Ein Waisen­haus für Orang-Utans

Ein Waisen­haus für Orang-Utans

Sie lieben und sie streiten, sie spielen und sie lernen: Die tieri­schen Stars der Doku­men­ta­tion „Ein Waisen­haus für Orang-Utans“ unter­scheiden sich in zahl­rei­chen Charakter-Eigen­schaften und Verhal­tens­weisen kaum von mensch­li­chen Heranwachsenden.

Hautnah erzählt die briti­sche Serie von 2014 so von der tägli­chen Freude und auch dem emotio­nalen Leid der rund 30 haarigen Bewohner dieses Zufluchts­ortes für verwaiste Orang-Utans.
Gezeigt werden die ersten beiden Folgen.

Folge 1: 11:35
Folge 2: 11:50

Despot House­wives — Die Frauen der Diktatoren

Despot House­wives — Die Frauen der Diktatoren

Sie genießen Macht und Glamour: die Frauen berühmt-berüch­tigter Dikta­toren. Im Inter­view unter anderem: Dewi Sukarno, Ex-First-Lady Indo­ne­siens. Die schil­lernde Witwe ist bekannt für Randale und Skandale.

Eben­falls im Fokus: Feli­cidad Noriega, klep­to­ma­ni­sche Ex-First-Lady von Panama, und Grace Mugabe, prügelnde Präsi­den­ten­gattin aus Simbabwe. Außerdem: Nadeschda Krups­kaja, Genossin und Gefährtin Lenins. Sogar Stalin fürch­tete sie wegen ihrer scharfen Zunge. Dewi Sukarno ist 19 Jahre alt, als sie die Ehefrau des indo­ne­si­schen Präsi­denten Achmed Sukarno wird. Zunächst wird die Ehe vor der Öffent­lich­keit geheim gehalten, denn sie ist Japa­nerin und für das musli­mi­sche Indo­ne­sien viel zu frei­zügig. Doch die junge Frau genießt das glanz­volle Leben als First Lady, tritt selbst­be­wusst an der Seite ihres Mannes auf und ist Lieb­ling der Klatsch­presse. Unter Sukarnos Führung — er regiert von 1945 bis 1967 — wandelt sich die Repu­blik Indo­ne­sien inner­halb weniger Monate in eine Auto­kratie. 1967 wird er gestürzt. Nach Sukarnos Tod erobert die schöne Witwe den inter­na­tio­nalen Jetset und erhält einen unrühm­li­chen Spitz­namen: „Acid Tongue“, ätzende Zunge. Immer wieder macht Dewi Sukarno Schlag­zeilen mit Nackt­fotos, Prüge­leien und einem luxu­riösen Lebens­stil. Aber welche Rolle spielte sie während der Herr­schaft ihres Mannes? Wie sieht sie heute dessen Politik der „gelenkten Demo­kratie“? Und wie geht sie mit seinem Erbe um? Der Film zeichnet ihren Weg und den weiterer Dikta­toren-Gattinnen von der First Lady bis zum Leben als Witwe nach.

Rituale

Rituale

Die briti­sche Doku von 2018 zeigt, wie Rituale unser Verhältnis zur Natur beein­flussen. Für Völker wie die Inuit in der Arktis oder die Abori­gines in Austra­lien bedeuten über­lie­ferte Natur-Rituale das Über­leben. Aber auch modern lebende Kulturen in Japan, Indo­ne­sien und Portugal zollen der Natur mit ihren ganz eigenen Bräu­chen Respekt und erhoffen sich somit reiche Ernten, gute Geister und Schutzengel.

Südame­rika — So weit das Auge reicht

Südame­rika — So weit das Auge reicht

Ausgangs­punkt der Reise ist eines der bedeu­tendsten Ökosys­teme des südame­ri­ka­ni­schen Konti­nents: der Amazonas-Regen­wald. In diesem viel­fäl­tigen, teils undurch­dring­li­chen Urwald begegnet der Jour­na­list Alfred de Montes­quiou Menschen, die dort leben und ihren Wald schützen wollen.

In Gesprä­chen mit Wissen­schaft­lern und indi­genen Bevöl­ke­rungs­gruppen in Peru und Ecuador geht er der Frage nach, welchen Platz der Mensch im Tropen­wald hat und wie er sein Lebens­um­feld erhalten kann. In Ecuador führt die Reise zum Volk der Zápara. Bei der Erkun­dung der Vege­ta­tion oder einem scha­ma­ni­schen Reini­gungs­ri­tual wird deut­lich, wie stark die emotio­nale und spiri­tu­elle Bezie­hung der Bewohner zu ihrem Wald ist. Geister sind für sie ebenso wie Menschen, Tiere und Pflanzen Teil einer gemein­samen Lebens­kraft — bedroht durch die Erdöl­in­dus­trie, gegen die sich die Zápara wehren.Ebenfalls in Ecuador lebt Omar Tello, auch bekannt als “der Mann, der Bäume pflanzte”. Seit mehr als 20 Jahren bemüht er sich, einen Teil des Waldes wieder aufzu­forsten, und wählt dafür mit größter Sorg­falt die geeig­neten Baum­arten aus.In Peru begleitet der Film die Familie Gueiler bei ihrem Leben hoch oben in den Bergen, im soge­nannten Nebel­wald. Fami­li­en­vater Ricardo rodete früher Bäume. Heute setzt er sich für den Schutz des Waldes ein und gibt dieses Enga­ge­ment an seine Kinder weiter. Auf dem Land der Familie leben mitt­ler­weile zahl­reiche Exem­plare des vom Aussterben bedrohten Gelbschwanz-Wollaffen.Im Natio­nal­park Manú im Zentrum des perua­ni­schen Regen­walds schließ­lich erläu­tern Wissen­schaftler die Heraus­for­de­rungen für den Umwelt­schutz: Die Biologin Stefanie Got unter­sucht die Rück­kehr des Waldes in den Natur­zu­stand nach mensch­li­chen Eingriffen; Juan Gregorio beschäf­tigt sich mit der Tier­welt, die die Bäume bevöl­kert, und Hillary Fenrich forscht zu Schmetterlingen.

