13 Fragen — Stoppt die Klimakatastrophe!

„13 Fragen“ ist ein inno­va­tives Debat­ten­format, das brisante gesell­schafts­po­li­ti­sche Fragen in den Fokus rückt. Das Spek­trum der jewei­ligen Diskus­si­ons­themen ist breit gefä­chert. Die Gäste sind so divers wie möglich. Schau­platz des Formats ist ein riesiges Spiel­feld, auf dem sich sechs Gäste je nach Haltung zum Thema der jewei­ligen Folge posi­tio­nieren und mit jeder Antwort auf „13 Fragen“ entweder weiter distan­zieren oder aufein­ander zugehen.

Seit der ersten Klima­kon­fe­renz von Rio im Jahr 1992 haben sich die privaten Konsum­aus­gaben in Deutsch­land um mehr als vier Fünftel erhöht. Unser Ressourcen verbrau­chender Lebens­stil ist das größte Problem für das Klima geworden. Diese Zahlen zeigen: Alle gut gemeinten Appelle an den privaten und frei­wil­ligen Verzicht reichen nicht zur Klima­ret­tung. Rebound­ef­fekte zerstören jeden Fort­schritt. Die Alter­na­tive wären poli­ti­sche Verbote. Doch davor scheuen sich viele Poli­tiker, um nicht als Mitglieder einer Verbots­partei zu gelten. Und so befinden wir uns nun in der para­doxen Situa­tion, dass viele Bürger inzwi­schen selbst stren­gere Auflagen fordern, die Politik dem aber nicht nach­kommt. „13 Fragen“ disku­tiert zum Thema: Müssen wir das Klima durch mehr Verbote retten? Das Ziel der Sendung ist es, möglichst viele Gäste am Ende im soge­nannten Kompro­miss­feld in der Mitte zu vereinen. „13 Fragen“ wird im Wechsel von Salwa Houmsi und Jo Schück moderiert.

Schim­pansen

Der kleine Schim­panse Oscar lebt unbe­schwert mit seiner Mutter und seinem Stamm im tropi­schen Regen­wald West­afrikas — bis die Gruppe plötz­lich von einer anderen Schim­pan­sen­bande ange­griffen wird und Oscar alleine im Dschungel zurück­bleibt. Auf sich allein gestellt, versucht er verzwei­felt, in der Wildnis zu überleben.

Er scheint schon dem sicheren Tod ausge­lie­fert zu sein, als er plötz­lich doch noch in einer Bande aufge­nommen wird.

Die Natur­doku erzählt die Geschichte von dem kleinen Schim­pansen „Oscar“, der unbe­schwert mit seiner Mutter und seinem Stamm im tropi­schen Regen­wald West­afrikas lebt — bis die Gruppe plötz­lich von einer anderen Schim­pan­sen­bande ange­griffen wird und Oscar alleine im Dschungel zurück­bleibt. Auf sich allein gestellt, versucht er verzwei­felt, in der Wildnis zu über­leben. Er scheint schon dem sicheren Tod ausge­lie­fert zu sein, als er plötz­lich doch noch in einer Bande aufge­nommen und von dem Alpha-Männ­chen des Stammes adop­tiert wird

Wildes Indo­china: Malaysia — Garten Eden aus der Balance

Impo­sante Berg­ketten, atem­be­rau­bende Wälder und ein schier uner­mess­li­cher Arten­reichtum prägen die Natur in dem südost­asia­ti­schen Land Malaysia. Die Doku­men­ta­tion blickt hinter das Geheimnis dieser unglaub­li­chen Viel­falt. Sie zeigt unter anderem, wie sich in dem feucht­heißen Klima extrem unter­schied­liche Lebens­räume entfalten, und bietet gleich­zeitig groß­ar­tige Bilder von den seltenen Tieren, die dort leben und ums Über­leben ringen.

