Big Five Asien

Big Five Asien

Oft wird der Komo­do­waran als der “letzte über­le­bende Dino­sau­rier” bezeichnet. Es gibt ihn aber erst seit vier bis fünf Millionen Jahren, während die letzten Dino­sau­rier bereits vor etwa 65 Millionen Jahren ausge­storben sind.

Nur auf fünf der etwa 17.500 Inseln Indo­ne­siens lebt der Komo­do­waran. Der aktu­elle Bestand wird nach einer aktu­ellen wissen­schaft­li­chen Unter­su­chung auf nur noch etwa 2.400 Exem­plare geschätzt. Der Komo­do­waran beißt seine Beute, die dann irgend­wann durch seinen infek­tiösen oder giftigen Spei­chel zugrunde geht. Mit seinem feinen Geruchs­sinn findet der Waran dann das veren­dete Tier und frisst es. So ist es an vielen Stellen zu lesen. Aktuell wird eigent­lich nur gestritten, ob der infek­tiöse Spei­chel oder das Gift die Todes­ur­sache ist. Viele Filme wurden schon über den Komo­do­waran gemacht. Dennoch sind den Filme­ma­chern diesmal Aufnahmen gelungen, die man so noch nicht gesehen hat. Das Film­team, bestehend aus einem Biologen und einem Repti­li­en­spe­zia­listen, kennt den Komodo-Natio­nal­park mit seinen Waranen seit über zwanzig Jahren. Bei ihrer ersten Reise lernten sie den Ranger David Hau kennen und freun­deten sich mit ihm an. Seitdem besu­chen sie ihn regel­mäßig, um zusammen die Inseln zu erkunden. In den vielen Jahren haben sie Dinge erlebt, die nicht immer in das Bild passen, das gemeinhin über den Komo­do­waran verbreitet wird. Diesmal konnten sie ihre Erleb­nisse und die Verän­de­rungen, die über die Jahre im Natio­nal­park statt­ge­funden haben, in einem Film festhalten.

Ob Elefant, Raub­katze oder Waran: Die fünf­tei­lige Arte-Doku­men­ta­tion „Big Five Asien“ zeigt eindrucks­volle Tier­auf­nahmen zwischen Indien und Java.

Weitere Sende­ter­mine zur Serie:

                                                                 Folge 3: Der Löwe                          (25.07.2020 — 13:15Uhr) — mdr
                                                                   Folge 4: Der Elefant                          (27.07.2020 — 20:15Uhr) — hr
                                                                     Folge 5: Der Amur­tiger                        (03.08.2020 — 20:15Uhr) — hr

Big Five Asien

Big Five Asien

Rund 600.000 Nashörner lebten noch vor wenigen Hundert Jahren in Asien. Die Zerstö­rung ihres Lebens­raums und die Jagd auf das Horn haben sie an den Rand der Ausrot­tung gebracht.

So sind die drei asia­ti­schen Nashorn­arten – Java‑, Sumatra- und Panzer­nas­horn – kaum bekannt. Da es in keinem Zoo oder Gehege der Welt ein Java-Nashorn gibt, sind Aufnahmen dieser sehr scheuen Tiere extrem selten. Das Film­team von Markus Schmid­bauer hat sich gemeinsam mit Fähr­ten­su­cher Sarian auf eine zehn­wö­chige Expe­di­tion in den Ujung Kulon Natio­nal­park auf Java begeben, um dieses sehr seltene Tier vor die Kamera zu bekommen.

Ob Elefant, Raub­katze oder Waran: Die fünf­tei­lige Arte-Doku­men­ta­tion „Big Five Asien“ zeigt eindrucks­volle Tier­auf­nahmen zwischen Indien und Java.

Weitere Termine zur Serie:
                                                          Folge 2: Der Komo­do­waran         (20.07.2020 — 20:15Uhr) — hr
                                                            Folge 3: Der Löwe                          (25.07.2020 — 13:15Uhr) — mdr
                                                              Folge 4: Der Elefant                          (27.07.2020 — 20:15Uhr) — hr
                                                                Folge 5: Der Amur­tiger                        (03.08.2020 — 20:15Uhr) — hr

Wilde Schätze des Äquators

Wilde Schätze des Äquators

Der Äquator ist eine gedachte Linie, die sich über eine Länge von mehr als 40.000 Kilo­me­tern rund um die Erde zieht und den Planeten in eine Nord- und eine Südhalb­kugel teilt.

