Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Wolf

Seit 2008 enga­giert sich der Schau­spieler Hannes Jaenicke im Rahmen seiner Doku­men­ta­tions-Reihe «Im Einsatz für…» für verschie­denen Tier­arten. Mitt­ler­weile sind dadurch elf Filme entstanden, die sich unter anderem mit Orang-Utans, Löwen und zuletzt dem Lachs beschäf­tigten. Nun widmet Jaenicke sich einer Tierart, die seit 20 Jahren heimisch in Deutsch­land ist: den Wölfen.

Die Tiere fühlen sich wieder wohl in Deutsch­land. Laut Wolfs-Moni­to­ring-Jahr 2019/2020 leben hier­zu­lande 128 Rudel, 36 Paare und neun sess­hafte Einzel­gänger. Ihr Bestand, so schätzen Experten, wird pro Jahr um etwa 30 Prozent zunehmen. Manche Wolfs­freunde sehen in den Tieren die Retter der Natur. Land­wirte dagegen berichten von drama­ti­schen Erleb­nissen durch Wolfs­an­griffe auf ihre Tier­herden. Die Fronten zwischen Wolfs­be­für­wor­tern und ‑gegnern verhärten sich zuneh­mend. Deshalb stellt Jaenicke im Film die Frage: „Wie viel Wolf vertragen wir in Deutschland?“

Ab 25. April 2021 in der ZDF Mediathek

Schwer­punkt: Earth Day

„Restore our Earth“ steht über dem Earth Day am 22. April 2021: „Klima­wandel, Arten­ver­lust, Pande­mien und massive Natur­ka­ta­stro­phen könnten die Zukunft bestimmen — es sei denn, wir tun jetzt etwas. Wir haben die natür­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Lösungen … wir brau­chen nur den Willen“, so earthday.org über die Heraus­for­de­rungen, um die es geht.

Mit unzäh­ligen Projekten welt­weit zeigen Menschen, was möglich ist, um den Klima­wandel zu verlang­samen und Lebens­räume zu sichern. Um lang­fristig ange­legte Anstren­gungen, aber auch um punk­tu­elle Aktionen geht es beim Earth Day, der jedes Jahr am 22. April statt­findet. „Restore our Earth“ ist er dieses Jahr über­schrieben. „Klima­wandel, Arten­ver­lust, Pande­mien und massive Natur­ka­ta­stro­phen könnten die Zukunft bestimmen — es sei denn, wir tun jetzt etwas. Wir haben die natür­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Lösungen… wir brau­chen nur den Willen“, so beschreibt earthday.org die Heraus­for­de­rungen, um die es geht. Diesen Heraus­for­de­rungen widmet ARTE den Programm­schwer­punkt „Earth Day“ vom 17. bis 23. April.Auch wenn das Alar­mie­rende die Grund­lage all dieser Geschichten ist, so erzählt ARTE vor allem Geschichten, die erstaunen und inspi­rieren: Unter anderem in „Gute Nach­richten vom Planeten“ und „Die Retter der Bienen“; in der Doku „Kinder der Klima­krise“, die zeigt, wie vier Mädchen in unter­schied­li­chen Winkeln der Welt uner­müd­lich für ihre Umwelt und ihre eigenen Lebens­be­din­gungen kämpfen. In der bild­starken Doku „Antark­tika — Die gefro­rene Zeit“ reisen wir ins Ross­meer, wo der Zauber des Eiskon­ti­nents noch erlebbar ist; in „How to cool the planet?“ und „Wie schaffen wir die Agrar­wende?“ werden die Fragen wissen­schaft­lich beant­wortet; in der drei­tei­ligen Doku­men­ta­tion „Meta­mor­phosen“ erleben wir Regionen, die einen radi­kalen Wandel erlebt haben, wo Zerstö­rung einen Neustart möglich gemacht hat und neue arten­reiche Land­schaften entstanden sind. Es sind Geschichten, die Mut und Lust machen, sich dauer­haft für unseren Planeten einzu­setzen, auch über den Earth Day hinaus.

