Deut­sche Botschaft erwartet Benni

Deut­sche Botschaft erwartet Benni

Noch drei Tage bis zum Abflug! Benni kann es kaum noch erwarten, Henry in seiner Heimat zu treffen. Aber Benni ist nicht der Einzige, der so gespannt auf die Reise wartet. Hier lesen Sie, was die Deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien zu Bennis Projekt sagt und wie ihn sein Freund bei seinem Vorhaben unterstützt.

Deut­sche Botschaft begrüßt Benni auf Borneo 

Während bei Benni zu Hause die Reise­vor­be­rei­tungen auf Hoch­touren laufen, freut man sich auch im 15.000 Kilo­meter entfernten Indo­ne­sien darauf, Benni und seine Familie endlich kennen zu lernen.

Dass jetzt sogar die deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien Bennis Begeg­nung mit Henry und die geplante Grün­dung einer Deutsch-Indo­ne­si­schen Schul­part­ner­schaft begleiten wird, zeigt eine sehr aner­ken­nende Wert­schät­zung dem ganzen Projekt gegen­über. So wird eigens die Refe­rats­lei­terin für Entwick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und Natur­schutz, Frau Ina von Frant­zius, von Jakarta nach Palang­ka­raya anreisen und Benni und die Dele­ga­tion aus Deutsch­land begrüßen. „Auch für uns ist Bennis Projekt sehr inter­es­sant und wir freuen uns darüber, Benni hier in Indo­ne­sien begrüßen zu können“

Infor­ma­tionen zur Deut­schen Botschaft in Indo­ne­sien unter

www.jakarta.diplo.de

http://www.jakarta.diplo.de/Vertretung/jakarta/de/06_20Wirtschaft/Entwicklungszusammenarbeit/0Entwicklungszusammenarbeit.html

 

Auch Bennis bester Freund Sebas­tian Kröll ist im Geiste dabei

Lieber Benni,

in wenigen Tagen beginnt deine lang ersehnte Reise nach Indo­ne­sien, zu Henry und seinen Freunden.

Ich bin begeis­tert, dass deine Idee, ein Kinder­buch zu machen, zu einem solch großen Projekt geworden ist. Das alles ist für viele Menschen ein Vorbild, beson­ders für die vielen erwach­senen Verant­wort­li­chen auf der ganzen Welt, welche mit ihren Entschei­dungen auch über die Folgen für den Arten- und Klima­schutz entscheiden.

Ich möchte dir für diese unver­gess­liche Reise mit vielen inter­es­santen Eindrü­cken und Begeg­nungen alles Gute und viel Spaß wünschen. Es freut mich, dass du nun endlich Henry und deine anderen Paten­kinder besu­chen kannst.

Ich freue mich schon jetzt, wenn ich dich nach der Reise wieder gesund in der Heimat begrüßen kann und bin gespannt, was du Tolles zu berichten hast.

Dein Freund Sebastian

Zwölf Orang-Utans machen sich auf den Weg in die Freiheit

Zwölf Orang-Utans machen sich auf den Weg in die Freiheit

Heute startet die BOS Foun­da­tion gemeinsam mit der Natur­schutz­be­hörde BKSDA von der Rettungs­sta­tion Nyaru Menteng in Zentral-Kali­mantan, um zwölf Orang-Utans im Regen­wald auszuwildern.

Die neun Weib­chen und drei Männ­chen werden das Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum in Nyaru Mentang an zwei verschie­denen Tagen verlassen.
Die erste aus acht Orang-Utans bestehende Gruppe wird am 11. April 2016 in ein gesi­chertes Gebiet in Batu Ampar gebracht. Aus dieser Gruppe werden vier Orang-Utans für zwei Tage in Batu Ampar bleiben um sich etwas zu erholen. Die anderen vier Menschen­affen werden am nächsten Morgen direkt ins Camp Totat Jalu im Herzen des Bukit Batikap Waldes gebracht. Auch diese vier Tiere dürfen sich dann dort für zwei Tage erholen.

Die vier Orang-Utans der zweiten Auswil­de­rungs­gruppe werden ohne Zwischen­stopp in Batu Ampar direkt ins Camp in den Bukit Batikap Wald gebracht.
Dann sollen jeweils vier Tiere am 15., 18. und 24. April ausge­wil­dert werden.

