Grzimeks Erbe in Asien

Grzimeks Erbe in Asien

Schon als Prof. Dr. Bern­hard Grzimek in Afrika seine ersten Projekte zugunsten der bedrohten Tier­welt in Angriff nahm, machte er immer wieder deut­lich, dass es dabei auch um die Unter­stüt­zung einer armen Bevöl­ke­rung geht.

Die von Grzimek gegrün­dete Zoolo­gi­sche Gesell­schaft Frank­furt dehnte ihre Akti­vi­täten bis nach Asien aus, wo der Arten­schutz eben­falls mit dem Lebens­stan­dard der einhei­mi­schen Bevöl­ke­rung steht und fällt. Solange es in Vietnam noch einen Markt für erlegte Affen gibt, werden sich auch Jäger finden, die in die abge­le­gensten Urwälder aufbre­chen. Aber inzwi­schen sind hier, wie auch auf den Phil­ip­pinen und in Indo­ne­sien, die Erben Grzimeks im Einsatz. Sie sind die entschlos­senen Hüter so pracht­voller Wild­tiere wie der Languren Viet­nams, des Koral­len­schna­bel­horn­vo­gels auf der phil­ip­pi­ni­schen Insel Panay oder der Orang-Utans auf Sumatra.

Wasser­welten

Wasser­welten

Im ostma­lay­si­schen Bundes­staat Sabah liegt eine der letzten unbe­rührten Gegenden der Insel Borneo. In der von Rodungen und Pflan­zungen verwüs­teten Region bietet das weit­läu­fige Feucht­ge­biet von Kina­ba­tangan einen Lebens­raum und Rück­zugsort für zahl­reiche Arten, von denen einige vom Aussterben bedroht sind. In einem empfind­li­chen ökolo­gi­schen Gleich­ge­wicht müssen sich dort Wald­nas­hörner, Orang-Utans und die kuriosen Pygmäen-Elefanten ständig den wech­sel­haften Launen des Wassers beugen.

Das Schutz­ge­biet Kina­ba­tangan im Nord­osten von Borneo bildet eine Über­gangs­zone zwischen Land und Meer. Es wird auch „Geschenk der Erde“ genannt und entstand vor 70 bis 100 Millionen Jahren. Damit gehört der Wald von Kina­ba­tangan — wie alle Wald­ge­biete Südost­asiens — zu den ältesten erhal­tenen Natur­räumen der Erde über­haupt. Im Laufe der Zeit hat der Wasser­kreis­lauf eine ganze Reihe unter­schied­li­cher Feucht­bio­tope zwischen der Küste bei Sulu und dem Landes­in­neren geschaffen. Mehr­mals jähr­lich vermi­schen sich Salz- und Süßwasser in den Wasser­läufen und sorgen für den Erhalt einzig­ar­tiger Ökosys­teme, die einer außer­ge­wöhn­li­chen Viel­falt an Lebe­wesen eine Heimat bieten.

Rätsel­hafte Phänomene

Rätsel­hafte Phänomene

Die Natur steckt voller selt­samer und faszi­nie­render Erschei­nungen. In dem Zwei­teiler „Terra X: Rätsel­hafte Phäno­mene“ begibt sich Dirk Stef­fens auf die Suche nach Erklä­rungen. Da tun sich Erdlö­cher plötz­lich auf, Schiffe versinken auf ruhiger See, und ein Vulkan scheint blaue Lava zu speien.

In Indo­ne­sien erlebt Dirk Stef­fens am Ende seiner Expe­di­tion sein blaues Wunder. Auf Java, einer der Haupt­in­seln, reiht sich ein Vulkan an den anderen. Einer der 38 Feuer­berge birgt ein leuch­tendes Geheimnis. Erst bei Dunkel­heit wird es sichtbar. Für „Terra X“ verbringt Dirk Stef­fens die Nacht auf dem Vulkan und zeigt, wie auch hier die Gesetze der Natur faszi­nie­rende Phäno­mene entstehen lassen.

Indo­ne­sien von oben

Indo­ne­sien von oben

Indo­ne­sien ist ein unge­wöhn­li­ches Land. Es ist fast zwei Millionen Quadrat­ki­lo­meter groß, verteilt auf über 17 000 Inseln und drei Zeitzonen. 

Auf der einen Seite die Haupt­stadt Jakarta, ein moderner Ballungs­raum mit über 30 Millionen Einwohnern, auf der anderen Seite kleine Volks­gruppen wie die Toraja, die in Dörfern leben und jahr­hun­der­te­alte Tradi­tionen und Rituale pflegen.
Aus der Vogel­per­spek­tive erlebt der Zuschauer das Kasada-Fest mit seinem Pilgerzug zum Vulkan Gunung Bromo, sieht die Tempel­an­lagen von Boro­budur und Pram­banan und lernt die Subaks, Bewäs­se­rungs-Genos­sen­schaften auf Bali, kennen.

Felix und die wilden Tiere

Felix und die wilden Tiere

Der Tier­filmer Felix Heidinger berichtet von den Orang-Utans auf Borneo. Dort werden junge Orang-Utans gefangen und als Haus­tiere verkauft. Das ist zwar in Indo­ne­sien per Gesetz verboten, aber es geschieht trotzdem. Wenn die Polizei solche Tiere findet, werden sie beschlagnahmt.

Und die befreiten Orang-Utans die Glück haben, kommen in die Affen­schule zu Willi Smits. Der Nieder­länder übt mit ihnen, wie sie wieder wilde Affen werden. Wenn er sie nach erfolg­rei­cher Schul­zeit in die Wildnis entlässt, sollen sie dort über­leben können. Die jungen Orang-Utans müssen z.B. lernen, wie sie sich Schlaf­nester bauen und Nahrung finden.

Eine TV-Doku­men­ta­tion für Kinder aus den frühen Jahren der BOS Foundation.

Affen­welten

Affen­welten

Können Affen in Eis und Schnee oder in baum­losen Gras­land­schaften in über 5.000 Metern Höhe über­leben? Gehören sie nicht in den tropi­schen Regen­wald? Hocken nicht alle auf den Bäumen? Die drei­tei­lige Doku­men­tar­reihe von “Terra X” geht auf eine Entde­ckungs­reise rund um den Globus bis in die hintersten Ecken der Welt, um Affen in freier Wild­bahn aufzu­spüren und versucht, ein umfas­sendes und ulti­ma­tives Porträt der Primaten entstehen zu lassen.

Viele Arten haben den Wald verlassen und sich an extremste Lebens­räume ange­passt. Die in Japan lebenden Rotge­sichts­ma­kaken trotzen eisiger Kälte, die Dscheladas Äthio­piens dem rauen Klima in den höchsten Berg­re­gionen. “Planet der Primaten” zeigt evolu­tio­näre Meis­ter­leis­tungen und faszi­nie­rende Über­le­bens­stra­te­gien in Dschun­gel­wäl­dern und Küsten­re­gionen, in Savannen und Gebirgen, in Höhlen-und Schneewelten. 

3sat zeigt alle drei Folgen von “Affen­welten” am Stück: Planet der Primaten (1), Fami­li­en­an­ge­le­gen­heiten (2) und Unsere schlauen Verwandten (3).