Für immer gefangen?

Für immer gefangen?

Ein ganzes Leben lang einge­sperrt, hinter Gittern. In kleine, enge Holz­ver­schläge gezwängt. Und nur ab und an zum mensch­li­chen Vergnügen aus den Gefäng­nissen hervor­ge­holt. Immer noch ist das für viel zu viele Tiere Realität. Wir bei BOS kämpfen gegen solche Miss­stände an.

Wir sind froh über jeden einzelnen Orang-Utan, den wir aus seiner Gefan­gen­schaft befreien können. Denn mit der Aufnahme in unsere Schutz­pro­gramme beginnt für diesen ein neues Leben. Und nach einer Zeit der Reha­bi­li­ta­tion auch der letzte Schritt in die Frei­heit. So die Regel. 

Nicht alle Orang-Utans auswilderbar

Doch nicht alle Orang-Utans durch­laufen den mehr­jäh­rigen Lern­pro­zess, in welchem unsere Mitar­beiter ihnen notwen­dige Über­le­bens­fä­hig­keiten für den Regen­wald beibringen, so, dass sie sich im Anschluss auch komplett selb­ständig versorgen können. Manche waren einfach zu lange gefangen oder haben so viel mensch­li­chen Einfluss genossen, dass sie ihre natür­liche Scheu gegen­über Menschen verloren haben. Eine mitunter tödliche Gefahr für die rotbraunen Riesen! Können sie ruhigen Gewis­sens in die Frei­heit entlassen werden?

Hercules ist auf einem Auge blind
Hercules ist auf einem Auge blind

Und was ist mit anderen Menschen­affen, zum Beispiel solchen mit Vorer­kran­kungen wie Tuber­ku­lose oder Hepa­titis B und C, die jeder­zeit einen Rück­fall erleiden können? Oder denen mit anderen Handi­caps? Zu ihnen zählen unter anderem Hercules, der auf einem Auge blind ist, oder Kopral, der sein Leben ohne Arme meistert.

Eine Insel im Schutzwald ist die ideale Lösung für Nichtauswilderbare
Eine Insel im Schutz­wald ist die ideale Lösung für Nichtauswilderbare

Die Lösung: Ab auf die Insel!

All diese Tiere bezeichnen wir als „nicht auswil­derbar“. Für sie haben wir inner­halb unserer Schutz­wälder eigene Inseln erschaffen, auf denen sie quasi wie in Frei­heit leben können. Unsere Mitar­beiter versorgen sie zweimal täglich mit zusätz­li­cher Nahrung und vor allem jeder Menge frischer Früchte.

Unser Ziel ist es, dass irgend­wann alle unsere nicht auswil­der­baren Schütz­linge auf solchen Schutz­in­seln leben. Doch noch fehlt uns der Platz für alle. Darum warten manche Menschen­affen immer noch in Gehegen inner­halb unserer Schutz­zen­tren auf ihren Umzug. Solche mit wieder­keh­renden Krank­heiten werden in unserem spezi­ellen Quaran­tä­ne­kom­plex unter­ge­bracht, um eine Über­tra­gung auf die gesunde Orang-Utan-Popu­la­tion zu verhindern.

Die Insel ist ein durch natürliche Barrieren gesichertes Schutzareal
Die Insel ist ein durch natür­liche Barrieren gesi­chertes Schutzareal

Eine andere Seite der Rehabilitation

Nicht auswil­der­bare Orang-Utans stehen stell­ver­tre­tend für die andere Seite der Tier­re­ha­bi­li­ta­tion. Einen, der wenig bekannt ist. BOS versucht zwar, so viele Orang-Utans wie möglich wieder in den Wald zurück zu bringen. Die bittere Wahr­heit ist jedoch, dass von 430 derzeit von uns betreuten Tieren 170 wahr­schein­lich niemals ohne fremde Hilfe über­leben können.

Viele dieser Orang-Utans haben gesund­heit­liche Probleme wie Fett­lei­big­keit, psychi­sche Störungen oder zeigen stereo­types Verhalten. Dies alles ist auf frühere Trau­mata vor der Rettung zurück­zu­führen. Für diese ganz beson­deren Schütz­linge bereiten wir größere Insel­schutz­ge­biete vor, damit sie ihren Alltag in Lebens­räumen verbringen können, die einem natür­li­chen Wald sehr ähnlich sind und — wie von der Natur beab­sich­tigt — in den Baumwipfeln.

