Rück­schlag für den Artenschutz

Rück­schlag für den Artenschutz

Das ganze Thema ist finster wie ein Hallo­ween-Scherz, aber leider in gar keiner Weise lustig. Es geht um den unsäg­li­chen und offenbar unaus­rott­baren Aber­glauben, dass Körper­teile bestimmter Tiere irgend­eine medi­zi­ni­sche Heil­wir­kung haben. 

Vorzugs­weise sind es spek­ta­ku­läre und seltene Wild­tiere wie Tiger, Bären oder Nashörner, deren Knochen, Köper­flüs­sig­keiten oder Hörner angeb­lich das Leben verlän­gern, die Potenz stei­gern oder sons­tige Wunder­wir­kungen entfalten. Nichts davon ist auch nur im Entfern­testen medi­zi­nisch nach­weisbar. Bei den Nashorn-Hörnern regt vermut­lich deren phal­li­sche Form entspre­chende Phan­ta­sien an. Dabei könnte der „Patient“ auch Finger­nägel kauen, denn diese bestehen wie das Horn der Nashörner im Wesent­li­chen aus derselben Substanz Keratin. 

China hat nun sein seit Jahr­zehnten bestehendes Verbot des Handels mit Tiger­kno­chen und Nashorn-Hörnern gelo­ckert und ist damit hinter eigene Stan­dards zurück­ge­fallen. Als wären diese Tier­arten nicht schon durch den Verlust ihres Lebens­raumes genug bedroht, wird dadurch der – durchweg ille­gale — Jagd­druck auf diese Tiere noch einmal verstärkt. China muss sich zu Recht vorwerfen lassen, einen Aber­glauben zum Maßstab der Politik zu machen. Da jedoch dieser Aber­glaube einen hoch­lu­kra­tiven Markt beflü­gelt, dürfte wirt­schaft­li­ches Inter­esse der wahre Maßstab sein. 

http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/China-erlaubt-Handel-mit-Tiger-und-Nashornprodukten

Bild: Wiki­pedia

 

Clara und Clarita  in ihrem neuen Zuhause

Clara und Clarita in ihrem neuen Zuhause

Im September dieses Jahres begann für Pangkuy, Sisil, Clara und Clarita ihr neues Leben. In der Wildnis des Natio­nal­parks Bukit Baka Bukit Raya sind sie nun endlich Zuhause. Unmit­telbar nach der Öffnung der Käfige begann unser Post-Release-Moni­to­ring-Team mit den Beob­ach­tungen. Wie haben sich die jüngsten Bewohner des Regen­waldes bisher an das Leben in freier Wild­bahn angepasst? 

Pangkuy und Sisil

Pangkuy ist der vierte aus Thai­land zurück­ge­kom­mene Orang-Utan, der in den Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park ausge­wil­dert wurde. Ihr erster Tag im Wald verlief reibungslos. Sie kam sofort sehr gut zurecht und schien sich wohlzufühlen.

Pangkuy
 

Nachdem Pang­kuys Käfig geöffnet wurde, klet­terte sie gleich auf den nächsten Baum. Auf ihrem Weg in Rich­tung Baum­krone traf sie Sisil. Nach anfäng­li­chem Zögern willigte Sisil Pang­kuys Annä­he­rung ein. Gemeinsam erkun­deten die beiden Orang-Utan-Damen den Regen­wald, suchten Futter und spielten.

In der Wald­schule galt Sisil als unab­hän­gige und begeis­terte Forscherin. Sie hielt es selten lange an einem Ort. Am zweiten Tag nach der Auswil­de­rung entschied sich Sisil für eine Erkun­dungs­tour auf eigene Faust. Pangkuy ließ sie dabei zurück. Unser Beob­ach­tungs­team folgte ihr und sah wie sie eine Viel­zahl verschie­dener Wald­nah­rungs­mittel und eine große Menge an Feigen aß. Danach machte sich Pangkuy auf den Weg zu Clara und Clarita.

