Die neuen Wilden sind endlich zu Hause

Die neuen Wilden sind endlich zu Hause

Jetzt sind sie draußen. Sofi, Belli, Nobri, Suta, Olbert, Gina, Zakia, Olivia, Sule, Kevin, Ella und Lomon sind endlich zuhause.

Lomon war übri­gens eines unserer bekann­testen Paten­tiere. Wie die meisten unserer Schütz­linge kam auch Lomon als krankes Waisen­baby zu BOS – befreit aus quälender Gefan­gen­schaft. Nach langen Jahren der Fürsorge und des Trai­nings in Nyaru Menteng wird der nunmehr 14-Jährige zusammen mit seinen elf Freunden im Wald von Butik Batikap wieder ein rich­tiger Orang-Utan sein dürfen.

Ein rich­tiger Orang-Utan zu sein… Ihre Mütter haben sie das nicht mehr lehren können. Sie wurden erschlagen oder erschossen. Mensch­liche Pfleger und „Baby-Sisters“ brachten den kleinen Schütz­lingen dann aber auch alle notwen­digen Fertig­keiten und Kennt­nisse bei, die ein Orang-Utan zum Leben und Über­leben braucht. Und Menschen aus aller Welt helfen durch ihre Spenden, diese kleine Wieder­gut­ma­chung an unseren rothaa­rigen Vettern zu ermög­li­chen. Seit 2012 konnte BOS 207 Orang-Utans die Frei­heit wiedergeben.

Mehr über die einzelnen Kandi­daten können Sie hier lesen.

Bennis Reise­ta­ge­buch — Der erste Tag

Bennis Reise­ta­ge­buch — Der erste Tag

Benni Over und seine Familie verbringen ihren ersten Tag in Indo­ne­sien. Hier berichten Sie von ihren Reise­er­leb­nissen im Land der Orang-Utans.

25. April / Weiter­flug nach Sintang / Treffen mit Willies Team und Pastor Maessen: Erstaun­li­cher­weise sind wir am ersten Morgen in Indo­ne­sien recht fit; wohl auch, weil wir ein paar Stunden durch­ge­hend geschlafen haben. Zum Früh­stück entscheiden wir uns mehr für exoti­sche Frucht­säfte als für Eier mit Speck — und impfen uns so die wich­tigen Vitamine ein. Ohnehin haben wir mehr Durst als Hunger. 

Um 07.00 Uhr stehen wir mit unseren vier großen Koffern und zehn Hand­ge­päck­stü­cken in der Lobby des Hotels. Willie begrüßt uns und los gehts … 

Der Weiter­flug von Ponti­anak nach Sintang verschiebt sich wegen eines Gewit­ters um eine Stunde, sodass Zeit für einen Snack und das Gespräch bleibt. Willie Smits erzählt Benni und Connie von seinen vielen Erfah­rungen mit den Orang-Utans. Im Hinter­grund Wisnu (Assis­tent von Willie) mit Bennis Papa Klaus unter­hält sich mit Willies Assis­tent Wisnu über das Leben in Indonesien.

Gegen 17.00 Uhr treffen wir ein zu einem Meeting mit Pries­tern, Lehrern und Schü­lern, zu welchem der 76jährige und mitt­ler­weile 48 Jahre in Indo­ne­sien tätige katho­li­sche Pastor Maessen einge­laden hat. Willie Smits und Pastor Maessen stammen beide aus den Nieder­landen und sind alte Wegge­fährten. Beide setzten sich ein für den Schutz der Orang-Utans und zudem für ganz­heit­liche Projekte, um „Einhei­mi­sche in Arbeit und Brot zu bringen“. Willie ist regel­mäßig Redner auf den Meetings von Pastor Maessen.
Es ist eine große Ehre, dass wir Bennis Projekt vor diesem Kreis vorstellen dürfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man ist beein­druckt, dass sich Menschen aus Europa bzw. Deutsch­land für die Orang-Utans und deren Lebens­raum auf diese Art und Weise einsetzen — und man freut sich mit Benni, dass sich sein Herzens­wunsch, den Orang-Utans direkt begegnen zu können, in Erfül­lung gehen wird. 

Es werden viele Fotos geschossen und manch´ Adresse ausgetauscht.

Den Abend verbringen wir zusammen mit dem beein­dru­ckenden und lebens­er­fah­renen Pastor Maessen, der uns zum Essen einge­laden hat.

Und morgen? 

Willie hat wohl den Plan geän­dert und eine Über­ra­schung für Benni vorbereitet …

Bennis Reise­ta­ge­buch — Ankunft in Jakarta

Bennis Reise­ta­ge­buch — Ankunft in Jakarta

Benni Over und seine Familie sind in Indo­ne­sien ange­kommen. Hier berichten Sie von ihren Reise­er­leb­nissen im Land der Orang-Utans.

24. April / Jakarta / Ange­kommen: Nach 26 Stunden (ab Düssel­dorf mit Stop in Dubai und dann weiter nach Jakarta), mit vier großen Koffern, zehn Hand­ge­päck­stü­cken, einem Roll­stuhl, sind vier recht müde Menschen — weil fast ohne Schlaf — am Sonntag um 17.00 Uhr Indo­ne­sien-Zeit in Jakarta ange­kommen (Foto: links Florian, vorne Benni und ganz rechts Connie).
Erst mal geschafft. Sie werden abge­holt von Helfe­rinnen und Helfern des Hotels und dem Team Willie Smits.
Gleich auffällig sind die hohen Tempe­ra­turen um 35° mit einer sehr hohen Luftfeuchtfeuchtigkeit.
Zunächst geht es ins Hotel, denn dort wartet Willie Smits auf die Borne­or­ei­senden aus dem Kreis Neuwied.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend kommen sie das erste Mal zusammen: Willie Smits, einer der Gründer der BOS Foun­da­tion, und Benni. Sie erzählen sich gegen­seitig von ihren Akti­vi­täten in ihren unter­schied­li­chen Welten. Willie, der promo­vierte Forst­wis­sen­schaftler und einer der bekann­testen Akti­visten für in Not gera­tenen Orang-Utans. Benni, der mit seinem Projekt unter anderem in deut­schen Schulen unter­wegs ist, um die nach­fol­gende Gene­ra­tion über die Zusam­men­hänge von Regen­wald und Klima­schutz zu infor­mieren und darüber zu Hand­lungs­al­ter­na­tiven zu bewegen. Willie ist ganz gerührt, als Benni ihm dass von Kathrin und ihm gemalte Bild überreicht.

 

Lasst uns was klarmachen!

Lasst uns was klarmachen!

Hallo,

ich freue mich auf Borneo und die Orang-Utans — und ich möchte allen Danke sagen, die geholfen haben, mir diese Reise zu ermöglichen. 

„Lasst uns was klar machen“. 

Euer Benni