Anih, der weltberühmte Orang-Utan, lebt ebenfalls auf einer Schutzinsel
Anih, der welt­be­rühmte Orang-Utan, lebt eben­falls auf einer Schutzinsel

Ein Hoff­nungs­schimmer besteht auch bei manchen „Nicht­wie­der­aus­wil­der­baren“: nämlich dann, wenn sie Verhal­tens­fort­schritte erzielen, die signi­fi­kant genug sind, um ihre Frei­las­sung im Wald zu recht­fer­tigen. Wir setzen unsere Arbeit fort und hoffen auf dieses Wunder, damit jeder Orang-Utan frei in seiner wahren Heimat, dem Regen­wald, leben kann.

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Kopral: Ab auf die Insel!

Kopral: Ab auf die Insel!

Wer erin­nert sich nicht an Kopral, unseren ganz beson­deren Schütz­ling? Obwohl ihm seine Arme fehlen, war er lange Zeit unan­ge­foch­tener Herr­scher über die Wald­gruppe 2 in Samboja Lestari.

Seit Ende Februar lebt das mitt­ler­weile statt­liche Männ­chen nun jedoch auf einer Insel. Grund dafür ist ein kleiner Revier­kampf, wie er zwischen domi­nanten Männ­chen nicht selten ist. Mit Jahres­be­ginn stießen zu Koprals Wald­schul­gruppe nämlich einige Neulinge hinzu: Leann, Mayer und Andreas. 

Herrscher über Waldgruppe 2
Herr­scher über Wald­gruppe 2

Andreas war Kopral von Beginn an ein Dorn im Auge. Wollte dieser eben­falls domi­nante Orang-Utan ihm etwa seinen Platz auf dem Herr­scher­thron streitig machen? Keine Frage: Das musste ausdis­ku­tiert werden! Die zwei Männ­chen trafen sich also auf ein inten­sives, ernstes Wrest­ling-Match. Keine gute Idee, befanden unsere Tier­me­di­ziner und Pfleger. Was jetzt noch halb­wegs harmlos vonstatten ging, könnte irgend­wann richtig ins Auge gehen. Also beschlossen unsere Teams, Kopral eine neue Wohn­mög­lich­keit bei seinem früheren Kumpel Lesley zu verschaffen. Dieser lebt mitt­ler­weile auf Insel Nr. 3.

Sedierung vor dem Umzug
Sedie­rung vor dem Umzug

Die Entschei­dung kam gerade zur rechten Zeit, denn genau am Tag der Verle­gung biss Kopral seinem Rivalen in den Finger. Ein eindeu­tiger Abschieds­gruß an den Wider­sa­cher! Wie bei jeder Verle­gung eines Orang-Utans wurde auch Kopral leicht sediert, um ohne Aufre­gung mit dem Auto trans­por­tiert werden zu können. Die Fahrt zum Insel­kom­plex dauerte etwa 15 Minuten, bevor hier mit dem Boot über­ge­setzt wurde. Im neuen Zuhause  ange­kommen, kam er schnell wieder zu sich.

Kopral ist jetzt 14 Jahre alt. Als er einst mit dem Taxi von Sama­rinda nach Samboja Lestari gebracht wurde, waren beide Arme schwer verletzt und fast verfault, weil sie einen Strom­schlag erlitten hatten. Ohne eine andere Wahl beschloss das medi­zi­ni­sche Team damals die Glied­maßen zu ampu­tieren, um sein Leben zu retten. Mit Erfolg!

Kopral bei seiner Ankunft in Samboja Lestari
Kopral bei seiner Ankunft in Samboja Lestari

Das Leben auf Insel Nr. 3 bietet Kopral die Möglich­keit, Frei­räume in einer Umge­bung zu genießen, die dem natür­li­chen Lebens­raum eines Orang-Utans ähneln. Sein körper­li­ches Handycap bedeutet jedoch auch, dass er zu seiner eigenen Sicher­heit niemals in den Wald ausge­wil­dert werden kann. Dennoch hat sich das statt­liche Männ­chen mitt­ler­weile gut damit arran­giert. Wie seine Artge­nossen auch kann er Bäume besteigen und allein mit seinen Beinen nach natür­li­cher Nahrung suchen. 

