Besuch bei den Dayaks (Teil 3)

Besuch bei den Dayaks (Teil 3)

Familie Over trifft auf Orang-Utans und stellt Bennis Projekt bei den begeis­terten Dayaks vor. Sie werden herz­lich in der Gemein­schaft aufgenommen.

28. April / Besuch einer Rettungs­sta­tion / bei den Dayaks: Zu Mittag haben die Dayaks wieder für uns gekocht. Es schmeckt einfach nur gut. Dann brechen wir auf zum Seko­lah­tuan Tembak, einer weiteren Rettungs­sta­tion für Orang-Utan-Waisen. Der Weg dorthin ist steil und schwie­riges Gelände. Teil­weise müssen wir Benni in seinem Roll­stuhl tragen. Wir alle triefen nur so, aber wir werden mal wieder belohnt. Wir dürfen erleben, wie Willie mit jedem einzelnen Orang-Utan Kontakt aufnimmt, mit ihnen spricht und diese auf ihn reagieren. Das alleine ist schon ein großes Geschenk, erleben zu dürfen.

Selten erleben wir Benni in einer solch´ großen Ruhe mit sich selbst. Er könnte — trotz Mund­schutz und hohen Tempe­ra­turen — stun­den­lang hier sitzen und zuschauen. Benni geht es gut. 

Zum Abschied vom Seko­lah­tuan machen wir ein Foto mit dem Team. Was wir spüren, ist ehrliche und gelebte Herz­lich­keit. Auch an diesem Ort sagen uns die Menschen, dass sie es nicht fassen können, dass jemand (Benni) im Roll­stuhl 15.000 Kilo­meter und viele weitere Kilo­meter auf sich nimmt, um sich mit seinem Besuch für die Orang-Utans einzusetzen. 

Jeder kennt das Gefühl, wenn man sich im Sommer nur noch auf eine Abküh­lung und ein zischendes Radler freut. Radler gibt es nicht, aber einen sauberen und kühlen Fluss, in dem die einhei­mi­schen Kinder baden. Ich selbst springe mit allem gleich rein. Dann bringen uns die Nicht­schwimmer zwar kein Radler, dafür aber einen gekühlten Mangosaft. 

Am Abend sind wir zu Hause bei einer Dayak-Familie in ihr Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus einge­laden. Wir genießen köst­li­ches Essen, vor allem die wilden Salate und Gemüse. Zwischen­zeit­lich hat man im Dorf bekannt gegeben, dass alle zur Kirche kommen sollen. Denn dort würden Benni und sein Papa Bennis Projekt vorstellen und als Über­ra­schung würde der Trick­film „Henry rettet den Regen­wald“ vorge­führt. Ich werde gefragt, ob das ok sei. „Ja klar“, antworte ich. Alex und Dirk wussten wohl schon vor der Abreise von dem Plan und haben vorsorg­lich einen Beamer dabei. Außerdem ist die Kirche mit Strom versorgt.
Nach der Präsen­ta­tion und dem Film stellen die Dayaks Fragen an Benni. Willie über­setzt. Der Häupt­ling und weitere Obere des Dorfes spre­chen für die Gemeinde. Eine ältere Frau (sehr weise wirkend) sagt, dass Benni von Gott zu ihnen geschickt wäre, um ihnen eine Botschaft zu über­mit­teln. Die ganze Gemeinde würde für Benni beten. Sie verneigt sich vor Benni. Beim Verlassen kommen alle und verab­schieden sich persön­lich bei uns und untereinander. 

Wie schön, wenn es so etwas in Deutsch­lands Kirchen­ge­meinden gäbe, denke ich in diesem Moment: diese acht­same Zuwen­dung, dieses Gemeinschaftsgefühl… 

Das alles ist sehr emotional und kaum in Worte zu fassen. Daher belasse ich es dabei. 

