Die Kommu­ni­ka­tion der Tiere

Die Kommu­ni­ka­tion der Tiere

Ob im Meer, der Savanne oder im Dschungel: Die Lebens­räume von Tieren sind von Rufen und Lauten erfüllt. Wissen­schaftler analy­sieren deren Bedeu­tung und stoßen auf Erstaun­li­ches. Wild­hunde, die demo­kra­tisch abstimmen, Fische, die ihre Absichten laut­hals äußern, und Giraffen, die summen — selbst gut erforschte Tier­arten über­ra­schen Forscher.

Fest steht, dass die Kommu­ni­ka­tion der Tiere deut­lich ausge­feilter ist, als bisher ange­nommen. Nicht nur Menschen haben eine komplexe Sprache entwi­ckelt. Auch wenn Tiere keine Worte verwenden, kommu­ni­zieren sie ständig mittels Lauten und Rufen. Junge Seebären finden so ihre Mutter wieder, Meer­katzen können mittels eines ausge­klü­gelten Alarm­sys­tems vor Bedro­hungen aus der Luft und am Boden warnen, Elefanten und Giraffen halten Kontakt zu anderen Artge­nossen, und Fische vertei­digen laut­stark ihr Revier. Neue Aufnah­me­ver­fahren ermög­li­chen es Wissen­schaft­lern, einzelne Tier­spra­chen zu isolieren und zu analy­sieren. Ihre Erkennt­nisse sind nicht nur erstaun­lich, sondern können in Zeiten von Lärm­ver­schmut­zung und Klima­wandel auch zum Schutz gefähr­deter Tier­arten beitragen.

Foodsha­ring — wie geht das?

Foodsha­ring — wie geht das?

Der abge­lau­fene Joghurt, ein trockenes Brot, zwei Äpfel mit Druck­stellen — ein Drittel der Lebens­mittel landet auf dem Müll. Vieles davon schafft es gar nicht erst zum Verbrau­cher, etwa die krumme Karotte oder die zu kleine Kartoffel.

Diese Verschwen­dung aller­dings kommt teuer zu stehen, und das nicht nur finanziell.
Was kaum jemand weiß: Die Folgen für den Klima­wandel und den Hunger am anderen Ende der Welt sind immens. Philipp Engel begibt sich deshalb auf die Suche: Wie viele gut erhal­tene Lebens­mittel findet er mit einer Müll­tau­cherin nachts in Super­markt­tonnen? Wie viele Kunden würden das, was der Bauer sonst liegen lässt, doch kaufen? Wie schafft es die Kantine einer Versi­che­rung, weit­ge­hend ohne die übli­chen Lebens­mit­tel­ab­fälle zu kochen? Und vor allem: Was kann man noch beden­kenlos essen, und was gehört wirk­lich auf den Müll?

Das neue Waldsterben

Hundert­tau­sende Bäume vertrocknen, gehen in Flammen auf oder fallen dem Borken­käfer zum Opfer. Dabei ist gerade der intakte Wald einer der wich­tigsten Gegen­spieler des Klimawandels.

Das neue Wald­sterben muss aufge­halten werden, darüber sind sich alle einig — nur wie? Vorschläge gibt es viele. Doch die Stra­te­gien von Poli­ti­kern und Experten könnten unter­schied­li­cher kaum sein.

Dabei wird es höchste Zeit, zu handeln. Denn Bäume wachsen langsam. Zwei Jahre mit großer Hitze und wenig Regen haben ausge­reicht, um unsere Wälder in Gefahr zu bringen. Am härtesten trifft es die Nadel­hölzer. Die wurden oft als Mono­kul­turen ange­pflanzt. Schnell wach­sende Kiefern, Tannen und Fichten verspra­chen schnellen Profit für die Forst­wirt­schaft. Doch der löst sich jetzt vieler­orts in Rauch auf. Denn Nadel­holz-Plan­tagen trocknen beson­ders leicht aus, und sie brennen beson­ders gut. Was nicht den Flammen zum Opfer fällt, holen sich die Borkenkäfer.

Über­leben im Dschungel Guatemalas

Ein Klam­mer­affen-Baby wurde im Regen­wald von Guate­mala aus den Fängen von Wilde­rern befreit, seine Mutter war getötet worden. Tier­schützer geben dem kleinen Affen­mäd­chen den Namen Infi­nity und bringen es in eine Auffangstation.

Jedes Jahr werden dort zahl­reiche verwaiste Tiere auf eine Zukunft in Frei­heit vorbe­reitet. Das ist ein schwie­riges Unter­fangen, denn die Tiere müssen zunächst grund­le­gende Fähig­keiten erlernen, um sich in der Wildnis zurecht­zu­finden — und zu überleben.

Geheim­nisse Asiens — Die schönsten Nationalparks

Durch Sabah im Norden Borneos fließt der 560 Kilo­meter lange Kina­ba­tangan. Dort lassen sich zahl­reiche wilde Tiere entde­cken: Orang-Utans, Elefanten, Kroko­dile und Nasenaffen.

Aber die Arten­viel­falt ist bedroht: Immer mehr Regen­wald muss Palmöl-Plan­tagen weichen. Die Einhei­mi­schen kämpfen für den Erhalt des Regen­waldes und der einzig­ar­tigen Tier­welt. Sie zeigen, dass sich auch in einem modernen Land Natur­schutz und Wohl­stand verein­baren lassen.

Anders als in Nord­ame­rika oder Europa teilen sich in Asiens Natio­nal­parks oft Menschen und Tiere denselben Lebens­raum. Die fünf­tei­lige Reihe zeigt das gemein­same Über­leben und nimmt den Zuschauer vor dem Hinter­grund spek­ta­ku­lärer Natur­auf­nahmen mit auf eine exoti­sche Reise.

Klima außer Kontrolle

Die Klima­for­scher zeigen, wie gefähr­lich eine Erwär­mung von zwei Grad Celsius und mehr für das Leben auf der Erde wäre und wie eine solche Entwick­lung noch verhin­dert werden kann. Beim Pariser Klima­gipfel 2015 beschlossen die Staaten, gemeinsam gegen den Klima­wandel vorzugehen.

Doch seitdem ist wenig geschehen, auch wegen der poli­ti­schen Kehrt­wende in den USA.
Experten fordern, sofort von fossilen Brenn­stoffen auf erneu­er­bare Ener­gien umzu­stellen und unser Konsum­ver­halten zu über­denken. Compu­ter­mo­delle berechnen die Folgen einer globalen Erwär­mung von zwei Grad Celsius und mehr. Sie zeigen fatale Folgen für die Land­wirt­schaft, vor allem in Entwick­lungs­län­dern. Aber auch Küsten­re­gionen sind stark gefährdet. Um die Erder­wär­mung — wie beim Pariser Klima­gipfel beschlossen — unter 1,5 Grad Celsius zu halten, genügt es nicht mehr, nur die Emis­sionen zu begrenzen. Wir müssen auch möglichst viel CO2 wieder aus der Luft heraus­holen. Dabei können Wälder helfen. Beispiele aus Wirt­schaft und Gesell­schaft zeigen außerdem, wie jeder beim Kampf gegen den Klima­wandel mithelfen kann.