Wildes Wetter — auf den Spuren der Klimaforschung

Hitze, Dürre, Stürme und Fluten — ist die Häufung von Extrem­wet­ter­lagen Zufall oder durch den Klima­wandel bedingt? Wie hängen Hitze­re­korde in Deutsch­land, Wald­brände in der Arktis und schmel­zendes Packeis zusammen? Mit Experten der Klima­for­schung erklärt „Terra X“ die wissen­schaft­li­chen Fakten.

Denn nur sie geben das Rüst­zeug für ein verant­wor­tungs­volles Handeln in der Zukunft. Mit Erklär-Grafiken, anschau­li­chen Expe­ri­menten, Exper­ten­in­ter­views und ganz ohne Alar­mismus fügt die Doku­men­ta­tion die aktu­elle Forschungs­si­tua­tion zu einem Gesamt­bild zusammen. Prof. Frie­de­rike Otto, deut­sche Klima­wis­sen­schaft­lerin an der Univer­sität in Oxford, hat eine Methode entwi­ckelt, mit der sie in kurzer Zeit berechnen kann, wie viel Klima­wandel in einem konkreten Wetter­ereignis steckt — und wer daran schuld ist. Die Direk­torin des Envi­ron­mental Change Insti­tute erklärt, wie Wetter­phä­no­mene entstehen und wie die Verur­sa­cher dafür in Zukunft mögli­cher­weise haftbar gemacht werden können. Im September 2019 bricht der deut­sche Eisbre­cher „Polar­stern“ zur größten Arktis-Expe­di­tion aller Zeiten auf. Ein Jahr lang soll das Schiff einge­froren durch das Nord­po­lar­meer driften. Expe­di­ti­ons­leiter Prof. Markus Rex und sein Team wollen den Einfluss der Arktis auf das globale Wetter besser verstehen, denn dort liegt quasi das Epizen­trum der globalen Erwär­mung. Auch in der Kommu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft ist das poli­tisch rele­vante Thema Klima ange­kommen. Prof. Michael Brüg­ge­mann unter­sucht, wie in den Medien über den Klima­wandel berichtet wird. Welche Szena­rien über­for­dern die Menschen? Und wie könnte ein Umdenken funktionieren?

Der Wald in der Klimakrise

Ist der Wald schon bald verschwunden? Eine Frage, die längst nicht nur der Forst­wirt­schaft große Sorgen bereitet. Jeder zweite Baum im Südwesten ist krank. Haupt­ur­sa­chen sind der Klima­wandel und die mit ihm verbun­denen Dürre­phasen. Durch die sommer­liche Trocken­heit haben Schäd­linge wie der Fichten-Borken­käfer leichtes Spiel.

Aber selbst die Eiche, deut­scher Ur-Baum und Sinn­bild von Stärke und Wider­stands­kraft, stirbt in manchen Regionen wegen der zu nied­rigen Grund­was­ser­stände. Die Wissen­schaft versucht mit dem Anpflanzen neuer Baum­arten, den Wald zu erhalten, aber es zeigt sich, dass etwa mit wärme­un­emp­find­li­cheren Zerrei­chen aus dem Mittel­meer­ge­biet oder Dougla­sien aus Nord­ame­rika neue Probleme heran­wachsen. Diese sind Fremd­linge für den Lebens­raum Wald in deut­schen Breiten. Der Biologe und SWR Wissen­schafts­jour­na­list Axel Wagner war fünf Jahren lang unter­wegs, um zu ergründen, wie sich der Wald unter der Erder­wär­mung verän­dert und wie man ihm helfen kann. Gemeinsam mit ihm lernen die Zuschauer*innen Menschen kennen, deren Leben unmit­telbar mit dem Schicksal der Bäume verknüpft ist.

