Wilde Schätze des Äquators

Wilde Schätze des Äquators

Die letzten Regen­wälder Südost­asiens finden sich auf den benach­barten Inseln Borneo und Sumatra. Doch die einma­lige Arten­viel­falt ihrer Urwälder ist durch Abhol­zung und Raubbau akut bedroht.

Der Äquator ist eine gedachte Linie, die sich über eine Länge von mehr als 40.000 Kilo­me­tern rund um die Erde zieht und den Planeten in eine Nord- und eine Südhalb­kugel teilt. Das Beson­dere der unmit­tel­baren Umge­bung dieses erdum­span­nenden Kreises ist die Abwe­sen­heit von Jahres­zeiten wie man sie in gemä­ßigten Zonen wie beispiels­weise in Mittel­eu­ropa kennt. In den Tropen, also der Region zwischen dem nörd­li­chen und südli­chen Wende­kreis mit dem Äquator in der Mitte, ist das Klima das ganze Jahr hindurch mehr oder weniger gleich: Die Sonnen­ein­strah­lung ist enorm und es bleibt grund­sätz­lich feucht und heiß.

Die Macher der Serie „Wilde Schätze des Äqua­tors“ reisten in diese faszi­nie­rende Zone unseres Planeten, um die hier herr­schende unge­heure Viel­falt des Lebens in eindrucks­vollen Bildern zu doku­men­tieren. Immerhin ist über die Hälfe aller auf der Erde lebenden Spezies hier zu Hause. „Wilde Schätze des Äqua­tors“ blickt auf die Biodi­ver­sität in Südame­rika, Ozea­nien oder Afrika und entführt die Zuschauer in undurch­dring­liche Dschun­gel­ge­biete, schnee­be­deckte Berge und die farben­frohe Wunder­welt der großen Koral­len­riffe. Dabei wird deut­lich: Auch in einer para­die­sisch anmu­tenden Umge­bung, in der genü­gend Nahrung für alle vorhanden ist, gilt das gnaden­lose Gesetz der Wildnis. Ob im Amazo­nas­be­cken oder im Dschungel von Borneo, in der afri­ka­ni­schen Savanne oder im kris­tall­klaren Wasser tropi­scher Meere — überall stehen die Tiere der Äqua­tor­re­gion in einem knall­harten Vertei­lungs­kampf ums Über­leben. Welch entschei­dende Bedeu­tung hierbei indi­vi­du­ellen Anpas­sungs­stra­te­gien zukommt, zeigt gleich die erste Folge über die buch­stäb­lich einzig­ar­tigen Bewohner der Galapagosinseln.

 

Arten retten — Gegen das große Verschwinden — Sa. 07.11 auf ARTE

Arten retten — Gegen das große Verschwinden — Sa. 07.11 auf ARTE

Arten­ret­te­rInnen leben nicht nur ihren Traum von Entde­ckung, Wildnis und Tier­liebe — sie enga­gieren sich für uns alle. Denn: Wir alle stehen in Wech­sel­wir­kung mit wilden Tieren, Pflanzen und Viren, deren Lebens­raum und Dienste sich die Menschen aneignen. An der Hand der Ikone des Arten­schutzes, Dr. Jane Goodall, nähert sich der Film dem Kampf um den Erhalt der Biodi­ver­sität. Mit BOS Foun­da­tion, Dr. Jane Goodall und vielen anderen Arten­schüt­zern auf der ganzen Welt.

Arten­ret­te­rInnen leben nicht nur ihren persön­li­chen Traum von Entde­ckung, Forschung, Wildnis und Tier­liebe – sie enga­gieren sich für uns alle. Denn: Wir alle teilen uns einen Planeten mit wilden Tieren, Pflanzen und Mikroben, die immer mehr in Bedrängnis geraten. Stirbt eine Schlüs­selart, gerät ein über Jahr­tau­sende perfek­tio­niertes Ökosystem ins Wanken. Zoonosen durch Wild­tier­kon­takte über­tragen Viren an uns Menschen, die keine natio­nalen Grenzen achten. Der Mensch ist direkt von einem Arten­sterben betroffen, das heute Dutzende bis Hunderte Male schneller verläuft als im Durch­schnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Doch die Darstel­lung der Spezies Mensch mit ihrem Streben nach Wachstum als uner­bitt­li­cher Vernichter der Arten­viel­falt ist auch ein Zerr­bild der Realität. Menschen – indi­vi­duell und orga­ni­siert – überall auf der Welt kämpfen täglich für den Erhalt, das Über­leben und das „Wieder­auf­er­stehen“ von Arten. Sie vermit­teln Hoff­nung und treten selbst in der abso­luten Gewiss­heit großer Dring­lich­keit dafür ein, die Situa­tion des Menschen als Teil des großen Ganzen endlich allen Menschen zu vermit­teln und verständ­lich zu machen: Es geht hier um uns alle. In vorderster Reihe dabei: die Prima­to­login Dr. Jane Goodall, die uns als 86-jährige Ikone des Arten­schutzes diesen sowohl in der Meta­ebene als auch in seiner Sinn­haf­tig­keit und Sinn­lich­keit erfahrbar und zugäng­lich macht.
 
