by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Im Laufe von Millionen von Jahren bewiesen zahlreiche Lebewesen angesichts tiefgreifender geologischer Vorgänge und Extremwetterereignisse beeindruckende Anpassungsfähigkeiten. Einige Tiere können kurz bevorstehende Naturkatastrophen vorausahnen und sich vor ihnen schützen. Feuersbrünste, Überschwemmungen und Unwetter zwangen die Tiere dazu, Überlebensstrategien zu entwickeln und sogar Vorteile daraus zu ziehen.
Der Zug der Vögel von Kanada nach Brasilien ist von starken Wetterereignissen beeinflusst. Während der Sturmsaison wird die Reise durch kräftige Winde und atmosphärische Niederschläge gestört. Die Insel Puerto Rico beheimatet Ameisen, die Überschwemmungen überstehen, indem sie kompakte Flöße bilden und sich mit der Strömung davontreiben lassen. Die australische Flora und Fauna hat sich an die alljährlichen Buschfeuer angepasst: Gewisse Vögel profitieren von den Bränden, da sie dank ihnen Beute einfacher aufstöbern. Nichtsdestotrotz haben die Tierarten angesichts des gegenwärtigen Klimawandels, der seit der Industrialisierung vorangetrieben wird, nur wenig Zeit zur Anpassung. Der Anstieg des mittleren Meeresspiegels, die Häufung zerstörerischer Wirbelstürme und gigantische Waldbrände übersteigen alles, was bisher beobachtet wurde. Angesichts einer ungewissen Zukunft und der Schnelligkeit der Veränderungen zeigt sich die Wissenschaft besorgt. Es lässt sich unmöglich voraussagen, inwiefern die Tiere imstande sein werden, sich wirksam den Veränderungen der nächsten Jahrzehnte anzupassen.
by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Der Geologe Arnaud Guérin erkundet aktive Vulkane rund um den Globus. Der Kilauea auf Hawaiis größter Insel Big Island ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Seit 1983 quellen aus dem Krater Pu’u ‘O’o Tag für Tag unermüdlich Lavamassen heraus, die den Vulkan ständig verformen und die Inseloberfläche wachsen lassen.
Da es zu gefährlich wäre, sich zu Fuß in die vulkanische Hölle zu begeben, betrachtet Arnaud das beeindruckende Schauspiel aus der Luft. Inmitten des Kraters befindet sich ein brodelnder Lavasee, in dem das frische Magma aufsteigt und die Krustenstücke an der Oberfläche verschluckt – als würde man die Erde atmen sehen. Seine Reise führt Arnaud auf ein riesiges Feld erstarrter Lava, wo früher über 250 Familien gewohnt haben, deren Häuser von den Lavaströmen vernichtet wurden. Allein das Anwesen von Pi’ilani Karvaloa und ihrer Familie blieb verschont, was sie Pele verdanken – der Göttin des Feuers, der Erde und der Vulkane. Für die Menschen auf Hawaii verkörpert Pele die Kraft der Schöpfung, aber auch der Zerstörung. Um dem Wirken des Vulkans noch einmal aus der Nähe zu sehen, wird Arnaud von dem Lava-Jäger Eric Storm so dicht an die Lava geführt, wie es sonst an keinem Ort der Welt möglich ist. Unaufhaltsam wälzt sich der Lavastrom voran. Den größten Teil des Wegs legt er unterirdisch in Lavaröhren zurück, was das Abkühlen verhindert und es ihm ermöglicht, sich in einem spektakulären Finale ins Meer zu stürzen. Sobald es Nacht wird, bietet sich ein überirdisch anmutender Anblick: Die Feuerzungen tauchen in den Ozean ein, riesige weiße Dampfwolken steigen auf. Beim Kontakt mit dem Wasser erstarrt die Lava sofort und türmt sich zu einem Bollwerk aus Basaltblöcken auf. Langsam und geduldig schafft der Vulkan neues Land – Pele kann zufrieden sein.
by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Es ist die größte Arktis-Expedition aller Zeiten: Im September 2019 macht sich der deutsche Eisbrecher „Polarstern“ auf den Weg zum Nordpol. An Bord: die besten Geo-Wissenschaftler ihrer Generation. Ihre Aufgabe: Daten sammeln über den Ozean, das Eis, die Atmosphäre und das Leben. Die Mission: den Klimawandel verstehen. Denn die Änderungen in der Arktis haben Auswirkungen weit über die Region hinaus.
by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Wale blasen ihre meterhohen Fontänen in den Himmel, Pinguine springen wie kleine Raketen ins Wasser, Robben tauchen nach Krebsen unter den glitzernden Eisschollen. Das Rossmeer ist eine der letzten Regionen, in denen der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Doch langsam zeigen sich auch hier die Folgen des Klimawandels.
