by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
Die letzten Regenwälder Südostasiens finden sich auf den benachbarten Inseln Borneo und Sumatra. Doch die einmalige Artenvielfalt ihrer Urwälder ist durch Abholzung und Raubbau akut bedroht.
Der Äquator ist eine gedachte Linie, die sich über eine Länge von mehr als 40.000 Kilometern rund um die Erde zieht und den Planeten in eine Nord- und eine Südhalbkugel teilt. Das Besondere der unmittelbaren Umgebung dieses erdumspannenden Kreises ist die Abwesenheit von Jahreszeiten wie man sie in gemäßigten Zonen wie beispielsweise in Mitteleuropa kennt. In den Tropen, also der Region zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis mit dem Äquator in der Mitte, ist das Klima das ganze Jahr hindurch mehr oder weniger gleich: Die Sonneneinstrahlung ist enorm und es bleibt grundsätzlich feucht und heiß.
Die Macher der Serie „Wilde Schätze des Äquators“ reisten in diese faszinierende Zone unseres Planeten, um die hier herrschende ungeheure Vielfalt des Lebens in eindrucksvollen Bildern zu dokumentieren. Immerhin ist über die Hälfe aller auf der Erde lebenden Spezies hier zu Hause. „Wilde Schätze des Äquators“ blickt auf die Biodiversität in Südamerika, Ozeanien oder Afrika und entführt die Zuschauer in undurchdringliche Dschungelgebiete, schneebedeckte Berge und die farbenfrohe Wunderwelt der großen Korallenriffe. Dabei wird deutlich: Auch in einer paradiesisch anmutenden Umgebung, in der genügend Nahrung für alle vorhanden ist, gilt das gnadenlose Gesetz der Wildnis. Ob im Amazonasbecken oder im Dschungel von Borneo, in der afrikanischen Savanne oder im kristallklaren Wasser tropischer Meere — überall stehen die Tiere der Äquatorregion in einem knallharten Verteilungskampf ums Überleben. Welch entscheidende Bedeutung hierbei individuellen Anpassungsstrategien zukommt, zeigt gleich die erste Folge über die buchstäblich einzigartigen Bewohner der Galapagosinseln.
by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
ArtenretterInnen leben nicht nur ihren Traum von Entdeckung, Wildnis und Tierliebe — sie engagieren sich für uns alle. Denn: Wir alle stehen in Wechselwirkung mit wilden Tieren, Pflanzen und Viren, deren Lebensraum und Dienste sich die Menschen aneignen. An der Hand der Ikone des Artenschutzes, Dr. Jane Goodall, nähert sich der Film dem Kampf um den Erhalt der Biodiversität. Mit BOS Foundation, Dr. Jane Goodall und vielen anderen Artenschützern auf der ganzen Welt.
ArtenretterInnen leben nicht nur ihren persönlichen Traum von Entdeckung, Forschung, Wildnis und Tierliebe – sie engagieren sich für uns alle. Denn: Wir alle teilen uns einen Planeten mit wilden Tieren, Pflanzen und Mikroben, die immer mehr in Bedrängnis geraten. Stirbt eine Schlüsselart, gerät ein über Jahrtausende perfektioniertes Ökosystem ins Wanken. Zoonosen durch Wildtierkontakte übertragen Viren an uns Menschen, die keine nationalen Grenzen achten. Der Mensch ist direkt von einem Artensterben betroffen, das heute Dutzende bis Hunderte Male schneller verläuft als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Doch die Darstellung der Spezies Mensch mit ihrem Streben nach Wachstum als unerbittlicher Vernichter der Artenvielfalt ist auch ein Zerrbild der Realität. Menschen – individuell und organisiert – überall auf der Welt kämpfen täglich für den Erhalt, das Überleben und das „Wiederauferstehen“ von Arten. Sie vermitteln Hoffnung und treten selbst in der absoluten Gewissheit großer Dringlichkeit dafür ein, die Situation des Menschen als Teil des großen Ganzen endlich allen Menschen zu vermitteln und verständlich zu machen: Es geht hier um uns alle. In vorderster Reihe dabei: die Primatologin Dr. Jane Goodall, die uns als 86-jährige Ikone des Artenschutzes diesen sowohl in der Metaebene als auch in seiner Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit erfahrbar und zugänglich macht.
Der Film ist zusätzlich bis zum 4. Februar 2021 in der
arte-Mediathek abrufbar.
by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
In seinem neuen Dokumentarfilm erzählt der renommierte und gefeierte Naturforscher David Attenborough von seinen Reisen rund um den Planeten. Mit seinen inzwischen 94 Jahren kennt er jeden Kontinent, hat die wildesten Orte unserer Erde erkundet und in zahlreichen Filmen das Leben in allen Ausprägungen dokumentiert. Über sieben Jahrzehnte beobachtete er fasziniert, wie perfekt die Balance zwischen den Tieren und ihrer Umwelt ist, und wie alles voneinander abhängt.
Attenborough zieht Resümee und beschreibt die prägenden Momente und dramatischen Veränderungen, die er im Laufe seines Lebens beobachtet hat – hervorgerufen durch den Menschen.