Der Film ist zusätz­lich bis zum 4. Februar 2021 in der arte-Media­thek abrufbar.
 
 

 

David Atten­bo­rough: Mein Leben auf unserem Planeten — A Life on Our Planet

David Atten­bo­rough: Mein Leben auf unserem Planeten — A Life on Our Planet

In seinem neuen Doku­men­tar­film erzählt der renom­mierte und gefei­erte Natur­for­scher David Atten­bo­rough von seinen Reisen rund um den Planeten. Mit seinen inzwi­schen 94 Jahren kennt er jeden Konti­nent, hat die wildesten Orte unserer Erde erkundet und in zahl­rei­chen Filmen das Leben in allen Ausprä­gungen doku­men­tiert. Über sieben Jahr­zehnte beob­ach­tete er faszi­niert, wie perfekt die Balance zwischen den Tieren und ihrer Umwelt ist, und wie alles vonein­ander abhängt.   

 Atten­bo­rough zieht Resümee und beschreibt die prägenden Momente und drama­ti­schen Verän­de­rungen, die er im Laufe seines Lebens beob­achtet hat – hervor­ge­rufen durch den Menschen 

Wir Menschen sind die am meisten verbrei­tete Spezies auf der Welt – und breiten uns immer weiter aus. Mit der globalen Indus­tria­li­sie­rung erschließen wir uns immer mehr Raum, drängen Tier­arten und Pflanzen zurück oder zerstören ganze Lebens­räume. Das Aussterben der Arten hat drama­tisch zuge­nommen. Immer mehr Arten sind bedroht; indus­tri­elle Jagd, Wilderei und der Verlust von Lebens­räumen sind nur einige der Gründe. Der Film zeigt Bilder der Zerstö­rung, die durch mensch­li­ches Versagen im Umgang mit der Natur verur­sacht sind: Ehemals unbe­rührte, intakte Ökosys­teme, die durch den rück­sichts­losen Raubbau an den Ressourcen verödet und ohne Leben sind. Die mit den eindrucks­vollen Bildern einher­ge­hende Botschaft ist vernich­tend: „Wir sind über diese Welt herge­fallen.  

Dass etwas nicht mehr stimmte, hatte Atten­bo­rough erst­mals in den 50er Jahren auf Borneo erkannt: Bei seinem ersten Besuch war die Insel noch zu 75 Prozent mit Regen­wald bedeckt – fünfzig Jahre später war die Fläche um die Hälfte redu­ziert. Mit all den Folgen, die das auch für die hier lebenden Orang-Utans hat. 

Wälder sind funda­men­taler Bestand­teil für die Entwick­lung des Planeten und garan­tieren Biodi­ver­sität: Je wilder und artenreicher die Wälder sind, desto mehr CO2 absor­bieren sie. Die Rück­kehr des Waldes würde welt­weit die Kohlen­stoff­emis­sionen absor­bieren, die durch die bishe­rigen Akti­vi­täten in die Atmo­sphäre gelangt sind. Atten­bo­rough macht deut­lich: Wald­schutz ist Teil der Klima­lö­sung.  

Es gibt Hoff­nung. Am Ende des Films erläu­tert der Natur­for­scher, wie wir Menschen dazu beitragen können, eine bessere Zukunft für den Planeten Erde aufzu­bauen. Seine Botschaft für die Zukunft: „Wir müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu lebenstatt gegen sie.“ Dazu erläu­tert er mögliche Ansätze, wie die derzei­tige Entwick­lung gestoppt und Arten­viel­falt gesi­chert werden kann. Nichts davon ist wirk­lich neu – aber einmal mehr ein eindrück­li­cher und bewe­gender Appell, unsere Erde zu retten. Zu sehen auf Netflix. 

