Yayang und ihre zwei gesunden Nachkommen

Yayang und ihre zwei gesunden Nachkommen

3. November 2015

Es ist eine Weile her, seitdem das Post-Moni­to­ring-Release-Team im nörd­li­chen Teil von Kehje Sewen das Orang-Utan-Weib­chen Yayang und ihre Familie beob­ach­teten. Bevor das Team Camp Lesik verließ, loka­li­sierte es Yayang mit einem Radio-Tele­me­trie-Gerät, das Über­tra­gungs­si­gnale der Orang-Utans anzeigt.

Mehrere Stunden durch­kämmte das Team den Wald, ohne ein starkes Signal von Yayang zu empfangen. Erst am Nach­mittag wurde ein Signal von ihr in der Nähe des Camps wahr­ge­nommen. Das Team ergriff die Gele­gen­heit und beob­ach­teten Yayang, hielt aber auch noch nach anderen Orang-Utans Ausschau.

Yayang und ihr anhäng­li­ches Baby verbrachten die meiste Zeit in Bäumen; nur manchmal klet­terte Yayang hinab, um sich an saftigen Trieben gütlich zu tun. Tochter Sayang war einige Meter entfernt und ruhte sich aus. Am frühen Abend kehrte sie zurück und machte ihr Nest nicht weit vom Camp.

Es ist schön zu wissen, dass Yayang, Sayang und das kleine Baby gesund und wohlauf sind. Yayang ist eine gute Mutter und es ist eine wahre Freude zu sehen, wie Sayang gedeiht, aktiv ist und sich unab­hängig durch den Regen­wald von Kehje Sewen bewegt.

Text: PRM Team, Camp Lesik

Flam­mende Torf­böden im Mawas-Gebiet

Flam­mende Torf­böden im Mawas-Gebiet

23. Oktober 2015

Seit zwei Monaten sind unsere Teams uner­müd­lich dabei, die Feuer um unsere zwei Rettungs­sta­tionen in Samboja Lestari und Nyaru Menteng zu bekämpfen. Beide Einrich­tungen befinden sich in der Nähe mensch­li­cher Sied­lungen. Die Brände haben verhee­rende Auswirkungen. 

Wir sehen einer weiteren ernsten Heraus­for­de­rung ins Auge: Feuer­aus­brüche im Mawas-Gebiet in Zentral-Kali­mantan. Das Feuer hat sich bereits auf über 15.000 Hektar ausge­breitet. Das Mawas Conser­va­tion Program der BOS Foun­da­tion umfasst 309.861Hektar natür­li­chen Torfwaldes.

In diesem Gebiet leben etwa 3.000 Orang-Utans und andere ende­mi­sche Wild­tier­arten. Für die frei­le­benden Orang-Utans von Borneo ist dieses Gebiet eine der wenigen verblie­benen Rück­zugs­ge­biete in Indo­ne­sien.  Die Tuanan-Forschungs­sta­tion wurde von der BOS Foun­da­tion aufge­baut, um das Verhalten frei­le­bender Orang-Utans und die Auswir­kungen der Zerstö­rung ihrer Lebens­räume auf ihr Verhalten zu unter­su­chen. Allge­meine Fragen über Biodi­ver­sität gehören eben­falls zu ihren Aufgaben. Maßgeb­liche Vorbe­rei­tungen werden getroffen, um weitere Feuer­aus­brüche zu verhin­dern. Aber die Heraus­for­de­rungen sind über­wäl­ti­gend. Mini­male Infra­struktur und einge­schränkter Zugang zu den Brand­herden erschweren die Lösch­ar­beiten. Nach lang­wie­rigen Abstim­mungen mit der staat­li­chen Feuer­wehr hat unser Team letzt­end­lich Unter­stüt­zung erhalten, um das Feuer in Kapuas und Süd Barito zu löschen.