Wir Menschen sind die am meisten verbreitete Spezies auf der Welt – und breiten uns immer weiter aus. Mit der globalen Industrialisierung erschließen wir uns immer mehr Raum, drängen Tierarten und Pflanzen zurück oder zerstören ganze Lebensräume. Das Aussterben der Arten hat dramatisch zugenommen. Immer mehr Arten sind bedroht; industrielle Jagd, Wilderei und der Verlust von Lebensräumen sind nur einige der Gründe. Der Film zeigt Bilder der Zerstörung, die durch menschliches Versagen im Umgang mit der Natur verursacht sind: Ehemals unberührte, intakte Ökosysteme, die durch den rücksichtslosen Raubbau an den Ressourcen verödet und ohne Leben sind. Die mit den eindrucksvollen Bildern einhergehende Botschaft ist vernichtend: „Wir sind über diese Welt hergefallen.“
Dass etwas nicht mehr stimmte, hatte Attenborough erstmals in den 50er Jahren auf Borneo erkannt: Bei seinem ersten Besuch war die Insel noch zu 75 Prozent mit Regenwald bedeckt – fünfzig Jahre später war die Fläche um die Hälfte reduziert. Mit all den Folgen, die das auch für die hier lebenden Orang-Utans hat.
Wälder sind fundamentaler Bestandteil für die Entwicklung des Planeten und garantieren Biodiversität: Je wilder und artenreicher die Wälder sind, desto mehr CO2 absorbieren sie. Die Rückkehr des Waldes würde weltweit die Kohlenstoffemissionen absorbieren, die durch die bisherigen Aktivitäten in die Atmosphäre gelangt sind. Attenborough macht deutlich: Waldschutz ist Teil der Klimalösung.
Es gibt Hoffnung. Am Ende des Films erläutert der Naturforscher, wie wir Menschen dazu beitragen können, eine bessere Zukunft für den Planeten Erde aufzubauen. Seine Botschaft für die Zukunft: „Wir müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu leben – statt gegen sie.“ Dazu erläutert er mögliche Ansätze, wie die derzeitige Entwicklung gestoppt und Artenvielfalt gesichert werden kann. Nichts davon ist wirklich neu – aber einmal mehr ein eindrücklicher und bewegender Appell, unsere Erde zu retten. Zu sehen auf Netflix.
Und hier geht es zum Trailer:
by Denitza Toteva | 26 Okt 2020 | Alt, News
In seinem neuen Dokumentarfilm erzählt der renommierte und gefeierte Naturforscher David Attenborough von seinen Reisen rund um den Planeten. Mit seinen inzwischen 94 Jahren kennt er jeden Kontinent, hat die wildesten Orte unserer Erde erkundet und in zahlreichen Filmen das Leben in allen Ausprägungen dokumentiert. Über sieben Jahrzehnte beobachtete er fasziniert, wie perfekt die Balance zwischen den Tieren und ihrer Umwelt ist, und wie alles voneinander abhängt.
Attenborough zieht Resümee und beschreibt die prägenden Momente und dramatischen Veränderungen, die er im Laufe seines Lebens beobachtet hat – hervorgerufen durch den Menschen.
Wir Menschen sind die am meisten verbreitete Spezies auf der Welt – und breiten uns immer weiter aus. Mit der globalen Industrialisierung erschließen wir uns immer mehr Raum, drängen Tierarten und Pflanzen zurück oder zerstören ganze Lebensräume. Das Aussterben der Arten hat dramatisch zugenommen. Immer mehr Arten sind bedroht; industrielle Jagd, Wilderei und der Verlust von Lebensräumen sind nur einige der Gründe. Der Film zeigt Bilder der Zerstörung, die durch menschliches Versagen im Umgang mit der Natur verursacht sind: Ehemals unberührte, intakte Ökosysteme, die durch den rücksichtslosen Raubbau an den Ressourcen verödet und ohne Leben sind. Die mit den eindrucksvollen Bildern einhergehende Botschaft ist vernichtend: „Wir sind über diese Welt hergefallen.“
Dass etwas nicht mehr stimmte, hatte Attenborough erstmals in den 50er Jahren auf Borneo erkannt: Bei seinem ersten Besuch war die Insel noch zu 75 Prozent mit Regenwald bedeckt – fünfzig Jahre später war die Fläche um die Hälfte reduziert. Mit all den Folgen, die das auch für die hier lebenden Orang-Utans hat.
Wälder sind fundamentaler Bestandteil für die Entwicklung des Planeten und garantieren Biodiversität: Je wilder und artenreicher die Wälder sind, desto mehr CO2 absorbieren sie. Die Rückkehr des Waldes würde weltweit die Kohlenstoffemissionen absorbieren, die durch die bisherigen Aktivitäten in die Atmosphäre gelangt sind. Attenborough macht deutlich: Waldschutz ist Teil der Klimalösung.
Es gibt Hoffnung. Am Ende des Films erläutert der Naturforscher, wie wir Menschen dazu beitragen können, eine bessere Zukunft für den Planeten Erde aufzubauen. Seine Botschaft für die Zukunft: „Wir müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu leben – statt gegen sie.“ Dazu erläutert er mögliche Ansätze, wie die derzeitige Entwicklung gestoppt und Artenvielfalt gesichert werden kann. Nichts davon ist wirklich neu – aber einmal mehr ein eindrücklicher und bewegender Appell, unsere Erde zu retten. Zu sehen auf Netflix.
Und hier geht es zum Trailer:
by Denitza Toteva | 18 Mai 2020 | Alt, News
In der zweiten Ausgabe des Podcasts #OUCast erklärt der stellvertretende CEO der BOS Foundation Dr. Anton Nurcahyo, warum es für uns alle wichtig ist, die Orang-Utans zu schützen, welche Rolle die roten Menschenaffen für den Regenwald und seine anderen Bewohner spielen und was der Wald auf Borneo für den Rest der Welt für eine Bedeutung hat.
Die erste Folge des #OUCasts, in der Dr. Jamartin Sihite, der CEO der BOS Foundation über die Herausforderungen des Orang-Utan-Schutzes in Zeiten der Corona-Pandemie berichtet, ist hier zu hören.
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