Während einige Arten sterben, breiten sich andere aus. Das Naturgefüge ist aus der Bahn geraten. Wie viele Generationen werden die Magie Antarktikas noch erleben können? Die Trostlosigkeit Antarktikas ist nicht mehr als ein menschlicher Trugschluss. Der Eiskontinent ist voller Leben und bietet einen Artenreichtum, von dem nur etwa zwei Prozent bekannt ist. Der Großteil liegt unter Wasser und könnte über die Zukunft der Menschen entscheiden. Wenn sich das Polarlicht im Sommer über die Eislandschaft legt, herrschen paradiesische Zustände für die Tiere in der Antarktis. Wale blasen ihre meterhohen Fontänen in den Himmel, Pinguine fliegen wie kleine Raketen ins Wasser, Robben tauchen nach Krebsen unter den glitzernden Eisschollen. Das Rossmeer ist eines der letzten Gebiete, in denen der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Der Film nähert sich dieser einzigartigen Region über die subantarktischen Inseln Neuseelands. Hier blüht das Leben, hier ist es grün und eisfrei. So könnte Antarktika ausgesehen haben, bevor sich der Kontinent vor 180 Millionen Jahren vom Superkontinent Gondwana abspaltete und zum Südpol driftete. Die Verwandlung gehört zu seinem Wesen, seine biologische Vielfalt ist bis heute geblieben. Von der Rossmeerbucht bis zum Schelfeis, von den riesigen Pinguinkolonien bis zu dampfenden Vulkanen — jede Station öffnet eine Welt voller Überraschungen und voller Leben im Rhythmus mit dem Eis. Doch langsam zeigen sich auch am Rossmeer die Folgen des Klimawandels. Während einige Arten sterben, breiten sich andere aus. Sie könnten neue Viren und Bakterien mit sich bringen, neue Gefahren auch für den Menschen. Das Naturgefüge ist aus der Bahn geraten. Wie viele Generationen werden die Magie Antarktikas noch erleben können?
by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Da sind wir auf dem Holzweg: Weltweit Bäume pflanzen, und schon ist das Klima gerettet. Eine schöne Vision, doch so einfach ist es leider nicht. Forscher gewinnen neue Erkenntnisse über den „Klimaretter“ Wald: So kann manch gut gemeinte Baumpflanz-Aktion sich am Ende als Nullnummer und sogar kontraproduktiv erweisen.
Harald Lesch zeigt, wo welches Grün dem Blauen Planeten tatsächlich hilft. Man hat dem Kohlendioxid in der Atmosphäre den Kampf angesagt: Hunderte Millionen von Setzlingen sollen die Lösung sein. Selbst Donald Trump hat sich der Baumpflanz-Bewegung angeschlossen, um so das Kohlendioxid-Problem quasi auf dem schnellen, natürlichen Weg in den Griff zu bekommen. Sogar mit Drohnen werden Baumsamen in der Landschaft verteilt. Doch inzwischen hegen Wissenschaftler erhebliche Zweifel und halten einige der Maßnahmen sogar für kontraproduktiv. Wie kann das sein? Und wie groß ist das Potenzial der Bäume wirklich? Besonders im Blick der Forscher: der Amazonas-Regenwald — die „Klimaanlage“ der ganzen Welt. Auch hier sind die Auswirkungen der Klimaerwärmung bereits messbar: Im Durchschnitt dauert die Trockenzeit länger. Das begünstigt Waldbrände — und die Ausbreitung von Feuern, die teilweise gezielt von Menschen gelegt werden. Immer mehr Flächen des Regenwaldes gehen verloren. Wissenschaftler warnen jetzt, dass der Tipping Point bald erreicht ist, der Punkt, an dem das gesamte System zusammenbrechen könnte. Wie weit sind wir vom Kollaps entfernt? Nun rächt sich auch, dass der Fokus beim Wald in Deutschland lange nur auf dem Holzertrag lag. Schnell wachsende Baumarten wurden in Monokulturen gepflanzt. Vor allem solche Arten, die in unseren gemäßigten Zonen eigentlich nur bedingt wachsen würden. Ihnen macht der Klimawandel besonders zu schaffen. Mit welchen Maßnahmen ist unser Wald noch zu retten? Und wie lassen sich Klimafunktion und wirtschaftliche Nutzung des Waldes in Zukunft miteinander kombinieren? Harald Lesch geht den Fragen nach und zeigt aktuelle Forschungen, die unsere Landschaften verändern könnten, sowie überraschende Möglichkeiten, Kohlendioxid dauerhaft aus der Atmosphäre zu entfernen.