500 Metern von der Tuanan-Forschungs­sta­tion entfernt brachen eben­falls Feuer aus. Unser Team muss aber nicht nur gegen die Brände kämpfen, sondern auch gegen ille­gale Abhol­zung vorgehen, die womög­lich die Ursache für die Wald­brände sind. Ille­gale Abhol­zung ist auf dem Vormarsch. Unser Team arbeitet Tag und Nacht, um sowohl die Sicher­heit der frei­le­benden Orang-Utans als auch die Arbeits­mög­lich­keiten unserer Partner zu gewähr­leisten: Univer­sitas Nasional, Jakarta, der Univer­sität Zürich und der Rutgers Univer­sity of New Jersey. Bis der Regen nach der Trocken­zeit wieder einsetzt, müssen wir die Brand­herde beson­ders sorg­fältig überwachen.

Text: Paulina L. Ela, BOS Foundation

 

 

 

Mitglie­der­ver­samm­lung und Fachtagung

Mitglie­der­ver­samm­lung und Fachtagung

 08. Oktober 2015

Am ersten Samstag im Oktober – diesmal der 3. – zele­brierten wir wieder unsere Jahres­mit­glie­der­ver­samm­lung, diesmal in einem reprä­sen­ta­tiven alten Fest­saal über der Stadt­bi­blio­thek Berlin-Wedding, den wir sogar fast umsonst bekamen.

Der Vorstand wurde entlastet und der Jahres­be­richt vorge­stellt und disku­tiert. Im Vergleich zum Vorjahr waren die Einnahmen immerhin um neun Prozent gestiegen. Dennoch wurde der nach wie vor bestehende Geld­mangel konsta­tiert und erhöhte Mitte­lein­wer­bung als unum­gäng­lich erkannt. Ein weiterer wich­tiger Tages­ord­nungs­punkt war die Straf­fung und Präzi­sie­rung der Satzung in einigen Punkten, die die Versamm­lung einstimmig beschloss.

Same proce­dure as every year? Nicht ganz. Nicht nur, dass es am nächsten Tag weiter ging, Sams­tag­nach­mittag wurde die interne Premiere des Trick­films „Henry rettet die Orang-Utans“ (wir berich­teten) gegeben. Benni Over, der Initiator des Films, war mit seinen Eltern anwe­send und Vater Klaus Over erzählte die span­nende Geschichte der Entste­hung des Strei­fens. Der hat es aber auch in sich: Henry, der spre­chende Orang-Utan, beschließt, der Vernich­tung seines Regen­waldes etwas entgegen zu setzen und zwar nach dem Motto „lokal denken, global handeln“. Er besucht niemand Gerin­gere als Kanz­lerin Merkel, den Papst und US-Präsi­dent Obama. Bei allen stößt er auf offene Ohren, aber handeln will niemand so recht.

Orang-Utan Henry merkt schnell, dass die Menschen selbst aktiv werden müssen, worin ihn beson­ders auch noch der Dalai Lama unter­stützt. Schließ­lich trifft Henry nach aben­teu­er­li­cher Reise als blinder Schiffs­pas­sa­gier in Hamburg ein und besucht seinen Paten­onkel Benni. Zusammen „machen sie was klar“… Niemanden ließ dieser kurze, aber eindrucks­volle Film unbe­rührt. Seine offi­zi­elle Premiere findet voraus­sicht­lich im Januar 2016 statt. Man wird noch von ihm noch hören.

Aus der Beob­ach­tung, dass auf Kongressen oft die besten Gespräche in den Kaffee­pausen statt­finden, hat jemand mal die Idee entwi­ckelt, doch den ganzen Kongress in die Kaffee­pause zu legen. Ganz so konse­quent waren wir noch nicht, ließen uns aber am Sonn­tag­nach­mittag erfolg­reich auf die Methode des World-Cafés ein. Themen wie die Palm­öl­pro­ble­matik, mögliche Zusam­men­ar­beit mit Zoos, Arbeit der Regio­nal­gruppen, Volon­ta­ri­ats­för­de­rung, Erfah­rungen aus den BOS-Stationen und Erfolgs­kon­trolle der Auswil­de­rungen wurden an verschie­denen Tischen intensiv disku­tiert. Wie üblich taten sich am Schluss mehr Fragen als Antworten auf, aber ein Schluss ist ja auch nicht das Ende. Fort­set­zung folgt.

