Galá­pa­gos­in­seln: Einzig­ar­tige Arten­viel­falt und Lavalandschaften

Wohl zum letzten Mal begleitet die Doku­reihe den Ethno­logen David Yetman, der seit über fünf Jahren durch die ameri­ka­ni­schen Konti­nente führt. In dieser Folge: Nach einem Stadt­rund­gang durch die ecua­do­ria­ni­sche Haupt­stadt Quito setzt David auf die Galá­pa­gos­in­seln über. Von Natur­füh­rern begleitet entdeckt er dort die spek­ta­ku­läre Tier­welt mit ihren berühmten Riesenschildkröten.

Reisende mit dem Ziel Galá­pa­gos­in­seln legen meist einen Zwischen­stopp in Quito ein. Die Haupt­stadt Ecua­dors liegt in 2.850 Meter Höhe auf der West­seite der Anden und trägt noch deut­lich india­ni­sche Züge. Auch die Spuren der Kolo­ni­al­zeit sind noch sehr präsent. Menschen haben sich in der Region um Quito schon vor Jahr­tau­senden ange­sie­delt, dort Felder ange­legt und in Minen nach Edel­steinen geschürft. Die Spanier fanden dann vor 500 Jahren, dass sich der Ort gut als Haupt­stadt eignen würde. Sie errich­teten ihre Paläste mit dem Geld, das sie durch die Ausbeu­tung der Lokal­be­völ­ke­rung und der Edel­st­ein­minen verdienten. Das Zentrum von Quito ist eine Schatz­kammer der Kolo­ni­al­ar­chi­tektur. David Yetman unter­nimmt einen Spazier­gang durch Ecua­dors Haupt­stadt.  1832 hat Ecuador die Galá­pa­gos­in­seln annek­tiert, seitdem sind sie eine Provinz des Landes, den anderen Provinzen gleich­ge­stellt. Damals inter­es­sierte sich keiner für die Inseln, aber glück­li­cher­weise wurden sie in der Zeit auch von Charles Darwin besucht. Seinen Beob­ach­tungen und der Anschluss an Ecuador bescherten den Galá­pa­gos­in­seln eine große Zukunft. Die Galá­pa­gos­in­seln liegen im Pazi­fi­schen Ozean, rund 1.500 Kilo­meter west­lich von Quito. David Yetman setzt mit dem Flug­zeug auf Baltra über und nimmt dann das Boot, um die größte Stadt der Inseln zu besu­chen, Puerto Ayora. Die außer­ge­wöhn­li­chen Tiere von Galá­pagos können die Touristen im Wasser oder auf den Lava­fel­dern entde­cken. Natur­führer begleiten David Yetman bei seiner Erkun­dungs­tour, bei der er auch auf die berühmten Riesen­schild­kröten trifft. Auf den Lava­fel­dern von Sant­iago und im Nebel­wald Flore­anas lernt er vieles über die Geschichte, die Vege­ta­tion und die Tier­arten der Inseln. In der Charles Darwin Rese­arch Station, die sich um den Erhalt der Schild­kröten auf den Inseln kümmert, bekommt David Yetman eine Einfüh­rung in die außer­ge­wöhn­liche und fantas­ti­sche Pflan­zen­welt des Galápagosarchipels.

In der Arte Media­thek bis 1. Juli 2021 verfügbar.

Xenius — Naturparadiese

Nebel­wälder in Ecuador, der Regen­wald im Kongo, die norwe­gi­schen Archi­pele oder der Bodensee — solche Natur­pa­ra­diese bieten einen wert­vollen Lebens­raum für viele Tier- und Pflan­zen­arten. Doch dieser Lebens­raum gerät immer mehr in Gefahr. Dagegen kämpfen Menschen welt­weit mit unge­wöhn­li­chen Konzepten.

„Xenius“ zeigt, wie einzelne Menschen Natur­pa­ra­diese retten können. In Ecuador züchten Forscher seltene Frosch­arten im Labor und verkaufen sie an Lieb­haber in aller Welt. Dadurch können sie ihre Forschung finan­zieren, Wald­ge­biete zum Schutz der Tiere kaufen und nebenbei Schmugg­lern legale Konkur­renz machen. Auch im Kongo gehen Natur­schutz und Profit Hand in Hand. Hier wird nach­hal­tige Holz­wirt­schaft betrieben, die zum Erhalt der Tropen­wälder und ihrer Arten­viel­falt beiträgt. Sogar Gorillas fühlen sich dort wohl: Die Bestände sind seit Jahren stabil. Dass Natur­schutz sich lohnt, wissen die Bewohner der norwe­gi­schen Insel Vega schon lange: Dort bauen die Fischer seit Jahr­hun­derten Brut­häuser, um die wilden Eide­r­enten vor Wind und Fress­feinden zu schützen. Wenn die Enten mit ihrem Nach­wuchs weiter­ziehen, hinter­lassen sie wert­volle Daunen­fe­dern, die sich teuer verkaufen lassen. Auch in Deutsch­land ist Natur­schutz drin­gend notwendig — zum Beispiel am Bodensee. Der Orni­tho­loge Peter Bert­hold legt seit Jahren Weiher und Streu­obst­wiesen an, die vor allem für Insekten und Vögel über­le­bens­wichtig sind. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickel­berg und Pierre Girard schauen ihm bei seiner Arbeit über die Schulter und lernen ein echtes Natur­pa­ra­dies kennen.