Trotz Handycap selbständig
Trotz Handycap selbständig

Schön zu sehen, dass auch er ein relativ unab­hän­giges Leben führt. Wir sind über­zeugt, dass Kopral seinen Alltag auf der Insel problemlos meis­tern kann. Alles Gute, du einzig­ar­tiger Mann!

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Versteck­spiel mit Super­mutter Vista

Versteck­spiel mit Super­mutter Vista

Seit Sommer 2018 lebt die 15-jährige Vista gemeinsam mit ihrem inzwi­schen drei Jahre alten Sohn Vee im dichten Regen­wald des Natio­nal­parks Bukit Baka Bukit Raya. Vor kurzem gab es ein Wieder­sehen mit den beiden – unter erschwerten Bedingungen.

Bevor die Corona-Pandemie unsere Mitar­beiter zwang, den Kontakt zu unseren Orang-Utans auf ein notwen­diges Minimum zu beschränken, hatte Vivi Dwi Santi, eine unserer Tier­ärz­tinnen im Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng, die Gele­gen­heit, gemeinsam mit dem Beob­ach­tungs­team aus dem Camp Lewun Kahiyo auf der Suche nach ausge­wil­derten Orang-Utans den Natio­nal­park zu durchstreifen.
Konkret waren sie auf der Suche nach Vista, die im Juli 2018 mit ihrem Sohn Vee ausge­wil­dert wurde. Gerade reha­bi­li­tierte Orang-Utan-Mütter haben wir beim Moni­to­ring beson­ders im Fokus: Wie kommen sie mit der Situa­tion zurecht, die sie selbst nie am eigenen Leib erleben durften? Bringen sie ihrem Nach­wuchs alles bei, was auch eine „wilde“ Mutter lehren würde? Sind sie umsichtig, verant­wor­tungs­voll, fürsorg­lich und liebe­voll im Umgang mit ihrem Kind? All dies ist bei Orang-Utans essen­ziell, denn das Kind bleibt bis zu acht Jahre nur mit seiner Mutter zusammen. Und ohne ihre Fürsorge und Unter­wei­sung kann es nicht überleben.
Regel­mäßig begleiten auch Tier­ärzte die Moni­to­ring­teams in unseren Auswil­de­rungs­wäl­dern, um sicher­zu­stellen, dass die neuen Wilden gesund­heit­lich wohlauf sind.

Die Wälder von Bemban im Natio­nal­park, in denen Vista und Vee zuletzt gesehen wurden, sind extrem hügelig und erstre­cken sich über unzäh­lige steile Hänge. Die Pfade der Moni­to­ring­teams waren an diesen Tagen nutzlos, da aufgrund der frucht­baren Regen­zeit das Unter­holz dicht zuge­wu­chert war. Jeder Schritt war mühselig, ständig ging es bergauf und bergab – und die Orang-Utans waren unauffindbar.

Versteckspiel mit Vista und Vee im Regenwald
Versteck­spiel mit Vista und Vee im Regenwald

Erst kurz vor Mittag wurde all die Plackerei belohnt: Vista und Vee waren aufge­spürt worden. Schnell wurde die Beob­ach­tungs­aus­rüs­tung einge­richtet und das Daten­sam­meln konnte beginnen. Die beiden saßen gut versteckt auf einem hohen Matoa-Baum (Pometia pinnata). So gut versteckt, dass wir sie kaum richtig foto­gra­fieren konnten. Die beiden genossen die Früchte des Baumes, die lokal als Rosciu bekannt sind. Im Verlauf unserer Beob­ach­tungen entfernte sich der drei­jäh­rige Vee ein wenig von seiner Mutter, blieb aber in sicherer Entfer­nung. Er sah uns gele­gent­lich an, während er mit jungen Blät­tern spielte und daran knabberte.

Einige der Rosciu-Früchte plumsten Vista und Vee während der Mahl­zeit auf den Boden. Aus Neugier entschieden sich unsere Tier­ärztin und ihre Kollegen dazu, auch mal zu kosten. Und sie stellten fest, dass die Frucht einmalig süß war! Vielen Dank, Vista und Vee, dass ihr dieses Wissen mit uns geteilt habt!