Seit 2012 hat die BOS Foun­da­tion 155 Orang-Utans in den Bukit Batikap Wald in die Frei­heit entlassen. Mit der Auswil­de­rung der zwölf neuen Kandi­daten wird die Gesamt­zahl an ausge­wil­derten Orang-Utans in diesem Gebiet auf stolze 167 steigen.

Zu den Auswil­de­rungs­punkten im Bukit Batikap Wald werden die Tiere über Land und Fluss  gebracht. Vorhe­rige Auswil­de­rungs­kan­di­daten wurden auch schon per Luft­ver­kehr trans­por­tiert. Aller­dings ist die beste Möglich­keit nun der Weg über Land und Fluss, da der Luft­trans­port zu dieser Zeit nicht möglich ist.

 

Denny Kurniawan, Programm­leiter in Nyaru Menteng, sagt:

Wir haben uns entschieden die Orang-Utans über Land und Fluss zu trans­por­tieren. Der Weg wird sehr anstren­gend und wir müssen den Tieren Zeit geben sich zwischen­durch zu erholen, denn sie sollen vor der Auswil­de­rung entspannt und kräftig genug sein. Ich hoffe sie werden in ihrem neuen Zuhause aufblühen und eine neue Gene­ra­tion von Orang-Utans aufbauen.“
Wir wissen, dass die Orang-Utans zu unserem Land gehören und deshalb müssen wir sie beschützen und ihren Fort­be­stand gewähr­leisten. Wir nehmen diese Verant­wor­tung sehr ernst.
Es ist harte Arbeit nötig, um jedes Jahr Orang-Utans in ihren natür­li­chen Lebens­raum entlassen zu können. Aufgrund der verhee­renden Brände im vergan­genen Jahr retteten wir noch mehr Orang-Utans, die nun von uns gepflegt und reha­bi­li­tiert werden.

 

Dr. Nandang Prihadi, Leiter der Natur­schutz­be­hörde BKSDA:

„Wir Menschen sind verant­wort­lich dafür, dass der Borneo-Orang-Utan seinen Lebens­raum verliert und vom Aussterben bedroht ist. Orang-Utans werden teil­weise sogar gejagt und gefangen gehalten.

Eine Zusam­men­ar­beit der BKSDA und der BOS Foun­da­tion ist eine gemein­same Initia­tive um den Orang-Utans zu helfen in ihren natür­li­chen Lebens­raum zurück­zu­kehren und ihre wilde Popu­la­tion zu steigern.

Noch immer sind es viele Orang-Utans, die sich derzeit einer Reha­bi­li­ta­tion in Zentral-Kali­mantan unter­ziehen. Doch sie sollen dort nicht für immer bleiben und wieder in die Frei­heit entlassen werden, sobald sie soweit sind.

Unsere Wälder zu bewahren ist eine gemein­same Pflicht der Regie­rung Indo­ne­siens und ihrer Bevöl­ke­rung. Wir machen uns Gedanken über den schlechten Zustand unserer Erde und nehmen den Inter­na­tio­nalen Tag der Erde am 22.04.2016. zum Anlass durch die Auswil­de­rungen ein Zeichen zu setzen.

Außerdem zeigt diese Auswil­de­rung, was durch eine gute Zusam­men­ar­beit zwischen dem BKSDA und der BOS Foun­da­tion erreicht werden kann.
Gemeinsam schützen wir den Wald und können ihn hoffent­lich gesund an unsere Kinder weitergeben.“

 

Dr. Jamartin Sihite, Geschäfts­führer der BOS Foundation:

“Anläss­lich des 25. Geburts­tages der BOS Foun­da­tion freuen wir uns umso mehr, unseren 200. Orang-Utan auszu­wil­dern. Dennoch warten derzeit 500 weitere Orang-Utans in unseren Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren auf ihre Auswilderung.
Durch die Brände im September 2015 kamen zusätz­lich 25 Orang-Utans in unser Zentrum.
Es ist sehr schwer zu sagen wie lange es dauern wird diese 25 neuen Tiere auszuwildern.
Nun wildern wir erstmal zwölf Orang-Utans aus, die mehr als sieben Jahre in Nyaru Menteng gelebt haben.
Es wird immer kompli­zierter geschützte Gebiete dafür zu finden.