Klima­wandel im Supermarkt

Der Film unter­sucht die Entwick­lungen unter­schied­li­cher Lebens­mittel. Vor allem für den Kaffee sieht die Zukunft düster aus. Die Kaffee­bauern in Latein­ame­rika kämpfen mit Dürren und Hitze­wellen. In Kolum­bien besucht der Deut­sche Chris­tian Bunn betrof­fene Farmer­fa­mi­lien. Der Agrar­ökonom erforscht im Auftrag des Inter­na­tional Center for Tropical Agri­cul­ture die Auswir­kungen des Klima­wan­dels auf Kaffeepflanzen.

Experten vermuten, dass bis zum Jahr 2080 die besten Anbau­ge­biete für die Edel­sorte Arabica stark geschrumpft oder sogar ganz verschwunden sind. Die Kaffee­preise wird das voraus­sicht­lich in unge­kannte Höhen treiben. Der morgend­liche Munter­ma­cher würde so zum Luxusgut.Thilo Pomme­re­ning, Klima­schutz­ex­perte des WWF, hat sich die Szena­rien für andere Produkte wie Bananen, Orangen und Hasel­nüsse ange­schaut. Auf Versuchs­fel­dern bauen die Forscher Weizen­sorten an, die sonst für die Herstel­lung von Brot und Teig­waren verwendet werden. Die Pflanzen werden mit CO2 begast, um so die Aussen­luft der Zukunft zu simu­lieren. Das Ergebnis: schlech­tere Back­ei­gen­schaften, weniger Nähr­stoffe, Gefahr der Fehl­ernäh­rung. Der Klima­wandel sorgt bei uns also nicht «nur» für stei­gende Tempe­ra­turen, er beein­flusst auch ganz konkret das, was bei uns auf den Teller kommt.

Aben­teuer Borneo mit Judi Dench

Unbe­rührte Tropen­wälder, seltene Insekten, wilde Orang-Utans und Kroko­dile – die Insel Borneo ist die dritt­größte der Welt und bietet Lebens­raum für viele einzig­ar­tige Tiere und Pflanzen. Die briti­sche Schau­spie­lerin Judi Dench bereist die arten­rei­chen Regen­wälder, Flüsse und Höhlen der majes­tä­ti­schen Tropen­insel, die mehr als 100 Millionen Jahre alt ist – und heute bedrohter denn je. 

Die renom­mierte briti­sche Schau­spie­lerin Judi Dench folgt ihrer Passion für Tier- und Umwelt­schutz und ergreift begeis­tert die Chance, auf eine aben­teu­er­liche Reise auf die Tropen­insel Borneo aufzu­bre­chen. Deren spek­ta­ku­läre Tropen­wälder bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen eine Heimat. Auf ihrer Reise durch Borneo steigt Judi in die Wipfel tropi­scher Bäume, erkundet das Meeres­leben in den Koral­len­riffen vor der Insel und wird Zeuge, wie der Dschungel nachts zu neuem Leben erwacht. Sie begegnet bedrohten Tier­arten wie dem Orang-Utan in freier Wild­bahn und besucht gewal­tige Höhlen, in denen wilde Fleder­mäuse hausen.

Der Raubbau am Tropen­wald hat jedoch gravie­rende Folgen für Borneo: Viele Arten sind durch den Anbau von Palmöl und das Schlagen von Tropen­holz mitt­ler­weile bedroht. Judi spricht daher mit Wissen­schaft­lern und Natur­schüt­zern, die die Flora und Fauna Borneos erfor­schen und mit Hoch­druck daran arbeiten, diese oftmals bedrohten Lebens­räume für die künf­tigen Gene­ra­tionen zu erhalten. Denn wie die Wälder des Amazonas, erfüllen auch die bedrohten Regen­wälder Borneos für die ganze Welt eine überaus wich­tige Funktion.

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