Dann kehren wir zurück in das Heim der Dayak Familie. Wir sitzen drinnen und draussen. Es es diese gefühlte Atmo­sphäre, als wären wir schon lange Zeit hier zu Hause. Die Familie möchte uns gar nicht gehen lassen — ich bleibe einfach alleine zurück. Die ganze Nacht hätte ich hier bleiben und im Gespräch sein können. Aber irgend­wann — durch Bier, Reis­wein und Reis­schnaps etwas beschwippst — entschließe auch ich mich, zu gehen. Denn wir werden heute Nacht auf Matratzen auf dem Boden und unter einem Moski­to­netz in einem Long­house schlafen — dies bei anhal­tend sehr hohen Temperaturen. 

Mal schauen, wie das wird und wie Benni damit zurecht kommt…

Fort­set­zung mit Teil 4 “Zu Besuch bei den Dayaks“ folgt

Bennis Reise­ta­ge­buch — Zu Besuch bei den Dayaks (Teil 2)

Bennis Reise­ta­ge­buch — Zu Besuch bei den Dayaks (Teil 2)

Benni und seine Familie werden vom Häupt­ling der Dayaks begrüßt und besu­chen eine Fabrik, die Öl aus der Penka­wang Frucht gewinnt.

28. April / Ankommen bei den Dayaks / Fabrik-Besuch: Der Häupt­ling des Dorfes beginnt mit dem Begrüs­sungs­ri­tual und spricht fort­wäh­rend Gebete. Benni, dem Ehren­gast, wird eine typi­sche Dayak-Kopf­be­de­ckung aufge­setzt, welche mit Federn geschmückt ist. Die Gebete spricht der Häupt­ling mit einer rasend schnellen Geschwin­dig­keit, ohne sichtbar Luft zu holen. Später frage ich ihn, welche Atem­technik er anwendet.
In seiner rechten Hand hält er schwarzes Huhn, das er in Inter­vallen krei­send durch die Luft wirbelt. Nein, das Huhn ist nicht tot — es lebt, zeigt aber keinerlei Lebens­zei­chen. Mit Rück­sicht auf Benni und die hohen Tempe­ra­turen redu­ziert der Häupt­ling die Gebete auf eine halbe Stunde.
Dann gibt es Reis­wein, an dem man sich als beken­nender Wein­lieb­haber gewöhnen muss, der aber recht schnell Wirkung zeigt. 

Wir tauschen uns aus und erzählen über das Leben in Deutsch­land. Es regnet mitt­ler­weile in Strömen. Aber auch der Regen ist nicht wirk­lich kühl. Als der Regen nach­lässt, fahren wir zur Fabrik, in der mit der Penka­wang Frucht ein Alter­na­tivöl zum Palmöl produ­ziert wird. Es ist eines von Willies vielen Projekten, nach­haltig etwas auf den Weg und Menschen in Arbeit und Brot zu bringen. Dirk Jan, ein auch aus den Nieder­landen stam­mender Mitar­beiter in Willies Team und Projekt­leiter der Fabrik, erläu­tert uns das Projekt.

Mich inter­es­siert die Produk­tion des Alter­na­ti­völes sehr und ich darf beim Filtern mal anpa­cken. Mitt­ler­weile sind rund 70 Tonnen produ­ziert und in Fässern abge­füllt. Ich frage, ob es schon einen Abnehmer gäbe und wie sie dann das Öl (man denke an die einge­stürzte Brücke, deren Wieder­aufbau völlig unge­wiss ist) raus­bringen werden. Einen Abnehmer gäbe es noch nicht und die Brücke…? Mehr und mehr wird klar, unter welchen Umständen hier versucht wird, Menschen zu helfen. „Wie gut geht es uns da zu Hause…?”

Wir sehen und fühlen das gebun­dene Penka­wang Öl, das sich viermal gefil­tert in weiß verwan­delt, sich ange­nehm anfühlt und zum Beispiel für Seife und viele andere Bestim­mungen einsetzen lässt. Sobald die Produk­tion opti­miert und save ist und sobald die Logistik (Abnehmer, Liefer­kette, etc.) aufge­baut sei, möchte man das Unter­nehmen in die Hände der Einhei­mi­schen über­geben. „Entwick­lungs­ar­beit pur“, geht es mir durch den Kopf. “Könnte ich in Deutsch­land ggf. einen Abnehmer finden, der in einem Pilot­pro­jekt die Alter­na­tive zu Palmöl mal auspro­biert?“, geht es mir durch den Kopf. Es ist reinstes Öl, das keine Umwelt zerstört. 

