by Denitza Toteva | 24 Apr 2017 | Alt, Termine
Als freischaffende Künstlerin beschäftigt sich Stefanie Klymant in ihrem Atelier “Steffi’s Art” seit Jahren eigentlich mit vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Doch bei einer Ausstellungsreise nach Indonesien verliebte sich die Malerin aus der Lüneburger Heide in die Orang-Utans. “In mir entstand der Wunsch, eine reine Orang-Utan-Ausstellung zu kreieren, um ein größeres Bewusstsein in der Gesellschaft für diese Tiere zu schaffen”, erklärt Stefanie Klymant. Aus diesem Wunsch wird jetzt Realität. Nach Monaten intensiver Recherchen und natürlich der künstlerischen Arbeit an der Staffelei, freuen wir uns gemeinsam mit dem Atelier “Steffi’s Art” in der Gutsküche Wulksfelde am Sonntag, dem 7. Mai 2017 ab 15.30 Uhr die Ausstellung “Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen” eröffnen zu dürfen.
Bei der Vernissage haben Sie nicht nur Gelegenheit die ausdrucksstarken Orang-Utan-Gemälde intensiv in Augenschein zu nehmen — und bei Gefallen natürlich auch zu kaufen. Sie können auch mit der Künstlerin und mit Leonhard Graf Rothkirch-Trach, dem 1. Vorsitzenden von BOS Deutschland, persönlich ins Gespräch kommen. Einen Teil des Verkaufserlöses der Bilder spendet Stefanie Klymant an BOS Deutschland. Außerdem gehen die Einnahmen aus dem Verkauf von vier Postkarten mit Motiven der Ausstellung an BOS Deutschland.
Bis Ende August haben Sie die Möglichkeit, sich die Gemälde in der Gutsküche auf dem Biolandgut Wulksfelde in Tangstedt während der Restaurantöffnungszeiten anzuschauen.
Zum Ausklang noch eine Einstimmung: Ein Film, der die Künstlerin bei der Arbeit zeigt. Viel Spaß! Wir freuen uns auf Sie.
by Denitza Toteva | 11 Apr 2017 | Alt, News
Was für ein aufregender Tag! Bei strahlendem Sonnenschein absolvierte unsere unermüdliche BOS-Regionalgruppe Hannover-Braunschweig am Sonntag, dem 9. April den Hannover-Marathon, um auf die Situation der Orang-Utans auf Borneo aufmerksam zu machen.
Nach 42 Kilometern kamen die Läufer erschöpft, aber glücklich ins Ziel. Unser lebensgroßes Orang-Utan-Maskottchen rannte mit unseren Läufer*innen zumindest auf der Zielgeraden ein paar symbolische Meter mit – Orang-Utans sind schließlich Kletterer und keine Geparden.
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Es war ein toller Tag mit vielen schönen Eindrücken. Der BOS-Infostand zog große und kleine Besucher an, die sich über BOS, die Orang-Utans und die Palmöl-Problematik informieren wollten.
T‑Shirts wurden bedruckt und Orang-Utan-Masken ausgemalt. Unser fast echter Orang-Utan sorgte für gute Stimmung am Streckenrand und war DIE Attraktion am Info-Stand. Alle Läufer und Helfer waren sich einig: Es war ein rundum gelungener Tag. Im nächsten Jahr wollen sie wieder mit dabei sein!
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Durch die von der Regionalgruppe beworbene Spendenaktion im Internet und die Spendenbox vor Ort kamen bislang über 800,- Euro für die Orang-Utans zusammen. Ein großes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender!
Vielen Dank natürlich auch an die ausdauernden Läufer*innen Julia, Bianca, Katja, Sascha, Dennis und Dirk, die fleißigen Helfer*innen Patricia und Jürgen und last but not least an Jens und Bernd, die den Infostand betreut haben!
by Denitza Toteva | 30 Mrz 2017 | Alt, Termine
Es wird gerannt, geschwitzt, gemalt — und es werden Spenden gesammelt. Beim Hannover Marathon am Sonntag, den 9. April geht unsere BOS-Regionalgruppe Hannover-Braunschweig bei der Marathon-Staffel mit dem Team “Laufen für Orang-Utans” an den Start. Außerdem ist BOS beim Marathon-Programm “42 Aktionen auf 42 Kilometern” an Kilometer 39 in der Grotenfeldstraße, Ecke Königsworther Straße mit einem Aktionsstand vor Ort. Hier können Sie den Läuferinnen und Läufern auf die Schulter klopfen, Orang-Utan-Shirts gestalten, mit unseren Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen und einen fast echten Orang-Utan treffen. Von 8.30 Uhr bis 15 Uhr gibt es Aktionen für Groß und Klein.