Zunächst aber begann der zweite Tag am Sonn­tag­vor­mittag mit einem span­nenden Vortrag des Wild­tier­for­schers Dr. Andreas Wilting. Der Feld­for­scher und Experte insbe­son­dere für die Säuger­fauna Südost­asiens erläu­terte den erschre­ckenden welt­weiten Arten­rück­gang, der gerade für Südost­asien zu verzeichnen ist. Gründe dafür sind neben Habi­tats­ver­lust in vielen Ländern auch exzes­sive Wilderei. Für die Orang-Utans bleibt die Zerstö­rung des Regen­waldes aller­dings Exis­tenz­ge­fähr­dung Nr. 1! In einer Modell­rech­nung für Borneo bis 2080 sind die ursprüng­li­chen Tief­land­re­gen­wälder weitest­ge­hend verschwunden. Ledig­lich das gebir­gige „Rück­grat“ der Insel wird weiterhin groß­flä­chig bewaldet sein, da sich die steilen Hänge für Plan­tagen kaum eignen. Die meisten Nahrungs­pflanzen der Orang-Utans gedeihen jedoch in tiefer gele­genen Regionen; die rothaa­rigen Menschen­affen können nur in tieferen Lagen überleben.

So tödlich ernst die Situa­tion ist, sie scheint nicht gänz­lich hoff­nungslos zu sein. Wälder können sich rege­ne­rieren, mitunter sogar mit mehr Frucht­bäumen als sie ein Primär­wald aufweist. Zudem haben die Beob­ach­tungen Wiltings und seiner Kollegen bestä­tigt, dass Orang-Utans durchaus anpas­sungs­fä­higer sind als manche gedacht haben und bis zu einem gewissen Grad flexibel auf verän­derte Umwelt­be­din­gungen reagieren können.

In hervor­ra­gender Ergän­zung zum großen Bild der Lage in Südost­asien und Borneo berich­tete anschlie­ßend die Verhal­tens­for­scherin und Prima­to­login Dr. Signe Preuschoft über ihre lang­jäh­rigen Erfah­rungen mit der Psycho­logie der Orang-Utans. Kaum über­ra­schend: Gerade junge Orang-Utans ähneln ihren mensch­li­chen Alters­ge­nossen sehr. Dr. Preuschoft erläu­terte eindrück­lich und detail­liert, wie sehr Orang-Utan-Babys durch den gewalt­samen Tod ihrer Mutter trau­ma­ti­siert werden und wie viel Sorge und Finger­spit­zen­ge­fühl es bedarf, um die Kleinen auf ein normales Orang-Utan-Leben vorzu­be­reiten. Wie sehr sie ihr Trauma über­winden können, hat ganz entschei­denden Einfluss auf ihre späteren Über­le­bens­chancen in der Wildnis.

Auch die Auswil­de­rungen sind bekannt­lich alles andere als ein triviales Käfig-auf-Affe-raus. Nicht nur die umfang­rei­chen und hoch­kom­plexen Vorbe­rei­tungen, sondern auch genaue Nach­be­ob­ach­tungen sind wesent­lich für den Erfolg jeder Auswil­de­rung und für die stän­dige Verbes­se­rung der Vorge­hens­weisen. „Auswil­de­rung ist kein Event, sondern ein Prozess“, wie Signe Preuschoft immer wieder betonte.

Mit dem Gesamt­paket von Mitglie­der­ver­samm­lung und Fach­ta­gung betraten wir erfolg­reich Neuland. In der Atmo­sphäre dieser beiden Tage wehte der Geist von Aufbruch und Zukunft. „Wir alle zusammen machen den Unter­schied, und für diesen Unter­schied brau­chen wir jeden Einzelnen!“, brachte Löwe Roth­kirch die Stim­mung auf den Punkt.