Fort­set­zung mit Teil 3 zu „Besuch bei den Dayaks) folgt

Bennis Reise­ta­ge­buch — Zu Besuch bei den Dayaks (Teil 1)

Bennis Reise­ta­ge­buch — Zu Besuch bei den Dayaks (Teil 1)

Benni und seine Familie machen sich auf den Weg in ein entle­genes Dayak-Dorf. Der Weg dorthin gestaltet sich voller Hinder­nisse. Kommen die Overs heil im Dorf an?

28. April / Gepäck verladen / Eine aben­teu­er­liche Reise beginnt: Morgens um sieben Uhr starten wir zu einer etwas anderen Reise. So richtig wissen wir nicht, was uns in den kommenden zwei Tagen erwartet? Es soll auf jeden Fall noch heißer werden, weil es absolut wind­still im Dorf der Dayaks sei.
Das Gepäck ist verstaut und mit eine Plane vor Regen geschützt. Florian und Alex­andra sichern die Ladung, damit nichts verloren geht; vor allem Bennis ausein­ander gebauter Roll­stuhl. Florian wird sich auf die Lade­fläche zwängen müssen, vorne im Fahrer­haus sitzen Willie und Klaus, dahinter Connie und Benni. Alex­andra und Dirk Jan fahren auf dem Moped voraus. Willie sagt uns, dass wir zunächst noch Asphalt befahren werden. 

Bevor wir von der Haupt­straße abbiegen, früh­stü­cken wir in einem typi­schen Stra­ßen­bistro. Dann ein kurzer Check und wir biegen ab in Rich­tung Tembak, ein kleines 300 Seelen zählendes Dayak-Dorf (Urein­wohner, welche von katho­li­schen Pries­tern missio­niert wurden).  Noch ist die Fahr­bahn eben. Das wird sich bald ändern…
Wir fahren kilo­me­ter­lang durch Palm­öl­plan­tagen. Willie erzählt uns auch, dass man bei schlechtem Wetter bis zu acht Stunden braucht (weil tiefe Schneisen und extrem glatte Fahr­bahnen), um das Dayak­dorf zu errei­chen. Weil alles trocken ist, könnten wir es heute viel­leicht in drei Stunden schaffen. Mitt­ler­weile sind wir ordent­lich durch­ge­rüt­telt. Wir verstehen, was Willie uns am Morgen sagte: „Es wird wie ein Dauer­ti­cket auf einer Achter­bahn werden.“
Dann ein großer Schock. Wir stehen vor einer einge­stürzten Brücke, wenige Kilo­meter von Tembak entfernt. Wir steigen aus und hören von den Einhei­mi­schen, dass dies erst gestern passiert sein muss, weil immer wieder Acht­tonner darüber gefahren seien, obwohl die Brücke nur für fünf Tonnen gebaut wurde. Was jetzt? Zurück?

Wir schauen uns die alte Behelfs­brücke und den Weg dorthin an. Es ist schwin­del­erre­gend heiß. Ich gehe die Strecke ab, mache Fotos, gehe zu Benni und erkläre ihm den mögli­chen Weg. Es würde ziem­lich matschig werden. Wir würden ihn im Roll­stuhl auf die andere Seite tragen. „Sollen wir?“ Benni sagt: „Ja.“ Zuerst bringen wir das ganze Gepäck auf die andere Seite. Dort wartet ein Pick up auf uns. Diesen samt Fahrer haben die Dayaks schon am frühen Morgen posi­tio­niert,  denn im Dayak­dorf wartet man auf uns. Eine Funk­ver­bin­dung, über die man uns hätte infor­mieren können, gibt aber es nicht.
Wir sind „pitsch­nass“ vom Gepäck­tragen, bevor wir Benni in den Roll­stuhl setzen.
Auf dem Weg zur anderen Seite kommen uns Träger von Bret­tern und Säcken entgegen. Auch sie bringen wert­volles Gut jeweils zur anderen Seite des Flusses. Nach einer guten Stunde sitzen wir wieder, jetzt in einem anderen Auto. Ab hier verstehen wir dann wirk­lich, was Willie mit „Dauer­ti­cket auf einer Achter­bahn“ meinte. Aber wir werden belohnt…

