Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen.
Schon seit Langem beobachten Forscher einen globalen Temperaturanstieg. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, in Deutschland droht ein neues Waldsterben.
Steuert die Menschheit auf eine neue Heißzeit zu? Oder lässt sich die globale Erwärmung noch begrenzen? Die Dokumentation zieht mithilfe internationaler Experten Bilanz. Um die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssten die stetig steigenden CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert und bis 2050 komplett gestoppt werden.
Wirbelstürme, Dürren, Waldbrände, Hitze und extremer Niederschlag. Es ist schwer zu leugnen, dass etwas nicht stimmt mit unserem Wetter. Es sind Vorboten und Zeichen des Klimawandels.
Viele Wissenschaftler sind sich darüber einig: Diese Wetterphänomene sind das Ergebnis der „Wettermaschine“ — unseres Klimas. Das verändert sich, wird heißer und unberechenbarer. Der Klimawandel ist wohl eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Weitverbreitete Missverständnisse oder Fehlinformationen haben das Verständnis für die komplexen Vorgänge bei vielen Menschen stark beeinträchtigt.
Es ist ungesund und extrem umweltschädigend: Palmöl. Das billige Öl wird in den ärmsten Ländern der Welt produziert, wo profitgierige Unternehmen für den Anbau rücksichtslos ganze Wälder roden und Dörfer regelrecht ausradieren.
Auch viele Tierarten sind durch die Zerstörung ihrer Heimat vom Aussterben bedroht.
Trotzdem versteckt sich das Öl in der Hälfte unserer Lebensmittel. Die britische Dokumentation von 2016 beleuchtet die Hintergründe der Palmöl-Industrie und deren verheerende Folgen.
Sie lieben und sie streiten, sie spielen und sie lernen: Die tierischen Stars der Dokumentation „Ein Waisenhaus für Orang-Utans“ unterscheiden sich in zahlreichen Charakter-Eigenschaften und Verhaltensweisen kaum von menschlichen Heranwachsenden.
Hautnah erzählt die britische Serie von 2014 so von der täglichen Freude und auch dem emotionalen Leid der rund 30 haarigen Bewohner dieses Zufluchtsortes für verwaiste Orang-Utans.
Gezeigt werden die ersten beiden Folgen.
Indonesien ist mit über 17.000 Inseln der größte Inselstaat der Welt. In seinen tropischen Gewässern und Regenwäldern haben sich außergewöhnliche Arten entwickelt. Die dort heimischen Tiere und Pflanzen sind teils mit asiatischen, teils mit australischen Arten verwandt. Der Grund: Vor 10.000 Jahren waren die Inseln wegen niedriger Wasserstände Teil des Festlands.
3sat bereist in der fünfteiligen Dokumentation “Indonesien — ungezähmt” am 4. Oktober ab 14:45 Uhr Indonesiens Flora und Fauna.
So haben sich einige Tiere aufgrund ihres isolierten Insel-Daseins manchmal kleiner, manchmal auch größer als ihre Artgenossen auf dem Festland entwickelt. Der Dreihornkäfer etwa ist mit seinen zehn Zentimetern ein wahres Rieseninsekt. Und er ist einer der stärksten Kreaturen der Erde — gemessen an seinem Körpergewicht.
Mit ihren beeindruckenden Hörnern fechten die Männchen Rangkämpfe aus, ein Kampf der Giganten. Palmendiebe sind mit 40 Zentimetern Körperlänge die größten an Land lebenden Krebstiere. Für ihre Lieblingsnahrung klettern sie geschickt auf Palmen, die „geernteten“ Kokosnüsse knacken sie mit ihren starken Scheren.
Doch Indonesien hat nicht nur Lebensräume im Regenwald zu bieten. Die Inseln werden jedes Jahr in der Monsunzeit regelrecht überschwemmt. Riesige, immer noch aktive Vulkane prägen die Landschaft. Die Insektenvielfalt ist in Indonesien so groß wie fast nirgends auf der Erde.
Und sogar drachenähnliche Kreaturen, die Komodowarane leben in Indonesien.
Kommen Sie mit auf eine Reise, um all dies zu erleben und lassen Sie sich von Indonesiens wilder Schönheit beeindrucken.