 

Benni und die Orang-Utans

Benni und die Orang-Utans

19. August 2015

Benni Over hat zusammen mit seinem Vater ein ganz beson­deres Projekt ins Leben gerufen. Er arbeitet gleich­zeitig an einer Bild-Ton-Geschichte (Trick­film) und einem Buch über Orang-Utans. Warum? Um die Orang-Utans zu retten, denn das ist Bennis größter Herzenswunsch.

„Benni ist ein junger Mensch mit einem beson­deren Schicksal und einer großen Mission“, beschreibt Katja Fried­rich, Geschäfts­füh­rerin der Lern­werk­statt „medien + bildung“ ihren neuen Medi­en­partner. Seit Mitte dieses Jahres entwi­ckeln sie gemeinsam das Film­pro­jekt „Henry rettet den Regenwald“.

Benni leidet an einem seltenen Gende­fekt, der Muskel­dys­tro­phie Duchenne. Die auch als Muskel­schwund bezeich­nete Krank­heit wurde bei Benni fest­ge­stellt, als er vier Jahre alt war. Auch das Herz und die Lunge sind von der Krank­heit betroffen. Benni ist gerade 25 Jahre alt geworden und zwischen Osteo­pa­thie, Physio­the­rapie und Mobi­li­sa­tion entwi­ckelte er eine Vision. Schon seit langer Zeit begeis­tern ihn Menschen­affen, ganz beson­ders die Orang-Utans. Täglich verfolgt er im Netz die Entwick­lungen dieser bedrohten Prima­tenart, verfolgt die Live-Cams in diversen Zoos dieser Welt und kennt wohl jedes Orang-Utan-Video. Eine Paten­schaft für den BOS-Orang-Utan Henry und den Berliner Zoo-Nach­wuchs Rieke bei Monkey World in Groß­bri­tan­nien zu über­nehmen, war für ihn reine Ehren­sache. Doch er möchte noch mehr tun. Vor allem möchte er den Menschen von Henry und Rieke erzählen. Er möchte darauf aufmerksam machen, warum unsere rothaa­rigen Verwandten bedroht sind und was jeder einzelne von uns dagegen tun kann.

Kurz vor Weih­nachten 2014 erzählte Benni zu Hause in Nieder­breit­bach dann mit leuch­tenden Augen seine Idee: „Ich schreibe ein Orang-Utan-Buch für Kinder.“ Auf die Frage, wie das denn gehen solle, antwor­tete er: „Dann mach mal was klar, Papa“ – ein Satz, den dieser öfter zu hören bekommt. 

Und so begann die Mission: Mit seinem Papa und seinen zwei Inte­gra­ti­ons­hel­fe­rinnen (Kahrin Brit­scho und Birgit Saftig) wurde ein Konzept für ein illus­triertes Kinder­buch entwi­ckelt. Benni selbst kann aufgrund seiner Erkran­kung selbst nicht mehr zeichnen. So werden seine Ideen von den Inte­gra­ti­ons­hel­fe­rinnen in Bilder umge­setzt und von Benni farben­froh koloriert.

Auch Bennis Vater Klaus Over enga­giert sich, führt Tele­fo­nate, recher­chiert und baut allmäh­lich ein Netz­werk aus Medi­en­in­stanzen und Orang-Utan-Schüt­zern auf, die sich begeis­tert zeigen und mithelfen wollen. Gemeinsam mit dem Ludwigs­ha­fener „Haus der Medi­en­bil­dung“ (hdm), entstand im Früh­ling die Idee, diese Bilder und Geschichten nun zum Leben zu erwe­cken. Eine Bild-Ton-Geschichte sollte entstehen, die in Grund­schulen gezeigt und über Kanäle wie YouTube eine Verbrei­tung finden sollen. 