Die einmalig süßen Rosciu-Früchte
Die einmalig süßen Rosciu-Früchte

Nachdem Vista ihren ersten Hunger mit den Früchten gestillt hatte, klet­terte sie auf der Suche nach Termiten auf den Boden. Vee klam­merte sich fest an ihren Bauch. In einem faulen Baum­stamm fand Vista ein Termi­ten­nest und machte sich sofort darüber her. Vee schien nicht daran inter­es­siert zu sein, auch von den prote­in­rei­chen Termiten zu kosten. Aber er hat noch viel Zeit, um sich auch diese Nahrungs­quelle von seiner Mutter schmack­haft machen zu lassen.

Am nächsten Tag setzte das Team seine Beob­ach­tungen von Vista und Vee fort. Das Wetter war jedoch nicht so schön wie am Vortag und bald verdun­kelte sich der Himmel. Während wir Mutter und Sohn beob­ach­teten, kam es plötz­lich zu einem heftigen Regen­guss. Vista griff schnell nach dem Blatt einer großen Palmy­ra­palme (Borassus flabel­lifer), die vor Ort als Silar bekannt ist, um es schüt­zend über sich und ihr Kind zu halten. Das Paar suchte schnell Zuflucht unter dich­terem Blät­ter­dach und verschwand bald außer Sichtweite.

Auch wenn Vista und Vee es unseren Mitar­bei­tern nicht leicht gemacht haben, sie aufzu­spüren und mit der Kamera fest­zu­halten, sind wir doch sehr glück­lich mit dem Ergebnis. Vista beweist großes Wissen über ein gutes Leben im Regen­wald, findet abwechs­lungs­reiche Nahrungs­quellen und nutzt Werk­zeuge – und Pflanzen als Regen­schirm. Vee hat großes Glück, eine so kluge Mutter zu haben, die ihm alles über das Leben im Wald beibringen kann!

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Die besten Frei­zeit­tipps: Affen­starke Blockbuster

Die besten Frei­zeit­tipps: Affen­starke Blockbuster

Die derzei­tige Corona-Krise zwingt die meisten Menschen dazu, konse­quent zu Hause zu bleiben. Neben Home-Office, Home-Schoo­ling und anderen Pflichten, die erle­digt werden wollen, bleibt da so manche freie Stunde, die sinn­voll genutzt werden kann.

Wie wäre es damit, gemeinsam Filme über Orang-Utans zu schauen, Bücher mit Geschichten aus dem fernen Asien zu lesen oder auch mal einem Hörspiel mit Geräu­schen aus dem Regen­wald zu lauschen? Das bringt der ganzen Familie Spaß, und alle können etwas dabei lernen. Wir wollen an dieser Stelle in loser Reihen­folge Tipps für eine abwechs­lungs­reiche Frei­zeit während und auch nach der Krise geben. 

Übri­gens, wer in den Online-Shops, die wir an manchen Stellen als Einkaufs­hilfe angeben, bestellt, kann damit sogar noch unsere Arbeit für die Orang-Utans unter­stützen. Ein Teil des Verkaufs­er­löses wird dann nämlich direkt an BOS weiter­ge­leitet. Und es kostet keinen Cent mehr! Wie es funk­tio­niert, erklären wir HIER.

Affen­starke Blockbuster

Klar, diese Filme möchten wir am liebsten wieder und wieder im Kino sehen. In Krisen­zeiten tut´s aber auch das Heim­kino. Ob Film­klas­siker aus Holly­wood oder beein­dru­ckende Doku — diese Streifen sind für die Ewigkeit.

Planet der Affen

Der Science-Fiction-Klas­siker “Planet der Affen” basiert auf dem gleich­na­migen Roman des fran­zö­si­schen Autors Pierre Boulle aus dem Jahr 1963. Insge­samt wurden seit 1968 neun Filme in diesem Universum ange­sie­delt, darunter ein Remake und eine Reboot-Reihe. Hier empfehlen wir die Trilogie. Sie besteht aus den Teilen “Prevo­lu­tion”, “Revo­lu­tion” und “Survival” und beschäf­tigt sich u.a. mit einem derzeit sehr aktu­ellen Thema: einem Virus und dem Kampf ums Überleben.

(u.a. bei buecher.de)

King Kong

Skull Island ist einer Legende nach der Ort, an dem der Riesen­go­rilla Kong sein Zuhause hat. Einige Entde­cker und Doku­men­tar­filmer reisen auf die Insel um sich von der Wahr­heit zu über­zeugen. Auf der Insel finden sie tatsäch­lich eine Reihe prähis­to­ri­scher Tiere und auch deren größten Feind Kong, der sich in die schöne Schau­spie­lerin Ann verliebt. Holly­wood-Block­buster von Oscar-Preis­träger Peter Jackson.