by Denitza Toteva | 22 Dez 2021 | Alt, TV Tipps
Regenwälder und Dschungel machen sechs Prozent der weltweiten Landfläche aus. In diesen feuchten Gebieten sind mehr als die Hälfte aller bekannten Lebewesen zu Hause. Von den Baumkronen bis zum dichten Unterholz bietet der Dschungel Lebensraum für Tiere, die nur hier überleben können. Während sich Nasen‑, oder Klammeraffen durch die Bäume schwingen, verbringen Tiger oder Riesenkrabbenspinnen ihr Leben am Boden. Die Mehrheit der weltweit 10 000 Vogelarten liebt die Feuchtigkeit des Dschungels.
So leben in den Regenwäldern auf der ganzen Welt Vögel, die Menschen außerhalb bestenfalls im Zoo zu Gesicht bekommen. Der Kasuar etwa sieht mit seinen eindrucksvollen Klauen und dem helmartigen Auswuchs am Kopf sehr eindrucksvoll aus. Diese flugunfähigen Laufvögel leben ausschließlich in Papua-Neuguinea und in einigen Gebieten des australischen Regenwaldes. In Südostasien, im Dschungel von Borneo, leben 350 verschiedene Vogelarten. Die größte Attraktion ist der Nashornvogel. Vor allem der riesige Schnabel und der eindrucksvolle Helm — ähnlich jenem des Kasuars — verleihen ihm einen besonderen Charakter. Der Auswuchs am Kopf soll angeblich den Schall verstärken, der ausgeprägte Schnabel hilft ihm, seine Körpertemperatur zu regulieren. Auch Affen lieben warmes, feuchtes Klima. So tummeln sich in den Tropen von Klammeraffen über den frechen Kapuziner bis zu Orang-Utans unzählige verschiedene Arten von Affen. Orang-Utans verbringen mindestens 90 Prozent des Tages in den Baumkronen. Nur wenn es unbedingt notwendig ist, bewegen sie ihre kräftigen Arme. Deren Spannweite beträgt unglaubliche zweieinhalb Meter. Hände und Füße haben kurze Daumen, mit denen sie sich gut an den Ästen festhalten können. Nachtaktive Tiere wie Spinnen oder einige Reptilien im Regenwald kann man am besten mit einer starken Taschenlampe erblicken. Riesenkrabbenspinnen machen sich nicht die Mühe, Netze zu bauen: Sie jagen und suchen nach Nahrung. Vor allem Insekten und andere wirbellose Tiere, die durch das Unterholz kriechen, werden zur Beute der Riesenkrabbenspinnen. Auch die Amethystpython und die Boyds-Eidechse leben im Unterholz. Die gut getarnte Dracheneidechse ernährt sich vor allem von Stabheuschrecken. Weil Echsen nur wenig Energie speichern können, bewegen sie sich kaum. Auf der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean lebt eine Tierart, die Touristen aus aller Welt anzieht: die Gemeine Languste. Diese leuchtend roten Landkrabben leben den Großteil des Jahres im Dschungel. Rund um Weihnachten jedoch machen sie sich auf den Weg zum Meer, um sich dort fortzupflanzen. Sie überqueren Landstraßen ebenso wie Ortschaften. Engagierte Menschen helfen ihnen jedoch, sicher ans Ziel zu kommen.