Das Beson­dere der unmit­tel­baren Umge­bung dieses erdum­span­nenden Kreises ist die Abwe­sen­heit von Jahres­zeiten wie man sie in gemä­ßigten Zonen wie beispiels­weise in Mittel­eu­ropa kennt.

In den Tropen, also der Region zwischen dem nörd­li­chen und südli­chen Wende­kreis mit dem Äquator in der Mitte, ist das Klima das ganze Jahr hindurch mehr oder weniger gleich: Die Sonnen­ein­strah­lung ist enorm und es bleibt grund­sätz­lich feucht und heiß. Die Macher der Serie „Wilde Schätze des Äqua­tors“ reisten in diese faszi­nie­rende Zone unseres Planeten, um die hier herr­schende unge­heure Viel­falt des Lebens in eindrucks­vollen Bildern zu doku­men­tieren. Immerhin ist über die Hälfe aller auf der Erde lebenden Spezies hier zu Hause. „Wilde Schätze des Äqua­tors“ blickt auf die Biodi­ver­sität in Südame­rika, Ozea­nien oder Afrika und entführt die Zuschauer in undurch­dring­liche Dschun­gel­ge­biete, schnee­be­deckte Berge und die farben­frohe Wunder­welt der großen Koral­len­riffe. Dabei wird deut­lich: Auch in einer para­die­sisch anmu­tenden Umge­bung, in der genü­gend Nahrung für alle vorhanden ist, gilt das gnaden­lose Gesetz der Wildnis. Ob im Amazo­nas­be­cken oder im Dschungel von Borneo, in der afri­ka­ni­schen Savanne oder im kris­tall­klaren Wasser tropi­scher Meere — überall stehen die Tiere der Äqua­tor­re­gion in einem knall­harten Vertei­lungs­kampf ums Über­leben. Welch entschei­dende Bedeu­tung hierbei indi­vi­du­ellen Anpas­sungs­stra­te­gien zukommt, zeigt gleich die erste Folge über die buch­stäb­lich einzig­ar­tigen Bewohner der Galapagosinseln.

Wande­rungen im Tierreich

Wande­rungen im Tierreich

Wenn Tiere auf Wander­schaft gehen, ist das stets ein absolut beein­dru­ckendes Ereignis! Ob an Land, zu Wasser oder in der Luft, ob gefie­dert, gepan­zert, geschuppt oder mit flau­schigem Pelz — für zahl­reiche Spezies entscheidet die Migra­tion schlichtweg über Leben und Tod.

Wird etwa das Futter knapp, gilt es, schnellst­mög­lich neue Weide­gründe aufzutun. Aber auch ein Mangel an paarungs­wil­ligen Part­nern oder einschnei­dende klima­ti­sche Verän­de­rungen können einer Popu­la­tion im schlimmsten Fall den Garaus machen. In solchen Fällen gibt es nur eine Lösung: Auf zu neuen Ufern. Mit spek­ta­ku­lären Bildern begleitet die Serie die unter­schied­lichsten Spezies, während sie einzeln oder im Rudel, als Schwarm oder Herde ihren bishe­rigen Lebens­raum verlassen oder sich plötz­lich ihr Terri­to­rium mit neuen Ankömm­lingen teilen müssen. Drama­ti­sche Szenen spielen sich dabei ab — und fest steht: So manches Exem­plar wird die neue Heimat nicht lebend erreichen

Borneos geheime Wildnis

Borneos geheime Wildnis

Im Herzen von Sabah, dem malay­si­schen Bundes­staat auf der südost­asia­ti­schen Insel Borneo, entspringt ein wahrer Quell des Lebens: der Kinabatangan.