(z.B. bei thalia.de)

Tarzan — Die besten Abenteuer

Der größte Held des Dschun­gels ist zurück! Tarzan wuchs im Urwald auf und wurde von Affen groß­ge­zogen. Er kennt die Tier­welt und die Wildnis genau. Von der attrak­tiven Jane lernte er seine ersten Worte. Die hübsche junge Frau steht ihm seitdem in allen Aben­teuern bei. Natür­lich kann sich der Held aber auch auf seinen Tier­freund Cheeta verlassen, wenn es darum geht, sich für Recht und Gerech­tig­keit im Dschungel einzu­setzen. Acht Filme in einer Sammlung.

Filme: 1. Tarzan wird gejagt (Johnny Weiss­müller) / 2. Tarzan in Gefahr (Johnny Weiss­müller) / 3. Tarzan und das Skla­ven­mäd­chen (Lex Barker) / 4. Tarzan und die Dschun­gel­kö­nigin (Lex Barker) / 5. Tarzan und der schwarze Dämon (Gordon Scott ) / 6. Tarzan und die verschol­lene Safari (Gordon Scott ) / 7. Tarzan erobert Indien (Jock Mahoney) / 8. Tarzan und die goldene Stadt (Mike Henry)

(z.B. bei saturn.de)

Jane

“Nach Afrika gehen, mit Tieren leben. Das ist alles, worüber ich je nach­ge­dacht habe.“ – Jane Goodall. Der Oscar- und Emmy-nomi­nierte Regis­seur Brett Morgen nutzt einen Fundus von nie zuvor gese­henem 16mm-Film­ma­te­rial, das nach 50 Jahren aus den Archiven des National Geogra­phic gegraben wurde, um ein neues Licht auf die bahn­bre­chende Umwelt­schüt­zerin Jane Goodall zu werfen. Morgen, der vom Wall Street Journal als “der führende Revo­lu­tionär des Ameri­ka­ni­schen Doku­men­tar­films“ beschrieben wurde, erzählt Goodalls Geschichte ab 1960, als die 26-jährige Britin in einem entle­genen Gebiet des nord­west­li­chen Tansania ankommt, um Schim­pansen zu studieren. Ein Muss für Fans von Menschenaffen!

(u.a. bei amazon.de, auch als Stream bei Amazon Prime)

Jane´s Journey — Die Lebens­reise der Jane Goodall

Und noch einmal Jane Goodall. Mehr als 300 Tage im Jahr auf Reisen, fast jeden Tag an einem anderen Ort. Seit beinahe 25 Jahren ist dies das Leben der Jane Goodall. Von Afrika nach Nord­ame­rika, Europa bis hin zu den schmel­zenden Eiswüsten von Grön­land begleitet die Doku­men­ta­tion diese außer­ge­wöhn­liche Frau, deren Ziel es ist, unser Denken und Handeln nach­haltig zu verändern. 

(u.a. bei mediamarkt.de)

 

Wer durch unsere Frei­zeit­tipps auf den Geschmack gekommen ist, kein Problem. Jeder kann Orang-Utan-Unter­stützer werden! Mit einer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regen­wald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.

 

Drei weitere Orang-Utans frei

Drei weitere Orang-Utans frei

Natio­nal­park Bukit Baka Bukit Raya – so heißt das zukünf­tige Zuhause für drei unserer Schütz­linge. Bei der 35. Auswil­de­rung durften am 17. Februar Orang-Utan-Mann Batola (17 Jahre) sowie die Weib­chen Paduran (12) und Unyu (6) das Schutz­zen­trum Nyaru Menteng für immer verlassen und den letzten Schritt in die Frei­heit gehen.

In einer etwa 15-stün­digen, anstren­genden Fahrt wurde das Trio direkt zum Frei­set­zungsort in Kasongan gebracht. Dabei hatten die Menschen­affen promi­nente Beglei­tung von höchster Stelle: die indo­ne­si­sche Direk­torin und Verant­wort­liche für den Erhalt der biolo­gi­schen Viel­falt aus dem Minis­te­rium für Umwelt und Forst­wirt­schaft, Indra Eksploitasia.

