am Fuße des Baumes warten Ouaksahs Cousins. In geduldiger Feinarbeit reicht er ihnen die honiggefüllten Bienenwaben herunter. Dank seiner reichen Beute kann sich seine Familie auf einige sorgenfreie Monate freuen.
Wildbienen sind vielen Bedrohungen ausgesetzt — und zunehmend auf Schutz angewiesen. Viele Arten stehen auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. „Die Bienenflüsterer“ handelt von der einzigartigen Beziehung zwischen Menschen und Bienen.In 15 Geschichten von fünf Kontinenten zeigt die Reihe die Schönheit und Vielfalt der Bienenvölker, alte Traditionen und Techniken von Imkern aus aller Welt und Rituale, die der Mensch im Kontakt mit den faszinierenden Insekten entwickelt hat. Und sie begleitet Honigsammler: in den abgelegenen Tälern des Himalaya, im nächtlichen Dschungel Indonesiens, in Argentinien und in Äthiopien, wo die Bienen im Dienst des Glaubens stehen.
Synchronfassung, Online in der arte-Mediathek verfügbar von 28/06 bis 12/07
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Haben Menschenaffen eine Kultur? Was jahrhundertelang völlig unvorstellbar erschien, wird mittlerweile in der Wissenschaft kaum noch infrage gestellt. Der Mensch als Krone der Schöpfung — dieses Bild verblasst immer mehr. In ihren aktuellen Studien gehen Forscher nun noch einen Schritt weiter: Was wäre, wenn die Kultur der Menschenaffen der der Menschen ähnlicher wäre als bisher gedacht? Was wäre, wenn Affen gar eine Sprache besäßen? Worin würden wir uns dann eigentlich noch von ihnen unterscheiden?
Die Dokumentation begibt sich auf die Spur einer Provokation. Denn die Erkenntnisse und Thesen des international renommierten Primatologen Christophe Boesch gefallen nicht jedem. Wenn Schimpansen wirklich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an Gruppenmitglieder und Nachkommen weitergeben, so bedeutet das: Mensch und Affe sind sich erheblich näher als bisher angenommen. Klaus Zuberbühler und Thibaud Gruber, Primatologen der Schweizer Universität Neuchâtel, stützen mit ihren jüngsten Forschungsergebnissen Boeschs Beobachtungen. In den Wäldern Ugandas untersuchen sie, wie nah sich Schimpanse und Mensch in Kulturfragen sind. Dabei beobachten sie benachbarte Schimpansenpopulationen, die beim Werkzeuggebrauch völlig unterschiedliche Wege gehen — obwohl sie exakt der gleichen Art angehören. Darüber hinaus untersuchen die Forscher das Sprachverständnis und die Kommunikationsfähigkeiten der Affen bei Futtersuche und Jagd. Und mit einem spektakulären Feldexperiment wollen Gruber und Zuberbühler sogar herausfinden, ob sich ein bisher fremdes Kulturmerkmal in eine Schimpansengruppe implantieren lässt. Es gibt auch Kritiker wie den angesehenen Anthropologen Michael Tomasello, die den Affen eine menschenähnliche Kultur absprechen. Wie nah sind wir uns denn nun wirklich? Jane Goodall, die mit ihren Beobachtungen zum Werkzeuggebrauch in den 60er Jahren ein wissenschaftliches Erdbeben auslöste, ordnet die aktuellen Erkenntnisse ein. Mit fesselnden Bildern freilebender Schimpansen und den Forschern dabei immer dicht auf den Fersen dokumentiert dieser Film Verhaltensweisen, die selbst die Wissenschaftler bis jetzt noch nie beobachten konnten.
Online verfügbar in der arte Mediathek von 08/05 bis 07/06
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Die Suche nach „Tierischen Außenseitern“ beginnt für Lucy Cooke auf Borneo. Ihre Mission: Sie will den wohl schrägsten Primaten unseres Planeten aufspüren — den Nasenaffen. Doch um ein Exemplar ausfindig zu machen, muss sich die Abenteurerin erst einmal durch den undurchdringlichen Dschungel der weltweit drittgrößten Insel schlagen.
Auf ihrem Weg durch das Dickicht begegnet Lucy aber noch zahlreichen anderen freakigen Kreaturen, die sich perfekt an das Leben in dieser feucht-heißen Region angepasst haben: tanzende Mistkäfer, fliegende Frösche, Koboldmakis, deren Augen größer als ihr Gehirn sind, und die Hardwick-Wollfledermaus, die ihren Tagesschlaf gern und oft in einer fleischfressenden Pflanze verbringt. Und auch der Nasenaffe ist schon in greifbarer Nähe…