Unsere Erde

Unsere Erde

Haupt­dar­steller der Doku­men­ta­tion sind drei Tier­fa­mi­lien — Eisbären, Elefanten, Buckel­wale — auf ihren langen Wande­rungen durch Polareis, Kala­hari-Wüste und die Ozeane. Sie alle haben ein Ziel: Nahrung zu finden.

In der Arktis verlässt zunächst eine Eisbä­ren­fa­milie die schüt­zende Winter­höhle. Wird es ihr gelingen, Nahrung zu finden, bevor das Eis schmilzt? In einer heißen Region der Welt, inmitten der ausge­trock­neten Kala­hari-Wüste, versu­chen eine Elefan­tenkuh und ihr Junges, das lebens­ret­tende Wasser­loch zu errei­chen. Inmitten der Ozeane will eine Buckel­walm­utter, ihr Junges vom Äquator bis zum nahr­haften Krill der Antarktis bringen und muss dafür 6.000 Kilo­meter zurück­legen. „Unsere Erde“ zeigt darüber hinaus eine Viel­falt an Tieren in ihren Lebens­räumen: Wölfe in der Tundra, die großen Karibu-Herden folgen, Luchse in der Taiga, ein mutiges Mandarin-Enten­küken, das sich aus seiner Baum­höhle auf den Boden fallen lässt, Kraniche, die über den Hima­laya fliegen müssen, um zu über­win­tern sowie das aufwän­dige Balz­ver­halten der Para­dies­vögel in Neuguinea. Jedoch begnügt sich „Unsere Erde“ nicht damit, ledig­lich die Schön­heit von Natur und Arten­viel­falt zu illus­trieren. Die Doku­men­ta­tion plädiert eindring­lich dafür, diese einzig­ar­tige Schön­heit auch zu erhalten. Ein Schluss­ap­pell der Filme­ma­cher ruft dazu auf, etwas gegen die globale Erwär­mung zu tun, da die Eisbären schon 2030 vom Aussterben bedroht seien. Zudem führe der Anstieg der Ozean­tem­pe­ra­turen zur Abnahme des Plank­tons, der für viele Meeres­be­wohner lebens­not­wendig sei.

Mit dem Zug auf … Borneo.

Mit dem Zug auf … Borneo.

Wer nach Borneo reist, erwartet Dschun­gel­aben­teuer, Begeg­nungen mit Orang-Utans und Nasen­affen, freut sich auf exoti­sche Pflanzen und weiße Sand­strände. Nur wenige wissen, dass man auf der dritt­größten Insel der Welt auch mit der Eisen­bahn fahren kann.

Borneo verheißt Dschun­gel­aben­teuer, Begeg­nung mit wilden Tieren, exoti­sche Pflanzen und weiße Sand­strände. Nur wenige wissen, dass es auf der dritt­größten Insel der Welt auch eine Eisen­bahn gibt. Gebaut wurde sie Ende des vorletzten Jahr­hun­derts von der Handels­ge­sell­schaft British North Borneo Company, um Boden­schätze und Tabak aus Nord­borneo zu den Häfen zu trans­por­tieren. Wie vor über hundert Jahren verläuft die meter­spu­rige Eisen­bahn­linie auch heute noch entlang der Ostküste des malay­si­schen Bundes­staates Sabah. Im Süden schlän­gelt sie sich aben­teu­er­lich durch das Flusstal des Padas ins Landes­in­nere. Für dieses Bahn­aben­teuer stehen je nach Etappe eine histo­ri­sche Dampflok, Diesel­loks und Trieb­wagen zur Verfü­gung — Reisen im kolo­nialen Stil, im schau­kelnden Regio­nalzug oder auf bloßen Planken im Güter­waggon. Neben der Eisen­bahn kann man in den Mangro­ven­wäl­dern Nord­bor­neos noch auf große Gruppen von Nasen­affen treffen, in den Regen­wäl­dern sind es die „Wald­men­schen“, wie die Orang-Utans in der Landes­sprache heißen. Beides sind geschützte Spezies, deren ursprüng­liche Lebens­räume immer mehr von den profit­ver­spre­chenden Ölpalm-Plan­tagen verdrängt werden. Musi­ka­li­sche Unter­hal­tung auf echt malay­si­sche Art bieten ein tradi­tio­neller Instru­men­ten­bauer und ein junges modernes Orchester mit ihren Bambus­in­stru­menten. „Mit dem Zug auf Borneo“ ist eine Entde­ckungs­reise auf vielen Ebenen, faszi­nie­rend nicht nur für die Lieb­haber der Schiene.
Hinweis