Und hier geht es zum Trailer: 

 

David Atten­bo­rough: Mein Leben auf unserem Planeten — A Life on Our Planet

David Atten­bo­rough: Mein Leben auf unserem Planeten — A Life on Our Planet

In seinem neuen Doku­men­tar­film erzählt der renom­mierte und gefei­erte Natur­for­scher David Atten­bo­rough von seinen Reisen rund um den Planeten. Mit seinen inzwi­schen 94 Jahren kennt er jeden Konti­nent, hat die wildesten Orte unserer Erde erkundet und in zahl­rei­chen Filmen das Leben in allen Ausprä­gungen doku­men­tiert. Über sieben Jahr­zehnte beob­ach­tete er faszi­niert, wie perfekt die Balance zwischen den Tieren und ihrer Umwelt ist, und wie alles vonein­ander abhängt.   

 Atten­bo­rough zieht Resümee und beschreibt die prägenden Momente und drama­ti­schen Verän­de­rungen, die er im Laufe seines Lebens beob­achtet hat – hervor­ge­rufen durch den Menschen 

Wir Menschen sind die am meisten verbrei­tete Spezies auf der Welt – und breiten uns immer weiter aus. Mit der globalen Indus­tria­li­sie­rung erschließen wir uns immer mehr Raum, drängen Tier­arten und Pflanzen zurück oder zerstören ganze Lebens­räume. Das Aussterben der Arten hat drama­tisch zuge­nommen. Immer mehr Arten sind bedroht; indus­tri­elle Jagd, Wilderei und der Verlust von Lebens­räumen sind nur einige der Gründe. Der Film zeigt Bilder der Zerstö­rung, die durch mensch­li­ches Versagen im Umgang mit der Natur verur­sacht sind: Ehemals unbe­rührte, intakte Ökosys­teme, die durch den rück­sichts­losen Raubbau an den Ressourcen verödet und ohne Leben sind. Die mit den eindrucks­vollen Bildern einher­ge­hende Botschaft ist vernich­tend: „Wir sind über diese Welt herge­fallen.  

Dass etwas nicht mehr stimmte, hatte Atten­bo­rough erst­mals in den 50er Jahren auf Borneo erkannt: Bei seinem ersten Besuch war die Insel noch zu 75 Prozent mit Regen­wald bedeckt – fünfzig Jahre später war die Fläche um die Hälfte redu­ziert. Mit all den Folgen, die das auch für die hier lebenden Orang-Utans hat. 

Wälder sind funda­men­taler Bestand­teil für die Entwick­lung des Planeten und garan­tieren Biodi­ver­sität: Je wilder und artenreicher die Wälder sind, desto mehr CO2 absor­bieren sie. Die Rück­kehr des Waldes würde welt­weit die Kohlen­stoff­emis­sionen absor­bieren, die durch die bishe­rigen Akti­vi­täten in die Atmo­sphäre gelangt sind. Atten­bo­rough macht deut­lich: Wald­schutz ist Teil der Klima­lö­sung.  

Es gibt Hoff­nung. Am Ende des Films erläu­tert der Natur­for­scher, wie wir Menschen dazu beitragen können, eine bessere Zukunft für den Planeten Erde aufzu­bauen. Seine Botschaft für die Zukunft: „Wir müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu lebenstatt gegen sie.“ Dazu erläu­tert er mögliche Ansätze, wie die derzei­tige Entwick­lung gestoppt und Arten­viel­falt gesi­chert werden kann. Nichts davon ist wirk­lich neu – aber einmal mehr ein eindrück­li­cher und bewe­gender Appell, unsere Erde zu retten. Zu sehen auf Netflix. 

Und hier geht es zum Trailer: 

 

Was Orang-Utans für uns tun

Was Orang-Utans für uns tun

In der zweiten Ausgabe des Podcasts #OUCast erklärt der stell­ver­tre­tende CEO der BOS Foun­da­tion Dr. Anton Nurcahyo, warum es für uns alle wichtig ist, die Orang-Utans zu schützen, welche Rolle die roten Menschen­affen für den Regen­wald und seine anderen Bewohner spielen und was der Wald auf Borneo für den Rest der Welt für eine Bedeu­tung hat.

Hier geht es zur zweiten Folge des #OUCast

Die erste Folge des #OUCasts, in der Dr. Jamartin Sihite, der CEO der BOS Foun­da­tion über die Heraus­for­de­rungen des Orang-Utan-Schutzes in Zeiten der Corona-Pandemie berichtet, ist hier zu hören.

 

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