by Denitza Toteva | 27 Mrz 2017 | Alt, Termine
Am Dienstag, den 4. April trifft sich die Regionalgruppe Hannover-Braunschweig ab 18:30 Uhr im Restaurant-Café Momo in Braunschweig. Bei dem Treffen geht es um letzte Planungen, Organisation und Absprachen zum Hannover Marathon am 9. April, bei dem die Regionalgruppe mit dem Team “Laufen für Orang-Utans” an den Start geht und Spenden sammelt. Zusätzlich betreuen sie auch einen Infostand an der Laufstrecke. Unterstützer sind nach wie vor willkommen.
by Denitza Toteva | 21 Mrz 2017 | Alt, News
The FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) und die Collaborative Partnership on Forests haben den Internationalen Tag des Waldes gewählt, um die Nutzung von Holz als für Energiezwecke zu propagieren. Wälder werden als „Kraftwerk der Natur“ bezeichnet. Die zentrale Botschaft lautet, Wälder seien traditionell ohnehin eine Quelle der Energiegewinnung, aber darüber hinaus die weltgrößte Ressource erneuerbarer Energien.
Unglücklicherweise ignoriert diese Botschaft die schwerwiegenden Auswirkungen nachwachsender Rohstoffe (sogenannte Bioenergie) auf die Umwelt, das Klima, auf lokale Gemeinschaften, auf die Gesundheit und natürlich auf die Wälder selbst. Der anhaltende politische Druck, Wälder erheblich mehr als bisher zur Energieerzeugung zu nutzen – als Versuch, den Klimawandel abzumildern — basiert auf fehlerhafter Wissenschaft und ist geeignet, mehr Probleme als Lösungen zu schaffen.
Schon jetzt trägt der dramatische Anstieg von Energiegewinnung durch Holz und im industriellen Maßstab zur Klimaerwärmung und Waldzerstörung bei – und Europa weist dabei den Weg. Die gegenwärtigen Ziele der EU hinsichtlich erneuerbarer Energie werden wahrscheinlich einen Bedarf nach grob gerechnet 100 Millionen Kubikmeter zusätzlich bewirken, was wiederum die Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern, signifikant verringern wird.
Nachfrage nach Energie aus Holz kann niemals allein durch „Holzabfall“ gedeckt werden – eine Behauptung der Industrie, die schon oft widerlegt wurde. Vielmehr baut die Biomassenindustrie zunehmend auf Qualitätsholz, das direkt aus den Wäldern kommt, oft sogar nach Europas aus Russland und den USA importiert. Andere Länder wie Japan, Südkorea und Australien holen sich ihr Holz ebenfalls von dort.
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Als Antwort auf diesen Trend spekulieren Investoren bereits, und Marktanalysten sagen einen Zuwachs an Holzplantagen (d.h. schnell wachsende Monokulturen) in Afrika, Südamerika und Asien voraus. Dieser Trend macht tief besorgt über weiteres „Land Grabbing“, weitere Menschenrechtsverletzungen, noch mehr Waldzerstörung und ‑degradation sowie schwere Auswirkungen auf die Sicherheit lokaler Ernährungs‑, Wasser- und Energiesicherheit.
Der gemeinsame Faktor dieser globalen Entwicklungen besteht darin, dass sie alle auf irrigen Politikansätzen basieren. Fälschlicherweise wird angenommen, dass die energetische Nutzung von Holz keinen negativen Einfluss auf das Klima habe, also ohne Emissionen auskäme. Doch die Annahme, dass alle Bioenergie CO2-neutral sei, wurde mittlerweile weithin als wissenschaftlich unhaltbarer Mythos widerlegt. Die FAO ignoriert diese Erkenntnisse allerdings in bemerkenswerter Weise und kultiviert weiterhin den CO2-Neutralitäts-Mythos, indem sie Wälder als globale Energiequelle propagiert.
Der rapide anwachsende Gebrauch von Holz als Quelle für Elektrizität, Wärme und Kraftstoff riskiert schwere Schäden an Umwelt, Klima und Gesundheit sowie den Rechten und Lebensgrundlagen indigener Bevölkerung. Mehr noch, dieser Trend gründet sich auf falscher Interpretation von Wissenschaft und Forschung. Daher ist es nicht nur überraschend, sondern auch sehr enttäuschend, dass die FAO diese Form der Energiegewinnung ausgerechnet am Internationalen Tag des Waldes propagiert, ohne auch nur über die darin enthaltenen Risiken nachzudenken.
Die unterzeichnenden Organisationen fordern die FOA daher auf,
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die Befürwortung und Propagierung von Biomasse zur großmaßstäblichen Energieerzeugung zu beenden,
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die irreführende Präsentation aller Holz-Biomasse als „CO2-neutral“ und „nachhaltig“ einzustellen,
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ressourceneffiziente und sinnvoll abgestufte Nutzung von Holz zu unterstützen, die zu einer mittel- bis langfristigen Kohlenstoffspeicherung beitragen sowie
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ihren Fokus wieder auf Bewahrung und Wiederherstellung biologisch reichhaltiger Wälder zu richten, was einen weitaus besseren Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels leisten würde als Bäume zu verbrennen.
Englische Version: http://www.eubioenergy.com/2017/03/21/open-ngo-letter-on-faos-international-day-of-forests-2017/