Clara und Clarita

Den ersten Tag im Regen­wald verbrachte Clara in einem Baum sitzend. Sie beob­ach­tete ihre neue Umge­bung und aß ein paar Blätter. Ihre Tochter Clarita hingegen war da schon etwas mutiger und spielte alleine und kostete neugierig von den Orchideenblüten.

Clara und Clarita
 

In den folgenden Tagen gewöhnte sich Clara so langsam an ihre Umwelt. Ihr Selbst­ver­trauen stieg und sie klet­terte von Baum zu Baum. Auch ihre Spei­se­karte erwei­terte die Orang-Utan-Mama. Termiten, Wald­früchte und Blätter tragen jetzt zu einer abwechs­lungs­rei­chen Ernähren bei. Unter­wegs traf sie auch Pangkuy, welche aber kurz darauf hinter den Hügeln verschwand.

Wir freuen uns, dass sich Pangkuy, Sisil, Clara und Clarita nach ihrer Auswil­de­rung im September gut in ihrem neuen Zuhause, dem Natio­nal­park Bukit Baka Bukit Raya, einge­lebt haben. Alle vier scheinen gesund und munter zu sein und genießen ihr Leben in Freiheit. 

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Mutter Teresas kleines Baby will hoch hinaus

Mutter Teresas kleines Baby will hoch hinaus

Welch eine Freude war es, als eines unserer Beob­ach­tungs­teams in diesem Sommer das dritte in der Wildnis von Kehje Sewen gebo­rene Baby entdeckte: Die zehn­jäh­rige Teresa trug ein präch­tiges kleines Fell­bündel vor ihrer Brust. Nun war es für unser Team wichtig zu erfahren, wie die beiden ihre Umsied­lung in ein futter­rei­ches Gebiet über­standen haben. An einem kühlen Nach­mittag ergab sich endlich die Gele­gen­heit, den beiden zu folgen. 

Auf einem Hügel unweit des Camp Lesik entdeckten sie Mutter Teresa, die sich von Baum zu Baum hangelte, während sich das Baby fest an ihr Fell klammerte.

In der Wildnis bleibt ein junger Orang-Utan bis zu seinem siebten oder achten Lebens­jahr mit der Mutter zusammen. Von ihr lernt er alle Fähig­keiten, die er benö­tigt, um in freier Wild­bahn zu über­leben. Auf dem Stun­den­plan stehen Fächer wie Klet­tern, Nestbau und Nahrungs­suche. Außerdem zeigt ihm seine Mutter, wie man Gefahren erkennt und aus dem Weg geht. Auch wenn der junge Orang-Utan all dies beherrscht, bleibt er noch eine ganze Zeit lang mit seiner Mutter zusammen. Bei ihren gemein­samen Streif­zügen durch den Regen­wald lernt er, sich sicher zu orien­tieren und vor allem, wo es wann das beste Früch­te­an­gebot gibt. Erst dann werden Mutter und Kind ausein­ander gehen.

Teresas aufmerk­sames Baby

Teresa und ihr Baby machten auf unser Beob­ach­tungs­team einen glück­li­chen, gesunden und sehr aktiven Eindruck. Nach einer ausgie­bigen Erkun­dungs­tour durch den Wald, ruhten sie sich etwas aus. In einem Lansi­baum ließen sie sich die süßen Früchte des Baumes schme­cken. Geduldig öffnete Mutter Teresa das Obst und fütterte ihr Baby, das die reifen, saftigen Früchte sicht­lich genoss. Das Baby versuchte sogar, es seiner Mutter gleich­zutun und die Lecke­reien selbst zu schälen.

Teresa zeigt ihrem Kind, wie es an die leckere Frucht kommt

Unser Beob­ach­tungs­team konnte an diesem Tag erleben, wie ein junger Orang-Utan von seiner Mutter lernt. Teresas Baby beließ es an diesem Tag nicht nur bei dem Versuch, Früchte selb­ständig zu öffnen, sondern suchte sich auch einen etwas von der Mutter entfernten Spiel­platz. Unter dem aufmerk­samen Blick seiner Mutter, turnte der kleine Orang-Utan an einer Liane und kostete Blätter und Früchte. 