Das Eingangstor zum Dorf ist mit einem Banner und einer an uns gerich­teten Begrü­ßung geschmückt. Wir sind baff und können es nicht fassen. Kleine Mädchen warten schon lange Zeit mit ihrem Begrü­ßungstanz auf uns. Eigent­lich möchten wir nur noch den Schatten. Aber jetzt beginnt erst mal das Begrüßung-Ritual.
Wieder darf und muss Bennis Papa mit einer über­reichten Machete das verzierte Holz des Eingangs­tores durch­trennen. Gott sei Dank geschafft, weil die weitere Zere­monie in das Long­house und damit in den Schatten verlegt wird. 

Fort­set­zung mit Teil 2 zu „Besuch bei den Dayaks) folgt

Bennis Reise­ta­ge­buch — Empfang in der Panca Setya School

Bennis Reise­ta­ge­buch — Empfang in der Panca Setya School

700 Schü­le­rinnen und Schüler der Panca Setya School empfangen Benni und möchten zusammen mit ihm eine Deutsch-Indo­ne­si­sche Schul­part­ner­schaft gründen. Tränen fließen, als am Ende der Begrü­ßungs­ze­re­monie das Lied „We are the world“ gesungen wird.

27. April / Panca Setya School / Besich­ti­gung ille­galer Goldminen:
„Das habe ich nicht gebucht“, so Bennis kurzer und cooler Kommentar in dem Moment, als wir auf den Schulhof der Panca Setya School auffahren. Wir alle trauen unseren Augen nicht und können kaum glauben, dass dies Benni und uns gilt. Wir schreiten langsam auf das tradi­tio­nell errich­tete Eingangstor zu und sind froh, dass Willie uns sagt, wie wir uns verhalten sollen…
Ein Tänzer über­reicht Bennis Papa Klaus eine Machete, mit der das bunt verzierte Holz durch­schlagen werden muss. Lauter Applaus erschallt, denn es muss beim ersten Schlag durch­trennt werden. Es ist unserm Gast­geber Willie Smits eine große Ehre, mit Benni über die Schwelle zu gehen. Für uns ist es ein recht fremdes und glei­cher­maßen anmu­tendes Gefühl, Mittel­punkt eines solches Rituales zu sein. Benni und Willie genießen sicht­lich die Begrü­ßungs­ze­re­monie und werden dabei mit einem Sonnen­schirm vor der Hitze geschützt.
Am Ende der Begrü­ßungs­ze­re­monie singt der Schul­chor „We are the world“. Alle stimmen ein und es ist, als würden sich die Kinder dieser Welt verbünden. Tränen fließen. Wir sind in Indo­ne­sien angekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor der ausge­wählten Klasse für die geplante Schul­part­ner­schaft stellen wir Bennis Projekt vor und schauen uns selbst­ver­ständ­lich „Henry rettet den Regen­wald“ an. Es sind 16-jährige Schüler, die den Englisch unter­ti­telten Film verfolgen und Benni zu seinem Projekt gratu­lieren. Es werden viele Fragen zum Projekt beant­wortet und alle sagen „JA“ zur Grün­dung einer Schul­part­ner­schaft mit einer Deut­schen Schule. Dies wir besie­gelt, indem sich alle einen Button mit der Aufschrift „Toge­ther we will save the oran­gutan“ anstecken.
Auf Deut­scher Seite ist es die IGS Johanna Löwen­herz Schule in Neuwied, die eine Woche vor unserer Abreise nach Indo­ne­sien ihre Absicht zu einer Part­ner­schaft mit einer indo­ne­si­schen Schule erklärt hat. Nach Bennis Rück­kehr sollen die ersten Akti­vi­täten starten.
Zur Verab­schie­dung werden Benni mehrere Geschenke überreicht.
Benni und sein Projekt scheinen Eindruck gemacht zu haben und zeigen Wirkung. Er kommt nicht so schnell wieder weg vom Schulhof. Küss­chen, herz­liche Umar­mungen und nicht enden wollende Fotowünsche…

Am Nach­mittag unter­nehmen wir zusammen mit Willie eine Boots­tour. Er zeigt uns die vielen ille­galen Gold­minen um Sintang herum. Diese sind ein weiteres großes Übel für die Umwelt.