14:45 Uhr — Folge 1 — Im Reich der Riesen
15:30 Uhr — Folge 2 — Inseln im Monsun
16:15 Uhr — Folge 3 — Im Schatten der Vulkane
17:00 Uhr — Folge 4 — Versteckte Welten
17:45 Uhr — Folge 5 — Im Land der Drachen
Vor Kurzem sind Orang-Utan Mann Misri (17) und das Weibchen Febri (15) in unseren Auswilderungswald Kehje Sewen in Ost-Kalimantan gezogen. Wie üblich wurden auch sie in den ersten Tagen intensiv von unseren Mitarbeitern im Regenwald beobachtet, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich gut alleine in der Wildnis zurechtkommen.
Misri legte gleich voller Energie und Tatendrang los und eroberte sein neues Zuhause entschlossen und selbstbewusst. Kaum hatte sich die Klappe der Transportbox geöffnet, griff er gleich nach einer Liane und kletterte bis zum Baumkronendach empor. Dann hielt er für einen Moment inne, warf einen letzten Blick und einige Äste auf unsere Beobachter und verschwand in der Tiefe des Waldes.
Misri erkundet sein neues Zuhause
Unser Team kam dem wild entschlossenen Misri kaum hinterher. Doch schließlich entdeckten ihn unsere geschulten Kollegen wieder. Er saß mit Riki (26) und deren Tochter Rini (4), die am selben Tag ausgewildert worden waren, gemeinsam auf einem Baum. Doch nur kurz. Es schien, als ob er an seinem ersten Tag in der langersehnten Freiheit mehr erleben wollte. Er machte sich wieder auf den Weg, um die neue Umgebung zu erkunden, wobei er unterwegs noch eine ordentliche Portion Blätter und Termiten fraß. Mit vollem Bauch lehnte er sich gegen einen Baumstamm und genoss die wohlverdiente Pause.
Als es plötzlich anfing zu regnen, raffte er gemächlich und mit halb geschlossenen Augen das umliegende Geäst zusammen und baute sich daraus ein Blätterdach, das ihn vor der Nässe schützte. Super! Auf diese Weise bestand er gleich den ersten Test in der echten Wildnis.
Weil der Regen immer stärker wurde und sich ein großes Gewitter anbahnte, musste unser Team aus Sicherheitsgründen schnell zurück zum Camp und die Beobachtung abbrechen. Obwohl uns der Regen einen Strich durch die Rechnung machte, waren wir am Ende des Tages guter Dinge. Misri hatte uns schon in den ersten Stunden seines neuen Lebens gezeigt, wie schnell er mit den Gegebenheiten in freier Wildbahn zurechtkommt.
Und wie geht es Febri?
Febri, die am selben Tag wie Misri in den Regenwald einzog, begann ihr neues Leben ganz anders. Die Orang-Utan Dame stürmte nicht sofort nach der Öffnung des Käfigs zum Erkunden in die Weiten des Waldes. Sie erkletterte zunächst den nächst gelegenen Baum, um nicht weit vom Auswilderungsteam entfernt zu sein, und verbrachte dort die restliche Zeit des Tages. Sichtlich damit beschäftigt, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Am ersten Tag fraß sie auch noch nicht sonderlich viel, baute sich aber ein Nest für die kommende Nacht.
Am nächsten Tag kehrte das Team um sechs Uhr in der Früh zu Febris Schlafnest zurück und bemerkte gleich einen deutlichen Stimmungswandel. Zwar blieb sie noch immer in der Nähe des Auswilderungspunktes, hatte aber erkennbar großen Appetit. Sie bediente sich am großen Angebot von Waldfrüchten und Blättern, legte sich sogar einen kleinen Vorrat in ihrem Nest an, in das sie sich für ein Mittagsschläfchen zurückzog. Und am späten Nachmittag baute sie sich dann ihr neues Schlafnest.
In den folgenden Tagen konnten unsere Mitarbeiter feststellen, dass sich Febri immer sicherer in ihrer neuen Heimat bewegte und sich sichtlich wohler fühlte. Sie bewegte sich immer weiter vom Auswilderungspunkt weg, erkundete immer mutiger ihre Umgebung, entdeckte einen Wasserfall, von dem sie ausgiebig trank und baute sich jeden Abend ein neues Schlafnest.
Febri wird wohl etwas mehr Zeit benötigen, als andere Orang-Utans, die sich schneller an das Leben in der Wildnis gewöhnen als sie. Doch wir sind zuversichtlich, dass sie weiterhin gute Fortschritte macht und das Überleben in der Wildnis auch für sie kein Problem darstellen wird!
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