Anna und die wilden Tiere

Anna und die wilden Tiere

Anna hat schon viele Menschaffen gesehen: Schim­pansen, Gorillas und Orang-Utans. Man nennt sie auch die „Großen Menschen­affen“. Es gibt aber auch die „Kleinen Menschen­affen“ und das sind die Gibbons mit insge­samt 16 Arten.

Gibbons haben so einiges drauf. Mit ihren langen Armen und Händen hangeln sie sich in einem Affen­zahn durch die Baum­kronen. 15-Meter-Sprünge sind kein Problem. Mit ihrem beson­deren Gesang vertreiben sie Feinde, markieren ihr Revier und die Männ­chen träl­lern sich in die Herzen der Weib­chen. Aber in wenigen Jahren könnte der Gesang der Gibbons verstummen. Durch ille­gale Wilderer sind die Tiere stark gefährdet. Die kleine Amank, die Anna in einer Rettungs­sta­tion besucht, haben Jäger ange­schossen. Und wegen der Abhol­zung der Wälder finden die Affen keine Nahrung mehr. Der Hunger treibt sie in die Nähe der Menschen, wo sie dann nach Futter suchen. Aber das ist keine Lösung für das Über­leben unserer kleinen, wilden Verwandten aus dem Tierreich.

Mission Arche Noah

Mission Arche Noah

Der vierte Teil führt in den Regen­wald von Sabah. Im Orang-Utan Reha­bi­li­ta­tion Center arbeitet die Tier­ärztin Cecilia Boklin. Sie und ihr Team kümmern sich um verwaiste Menschen­affen. Die Jung­tiere werden behutsam auf ihr späteres Leben in den Wäldern vorbe­reitet, ein Prozess, der bis zu 18 Jahre dauern kann.

Außerdem geht es nach Mada­gaskar, wo eine junge Natur­schutz­ak­ti­vistin eine seltene Lemu­renart, die Seiden­si­fakas, erforscht. Ihr beson­deres Augen­merk gilt der Entwick­lung von Jung­tieren und der Kommu­ni­ka­tion im Familienverband.

Elst­ners Reisen

Elst­ners Reisen

Vor einigen Jahren hatte Mode­rator Frank Elstner den Tier­schützer Willie Smits in seiner Sendung „Menschen der Woche“ kennen­ge­lernt und verspro­chen, einmal selbst nach Indo­ne­sien zu kommen, um die Situa­tion der Orang-Utans vor Ort zu erleben. Es sollte eine der span­nendsten und emotio­nalsten Reisen in Frank Elst­ners Leben werden: Über drei Wochen begleitet er den Tier- und Natur­schützer Willie Smits durch Indo­ne­sien, immer auf der Spur der Orang-Utans.

Die Route führt von Java über Sula­wesi bis nach Borneo — die natür­liche Heimat der Orang-Utans. Der Mode­rator lernte dabei Menschen kennen, die ihr gesamtes Leben dem Schutz der seltenen Menschen­affen widmen, bekam aber auch Einblicke in die großen Probleme des Landes und die damit verbun­denen Schick­sale für die Orang-Utans. Nicht zuletzt beglei­tete er einen beson­deren Orang-Utan auf dem Weg zurück in die Frei­heit. „Einer der schönsten Momente meines Lebens“, sagt Elstner sicht­lich berührt bei 40 Grad im Schatten mitten im Dschungel von Borneo.

Terra Mater

Terra Mater

Borneo ist die dritt­größte Insel der Welt. Die spezi­elle Lage dieser tropi­schen Insel sorgt für einen unver­gleich­li­chen natür­li­chen Reichtum und eine Viel­zahl biolo­gi­scher Kuriositäten.

Hier leben Orang-Utans und die kleinsten Bären der Welt, tödliche Pflanzen und Quallen, die Algen züchten.

Ein Leben im Zeichen des Urwalds

Ein Leben im Zeichen des Urwalds

„Grüne Hölle“ — Para­dies auf Erden: Auf den Spuren des fran­zö­si­schen Bota­ni­kers Francis Hallé nähert sich die Doku­men­ta­tion der wilden Schön­heit des tropi­schen Regenwaldes.

