Vortrag zum Orang-Utan- und Regen­wald­schutz auf Borneo

Vortrag zum Orang-Utan- und Regen­wald­schutz auf Borneo

Zwei Monate verbrachte BOS-Mitar­beiter Daniel Erle­meier in diesem Früh­jahr in unseren BOS-Projekten auf Borneo in Indo­ne­sien. Über die Arbeit unserer indo­ne­si­schen Kollegen, über die Orang-Utans und was sie in ihrem Über­leben bedroht und seine ganz persön­li­chen Eindrücke, wird er am 15. August ab 19 Uhr in einem Vortrag im Natur­his­to­ri­schen Museum Braun­schweig berichten.

Veran­stal­tungsort: Licht­saal des Natur­his­to­ri­schen Museums, Pockels­straße 10, 38106 Braunschweig
Kosten: 3 € — Für die Mitglieder der Gesell­schaft für Natur­kunde e.V. ist der Eintritt kostenlos.

Arten­schutztag im Zoo Duisburg

Arten­schutztag im Zoo Duisburg

Auch die BOS Regio­nal­gruppe Duis­burg-Düssel­dorf wird am dies­jäh­rigen Arten­schutztag am 26. August im Zoo Duis­burg mit einem Info­stand über Orang-Utans und Mal- und Bastel­ak­tionen teilnehmen.

BOS Info­stand im Zoo Duisburg

BOS Info­stand im Zoo Duisburg

Die BOS-Regio­nal­gruppe Duis­burg-Düssel­dorf wird am Sonntag, 19. August, dem Welt-Orang-Utan-Tag, im Zoo Duis­burg mit einem Info­stand über die “Wald­men­schen” und ihre Bedro­hungen aufklären. Mal- und Bastel­ak­tionen sorgen für Spaß und Unterhaltung.

Show-Malen mit Stefanie Klymant

Show-Malen mit Stefanie Klymant

Anläss­lich des Welt-Orang-Utan-Tags und zum Abschluss ihrer Ausstel­lung “Orang-Utans – so fern und doch so nah am Herzen” im Spie­gel­saal des Zoo Rostock Darwi­neums, wird die Künst­lerin und Orang-Utan-Botschaf­terin Stefanie Klymant am Sonntag, 19. August  in einem öffent­li­chen Show-Malen ihre Arbeit präsen­tieren. Die Besu­cher erfahren, wie sich die enga­gierte Malerin auf Motiv­wahl begibt und wie aus einer Idee, einem Anliegen, Kunst­werke auf der Lein­wand entstehen.

Feuers­brünste wüten in Mawas

Feuers­brünste wüten in Mawas

Erneut haben verhee­rende Brände Torf­wälder in Zentral-Kali­mantan verwüstet. Es handelt sich um die schlimmsten Brände seit 2015. Unsere Mitar­beiter des Mawas Rena­tu­rie­rungs- und Auffors­tungs­pro­gramms in Zentral-Kali­mantan kämpften wieder einmal an vorderster Front unter größter Lebens­ge­fahr, um die Kontrolle über die tosende Feuers­brunst zu erlangen.

Die ersten Flammen wurden am 11. Juli auf einer Palm­öl­plan­tage von PT. Kali­mantan Lestari Mandiri (KLM) im Distrikt von Kapuas entdeckt. Die Plan­tage grenzt an unser Wieder­auf­fors­tungs- und Schutz­ge­biet von Mawas. Schnell schickten Mitar­beiter eine Feuer­wehr­pa­trouille an den Brandherd. 

 
 

Aber das Feuer fraß sich trotzdem immer näher an unser „Camp Release“, einem einsam gele­genen Stütz­punkt im Mawas-Gebiet, von dem aus früher auch ausge­wil­dert wurde. Trotz aller Anstren­gungen hatten die Flammen am 14. Juli das Camp fast erreicht.

Unsere Mitar­beiter, die am Boden gegen die Brände kämpften, erhielten sogar Unter­stüt­zung aus der Luft: Ein Heli­ko­pter des Kata­stro­phen­schutzes von Zentral-Kali­mantan kam zum Einsatz.

13.000 Fußball­felder Torf­wald verbrannt

 

Nach drei Tagen, an denen unser Team bis an den Rand der Erschöp­fung gegen die Feuer gekämpft hatte, konnte es endlich gelöscht werden. Nur 300 Meter vom „Camp Release“ entfernt. Unsere Brand­ex­perten haben inzwi­schen fest­ge­stellt, dass in diesen wenigen Tagen 12.926 Hektar Torf­wald verbrannt sind. Das entspricht etwa 13.000 Fußballfeldern!

Unser Team in Mawas besteht aktuell aus 15 Mitar­bei­tern, die in Wech­sel­schichten Kontroll­gänge durch das Gebiet machen, um nach Bränden Ausschau zu halten. Im Gebiet der PT. KLM ist auch am 17. Juli noch immer dichter Rauch zu sehen.

 

Vermut­lich von Menschen gelegt

 

Außerdem haben unsere Patrouillen gemeldet, dass auf den Kanälen im Mawas-Gebiet Baum­stämme strom­ab­wärts trans­por­tiert werden. Ein Zeichen dafür, dass ille­galer Holz­ein­schlag statt­findet – und der Wald­brand mit Absicht gelegt wurde! Denn, wie Mawas-Programm-Manager Jhanson Regalino erklärt, ist der Wasser­stand in den Kanälen derzeit so niedrig, dass die krimi­nellen Holz­fäller dazu gezwungen sind, andere Wege für den Abtrans­port der Stämme zu finden. Darum verbrennen sie heim­lich Rasau, eine Schrau­ben­baumart, die an Fluss­ufern wuchert, um so die Wasser­wege zu erweitern.

BOS Deutsch­land e.V. bedankt sich beim BMZ  für die Finan­zie­rung der Feuer­be­kämp­fungs­aus­rüs­tung für unser Team im Rahmen des  Bengo-Projekts „Nach­hal­tige Gemein­de­ent­wick­lung in Mangkatip“.

Bitte helft uns dabei die verbrannten Flächen wieder zu einem atmenden Regen­wald zu machen!