Teresas Baby auf Solopfaden

Kurz darauf kehrte das Baby zurück zu dem Baum, auf dem Teresa saß. Jedoch klet­terte es nicht in Mamas Arme, sondern noch höher in den Baum. Was für ein mutiges und neugie­riges Baby!

Teresas Baby will hoch hinaus

Als es dunkel wurde, machte sich Teresa mit ihrem Baby auf den Weg zurück auf den Hügel, auf dem wir sie entdeckt hatten. Auf einem großen Baum baute Teresa ein Nest für die Nacht. Gut gelaunt machte sich das Team auf den Rückweg ins Camp. Denn sie wussten: Mutter Teresa macht einen hervor­ra­genden Job. Und ihr und dem Baby geht es gut in ihrem Zuhause, dem Wald von Kehje Sewen.

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Sensa­tio­nelle Neuigkeiten

Sensa­tio­nelle Neuigkeiten

Nach dem sommer­li­chen Baby­boom im Butik Batikap Schutz­wald kann nun auch das Beob­ach­tungs­team aus dem Bukit Baka Bukit Raya (BBBR) Natio­nal­park wunder­bare Neuig­keiten vermelden: Wir begrüßen voller Freude (und nicht ohne Stolz) das erste in der Wildnis gebo­rene Baby im BBBR Nationalpark!!

Unter­wegs um das gerade ausge­wil­derte Mutter-Tochter-Gespann Clara und Clarita während ihrer ersten Tage in der Wildnis zu beob­achten, nahm das Moni­to­ring­team plötz­lich an anderer Stelle Bewe­gungen in den Bäumen war. Ein weiterer Orang-Utan näherte sich. Nach einem Check des Senders stellten unsere Mitar­beiter fest, dass es sich im Ijum handelte, ein Weib­chen, dass bereits im Oktober 2016 im BBBR Natio­nal­park ihre neue Heimat gefunden hatte. Ijum war seit einiger Zeit von der Bild­fläche verschwunden – also eine span­nende Begeg­nung für unser Beob­ach­tungs­team. Verstär­kung wurde herbei­ge­rufen, damit sowohl Ijum, als auch Clara und Clarita im Auge behalten werden konnten.

Zunächst schien es, als sei Ijum allein unter­wegs. Doch ein genauer Blick durch das Fern­glas offen­barte die freu­dige Sensa­tion: Ein winziges Baby klam­merte sich an Ijum fest. Das mussten wir uns genauer anschauen. Also wurde entschieden, Ijum und ihrem Nach­wuchs einige Tage auf den Fersen zu bleiben. 

Ijum im Mutterglück

Ijum machte einen sehr glück­li­chen und zufrie­denen Eindruck in ihrer Mutter­rolle: Unauf­hör­lich küsste und lieb­koste sie ihren kleinen Schatz. Sobald das Kleine anfing zu weinen, stellte Ijum sofort ihre Futter­suche ein, um ein Nest zu bauen. Darin kuschelte sie sich mit ihrem Neuge­bo­renen ein, stillte das Baby und ruhte sich aus. Ijum präsen­tierte sich ihren Beob­ach­tern als eine beschüt­zende, fein­füh­lige Mutter. Aller­dings wird es vermut­lich noch einige Zeit dauern, bis wir das Geschlecht des Babys bestimmen können.

 

In den drei Tagen, die das Beob­ach­tungs­team den beiden folgte, zeigten sich Mutter und Kind bei bester Gesund­heit. Ijum verspeiste mit großem Appetit verschie­dene Arten von Früchten und Baum­rinde, während das Baby die meiste Zeit an ihrer Brust trank. Es kam auch zu einem weiteren Treffen mit Clara und Clarita. Eigent­lich nicht über­ra­schend, dass sich frisch­ge­ba­ckene Mütter zeit­weise zusam­men­schließen – zum Erfah­rungs­aus­tausch und um sich gegen­seitig zu unterstützen.