Wir von der BOS Foun­da­tion hoffen auf die Unter­stüt­zung der Regie­rung bei der Suche nach geeig­neten Wäld­ge­bieten. Des Weiteren hoffen wir auf stren­gere Gesetze und deren Durch­füh­rung hinsicht­lich der Zerstö­rung des Regenwaldes.
Laut dem “Oran­gutan Action­plan” sollte 2015 das Jahr sein, in dem alle reha­bi­li­tierten Orang-Utans in die Wildnis entlassen werden sollten.
Es ist an der Zeit, dass die Regie­rung und die Menschen sich mehr für den Schutz der Orang-Utans einsetzen. Letzt­end­lich dient es auch uns Menschen.

Soge­nannte Orang-Utan Auswil­de­rungs­pläne werden  formu­liert um bestimmte Ziele zu stecken. Auf der Klima­schutz­kon­fe­renz 2007 in Bali verkün­dete der Präsi­dent Susilo Bambang Yudho­yono solch einen Plan.

In diesem Plan wurde behauptet, dass bis 2015 alle Orang-Utans aus den Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren wieder ausge­wil­dert sein werden. Dies sollte durch die Unter­stüt­zung der Behörden geschehen.
Doch die Bewah­rung des Regen­waldes und der Schutz der Orang-Utans kann nur durch eine Zusam­men­ar­beit der Regie­rung mit der Bevöl­ke­rung und der Wirt­schaft reali­siert werden.

Um bestimmte Schutz­nahmen durch­zu­setzen bemühte sich die BOS Foun­da­tion mit der Regie­rung auf verschie­denen Ebenen zusam­men­zu­ar­beiten. Invol­viert waren unter anderem das Minis­te­rium für Umwelt und Forst­wirt­schaft, die Regie­rung der Provinz Zentral-Kali­mantan, der Regie­rungs­be­zirk Murung Raya und die “Natural Resources Conser­va­tion Agency”.
Die bevor­ste­hende Auswil­de­rung wäre ohne die Unter­stüt­zung vieler Menschen und Orga­ni­sa­tionen nicht möglich gewesen.”

 

Daniel Merdes, Geschäfts­führer BOS Deutschland:

“Auch wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Paten und Unter­stüt­zern für die finan­zi­elle Hilfe bedanken. Nur mit ihrer Hilfe ist so was möglich.

Wir feiern in diesem Jahr unser 15-jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Dank Ihrer Hilfe schützen wir die rotbraunen Menschen­affen und bewahren sie vor dem Aussterben.“

 

Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise

Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise

„Ich möchte ein Kinder­buch über Orang-Utans machen – und dann möchte ich mein Paten­tier Henry auf Borneo besu­chen“, so Benni vor rund einein­halb Jahren. „Und wie soll das gehen?“ — „Dann mach mal was klar, Papa“, Bennis typi­sche Antwort, wenn er sich etwas sehn­lich wünscht.

Seitdem ist viel mehr geschehen, als Benni sich hat träumen lassen. Der Trick­film „Henry rettet den Regen­wald“ hat mitt­ler­weile viele Kinder begeis­tert und berührt – und sie rufen in den Raum: „Hört auf mit der Abhol­zung des Regen­waldes“ oder „Wir wollen Benni und Henry helfen“.

Noch am 8. April wurde das Projekt vom Team Benni, zusammen mit den Ambu­lanten Diensten des St. Josefs­haus Hausen und der medien+bildung.com Ludwigs­hafen, auf dem Inklu­sions-Messe-Tag Rhein­land-Pfalz in Mainz präsen­tiert. Auch hier war man sehr über­rascht und angetan, weil wohl in dem Projekt gleich drei Dinge auf impo­sante Art und Weise verbunden werden: Tier- und Arten­schutz, Klima­schutz und Inklusion.
Es scheint, dass sich Tag für Tag immer mehr Verbün­dete der Mission von Benni und Henry anschließen und so eine Bewe­gung für die Rettung des Regen­waldes und der Orang-Utans in Gang gesetzt werden kann.