Welt der Tiere

Welt der Tiere

Das Riesen­faul­tier aus den “Ice Age”- Filmen ist keine Erfin­dung der ameri­ka­ni­schen Komik-Indus­trie. “Welt der Tiere” stellt die heute noch lebenden Verwandten eines der selt­samsten Geschöpfe der Erde vor.

Von Mittel­ame­rika bis ins südliche Brasi­lien findet man in den Baum­kronen der Regen­wälder Faul­tiere. Es gibt Zwei- und Drei­fin­ger­faul­tiere, je nachdem ob ihre Vorder­arme in zwei oder drei großen Krallen enden. Die heutigen Arten sind deut­lich kleiner als ihre Vorfahren. Fast das gesamte Leben der Faul­tiere findet mit dem Rücken nach unten, an einem Ast hängend, statt. Sie ernähren sich fast ausschließ­lich von Laub, nur die Zwei­fin­ger­faul­tiere fressen hin und wieder auch Früchte und Klein­tiere. Für ihre Größe besitzen sie die nied­rigsten Stoff­wech­sel­raten aller Säuge­tiere: nur etwa alle acht Tage werden Kot und Urin abge­setzt — die einzige Tätig­keit, zu der sie auf den Boden herab­klet­tern. Ihre Körper­tem­pe­ratur lässt eher an Repti­lien als an Säuge­tiere denken: sie kann bis 24 °C absinken. Wie Echsen nutzen Faul­tiere ein Sonnenbad zur Tempe­ra­tur­re­gu­lie­rung. Es gibt noch viel im Alltag dieser kaum erforschten Tiere zu entdecken.

Indo­ne­sien — Ungezähmt

Indo­ne­sien — Ungezähmt

Indo­ne­sien ist mit über 17.000 Inseln der größte Insel­staat der Welt. In seinen tropi­schen Gewäs­sern und Regen­wäl­dern haben sich außer­ge­wöhn­liche Arten entwickelt.

Die dort heimi­schen Tiere und Pflanzen sind teils mit asia­ti­schen, teils mit austra­li­schen Arten verwandt. Der Grund: Vor 10.000 Jahren waren die Inseln wegen nied­riger Wasser­stände Teil des Festlands.

3sat bereist in der fünf­tei­ligen Doku­men­ta­tion “Indo­ne­sien — unge­zähmt” Indo­ne­siens Flora und Fauna.

So haben sich einige Tiere aufgrund ihres isolierten Insel-Daseins manchmal kleiner, manchmal auch größer als ihre Artge­nossen auf dem Fest­land entwi­ckelt. Der Drei­horn­käfer etwa ist mit seinen zehn Zenti­me­tern ein wahres Riesen­in­sekt. Und er ist einer der stärksten Krea­turen der Erde — gemessen an seinem Körpergewicht.

Mit ihren beein­dru­ckenden Hörnern fechten die Männ­chen Rang­kämpfe aus, ein Kampf der Giganten. Palmen­diebe sind mit 40 Zenti­me­tern Körper­länge die größten an Land lebenden Krebs­tiere. Für ihre Lieb­lings­nah­rung klet­tern sie geschickt auf Palmen, die „geern­teten“ Kokos­nüsse knacken sie mit ihren starken Scheren.

Doch Indo­ne­sien hat nicht nur Lebens­räume im Regen­wald zu bieten. Die Inseln werden jedes Jahr in der Monsun­zeit regel­recht über­schwemmt. Riesige, immer noch aktive Vulkane prägen die Land­schaft. Die Insek­ten­viel­falt ist in Indo­ne­sien so groß wie fast nirgends auf der Erde.
Und sogar drachen­ähn­liche Krea­turen, die Komo­do­wa­rane leben in Indonesien.
Kommen Sie mit auf eine Reise, um all dies zu erleben und lassen Sie sich von Indo­ne­siens wilder Schön­heit beeindrucken.

14:45 Uhr — Folge 1 — Im Reich der Riesen
15:30 Uhr — Folge 2 — Inseln im Monsun
16:15 Uhr — Folge 3 — Im Schatten der Vulkane
17:00 Uhr — Folge 4 — Versteckte Welten
17:45 Uhr — Folge 5 — Im Land der Drachen