Unsere Regionalgruppe Hannover-Braunschweig ist am Weltorang-Utan-Tag mit einem BOS-Infostand am Bahnhofsvorplatz Hannover (Bahnhofstraße vor Esprit) vertreten.
Mit Infomaterialien, aufklärenden Gesprächen und unserem lebensgroßen Orang-Utan Kostüm werden Katja Pylen, Dennis Schwichtenberg, Bernd Glass, Andreas Kurschat und Jens Herrnberger, von der Regionalgruppe Hannover-Braunschweig, auf die Situtation der rotbrauen Menschenaffen aufmerksam machen.
Von 12 bis 18 Uhr freuen wir uns auf Ihren Besuch — Selfies mit dem Orang-Utan sind ausdrücklich erlaubt!
Haben Sie es gewusst? Der 19. August ist offizieller Welt-Orang-Utan-Tag. In diesem Jahr möchten wir von BOS Deutschland auf die Orang-Utans aufmerksam machen, die außerhalb Borneos leiden. Vor allem auf die Waldmenschen, die in Thailand in Vergnügungsparks und Zoos gequält werden.
Aber wir finden auch: Ein Tag im Jahr wird diesen wunderbaren Tieren nicht gerecht. Darum gibt es seit 2017 in Berlin einen Orang-Utan-Monat! Den ganzen August hindurch wird im Brauhaus Südstern in Berlin Orang-Utan-Ale ausgeschenkt. Dieses sensationell leckere Sommerbier wurde extra für BOS gebraut. Mit jedem verkauften Liter Bier wird ein Euro für die Projekte von BOS Deutschland gespendet.
Das Bier
Das urige Orang-Utan Ale besticht mit seiner orange-roten Farbe und spült mit seinen grasig-würzigen Aromen einen Hauch von Urwald in unsere Kehlen. Rotes Caramellmalz gibt ihm seine besondere Farbe. Die obergärige Hefe und der Hopfen erzeugen zarte Fruchtnoten, die aber nicht dominieren. Ein exklusives Spezial-Bier, so wild wie unsere nahen Verwandten in Borneo.
Am Dienstag, den 8. August trifft sich die Regionalgruppe Hannover-Braunschweig ab 18.30 Uhr im Cafe Restaurant Momo, in der Cammannstraße 3, 38118 Braunschweig. Jens Herrnberger und Bernd Glass freuen sich über neue Mitstreiter, die Lust am Aufbau der noch neuen Gruppe haben. Bei dem lockeren Zusammentreffen geht es darum, sich kennenzulernen und gemeinsam zu überlegen, was man in Hannover und Umgebung für die Orang-Utans auf die Beine stellen kann.
Raubbau an Borneos Regenwald: Die Insel wird seit Jahrzehnten gerodet — rücksichtslos gegenüber der Natur und ihrer indigenen Bevölkerung. Durch diese illegale Abholzung ist der Regenwald inzwischen fast komplett zerstört. Die Dokumentation besteht aus zwei Handlungssträngen, welche den Kampf verschiedener Aktivisten begleiten.
Ein Handlungsstrang zeigt die britische Journalistin Clare Rewcastle Brown bei ihrem Einsatz gegen ein internationales Netzwerk aus korrupten Politikern, Banken und Geldwäscherei. Seit mittlerweile 30 Jahren verfolgt Mutang Urud den Raubbau an seiner Heimat, den Regenwäldern Borneos, aus dem Exil. Zusammen mit dem Schweizer Aktivisten Bruno Manser demonstriert er gegen die Massenabholzung. Ihr Engagement führte sie bis zur UN-Generalversammlung, jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Im zweiten Handlungsstrang begleitet der Film den Aktivisten Urud bei seinem neuen Leben in der Exilheimat Kanada sowie bei seiner Rückkehr nach Borneo, wo er noch einmal die Initiative ergreifen will, um die letzten Regenwälder Borneos zu retten.