So kann es kaum verwun­dern, dass sich jetzt auch Bennis Herzens­wunsch, dem real exis­tie­renden Orang-Utan Henry zu begegnen, in Erfül­lung gehen mag. Am 23. April werden Benni und seine Familie (Mama Connie, Bruder Florian und Papa Klaus) nach Indo­ne­sien aufbrechen.

In Jakarta werden die Overs von dem nieder­län­di­schen Forst­wis­sen­schaftler Dr. Willie Smits in Empfang genommen. Willie Smits, Mitbe­gründer von BOS, ist einer der bekann­testen Botschafter für die Not der Orang-Utans auf Borneo. Er hat mitt­ler­weile weitere Projekte aus den Berei­chen nach­hal­tige Land­wirt­schaft, Perma­kultur, Wieder­auf­fors­tung und Wald­mo­ni­to­ring auf den Weg gebracht. Auch war er Dele­gierter für Indo­ne­sien bei der Klima­kon­fe­renz 2015 in Paris. Eine Woche wird Willie Smits Benni und seine Familie in Indo­ne­sien begleiten, seine Projekte vorstellen und ihnen die Orang-Utans in ihrer Heimat näher­bringen. Als beson­deres High­light wird Benni seine zwei neue Paten­tiere treffen, die beiden Orang-Utan-Waisen Selly und Maya.

Nach einer Woche voller Erleb­nisse und Eindrücke werden Benni und seine Familie nach Palang­ka­raya (in der Provinz Zentral-Kali­mantan) weiter fliegen und dort von Dr. Jamartin Sihite (CEO der BOS Foun­da­tion) empfangen. Hier werden sich weitere Reisende aus Europa der Gruppe anschließen: Daniel Merdes (Geschäfts­führer BOS Deutsch­land), Silke Kenter (Bennis Osteo­pathin) und Birgit Saftig (Bennis ambu­lante Hilfe). Gemeinsam werden sie die BOS-Rettungs­sta­tion Nyrau Menteng erkunden, werden Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter treffen und sich vor Ort ein genaues Bild über die Situa­tion der Orang-Utans in Indo­ne­sien machen. Auch die Deut­sche Botschaft in Indo­ne­sien plant, einen Vertreter nach Nyaru Menteng zu schi­cken, um Bennis Mission zu unter­stützen. Doch der Höhe­punkt, dem die Gruppe und vor allem Benni entge­gen­fie­bern, wird sein, wenn Benni sein Paten­tier Henry treffen wird – den Orang-Utan-Waisen, der Auslöser für Bennis große Mission ist. Manch´ feuchte Augen und Freu­den­tränen sind da wohl vorprogrammiert.

Auf Initia­tive und in Träger­schaft der BOS Foun­da­tion wird es in Palang­ka­raya auch zur Grün­dung einer indo­ne­sisch-deut­schen Schul­part­ner­schaft kommen – ein weiteres, diesmal grenz­über­schrei­tendes Glied in der symbo­li­schen „Affen-Menschen-Kette“, mit der vor allem Kindern eine Stimme gegeben werden soll, die sich für die Rettung der Orang-Utans und des Regen­waldes, für den Klima­schutz und damit für eine gute eigene Zukunft einsetzen wollen.

Bennis Zeit bei der BOS Foun­da­tion wird ein Team der Film­pro­duk­ti­ons­firma BPI begleiten, um eine Reise-Doku­men­ta­tion zu produ­zieren, sodass auch Bennis Freunde und Verbün­dete später das im 15.000 km entfernten Borneo Gesche­hene nach­er­leben können.

Heute, zwölf Tage vor dem Start, herrscht bei Benni nur noch Vorfreude auf eine außer­ge­wöhn­liche Reise, deren Beweg­grund und Auslöser einem einfa­chen Satz entspringt: „Dann mach mal was klar!“ 

Auch auf Borneo blickt man Bennis Besuch voller Freude und Aufre­gung entgegen. Seien auch Sie inspi­riert, wenn unter dem Titel „Deutsch im Dschungel“ Henrys Betreuerin Sri Rahayu sich an Benni wendet: „Komm, wir machen mal was klar“. 