Online verfügbar von 22/02 bis 01/03

Der wilde Norden Sumatras

Der wilde Norden Sumatras

Sumatra, eine indo­ne­si­sche Haupt­insel, ist die sechst­größte Insel der Welt. Sie erstreckt sich über 1700 Kilo­meter von Nord­west nach Südost und ist bis zu 370 Kilo­meter breit. Der Äquator über­quert die Mitte der Insel. Sumatra ist größ­ten­teils von tropi­schem Regen­wald bedeckt, der 2004 in die Liste des UNESCO-Welt­na­tur­erbes aufge­nommen wurde.

Entspre­chend viel gibt es zu entde­cken. Der Film lädt zu einer Reise durch den Norden ein. In den Wäldern lebt eine große Viel­falt von Tieren und Pflanzen. 3500 Pflan­zen­arten wurden im Park gezählt, darunter viele ende­mi­sche Orchi­deen und Farne. Hier ist auch der durch Jagd, Abhol­zung und Tier­handel vom Aussterben bedrohte Sumatra-Orang-Utan zu Hause. Bukit Lawang, ein kleiner Ort am Rande des Natio­nal­parks, ist bekannt für seine Projekte zum Schutz der Affen. Das machte den Ort zur belieb­testen Touris­ten­at­trak­tion in Sumatra. Von dort starten Dschungel-Touren, bei denen man die Orang-Utans, die soge­nannten Wald­men­schen, hautnah erleben kann. Sehens­wert ist auch der Tobasee, einer der größten und tiefsten Berg­seen der Welt. Der größte See in Südost­asien liegt in 900 Meter Höhe und ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Vor etwa 75 000 Jahren ist er durch einen gewal­tigen Vulkan­aus­bruch entstanden. Der See inmitten einer bein­dru­ckenden tropi­schen Vege­ta­tion ist ein beliebtes Urlaubs­ziel für Ausländer und Indo­ne­sier. Die Insel Samosir, mitten im Tobasee, ist das kultu­relle Zentrum der Toba-Bataker. Ihre Schiffs­häuser sind aus Holz und auf Stelzen gebaut und mit weit ausla­denden, geschwun­genen Dächern pracht­voll verziert. Die Tochter des Königs ist Frem­den­füh­rerin und zeigt gerne ihr Haus. Die Film­reise durch den Norden Suma­tras führt weiter zur südli­chen Insel Beli­tung. Dort gibt es angeb­lich die schönsten Strände im ganzen Insel­reich. Bei einem Insel­hop­ping auf die kleinen vorge­la­gerten Inseln kann man die beein­dru­ckenden Fels­for­ma­tionen aus Granit bestaunen. Sie sehen aus wie Tiere: über­di­men­sio­nale Vögel, Schild­kröten, Tiger, dazwi­schen strah­lend weiße Sand­bänke. Das kris­tall­klare Meer lädt zum Schnor­cheln ein. Zu sehen sind zahl­reiche Koral­len­bänke und bunte Fischschwärme.

Red Ape — Rettung für den Orang-Utan

Red Ape — Rettung für den Orang-Utan

Sie sind unglaub­lich schlau, sie sind eng mit dem Menschen verwandt und sie sind akut vom Aussterben bedroht: Orang-Utans. Wissen­schaftler gehen davon aus, dass heute rund 85 Prozent der Gesamt­po­pu­la­tion auf Borneo leben. Doch es gibt ein gravie­rendes Problem — die groß­flä­chige Abhol­zung der Urwälder.