Der tägliche Kampf ums Dasein wird genauso thema­ti­siert wie die Schön­heit der tropi­schen Fauna. Die Doku­men­ta­tion erzählt außerdem von Malay­sias höchstem Berg, der jedes Jahr noch weiter wächst. Sie berichtet von Insekten, die es mit unglaub­li­chen Tricks schaffen, ihre Beute in die Irre zu führen. Sie zeigt, was es für die Natur bedeutet, wenn pro Quadrat­meter bis zu drei Meter Regen jedes Jahr fallen und an 365 Tagen im Jahr die Sonne zwölf Stunden lang scheint. Die Kamera hat seltene Momente einge­fangen wie den erbit­terten Kampf zweier Nashorn­käfer und Bade­szenen von Zwerg­ele­fanten, die es nur noch auf Borneo gibt. Malay­sias Regen­wald erscheint in seiner ganzen Pracht, und jedes der Bilder der Doku­men­ta­tion bildet den Beweis für die Exis­tenz eines einma­ligen Naturparadieses.

Radio-Frauen aus dem Regenwald

Sie kämpfen digital: drei mutige Frauen aus Ecuador. Mit Mikrofon und Rekorder geht es durch den Regen­wald. Ihr kleiner Radio­sender wird zur Bastion gegen die Ausbeu­tung ihrer Heimat. Indi­gene Völker im Amazonas-Regen­wald sind bedroht: Ölkon­zerne dringen immer tiefer in ihre Lebens­räume ein. Den indi­genen Frauen eine Stimme zu geben: Dafür kehren die Radio­re­por­te­rinnen zurück zu ihren Wurzeln im Regenwald.

Faszi­na­tion Erde — mit Dirk Steffens

Die Welt erlebt derzeit das größte Arten­sterben seit dem Verschwinden der Dino­sau­rier. Jeden Tag gehen 150 Arten verloren. Was sind die Gründe, und kann man die Lawine des Ausster­bens stoppen? Die Vernich­tung von Wäldern und die Ausbrei­tung der Land­wirt­schaft sind die Haupt­gründe. Dirk Stef­fens zeigt, wie Natur­schützer welt­weit im Kampf für den Arten­schutz immer ausge­fal­le­nere Methoden entwickeln.

Denn noch gibt es Möglich­keiten, dage­gen­zu­halten. Welt­weit gibt es schät­zungs­weise rund acht Millionen Tier- und Pflan­zen­arten, eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Unzäh­lige sind bis heute noch gar nicht entdeckt. Bei dieser Viel­falt stellt sich zwangs­läufig die Frage: Wo soll Arten­schutz ansetzen? Und welche Tier­arten wollen wir retten? Welche müssen wir sogar im urei­genen Inter­esse retten? Manche Tiere stehen bei Schutz­maß­nahmen mehr im Fokus als andere.

Beispiels­weise Panda­bären. Und um sie zu retten, ist kein Preis zu hoch, so werden sie sogar durch künst­liche Befruch­tung vermehrt. Im chine­si­schen Chengdu gibt es ein Forschungs­zen­trum, das auf die Nach­zucht von Pandas spezia­li­siert ist — ein aufwen­diges und teures Unter­fangen. In freier Wild­bahn sind Pandas mitt­ler­weile selten, es gibt nur noch rund 2000 Tiere. Und ihr Lebens­raum schwindet. Da Pandas als Bambus­fresser spezi­elle Ansprüche haben, ist ihr Verschwinden in freier Natur, wenn nichts geschieht, nur eine Frage der Zeit. Doch aussterben lässt man Pandas nicht, denn sie sind Publi­kums­lieb­linge in den Zoos auf der ganzen Welt. Dort landen die Pandas aus der Nach­zucht. Die chine­si­sche Regie­rung verleiht sie gegen eine Gebühr von rund einer Million US-Dollar pro Jahr. Arten­schutz — oder nur ein großes Geschäft? Der Verlust von Lebens­raum ist für den Panda und viele andere Tiere das Haupt­pro­blem. Es gibt heute rund acht Milli­arden Menschen auf der Erde, und die hinter­lassen ihre Spuren auf dem gesamten Planeten. Drei­viertel der Land­fläche welt­weit sind durch den mensch­li­chen Einfluss bereits stark verändert.