Wir möchten allen Freunden, Unter­stüt­zern und Verbün­deten Danke sagen, welche geholfen haben, Benni eine solch´ außer­ge­wöhn­liche Reise zu ermöglichen:

… und Benni für diese Reise fit zu machen: 

Bennis Arzt- und Thera­peuten-Team sowie Ambu­lante Dienste vor Ort 

Klaus Over und das Team Benni

 

BOS goes BILDUNG – LEHRERINNEN und LEHRER aufgepasst

BOS goes BILDUNG – LEHRERINNEN und LEHRER aufgepasst

Ganz stolz wollen wir ankün­digen, dass BOS Deutsch­land seinen Bildungs­koffer PaPa-laPapp am Donnerstag, den 21. April 2016 bei der Zukunfts Tour im Radi­al­system Berlin präsen­tieren darf.

Bei der Zukunfts­tour stellen Initia­tiven, Start-ups und Unter­nehmen viel­fäl­tige Ideen und Projekte für eine nach­hal­tige Entwick­lung vor. Work­shops und inter­ak­tive Lern­sta­tionen vermit­teln globale Themen anschau­lich, spie­le­risch und praxisnah.

An der Lern­sta­tion L14 können Schü­le­rinnen und Schüler unsere Bildungs­ma­te­ria­lien zu Papier und Palmöl auspro­bieren. In unseren Mate­ria­lien finden sie Antworten auf die Fragen: Wie kann ich den Regen­wald und seine Bewoh­ne­rinnen und Bewohner vor Ort in Deutsch­land schützen? Was haben Menschen­rechte mit meinem Früh­stück zu tun? Warum ist Recy­cling eine globale Angelegenheit?

Mit dem Bildungs­koffer PaPa-laPapp erfor­schen wir aktiv und mit viel Spaß, wie sich Ressour­cen­scho­nung in Deutsch­land global auswirkt. An unserer Lern­sta­tion können die Schü­le­rinnen und Schüler ihre Größe mit der eines Orang-Utans verglei­chen, mit Palm­öl­samen expe­ri­men­tieren, beim Abfall-Quizz ihr Wissen testen und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei der  Lern­sta­tion L14.

Weitere Infos zum Programm unter

Sie sind Lehrer*in und wollen zum Arten- und Regen­wald­schutz mit Ihrer Klasse arbeiten: Der kostenlos ausleih­bare Bildungs­koffer PaPa-laPapp steht für Sie bereit. Weitere Infos unter

Die wunder­bare Orang-Utan Mutter Yayang und ihr zweites Baby Louise

Die wunder­bare Orang-Utan Mutter Yayang und ihr zweites Baby Louise

Es gibt wieder gute Neuig­keiten aus Kehje Sewen. In der Nähe vom Camp Lesik wurde ein Weib­chen mit einem Baby gesehen. Es war Yayang und ihr im Juli 2015 Neugeborenes.

Dieses Baby sollte nun einen Namen von uns bekommen. Doch dazu mussten wir erst einmal heraus­finden ob Junge oder Mädchen. Nach inten­siver Beob­ach­tung waren wir uns endlich sicher, dass wir den kleinen Menschen­affen Luise nennen können.

Mehrere Wochen lang konnten wir Yayang und Louise weder sehen noch Yayangs Signal erfassen. Als wir sie schließ­lich doch fanden, durften wir fest­stellen, dass beide gesund und sehr aktiv waren.

Ein Team kehrte von seiner Tages­pa­trouille zurück und beob­achte zuvor, wie Yayang ein Nest für die Nacht baute. Wir warteten nun darauf, dass sie sich im Nest nieder­ließ. So wussten wir, an welcher Stelle wir am nächsten Tag unsere Beob­ach­tungen starten konnten. Diese „Nest-zu-Nest“ Beob­ach­tungen bedeuten, dass man das Camp vor Sonnen­auf­gang verlässt, um ein Nest ausfindig zu machen, die Orang-Utans den ganzen Tag beob­achtet und sich alle zwei Minuten Notizen über ihre Bewe­gungen und Verhalten macht, bis der Orang-Utan sich am Abend ein neues „Wipfel-Bett“ herrichtet.