 

Ijum ist die erste der bisher im BBBR Natio­nal­park ausge­wil­derten Orang-Utans, die in der Wildnis Mutter geworden ist. Insge­samt ist es das 13. in unseren drei Auswil­de­rungs­ge­biete gebo­rene Baby. Wirk­lich fantas­ti­sche Nach­richten für die Popu­la­tion des Borneo-Orang-Utans. Wir wünschen der kleinen Familie viel Glück in den Wäldern des BBBR Nationalparks.

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Dennis und Jessy — zwei neue Waisen­kinder in den BOS-Rettungszentren

Dennis und Jessy — zwei neue Waisen­kinder in den BOS-Rettungszentren

Es hört nicht auf. Wieder musste das BOS-Team zu Rettungs­ein­sätzen aufbre­chen, um zwei verwaiste Orang-Utan-Kinder zu befreien, die verbo­te­ner­weise als Haus­tiere gehalten wurden. Zwei Babys, deren Mütter mit hoher Wahr­schein­lich­keit getötet wurden. Zwei Orang-Utans, denen BOS Hoff­nung für ein Leben in Frei­heit schenkt. 

Dennis aus Ost-Kalimantan

Am 14. September erreichte ein Anruf der Natur­schutz­be­hörde BKSDA aus Sama­rinda in Ost-Kali­mantan das BOS-Rettungs­zen­trum Samboja Lestari. Die BKSDA hatte, nachdem sie von der Polizei infor­miert worden war, einem Bewohner aus Bengalon (Ost-Kutai) ein etwa drei Jahre altes männ­li­ches Orang-Utan-Baby abge­nommen. Der Mann behaup­tete, er habe den kleinen Orang-Utan auf einem Hof ​​in der Nähe seines Hauses gefunden. Vier Wochen hatte er das Baby in einem leeren Gebäude neben seinem Haus bei Wasser und Bananen gefangen gehalten. 

Dennis

Bei seiner Rettung zeigte der kleine Orang-Utan keine Anzei­chen von Aggres­sion. Tatsäch­lich war er sehr geschwächt und hatte Fieber. Unser Tier­arzt behan­delte ihn sofort mit einem fieber­sen­kenden Medi­ka­ment und wickelte ihn in eine wärmende Decke. So einge­ku­schelt nickte der Kleine schnell in den Armen der Baby­sit­terin ein und wachte erst in Samboja Lestari wieder auf. 

Dennis, wie wir den Kleinen genannt haben, erholt sich jetzt in der Quaran­tä­ne­sta­tion von Samboja Lestari, wo er von unserem medi­zi­ni­schen Personal fürsorg­lich betreut wird.

Befreit nach vier Jahren Gefan­gen­schaft           

Seit dem 30. September lebt die fünf­jäh­rige Jessy im Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng. Vier Jahre Gefan­gen­schaft liegen hinter dem Orang-Utan-Mädchen! BOS konnte sie gemeinsam mit der Natur­schutz­be­hörde BKSDA aus Zentral-Kali­mantan in der Provinz Pulang Pisau befreien. Jessys „Halter“ behauptet, den kleinen Orang-Utan in einem jämmer­li­chen Zustand auf einem Feldweg inmitten von Ölpalm­plan­tagen gefunden zu haben. Ihr rechter Arm war gebro­chen. Aus Mitleid nahm er Jessy mit nach Hause und behan­delte sie seitdem wie ein eigenes Kind. 

Jessy

Erste Unter­su­chungen durch unsere Tier­ärzte ergaben, dass Jessy tatsäch­lich recht gesund zu sein scheint. Weitere gründ­liche medi­zi­ni­sche Checks werden nun in der Quaran­tä­ne­sta­tion von Nyaru Menteng durchgeführt.

Unser Ziel ist es, dass auch diese beiden Babys eines Tages die Chance bekommen, in ihr wahres Zuhause, den Regen­wald, zurück­zu­kehren. Bitte unter­stützen Sie uns dabei!