Für die Umset­zung von Bennis Film­pro­jekt stellte “medien+bildung” als Trägerin des „Hauses der Medi­en­bil­dung“ Mittel und Personal zur Verfü­gung und akqui­rierte nebenbei noch Spon­soren für die Realisierung.

Natür­lich waren auch wir von BOS Deutsch­land sofort begeis­tert, als Bennis Vater uns von der Initia­tive berich­tete. Wir mussten nicht lange über­legen und lieferten Hinter­grund­infos, Bild- und Ton-Mate­rial für den Film.

Umso mehr freuen wir uns, bei der Vorpre­miere im Juli dabei gewesen zu sein. „Ich war ganz gerührt von so viel Enga­ge­ment, Leiden­schaft und zugleich Profes­sio­na­lität“, berichtet BOS-Geschäfts­führer Daniel Merdes, der nach Nieder­breit­bach reiste, um auf der Feier dabei sein zu können.

Benni und seine Unter­stüt­ze­rinnen und Unter­stützer haben bereits das nächste Ziel vor Augen. Für das „Buch zum Film” wird noch ein Verlag gesucht. Zusätz­lich werden die Verant­wort­li­chen der Landes­zen­trale für Medien und Kommu­ni­ka­tion und von „medien+bildung“ zu Film und Buch ein Metho­denset für den Bildungs­ein­satz in Schulen entwickeln.

Im September wird Daniel Merdes den Film „Henry rettet den Regen­wald” der BOS Foun­da­tion bei einem Part­ner­treffen in Indo­ne­sien vorstellen — im Herbst wird der Film in den Offenen Kanälen in Rhein­land-Pfalz zu sehen sein und auf YouTube veröf­fent­licht. Wir drücken die Daumen und ziehen unseren Hut vor einem beein­dru­ckenden Menschen mit einer bemer­kens­werten Familie und ihren Unterstützern!

 

Link zu einem Beitrag im SWR 

 

Link zur Stif­tung für Betrof­fene von Muskel­dys­tro­phie Duchenne, die von Klaus und Benni Over ins Leben gerufen wurde

 

Zum Welt-Orang-Utan-Tag 2015: Helfen Sie den letzten Waldmenschen

Zum Welt-Orang-Utan-Tag 2015: Helfen Sie den letzten Waldmenschen

18. August 2015

Am 19. August feiern wir den Welt-Orang-Utan-Tag. Ein Tag zu Ehren der Menschen­affen, deren DNA unserer zu 96,5 Prozent gleicht. Darum sind wir uns so ähnlich. Orang-Utans leben nur auf den Inseln Borneo und Sumatra in Südost­asien, wo sie stark gefährdet und vom Aussterben bedroht sind. Wir von BOS Deutsch­land setzen uns seit 14 Jahren für das Über­leben unsere rothaa­rigen Verwandten ein.

BOS betreibt mit inter­na­tio­nalen Schwes­ter­or­ga­ni­sa­tionen zwei Orang-Utan-Rettungs­sta­tionen auf Borneo. Hier werden mehr als 700 Orang-Utans medi­zi­nisch versorgt und auf die Auswil­de­rung in geschützte Regen­wald­ge­biete vorbe­reitet, für die BOS Konzes­sionen erworben hat. Annä­hernd 400.000 Hektar Regen­wald schützt BOS so nachhaltig.

Seit 2012 konnten wir 167 Orang-Utans auswildern.

Drei Babys von ausge­wil­derten Müttern sind bereits im Dschungel auf die Welt gekommen. Doch aufgrund des radi­kalen Ausbaus der Palmöl-Mega­plan­tagen, landen monat­lich neue Tiere in unseren Rettungs­sta­tionen. Und die Auswil­de­rungs­flä­chen werden knapp.