Bennis Reise­ta­ge­buch — Treffen mit den Orang-Utans Selly, Maya, Boy und Mona

Bennis Reise­ta­ge­buch — Treffen mit den Orang-Utans Selly, Maya, Boy und Mona

Familie Over besucht das Sintang Oran­gutan Center (SOC) und Benni trifft auf die ersten Orang-Utans.

26. April / Sintang Oran­gutan Center (SOC) / Treffen mit Pastor Maessen (direkt am SOC):
Zunächst führt uns Willie Smits durch das Orang-Utan-Center und erläu­tert die Arbeit des SOC. Man hat den Eindruck, dass Willie mit jedem dieser kleinen oder auch größeren Wesen spricht und diese Willie verstehen.
Der Pfleger und Betreuer bringt Bennis zwei neue Paten­tiere auf eine große Wiese. Die beiden kleinen Mädchen Selly und Maya sind wie siame­si­sche Zwil­linge und nicht zu trennen. Immer, wenn die neugie­rige und freche Selly Inter­esse an Benni zeigt, wird sie von der ängst­li­chen Maya wieder zurück gezogen. Dabei waren sie doch — so Willie — beim ersten Kennen­lernen recht zickig zueinander.
Der kleine Orang-Utan-Junge Boy zeigt recht schnell Inter­esse an Benni und reicht ihm die Hand. Boy wurde als Haus­tier gehalten und von Willie befreit. Man hat lange gebraucht, Boy wieder in seine eigent­liche Bestim­mung zu führen. Er wurde über Jahre wie ein Mensch erzogen und regel­recht vom Mittags­tisch einer Menschen-Familie ernährt. Er war verstört, als er zu seinen Artge­nossen in das SOC kam. Umso erstaun­li­cher ist es, dass Boy recht schnell Vertrauen zu Benni gewann. Und dann kam auch noch die kleine einjäh­rige Mona …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man solche Bilder sieht, dann geht das Herz auf. Um so unbe­greif­li­cher ist es, dass man die Mamas der Orang-Utan-Kinder wegen der Abhol­zung des Regen­waldes einfach tötet und die Babies zurück lässt oder als Haus­tiere verkauft. Die Arbeit des SOC, der BOS Foun­da­tion und anderer Hilfs­or­ga­ni­sa­tionen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden; denn wie in dem Trick­film „Henry rettet den Regen­wald“ gilt: „Wenn du die Orang-Utans rettest, dann rettest du auch die Menschen“. Die Vernich­tung des Regen­waldes ist nicht nur ein riesen­großes Problem in Indo­ne­sien selbst, sondern steht durch die Folgen für das Klima direkt vor unserer Haustür im 15.000 Kilo­meter entfernten Deutschland.

Hinweis: Es ist völlig unüb­lich, dass man „Fremde“ in die Begeg­nung mit Orang-Utans in den Rescue Camps zulässt (Benni trägt zum Schutz der Orang-Utans einen Mund­schutz). Nur aufgrund des großen Enga­ge­ments von Bennis Projekt und um Bennis großen Herzens­wunsch zu erfüllen, hat Willie Smits eine Ausnahme gemacht und „Ja“ gesagt. Willie und Benni sind wohl schon ganz gute Freunde geworden; wenn auch in völlig unter­schied­li­chen Welten, dafür aber im gemein­samen Anliegen um die Orang-Utans unterwegs.

Am Nach­mittag besu­chen wir Bruder Piet, ein 68 Jahre alter Holländer und seit vielen Jahren in Indo­ne­sien. … Fort­set­zung folgt!