Feierliche Eröffnung des neuen Camps
Feier­liche Eröff­nung des neuen Camps

Neues Moni­to­ring-Camp eröffnet

Sie über­zeugte sich nicht nur von der bedeut­samen Arbeit der BOS Foun­da­tion für den Arten­schutz sondern eröff­nete auch das neue Moni­to­ring-Camp unserer Orga­ni­sa­tion. Es erhielt den Namen “Lewun Kahio”, was in der lokalen Dayak-Sprache so viel wie “Orang-Utan-Dorf” bedeutet.

Die Direk­torin würdigte explizit die Anstren­gungen von BOS im Orang-Utan-Schutz: „Mit dieser Auswil­de­rung hoffen wir, die Popu­la­tion der Tiere in freier Wild­bahn zu erhöhen. Außerdem wollen wir die Gemein­schaft mehr an den Projekten betei­ligen und die Zusam­men­ar­beit zwischen den betei­ligten Parteien, insbe­son­dere den bestehenden Gemeinden im Wald­ge­biet, verbessern.

Los geht´s zur 35. Auswilderung!
Los geht´s zur 35. Auswilderung!

Auswil­de­rungs­ge­biet wurde genau geprüft

Der Leiter des Bukit Baka Bukit Raya-Natio­nal­parks, Agung Nugroho, berich­tete von den weit­ge­henden Vorbe­rei­tungen für diese Auswil­de­rung: „Es wurden mehrere Studien durch­ge­führt, um die Eignung des Parks als zukünf­tiges Heim für reha­bi­li­tierte Orang-Utans sicher­zu­stellen.“ Viele Faktoren mussten berück­sich­tigt werden, wie beispiels­weise die Verfüg­bar­keit natür­li­cher Nahrung, die Höhen­lage, die Anzahl an bereits vorhan­denen wilden Orang-Utan-Popu­la­tionen, die Lebens­raum­trag­fä­hig­keit und die Entfer­nung von mensch­li­cher Akti­vität. „Es muss sicher­ge­stellt werden, dass frei­ge­las­sene Orang-Utans jegliche Gele­gen­heit haben, im Wald zu gedeihen.“

Batola wagt den letzten großen Schritt
Batola wagt den letzten großen Schritt

Zwei Monate inten­siver Beob­ach­tung geplant 

Nach der Auswil­de­rung und Camp-Eröff­nung begannen unsere Mitar­beiter direkt mit der Beob­ach­tung der neuen Regen­wald­be­wohner. Die drei Orang-Utans werden wie alle anderen Frei­ge­las­senen auch über einen Zeit­raum von zwei Monaten intensiv über­wacht, um sicher­zu­stellen, dass sie sich gut an ihre neue Umge­bung anpassen.

Seit 2016 wurden nunmehr 171 Orang-Utans in den Bukit Baka Bukit Raya-Natio­nal­park entlassen. Drei von den derzei­tigen Wald­be­woh­nern wurden aus Konflikt­ge­bieten umgesiedelt. 

Unyu wird in die Freiheit entlassen
Unyu wird in die Frei­heit entlassen

Drin­gend mehr Land benötigt

Die erfolg­reiche Reha­bi­li­ta­tion der Menschen­affen und deren Auswil­de­rung stellt BOS aller­dings auch vor Heraus­for­de­rungen: Wohin mit den Tieren, wenn sie bereit für die Wildnis sind? Dr. Jamartin Sihite, CEO der BOS Foun­da­tion, kennt das Problem „In den letzten Jahren haben wir sehr viele reha­bi­li­tierte Orang-Utans frei­ge­setzt. Das gibt uns einer­seits die Gele­gen­heit die noch in den Zentren verblie­benen Menschen­affen neu zu grup­pieren und besser auf ihre Frei­las­sung vorzu­be­reiten. Auf der anderen Seite müssen wir drin­gend neue Wälder finden, die geeignet sind, viele Orang-Utans aufzunehmen.“

Für weitere Auswilderungen wird mehr Land benötigt
Für weitere Auswil­de­rungen wird mehr Land benötigt

Hunderte Menschen­affen warten in den Rettungs­zen­tren von BOS noch auf ihre endgül­tige Frei­las­sung. „Natur­schutz ist keine Ein-Mann-Show“ mahnt Dr. Jamartin Sihite. “Daher erwarten wir, dass die Regie­rung und der Privat­sektor unsere Bemü­hungen unter­stützen. Ohne die Zusam­men­ar­beit aller Betei­ligten werden wir unsere Ziele nicht errei­chen können. “

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