by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
Wer weiß schon, dass Orang-Utans so stark wie mehrere Menschen zusammen sind, Schweine über einen ausgesprochen guten Geruchssinn verfügen, und Raben und Krähen echte Intelligenzbestien sind? „Tierisch unglaublich! — Fakten des Tierreichs“ liefert geballtes Wissen und erstaunliche Erkenntnisse rund um die Fauna unseres Planeten.Interviews mit den weltweit führenden Experten kommen dabei ebenso zum Einsatz wie Computeranimationen und Grafiken, die komplexe Zusammenhänge verdeutlichen und verblüffende Einblicke erlauben. Aufnahmen aus freier Wildbahn und Zeitlupensequenzen führen vor Augen, wie Körpermerkmale und Verhaltensweisen zusammenwirken und den Tieren das Überleben sichern.
by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
Die Welt erlebt derzeit das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Jeden Tag gehen 150 Arten verloren. Was sind die Gründe, und kann man die Lawine des Aussterbens stoppen? Die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe. Dirk Steffens zeigt, wie Naturschützer weltweit im Kampf für den Artenschutz immer ausgefallenere Methoden entwickeln.
Denn noch gibt es Möglichkeiten, dagegenzuhalten. Weltweit gibt es schätzungsweise rund acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Unzählige sind bis heute noch gar nicht entdeckt. Bei dieser Vielfalt stellt sich zwangsläufig die Frage: Wo soll Artenschutz ansetzen? Und welche Tierarten wollen wir retten? Welche müssen wir sogar im ureigenen Interesse retten?
Es gibt heute rund acht Milliarden Menschen auf der Erde, und die hinterlassen ihre Spuren auf dem gesamten Planeten. Dreiviertel der Landfläche weltweit sind durch den menschlichen Einfluss bereits stark verändert. Auf Borneo in Südostasien dehnen sich die Flächen für Palmöl-Plantagen immer weiter aus, der Lebensraum der Orang-Utans schwindet. Das Überleben der größten Baumbewohner im ganzen Tierreich ist nicht nur durch Abholzung massiv bedroht, sondern auch durch illegalen Tierhandel.
Dirk Steffens zeigt, was der Mensch verliert, wenn Arten verschwinden, und was wir tun müssen, damit das fein abgestimmte Netzwerk der Natur keine Löcher bekommt, die nicht mehr zu reparieren sind. Er geht der Frage nach, welche Arten Schlüsselpositionen in diesem Netzwerk haben — und was der Mensch überhaupt vom Wert einzelner Arten wissen kann.
by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
ArtenretterInnen leben nicht nur ihren Traum von Entdeckung, Wildnis und Tierliebe — sie engagieren sich für uns alle. Denn: Wir alle stehen in Wechselwirkung mit wilden Tieren, Pflanzen und Viren, deren Lebensraum und Dienste sich die Menschen aneignen. An der Hand der Ikone des Artenschutzes, Dr. Jane Goodall, nähert sich der Film dem Kampf um den Erhalt der Biodiversität. Mit BOS Foundation, Dr. Jane Goodall und vielen anderen Artenschützern auf der ganzen Welt.
ArtenretterInnen leben nicht nur ihren persönlichen Traum von Entdeckung, Forschung, Wildnis und Tierliebe – sie engagieren sich für uns alle. Denn: Wir alle teilen uns einen Planeten mit wilden Tieren, Pflanzen und Mikroben, die immer mehr in Bedrängnis geraten. Stirbt eine Schlüsselart, gerät ein über Jahrtausende perfektioniertes Ökosystem ins Wanken. Zoonosen durch Wildtierkontakte übertragen Viren an uns Menschen, die keine nationalen Grenzen achten. Der Mensch ist direkt von einem Artensterben betroffen, das heute Dutzende bis Hunderte Male schneller verläuft als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Doch die Darstellung der Spezies Mensch mit ihrem Streben nach Wachstum als unerbittlicher Vernichter der Artenvielfalt ist auch ein Zerrbild der Realität. Menschen – individuell und organisiert – überall auf der Welt kämpfen täglich für den Erhalt, das Überleben und das „Wiederauferstehen“ von Arten. Sie vermitteln Hoffnung und treten selbst in der absoluten Gewissheit großer Dringlichkeit dafür ein, die Situation des Menschen als Teil des großen Ganzen endlich allen Menschen zu vermitteln und verständlich zu machen: Es geht hier um uns alle. In vorderster Reihe dabei: die Primatologin Dr. Jane Goodall, die uns als 86-jährige Ikone des Artenschutzes diesen sowohl in der Metaebene als auch in seiner Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit erfahrbar und zugänglich macht.
Der Film ist zusätzlich bis zum 4. Februar 2021 in der
arte-Mediathek abrufbar.
by Denitza Toteva | 4 Nov 2020 | Alt, TV Tipps
In seinem neuen Dokumentarfilm erzählt der renommierte und gefeierte Naturforscher David Attenborough von seinen Reisen rund um den Planeten. Mit seinen inzwischen 94 Jahren kennt er jeden Kontinent, hat die wildesten Orte unserer Erde erkundet und in zahlreichen Filmen das Leben in allen Ausprägungen dokumentiert. Über sieben Jahrzehnte beobachtete er fasziniert, wie perfekt die Balance zwischen den Tieren und ihrer Umwelt ist, und wie alles voneinander abhängt.