Über eine Strecke von rund 600 Kilo­me­tern schlän­gelt sich der Fluss aus dem Hoch­land bis zur Mündung in die Sulusee und bietet einer Arten­viel­falt ein Zuhause, wie sie auf der Erde kaum irgendwo sonst zu finden ist. Die einma­lige Tier- und Pflan­zen­welt des Kina­ba­tangan steht im Fokus der Serie „Borneo‘s Secret Kingdom“ — ange­fangen bei einer Urzeit­echse: Das Krokodil ist fast so alt wie der Fluss selbst und hat sich in den letzten 100 Millionen Jahren kaum verän­dert. Während das gefürch­tete Reptil an den Ufern und im Wasser seinen Opfern auflauert, durch­streifen Raub­katzen und Elefanten das Land rund um den magi­schen Strom. Die umlie­genden Regen­wälder sind außerdem Heimat eines der nächsten Verwandten des Menschen, des Oran-Utans. Hier, auf Borneo, befindet sich einer der letzten Rück­zugs­räume der akut vom Aussterben bedrohten Primaten. „Borneo‘s Secret Kingdom“ zeigt, wie sich die verschie­denen Tiere des Kina­ba­tangan tagtäg­lich aufs Neue dem Kampf ums Über­leben stellen — und dabei dem Natur­phä­nomen El Niño ebenso wie dem globalen Klima­wandel und der fort­schrei­tenden Urwald­ro­dung trotzen müssen. Jede einzelne Folge erzählt in bril­lanten Bildern eine neue Geschichte von einem der aufre­gendsten Natur­schau­plätze des Planeten.

Leschs Kosmos

Leschs Kosmos

Da sind wir auf dem Holzweg: Welt­weit Bäume pflanzen, und schon ist das Klima gerettet. Eine schöne Vision, doch so einfach ist es leider nicht.

Forscher gewinnen neue Erkennt­nisse über den “Klima­retter” Wald: So kann manch gut gemeinte Baum­pflanz-Aktion sich am Ende als Null­nummer und sogar kontra­pro­duktiv erweisen. Harald Lesch zeigt, wo welches Grün dem Blauen Planeten tatsäch­lich hilft. Man hat dem Kohlen­di­oxid in der Atmo­sphäre den Kampf ange­sagt: Hunderte Millionen von Setz­lingen sollen die Lösung sein. Selbst US-Präsi­dent Donald Trump hat sich der Baum­pflanz-Bewe­gung ange­schlossen, um so das Kohlen­di­oxid-Problem quasi auf dem schnellen, natür­li­chen Weg in den Griff zu bekommen. Sogar mit Drohnen werden Baum­samen in der Land­schaft verteilt. Doch inzwi­schen hegen Wissen­schaftler erheb­liche Zweifel und halten einige der Maßnahmen sogar für kontra­pro­duktiv. Wie kann das sein? Und wie groß ist das Poten­zial der Bäume wirk­lich? Beson­ders im Blick der Forscher: der Amazonas-Regen­wald — die “Klima­an­lage” der ganzen Welt. Auch hier sind die Auswir­kungen der Klima­er­wär­mung bereits messbar: Im Durch­schnitt dauert die Trocken­zeit länger. Das begüns­tigt Wald­brände — und die Ausbrei­tung von Feuern, die teil­weise gezielt von Menschen gelegt werden. Immer mehr Flächen des Regen­waldes gehen verloren. Wissen­schaftler warnen jetzt, dass der Tipping Point bald erreicht ist, der Punkt, an dem das gesamte System zusam­men­bre­chen könnte. Wie weit sind wir vom Kollaps entfernt? Nun rächt sich auch, dass der Fokus beim Wald in Deutsch­land lange nur auf dem Holz­ertrag lag. Schnell wach­sende Baum­arten wurden in Mono­kul­turen gepflanzt. Vor allem solche Arten, die in unseren gemä­ßigten Zonen eigent­lich nur bedingt wachsen würden. Ihnen macht der Klima­wandel beson­ders zu schaffen. Mit welchen Maßnahmen ist unser Wald noch zu retten? Und wie lassen sich Klima­funk­tion und wirt­schaft­liche Nutzung des Waldes in Zukunft mitein­ander kombi­nieren? Harald Lesch geht den Fragen nach und zeigt aktu­elle Forschungen, die unsere Land­schaften verän­dern könnten, sowie über­ra­schende Möglich­keiten, Kohlen­di­oxid dauer­haft aus der Atmo­sphäre zu entfernen.