Auf Borneo in Südost­asien dehnen sich die Flächen für Palmöl-Plan­tagen immer weiter aus, der Lebens­raum der Orang-Utans schwindet. Das Über­leben der größten Baum­be­wohner im ganzen Tier­reich ist nicht nur durch Abhol­zung massiv bedroht, sondern auch durch ille­galen Tier­handel. Nach Drogen‑, Waffen- und Menschen­schmuggel ist der Wild­tier­handel mit bedrohten Arten ein lukra­tives — wenn auch ille­gales — Geschäft welt­weit. Die inter­na­tio­nalen Schmugg­ler­banden verdienen damit jedes Jahr Milli­arden Euro. Jeden Tag werden in Südafrika drei Nashörner von Wilde­rern getötet — nur wegen ihres Horns. Ein Kilo­gramm davon kostet auf dem Schwarz­markt unge­fähr 60 000 Dollar, etwa so viel wie derzeit ein Kilo­gramm Gold. Denn viele Menschen in Asien glauben an eine medi­zi­ni­sche Wirkung von Nashorn­pulver. Dieser Aber­glaube befeuert ein grau­sames Geschäft, das Wilderer skru­pellos macht.

Sind Arten erst einmal fast ausge­storben, ist es äußerst aufwendig, in der Natur wieder stabile Popu­la­tionen aufzu­bauen. Der Wald­rapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Einst war der Ibis­vogel in Mittel­eu­ropa weit­ver­breitet, bis er im 17. Jahr­hun­dert so stark gejagt wurde, dass er in seinen natür­li­chen Lebens­räumen verschwand. Doch jetzt gibt es wieder Hoff­nung: In Zoos ausge­brü­tete Wald­rappe werden mit einer aufwen­digen Stra­tegie ausge­wil­dert. Dabei stehen die Natur­schützer vor einer großen Heraus­for­de­rung: Wald­rappe sind Zugvögel und lernen norma­ler­weise von ihren Eltern, wie sie in ihr Winter­ge­biet kommen. Diese Aufgabe müssen nun mensch­liche „Zieh­el­tern“ über­nehmen. Mit Ultra­leicht­flug­zeugen wollen sie die jungen Wald­rappe über die Alpen nach Italien begleiten und ihnen so den Weg weisen. Eine knapp zwei­wö­chige Mission mit unge­wissem Ausgang. Dirk Stef­fens zeigt, was der Mensch verliert, wenn Arten verschwinden, und was wir tun müssen, damit das fein abge­stimmte Netz­werk der Natur keine Löcher bekommt, die nicht mehr zu repa­rieren sind. Er geht der Frage nach, welche Arten Schlüs­sel­po­si­tionen in diesem Netz­werk haben — und was der Mensch über­haupt vom Wert einzelner Arten wissen kann.

Wildes Borneo: Orang-Utan Rettung

Orang-Utans haben zu fast 97 Prozent die gleiche DNA wie wir Menschen und gehören deshalb zu unseren nächsten Verwandten. Noch vor 100 Jahren streiften etwa 600.000 von ihnen durch die Regen­wälder Borneos und Suma­tras. Inzwi­schen haben Wilderei, die Zerstö­rung ihres Lebens­raumes und ille­galer Tier­handel dafür gesorgt, dass die Orang-Utans zu den welt­weit gefähr­detsten Tier­arten gehören.

Aller­dings gibt es Hoff­nung: Ein inter­na­tio­nales Team betreibt auf Borneo eine Station für Orang-Utans, um verletzte oder eltern­lose Tiere aufzu­päp­peln und sie möglichst wieder auszuwildern.