Attenborough zieht Resümee und beschreibt die prägenden Momente und dramatischen Veränderungen, die er im Laufe seines Lebens beobachtet hat – hervorgerufen durch den Menschen.
Wir Menschen sind die am meisten verbreitete Spezies auf der Welt – und breiten uns immer weiter aus. Mit der globalen Industrialisierung erschließen wir uns immer mehr Raum, drängen Tierarten und Pflanzen zurück oder zerstören ganze Lebensräume. Das Aussterben der Arten hat dramatisch zugenommen. Immer mehr Arten sind bedroht; industrielle Jagd, Wilderei und der Verlust von Lebensräumen sind nur einige der Gründe. Der Film zeigt Bilder der Zerstörung, die durch menschliches Versagen im Umgang mit der Natur verursacht sind: Ehemals unberührte, intakte Ökosysteme, die durch den rücksichtslosen Raubbau an den Ressourcen verödet und ohne Leben sind. Die mit den eindrucksvollen Bildern einhergehende Botschaft ist vernichtend: „Wir sind über diese Welt hergefallen.“
Dass etwas nicht mehr stimmte, hatte Attenborough erstmals in den 50er Jahren auf Borneo erkannt: Bei seinem ersten Besuch war die Insel noch zu 75 Prozent mit Regenwald bedeckt – fünfzig Jahre später war die Fläche um die Hälfte reduziert. Mit all den Folgen, die das auch für die hier lebenden Orang-Utans hat.
Wälder sind fundamentaler Bestandteil für die Entwicklung des Planeten und garantieren Biodiversität: Je wilder und artenreicher die Wälder sind, desto mehr CO2 absorbieren sie. Die Rückkehr des Waldes würde weltweit die Kohlenstoffemissionen absorbieren, die durch die bisherigen Aktivitäten in die Atmosphäre gelangt sind. Attenborough macht deutlich: Waldschutz ist Teil der Klimalösung.
Es gibt Hoffnung. Am Ende des Films erläutert der Naturforscher, wie wir Menschen dazu beitragen können, eine bessere Zukunft für den Planeten Erde aufzubauen. Seine Botschaft für die Zukunft: „Wir müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu leben – statt gegen sie.“ Dazu erläutert er mögliche Ansätze, wie die derzeitige Entwicklung gestoppt und Artenvielfalt gesichert werden kann. Nichts davon ist wirklich neu – aber einmal mehr ein eindrücklicher und bewegender Appell, unsere Erde zu retten. Zu sehen auf Netflix.
Und hier geht es zum Trailer:
by Denitza Toteva | 30 Sep 2020 | Alt, TV Tipps
Aiman Abdallah reist einmal um den Globus und zeigt in 50 Bildern skurrile Sehenswürdigkeiten, einzigartige Personen und erstaunliche Bräuche. Einer seiner Zwischenstopps ist auf Borneo und bietet den Zuschauern ein Wiedersehen mit dem außergewöhnlichsten Orang-Utan der Welt.
Wer sich ein Wiedersehen mit Albino-Orang-Utan Alba wünscht, sollte am Samstag auf jeden Fall “Galileo Big Pictures” anschauen. Dort wird ihre Geschichte gezeigt. Und natürlich gibt es viele weitere spannende Berichte aus der Welt.
by Denitza Toteva | 9 Jul 2020 | Alt, TV Tipps
Für Tiere in der Größe von Elefanten, die zudem in großen Herden umherstreifen, ist es nicht leicht, im immer dichter besiedelten Asien genügend Raum zum Leben zu finden.
Die Situation der Asiatischen Elefanten wird vielleicht nirgendwo so deutlich wie in Sabah im Nordosten Borneos: Entlang des Flusses Kinabatangan macht sich ein Filmteam auf die Suche nach den grauen Riesen Asiens, und schneller als erwartet wird es dort fündig. Elefanten ziehen entlang dieses Flusses in Herden, die manchmal aus mehr als hundert Tieren bestehen. Auf den ersten Blick denkt man, das Paradies für Elefanten gefunden zu haben. Aber als das Filmteam den Dickhäutern über Wochen folgt, stellt sich heraus, dass die Wege der Elefanten, die sie seit Generationen gehen, mittlerweile durch Palmenplantagen und sogar durch Ortschaften führen. Der Weg der Elefanten entlang des Kinabatangan bietet in manchen Flussabschnitten das ursprünglichste Elefantenleben. Wenige Kilometer weiter wird ihre Wanderung zu einem Abenteuer, für die Elefanten, für die Menschen, die am Fluss leben, und für das Filmteam, das zwischen die Fronten gerät und Asiens grauen Riesen sehr viel näher kommt, als es sich das vielleicht gewünscht hat.
Ob Elefant, Raubkatze oder Waran: Die fünfteilige Arte-Dokumentation „Big Five Asien“ zeigt eindrucksvolle Tieraufnahmen zwischen Indien und Java.
Weitere Sendetermine zur Serie:
Folge 5: Der Amurtiger (03.08.2020 — 20:15Uhr) — hr