Feiert mit uns in den Welt-Orang-Utan-Tag

Feiert mit uns in den Welt-Orang-Utan-Tag

Am 18. August ab 17 Uhr begeht BOS Deutsch­land im Berliner Brau­haus Südstern den Welt-Orang-Utan-Tag. Ab 20:30 Uhr feiert der kana­di­sche Musiker Stephen Paul Taylor auf der Bühne mit uns. Erfri­schung verspricht das extra für BOS Deutsch­land entwi­ckelte Orang-Utan-Ale, das das Brau­haus den gesamten August über (solange der Vorrat reicht) ausschenkt.

Das urige Orang-Utan Ale besticht mit seiner orange-roten Farbe und spült mit seinen grasig-würzigen Aromen einen Hauch von Urwald in unsere Kehlen. Rotes Cara­mell­malz gibt ihm seine beson­dere Farbe. Die ober­gä­rige Hefe und der Hopfen erzeugen zarte Frucht­noten, die aber nicht domi­nieren. Ein exklu­sives Spezial-Bier, so wild wie unsere nahen Verwandten in Borneo.

Von jedem verkauften Liter geht übri­gens ein Euro an BOS.

Nestlés Lügen

Nestlés Lügen

Der Schweizer Konzern Nestlé erregt immer wieder die Gemüter. Zuletzt mit seiner „Nun-doch-nicht-Suspen­die­rung“ aus dem RSPO. Ein Kommentar von BOS-Geschäfts­führer Daniel Merdes:

Während sich in den vergan­genen Jahren der Empö­rungs­fokus in Sachen Palmöl sehr auf Nutella konzen­trierte, konnte der Wasser­pri­va­ti­sierer Nestlé sich schein­heilig hinter dem RSPO-Label verste­cken — dem trotz deut­li­cher Fort­schritte nach wie vor in der Kritik stehenden Round Table for Sustainable Palmoil. Der Nutella-Hersteller Ferrero zeigte im Kreuz­feuer der Kritik derweil ernst­zu­neh­mende Verbes­se­rungs­vor­schläge und verpflich­tete sich in den wesent­lich kriti­scheren Zerti­fi­zie­rungs­ab­kommen POIG (Palm Oil Inno­va­tion Group) und FONAP (Forum Nach­hal­tiges Palmöl) zu Verbes­se­rungen in der Lieferkette. 

Ein im Juni von „Eyes on the Forest“, einem Zusam­men­schluss mehrerer indo­ne­si­scher NGOs, veröf­fent­lichter Bericht zeigt erschre­ckend deut­lich, dass ille­gales Palmöl aus dem Tesso Nilo Natio­nal­park, der durch ille­gale Palmöl-Pflan­zungen bereits zu drei Vier­teln (!!) zerstört wurde, auch bei Nestlé landet. Kurz darauf wurde Nestlé sogar vom RSPO suspen­diert, d.h. nicht mal die durchaus umstrit­tenen Mindest­stan­dards konnte oder wollte der Konzern erfüllen! Nach inter­na­tio­naler Empö­rung und infamen Unwahr­heiten seitens Nestlé kehrte der Konzern inner­halb weniger Tage wieder in den RSPO-Schoß zurück, was offen­sicht­lich viel zu einfach möglich war und allen RSPO-Kriti­kern recht gibt. Soll das ein schlechter Witz sein? 

Uns ist bei den fort­schrei­tenden Regen­wald­zer­stö­rungen in Indo­ne­sien nicht zum Lachen. Die macht­lose Wut ist schwer zu ertragen, deswegen müssen wir dem Konzern die rote Karte zeigen. Fangen wir doch schon mal beim nächsten Wochen­end­ein­kauf an: Nestlé produ­ziert nicht nur Früh­stücks­flo­cken wie Cini Minis, Nesquik Cereals oder Nestlé Crunch. Auch mit LC1 Joghurt, Dolce Gusto Kaffee, Nescafé, Nespresso, Möven­pick, Janny’s Eis, Schöller, Buitoni, Maggi, Thomy, Original Wagner Pizza, Herta, After Eight, Kitkat, Lion, Nestlé Yes, Nuts, Smar­ties, Felix und natür­lich den Getränken Vittel, Perrier, Nesquik, S. Pelle­grino verdient der Konzern Geld. Außerdem gehört Kosmetik wie Bübchen und Baby­nah­rung wie Beba zu Nestlé. Und all diese Produkte sind nur ein kleiner Ausschnitt der welt­weiten Angebotspalette. 

Wir Konsu­menten entscheiden letzt­end­lich, wem wir unser Geld und unser Vertrauen schenken wollen. Und Palmöl geht auch bio, nach­haltig und fair, wie zum Beispiel der Natur­kos­me­tik­her­steller Dr. Bronner’s vorbild­haft vormacht. Auch wenn uns der größte Teil der Palm­öl­in­dus­trie seit Jahren pater­na­lis­tisch etwas anderes eintrich­tert. ES GEHT! Auch ohne Nestlé.

Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen

Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen

Als frei­schaf­fende Künst­lerin beschäf­tigt sich Stefanie Klymant in ihrem Atelier “Steffi’s Art” seit Jahren eigent­lich mit vom Aussterben bedrohten Nutz­tier­rassen. Doch bei einer Ausstel­lungs­reise nach Indo­ne­sien verliebte sich die Malerin aus der Lüne­burger Heide in die Orang-Utans. “In mir entstand der Wunsch, eine reine Orang-Utan-Ausstel­lung zu kreieren, um ein größeres Bewusst­sein in der Gesell­schaft für diese Tiere zu schaffen”, erklärt Stefanie Klymant. Aus diesem Wunsch wurde Realität. Ab Samstag, 25. Mai 2018 bis zum Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August 2018 zeigt sie ihre Kunst­werke in der Ausstel­lung “Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen”.

Im Spie­gel­saal des Rosto­cker Darwi­neums haben Sie Gele­gen­heit, die ausdrucks­starken Orang-Utan-Gemälde intensiv in Augen­schein zu nehmen — und bei Gefallen natür­lich auch zu kaufen. Einen Teil des Verkaufs­er­löses spendet Stefanie Klymant an BOS Deutsch­land. Außerdem gehen die Einnahmen aus dem Verkauf von vier Post­karten mit Motiven der Ausstel­lung an BOS Deutschland.
Sie haben die Möglich­keit, sich die Gemälde jeder­zeit während der Zoo-Öffnungs­zeiten (10 — 18 Uhr) anzuschauen.

Zum Ausklang noch eine Einstim­mung: Ein Film, der die Künst­lerin bei der Arbeit zeigt. Viel Spaß! Wir freuen uns auf Sie.

Palmöl — Das geheime Gift

Palmöl — Das geheime Gift

Die Doku­men­ta­tion beleuchtet die Hinter­gründe der Palmöl-Indus­trie und deren verhee­rende Folgen. Palmöl wird aus einer riesigen Frucht gewonnen und steckt mitt­ler­weile in annä­hernd der Hälfte unserer Lebens­mittel und sogar in Kosme­tika. Doch das billige Öl ist extrem gesund­heits­schäd­lich. Um das zu beweisen, unter­zieht sich Regis­seur Michael Dorgan einem Selbst­ex­pe­ri­ment. Er nimmt einen Monat lang regel­mäßig Palmöl zu sich. Das Ergebnis ist erschre­ckend: Sein Körper­fett­an­teil steigt um ganze 60 Prozent. Das gefähr­liche Fett hat sich vor allem an Herz und Leber gesam­melt, wo es enormen Schaden verur­sa­chen kann. 
 

Aber Palmöl hat nicht nur verhee­rende Konse­quenzen für die Gesund­heit des Menschen, sondern auch für die Arbeits­be­din­gungen in den ärmsten Ländern der Welt — in Südame­rika, Afrika und Indo­ne­sien -, wo es unter Nicht­be­ach­tung der Menschen­rechte und stei­gender Korrup­tion ange­baut wird. Die expo­nen­ziell stei­gende Verbrei­tung des Öls hat aber noch weitere gefähr­liche Konse­quenzen: Profit­gie­rige Unter­nehmen zerstören für den Anbau der Früchte ohne Rück­sicht ganze Wälder und Dörfer. Dabei gehen die Lebens­grund­lagen vieler Tier­arten verloren, die dadurch vom Aussterben bedroht sind. Einhei­mi­sche werden einfach gewaltsam verjagt, krimi­na­li­siert oder sogar umge­bracht, wenn sie sich gegen die Plan­tagen wehren. Durch die Verle­gung von Flüssen für die Bewäs­se­rung der Plan­tagen oder deren Vermül­lung wird vielen Menschen und Tieren zudem der Zugang zu sauberem Wasser — einer Lebens­not­wen­dig­keit — versperrt.

Wieder­ho­lung: Mi., 01.08.2018, 13:05 Uhr

Herr der Sümpfe

Herr der Sümpfe

Mit einer Fläche von über 500 Quadrat­ki­lo­me­tern bilden die Feucht­ge­biete des Kina­ba­tangan auf Borneo eines der größten unbe­rührten Ökosys­teme Südost­asiens. Sobald der Fluss während der Regen­zeit ansteigt und sich die Welt des Süßwas­sers mit der des Ozeans verei­nigt, verwan­delt sich das Gebiet in ein wahres Schlacht­feld. Nasen­affen kämpfen um die Vorherr­schaft über ihre Harems, Zwerg­otter durch­kämmen die Gewässer nach Fischen und frisch geschlüpfte Kroko­dile werden zur schutz­losen Beute. “Borneos geheime Wildnis” zeigt, wie sich das Leben zwischen Land und Meer in dieser Phase drama­tisch verändert.