Clara und Clarita sind nach Hause gekommen

Clara und Clarita sind nach Hause gekommen

Mit Sisil, Pangkuy und dem Mutter-Tochter-Gespann Clara und Clarita hat BOS vier weiteren Orang-Utans ein Leben in der Frei­heit des Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­parks ermög­licht. Nach ihrer langen Ausbil­dungs­zeit im Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng waren die Damen jetzt bereit für ihren großen Umzug in den Regenwald.

Nach letzten medi­zi­ni­schen Checks im Quaran­tä­ne­block von Nyaru Menteng, bekamen die Orang-Utans von den Tier­ärzten ein Beru­hi­gungs­mittel verab­reicht, damit sie entspannt in ihre Trans­port­boxen verfrachtet werden konnten. Dann machte sich das Team auf den Weg in den Auswilderungswald. 

 

Frei­heit statt Vergnügungspark

So erfreu­lich jeder ausge­wil­derte Orang-Utan für uns ist – die Auswil­de­rung von Pangkuy ist nochmal etwas ganz Beson­deres: Das 17 Jahre alte Weib­chen ist einer der 48 Orang-Utans, die wir 2006 aus Thai­land zurück nach Indo­ne­sien holen konnten und vor einem Schicksal in einem Vergnü­gungs­park bewahrt haben. Alle 48 waren Opfer des ille­galen Wild­tier­han­dels, der neben der Zerstö­rung des Lebens­raumes und der Wilderei, eine der größten Bedro­hungen für das Über­leben der Orang-Utans ist. Der ille­gale Handel mit Wild­tieren ist nach dem Drogen­handel, Fälschungen und dem Menschen­handel der welt­weit viert­größte Krimi­na­li­täts­sektor (Global Risk Insights, 2017). Ernst­hafte Verpflich­tungen und konkrete Maßnahmen seitens der Behörden sind drin­gend erfor­der­lich, um lang­fris­tige Lösungen zu finden. Es gilt, die Krimi­na­lität im Zusam­men­hang mit wild­le­benden Tieren und die damit einher­ge­hende Korrup­tion zu verhin­dern und zu beseitigen.

 

Pangkuy ist nun der vierte Orang-Utan dieser Gruppe, der erfolg­reich ausge­wil­dert werden konnte. Nach zwölf Jahren im Rettungs­zen­trum folgt sie den anderen aus Thai­land geret­teten Orang-Utans Wanna, Nanga und Suka­mara, die bereits 2016 und 2017 in den Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park umziehen durften.

Die Käfige gehen auf

Nach der anstren­genden Reise, zunächst mit den Gelän­de­wagen, dann per Boot, kam das Team am Ufer des Bemban Flusses an. Von hier wurden die Trans­port­kä­fige dann zu Fuß zum Ort der Auswil­de­rung gebracht. 

 

An der Auswil­de­rungs­stelle ange­kommen war es dann endlich so weit. Die Käfige konnten geöffnet werden. Erst gab es den tränen­rei­chen Abschied von unseren kleinen Welt­stars Clara und Clarita.  Dann folgte die 13-jährige Sisil und schließ­lich auch Pangkuy, die ihre ersten Schritte in Frei­heit sehr vorsichtig unternahm. 

 
 

Diese Auswil­de­rung war für die BOS-Mitar­beiter sehr emotional. Es flossen Tränen der Rührung, der Freude, des Abschieds. Aber vor allem freute sich das Team aus tiefstem Herzen. Denn mit den vier Neuen hat BOS jetzt 106 Orang-Utans in den Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park ausgewildert.

Clara, Clarita, Sisil und Pangkuy wurden in ihren natür­li­chen Lebens­raum zurück­ge­führt. Doch die Arbeit ist für uns noch lange nicht getan. Unser Post-Release-Moni­to­ring-Team ist jetzt erstmal im Dauer­ein­satz im Regen­wald unter­wegs, um zu beob­achten, wie sich die Neuan­kömm­linge anpassen und einleben.

Wir freuen uns schon, auf ihre Berichte über die vier Dschungel-Ladies!

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