Europas grüne Felder — Wohin steuert die Agrarpolitik?

Europas Land­wirt­schaft soll klima­scho­nender werden. Dazu müssten die EU-Agrar­sub­ven­tionen „grün“ neu verteilt werden. Kann das gelingen? Rund 58 Milli­arden Euro Agrar­sub­ven­tionen fließen pro Jahr an Europas Land­wirte. Bisher profi­tiert haben vor allem die Betriebe mit großen Flächen. Uner­wünschte Neben­wir­kungen inklu­sive. Ausge­laugte Böden, schwin­dende Biodi­ver­sität und Vorschub für den Klima­wandel: Das soll sich jetzt ändern.

Die EU will mit dem soge­nannten Green Deal bis zum Jahr 2030 den Ökolandbau extrem ausbauen. Dafür müssten zum Beispiel Pestizid- und Mine­ral­dünger-Einsatz stark zurück­gehen. Auch die Massen­tier­hal­tung müsste einge­schränkt werden. Den finan­zi­ellen Ausgleich dafür sollen nach Vorstel­lung der EU-Kommis­sion die neuen Sonder­um­welt­pro­gramme bringen, die soge­nannten Eco-Schemes. Gegen die geplante Neuaus­rich­tung der EU-Agrar­po­litik bringt sich die euro­päi­sche Lobby der indus­triell produ­zie­renden Betriebe in Stel­lung. Denn bisher nutzt die Subven­ti­ons­ver­tei­lung vor allem den Großen: Viel Hektar, viel Geld. Jetzt sollen bis zu 20 Prozent der finan­zi­ellen Mittel auf die Eco-Schemes entfallen. Der Wider­stand gegen die neue Agrar­po­litik formiert sich. „planet e“ zeigt, welche Eco-Schemes am besten funk­tio­nieren können und geht der Frage nach, wie die Chancen für eine ökolo­gi­sche Agrar­wende stehen.

Terra Mater — Hüter der Natur

Indo­ne­siens letzte Para­diese befinden sich in einem kriti­schen Zustand, aber es gibt Menschen, die entschlossen sind, sie zu retten — dies sind ihre Geschichten der Hoffnung.

Wir reisen zu drei der arten­reichsten Orte der Welt, um den Umwelt­pro­blemen dieser letzten Para­diese auf den Grund zu gehen — und gleich­zeitig eindrucks­volle Geschichten von Hoff­nung und Tatkraft zu zeigen. Wir begleiten die „Hüter der Natur“, die an der Front für den Natur­schutz kämpfen und lassen uns von ihren Ideen und Initia­tiven inspi­rieren. Die Regen­wälder Indo­ne­siens werden immer wieder als Beispiel für unglaub­li­chen Arten­reichtum genannt — doch genau diese ausgie­bige Biodi­ver­sität wird einigen Inseln nun zum Verhängnis. Hüter der Natur sind auch hier aktiv: Radio Kala­weit sendet rund um die Uhr Popsongs und Nach­richten aus der haus­ei­genen Gibbon-Rettungs­sta­tion. Meeres­bio­logen setzen auf Aufklä­rungs­ar­beit, um Rochen ein Über­leben in den Meeren zu sichern, anstatt sie in den Koch­töpfen asias­ti­scher Märkte landen zu sehen. Und die char­manten, punkig-ausse­henden Schopf­ma­kaken stehen eben­falls im Mittel­punkt einer Initiative.

Wunder­welt Pazifik

Legendär, mystisch und ein Mekka der marinen Biodi­ver­sität: das „Great Barrier Reef“. Das größte Ökosystem seiner Art vor der austra­li­schen Ostküste ist Rast­platz, Brut­platz und Heimat von ikoni­schen Meeres­tieren wie den weit­ge­reisten Buckel­walen, grünen Meeres­schild­kröten oder giftigen Blau­ge­rin­gelten Kraken.

ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL — Will­kommen in der Rettungsstation

In der Jungle School gibt es viele unter­schied­liche Charak­tere, die die Lehrer auf Trapp halten: Allen voran Klas­sen­clown Valen­tino, der regel­mäßig versucht, dem Unter­richt zu entgehen. Dann wäre da noch „Big Boy“ Beni, der durch seinen über­mä­ßigen Appetit mit Über­ge­wicht zu kämpfen hat und drin­gend abspe­cken sollte. Neu in der Schule sind Clara und ihr Baby Clarita: Die beiden wurden von einer Insel gerettet, nachdem Clarita von einem männ­li­chen Affen entführt wurde.

Die „Oran­gutan Jungle School“ ist eine mehr­tei­lige Repor­tage aus unseren Auffang­sta­tionen auf Borneo. Die Serie hat welt­weit Menschen auf den Weg der Orang-Utans aufmerksam gemacht. Es geht um die Aben­teuer unserer Schütz­linge und ihren Weg zurück in die Wildnis. Bevor die Primaten aller­dings den Regen­wald unsi­cher machen können, benö­tigen sie einige Über­le­bens­fä­hig­keiten, die sie erst in der Schule lernen müssen.

Sat.1 Gold zeigt vom 6. Mai bis 10. Juni immer donners­tags um 20.15 Uhr eine Folge der Erfolgs­serie aus unserem Rettungs­zen­trum in Indonesien.