Louise machte einen sehr agilen Eindruck. Sie ließ ihre Mutter kurz los, um an entfernte Äste zu gelangen. Yayang drückte ihr Töch­ter­chen dann immer eng an sich, aber das hielt die Kleine nicht davon ab, sich immer wieder neu zu versu­chen. Es war unheim­lich schön zu sehen, wie gut Louise sich gemacht hat.

Yayang beschützt ihren zweiten Nach­wuchs ebenso wunderbar wie ihr erstes Baby Sayang.
Sayang ist mitt­ler­weile unab­hängig und verbringt ihre Zeit etwas abseits vom Camp Lesik mit Hamzah. Yayang brachte Sayang liebe­voll bei, unab­hängig zu leben und tut nun das gleiche bei Louise. Möge Louise in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und eine ebenso außer­ge­wöhn­liche Orang-Utan-Persön­lich­keit werden!

                                                                                                                                                                                                                                       Text von: PRM Team at Camp Lesik, Kehje Sewen Forest (deut­sche Bear­bei­tung: BOS Deutschland)

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschen­affen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vorm Aussterben zu bewahren.

Arten­viel­falt in Kehje Sewen

Arten­viel­falt in Kehje Sewen

 Wir kennen die Wälder Borneos als Lebens­raum der Orang-Utans. Wie alle tropi­schen Wälder beher­bergen sie eine unüber­seh­bare Fülle von Arten. Arten, die zum Teil noch gar nicht entdeckt sind.

Den Teams der BOS Foun­da­tion, die das Verhalten der ausge­wil­derten Orang-Utans beob­achten, laufen, klet­tern oder fliegen natür­lich auch noch andere Wesen über den Dschun­gelweg. Unter ihnen befindet sich zum Beispiel das Borneo-Bron­ze­männ­chen (Lonchura fuscans), auch unter dem Namen Rotbrauner Muskat­fink bekannt. Der kleine Körner­fresser ist nur in bestimmten Tief­land­wäl­dern Borneos zu finden und nirgendwo sonst. Er wird sehr oft in Kehje Sewen gesichtet, da er gerne die kleinen Felder aufsucht, auf denen die Mitar­beiter von Camp Lesik Gemüse anbauen.

Unter seiner deut­schen Bezeich­nung ist der Gelb­bürzel-Mistel­fresser wohl auch nicht viel bekannter als unter seinem wissen­schaft­li­chen Namen Proi­n­o­chilus xantho­py­gius. Dieser Vogel lebt von kleinen Früchten und Insekten und bewohnt vor allem tropi­sche Bergwälder.

Zu den Primaten in Kali­mantan gehören zum Beispiel der Weiß­stirn­langur (Pres­bytis fron­tata) und der „owa kalawat“, auf deutsch bekannt unter dem Namen Müller-Gibbon (Hylo­bates muel­leri). Die Beob­ach­tungs­teams begegnen diese zwei Arten gele­gent­lich während ihrer Rund­gänge auf der Suche nach ausge­wil­derten Orang-Utans.

Der Weiß­stirn­langur steht auf der roten Liste der „Inter­na­tio­nalen Union zur Bewah­rung der Natur und natür­li­cher Ressourcen“ (IUCN) und wird als „gefährdet“ einge­stuft. Die indo­ne­si­sche Regie­rung hat ihn eben­falls als Art gelistet, die geschützt werden soll. Der früch­te­fres­sende Müller-Gibbon gehört wie alle Gibbons zu den Kleinen Menschen­affen und wird auf der Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ geführt.

Die Weiß­kopf-Gebirgs­was­ser­natter (Amphiesma flavi­frons) lebt eben­falls in Kalimantan.
Diese Natter wurde in Flüssen der Primär- und Sekun­där­wälder entdeckt. Wenn sie schwimmt, ist ihr Kopf auf der Wasser­ober­fläche sichtbar. Ihre Nahrung besteht aus Eiern, Kaul­quappen und Fröschen.

Wir sind es, die dafür verant­wort­lich sind, diese Wälder zu schützen und diese kost­baren Ökosys­teme zu bewahren. Nicht nur um die lokale Umge­bung zu schützen, sondern für alles Leben auf unserer Erde.

 

Text by: PRM team in Camp Lesik, the Kehje Sewen Forest

 

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschen­affen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vorm Aussterben zu bewahren.