Nasenaffen, ihr überdimensioniertes Riechorgan gab ihnen einst ihren Namen. Die scheuen Primaten leben tief in den Mangrovenwäldern Borneos. In der Sippe steht ein Machtkampf kurz bevor: Alastair und sein Gegenspieler Bill können sich nicht riechen, immer wieder fordert das jüngere Männchen das Alphatier heraus. Die Gruppe wird auch von außen bedroht.
Riesige Ölpalmplantagen fressen sich immer tiefer in ihren Lebensraum. Es gibt kaum noch Mangrovenwälder entlang der Küste, die einer Vielzahl von Land — und Wassertieren eine Zuflucht bieten. Einer dieser Plantagenbesitzer ist Mr. Lee; seitdem er weiß, was seine Anpflanzungen anrichten, setzt er sich für seine großnasigen Nachbarn ein. Eine weitere Gefahr: Eine schwere Dürreperiode schwächt die Tiere. Doch an Einfällen mangelt es den geschickten Affen nicht. Bill und seine Gang plündern die Hütten in den benachbarten Siedlungen. Die Menschen wehren sich allerdings mit allen Mitteln. Können Alastair und Bill ihre Sippe schützen? Wer wird diese Herausforderung besser meistern, wer am Ende die Oberhand behalten? Eine Geschichte zwischen Mensch und Nasenaffen über Liebe, Drama und Tod.
Vor wenigen Tagen haben wir sieben ehemalige Schützlinge im Regenwald von Kehje Sewen erfolgreich ausgewildert.
Die Reise in die Freiheit
Am 11. Juli war es für Abel, ihren Sohn Alejandro, Imut und ihren Sohn Ical, Belinda und ihr Ziehkind Maureen und das stolze Orang-Utan-Männchen Kumar endlich so weit: Der Tag ihres Auszugs aus dem Schutzzentrum war gekommen.
Zunächst bekamen alle Orang-Utans Beruhigungsmittel verabreicht. Eine Stunde später konnten wir unsere schlafenden Schützlinge dann in ihre Transportkisten legen und auf die Fahrzeuge laden. Kurz nach 14:00 Uhr startete die Karawane mit sechs Wagen nach Muara Wahau. Alle zwei Stunden wurde angehalten, um den Gesundheitszustand der besonderen Fahrgästen zu kontrollieren sowie ihnen Wasser und Futter anzubieten.
13 Stunden später, am frühen Morgen des nächsten Tages, kam das Auswilderungsteam endlich an der Zwischenstation in Muara Wahau an. Nur kurze Zeit später ging es auch schon weiter, um das Auswilderungsgebiet noch vor dem Sonnenaufgang zu erreichen. Fünf Stunden bahnte sich das Auswilderungsteam den Weg durch die Wildnis — bis zum Ufer des Telen River, von wo aus es mit den Autos nicht mehr weiterging.
Die Transportkisten wurden hier auf schmale Boote umgeladen und über den Fluss gebracht. Auf der anderen Uferseite warteten bereits weitere Fahrzeuge, die die Orang-Utans dann bis ans Ziel, tief im Regenwald von Kehje Sewen, fuhren.
Dann ging alles sehr schnell. Zuerst wurden Belinda und Maureen freigelassen. Die beiden hatten sich auf der Vorauswilderungsinsel kennengelernt und waren seitdem unzertrennlich.
Es folgten Abel und ihr Sohn Alejandro. Als nächstes wurde das imposante Orang-Utan-Männchen Kumar in die Freiheit entlassen. Und schließlich schlüpften Imut und Ical aus ihren Boxen.
Mit dieser Auswilderung haben wir insgesamt, aus beiden unserer Schutzzentren, 289 Orang-Utans in die Freiheit zurückgebracht. Was für eine Freude, zu wissen, dass nun sieben weitere Orang-Utans in ihre wilde Heimat zurückgekehrt sind. Alles Gute, Abel, Alejando, Imut, Ical, Belinda, Maureen und Kumar!
Werden Sie jetzt Pateeines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
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