Seit fünf Jahr­zehnten forscht Hallé zu Blumen, Pflanzen, Bäumen und Wäldern auf der ganzen Welt. Seine zahl­losen Entde­ckungen und sein fundiertes Wissen, das er mit großer Begeis­te­rung vermit­telt, haben dem Wissen­schaftler zu inter­na­tio­naler Aner­ken­nung verholfen. Hallés umfang­reiche bota­ni­sche Mate­rial- und Daten­samm­lung beschreibt den Urwald in all seiner Pracht und Verletzlichkeit.

Der tropi­sche Regen­wald gilt als arten­reichster Lebens­raum unseres Planeten. Doch von den großen, von Menschen­hand völlig unbe­rührten tropi­schen Urwäl­dern sind kaum mehr als ein paar Fleck­chen übrig. Der Verlust dieses Lebens­raums und der darin lebenden Arten­viel­falt ist unum­kehrbar. Seit fast fünf Jahr­zehnten erforscht der fran­zö­si­sche Bota­niker Francis Hallé die Regen­wälder — und versucht den Menschen klar zu machen, warum es so wichtig ist, sie zu erhalten. Die Doku­men­ta­tion begleitet ihn auf einem seiner Streif­züge und zeigt eine gefähr­dete Welt der Wunder.Baumriesen und Lianen, Gräser, Moose, Pilze, Algen und Bakte­rien: Sie alle haben unter der Sonne des Äqua­tors faszi­nie­rende Über­le­bens­stra­te­gien entwi­ckelt, von denen Hallé auch für Laien gut verständ­lich zu erzählen weiß. Die Erkun­dungs­reise durch die Urwälder führt aber auch dorthin, wo hemmungs­lose Abhol­zung, export­ori­en­tierte Land­wirt­schaft und die Ausbeu­tung lokaler Rohstoffe durch post­ko­lo­nial agie­rende Konzerne aus den west­li­chen Indus­trie­na­tionen dieses komplexe Ökosystem bereits vernichtet haben. Die Schäden sind mitt­ler­weile so gravie­rend, dass selbst Regie­rungs­wechsel die Vernich­tung der Regen­wälder nicht mehr aufhalten können. Nur wenn eine breite Öffent­lich­keit sich des Themas annimmt, besteht viel­leicht noch eine Chance. Der Film ist daher auch ein Appell, den tropi­schen Regen­wäl­dern ihr ursprüng­li­ches Gesicht zurück­zu­geben, mit neuen Forschungs­me­thoden ihre eigent­li­chen Ressourcen aufzu­spüren, nutzbar zu machen und zu verhin­dern, dass auch ihre letzten Über­reste für immer von der Land­karte verschwinden.

Weiterer Sende­termin: Do., 16. Juli 2020 um 11:10 Uhr auf Arte

Welt der Tiere

Welt der Tiere

Mit einer kühnen Opera­tion wurde der Orang-Utan-Mutter Gober das Augen­licht zurück­ge­geben. Ihre Zwil­linge Ginting und Ganteng, die sie in der Rettungs­sta­tion zur Welt gebracht hat, sind inzwi­schen knapp vier Jahre alt.

Wenn sie jemals den Regen­wald von Sumatra als ihre Heimat kennen­lernen sollen, dann ist es jetzt höchste Zeit. Die drei werden in eines der letzten unbe­rührten Wald­ge­biete der indo­ne­si­schen Insel gebracht. Für die Orang-Utan-Mutter Gober und ihre beiden Zwil­linge sind es alles entschei­dende Tage. Klappt der Plan, sie nach Jahren in einer Rettungs­sta­tion in die Frei­heit zu entlassen? Seit Gober an beiden Augen operiert wurde, kann sie wieder sehen. Aber wird sie, die nicht mehr zu den Jüngsten zählt, es noch einmal schaffen, sich durch die Kronen­dä­cher des Regen­walds von Sumatra zu hangeln? Und das gleich mit doppeltem Nach­wuchs — im Schlepptau oder ins Fell geklam­mert? Ihre vier­jäh­rigen Jungen kennen bislang nur das Leben in einem Käfig. Können sie ihrer Mutter bei der Nahrungs­suche über­haupt folgen? Ein Film­team hat das bislang einzig­ar­tige Unter­nehmen begleitet.