In den letzten 60 Jahren sind auf der Insel über die Hälfte der Wälder verschwunden.
Brand­ro­dung, Motor­sägen und Bull­dozer vernichten tagtäg­lich den Lebens­raum der Orang-Utans. Die Folgen für die Natur sind immens. Ein inter­na­tio­nales Forscher­team, darunter Gemma Tillack und Paul R. Ehrlich, setzt sich für den Schutz der Tiere ein und macht in dieser Doku­men­ta­tion auf die Probleme aufmerksam.

Arten retten — Gegen das große Verschwinden

Arten retten — Gegen das große Verschwinden

Arten­ret­te­rInnen leben nicht nur ihren persön­li­chen Traum von Entde­ckung, Forschung, Wildnis und Tier­liebe – sie enga­gieren sich für uns alle. Denn: Wir alle teilen uns einen Planeten mit wilden Tieren, Pflanzen und Mikroben, die immer mehr in Bedrängnis geraten. Stirbt eine Schlüs­selart, gerät ein über Jahr­tau­sende perfek­tio­niertes Ökosystem ins Wanken. An der Hand der Ikone des Arten­schutzes, Dr. Jane Goodall, nähert sich der Film dem Kampf um den Erhalt der Biodi­ver­sität.Zoonosen durch Wild­tier­kon­takte über­tragen Viren an uns Menschen, die keine natio­nalen Grenzen achten. Der Mensch ist direkt von einem Arten­sterben betroffen, das heute Dutzende bis Hunderte Male schneller verläuft als im Durch­schnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Doch die Darstel­lung der Spezies Mensch mit ihrem Streben nach Wachstum als uner­bitt­li­cher Vernichter der Arten­viel­falt ist auch ein Zerr­bild der Realität. Menschen – indi­vi­duell und orga­ni­siert – überall auf der Welt kämpfen täglich für den Erhalt, das Über­leben und das „Wieder­auf­er­stehen“ von Arten. Sie vermit­teln Hoff­nung und treten selbst in der abso­luten Gewiss­heit großer Dring­lich­keit dafür ein, die Situa­tion des Menschen als Teil des großen Ganzen endlich allen Menschen zu vermit­teln und verständ­lich zu machen: Es geht hier um uns alle. In vorderster Reihe dabei: die Prima­to­login Dr. Jane Goodall, die uns als 86-jährige Ikone des Arten­schutzes diesen sowohl in der Meta­ebene als auch in seiner Sinn­haf­tig­keit und Sinn­lich­keit erfahrbar und zugäng­lich macht.

Der Film ist bis zum 4. Februar in der arte Media­thek abrufbar.

Grüne Verspre­chen — Wie Verbrau­cher getäuscht werden

Grüne Verspre­chen — Wie Verbrau­cher getäuscht werden

Ein grünes Image wird immer wich­tiger für Produkte und Unter­nehmen. Ökologie und Nach­hal­tig­keit — Trends der Gegen­wart. Welt­weit verkaufen Firmen ihre Produkte als ökolo­gisch und fair. Das Ziel: mit dem Umwelt­be­wusst­sein der Verbrau­cher den Umsatz stei­gern. Die Marke­ting­stra­tegie dahinter heißt Green­wa­shing, und sie geht auf. Aber was steckt hinter dem grünen Versprechen?

Ein echter Bewusst­seins­wandel hin zur Nach­hal­tig­keit oder Täuschung? Palmöl zum Beispiel steckt in jedem zweiten Super­markt­pro­dukt und auch im deut­schen Biodiesel. Trotz Nach­hal­tig­keits­siegel kommt es immer wieder zu ille­galen Rodungen des Regen­waldes. So entstehen weitere Palmöl-Plan­tagen. Bio-Mine­ral­wasser — Deutsch­land ist das einzige Land welt­weit, das zerti­fi­zierte Bio-Mine­ral­wässer auf dem Markt hat. Dabei ist Mine­ral­wasser per se ein natur­be­las­senes Produkt, das nicht aufbe­reitet werden darf. Green Crui­sing und Green­wa­shing — die Marke­ting­stra­tegie eines deut­schen Kreuz­fahrt­un­ter­neh­mens. Die Doku­men­ta­tion stellt auch die Defi­ni­tion und Historie des Green­wa­shings vor. Umdenken für die Umwelt? Eine echte Heraus­for­de­rung für Verbrau­cher, Indus­trie und Politik.