Helfen Sie uns! Handeln Sie jetzt und werden Sie Orang-Utan-Schützer. Werden Sie Mitglied! Unter­stützen Sie die welt­weit größte Schutz­or­ga­ni­sa­tion für Orang-Utans in Borneo. Helfen Sie außerdem, in Deutsch­land über die Bedro­hung der Orang-Utans und des Regen­walds, über Palmöl, Papier und Tropen­holz aufzuklären. 

Werben Sie für Wald­men­schen! Shirts, Hoodies, Kalender und vieles mehr: Mit den tollen BOS-Produkten leistet man nicht nur beim Kauf einen Beitrag zum Orang-Utan-Schutz, sondern wird auch zur wandelnden Werbe­tafel für Orang-Utans.

Sharing is caring – Besu­chen Sie unsere Face­book­seite! BOS freut sich über jeden Like, ganz beson­ders am Welt-Orang-Utan-Tag. Erzählen Sie uns auf Face­book, was Sie tun um die Orang-Utans zu schützen. Und werden Sie so zum Vorbild und Ideen­geber für andere.

Verzichten Sie auf Palmöl! Die größte Gefahr für Orang-Utans ist die Zerstö­rung ihres Lebens­raums. Über 14 Mio. Hektar Indo­ne­siens sind mit Palm­öl­plan­tagen bedeckt – doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Palmöl steckt in jedem zweiten Super­markt­pro­dukt: in Fertig­ge­richten, Süßig­keiten, Marga­rine, Kosmetik, Putz­mit­teln u.v.m. Rund 85 % des verwen­deten Palmöls stammen aus Indo­ne­sien und Malaysia.

Asiens Papier­gi­gant stoppt Raubbau an Regenwäldern

Asiens Papier­gi­gant stoppt Raubbau an Regenwäldern

5. Juni 2015

APRIL, einer der größten Zell­stoff- und Papier­pro­du­zenten Asiens teilte am Mitt­woch mit, den Raubbau an Indo­ne­siens Regen­wäl­dern vier Jahre früher zu stoppen als geplant.

Die Asia Pacific Resources Inter­na­tional Limited (APRIL) erwei­terte ihre bishe­rige Selbst­ver­pflich­tung, bis 2019 nur noch bereits vorhan­dene Flächen zu nutzen und wird zukünftig mit Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen zusam­men­ar­beiten, um die Neuerschlie­ßung bewal­deter Torf­moore oder geschützter Wald­ge­biete zu vermeiden und soziale Konflikte auf ihrem Land aufzulösen.“Das ist ein großer Schritt auf unserem 15-jährigen Weg zu mehr Nach­hal­tig­keit”, so APRIL-Präsi­dent Praveen Singhavi.

APRIL und andere Palmöl‑, Zell­stoff- und Papier­un­ter­nehmen stehen in der Kritik, die Abhol­zung und die Zerstö­rung der CO2-spei­chernden Torf­moore in Indo­ne­sien voranzutreiben.Die Plan­tagen im Besitz von APRIL umfassen eine Fläche von insge­samt ca. 480 000 Hektar. Nun sollen etwa 320,000 Hektar unter Schutz gestellt werden.

Indo­ne­sien, das Land mit den dritt­größten tropi­schen Wald­flä­chen der Welt, hat Brasi­lien bei der eben dieser bereits über­troffen, trotz eines 2011 beschlos­senen Mora­to­riums zum Schutz der Tier­welt und des Klimas. Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tionen begrüßen diesen Schritt.

Die Kritik an den Plan­ta­gen­be­trei­bern verstärkt sich häufig gegen Mitte des Jahres wegen der massiven Wald­brände in Indo­ne­sien und die dadurch entste­hende heftige Rauch­schwaden, die bis in die benach­barten Staaten ziehen.

Indo­ne­sien hat sich dafür Mitte 2013 bei Singapur und Malaysia entschul­digt, als diese von dem dicken Smog indo­ne­si­scher Wald­brände betroffen waren.Quelle: http://thejakartaglobe.beritasatu.com/news/pulp-paper-giant-april-stops-cutting-indonesias-rainforests/