Mitglieder und Fördermitglieder von BOS Deutschland treffen sich am 15. Juni zur jährlich stattfindenden satzungsmäßigen Versammlung. Im Anschluss an die vereinsinterne Mitgliederversammlung sind ab 14:30 Uhr alle Interessierten herzlich zu spannenden Vorträgen rund um die Arbeit der BOS Foundation und von BOS Deutschland eingeladen.
Themen sind u.a.:
BOS-Mitarbeiter Daniel Erlemeier berichtet über seine Erfahrungen in den Projekten der indonesischen BOS Foundation.
Community Development im Mawas-Gebiet. Orang-Utan-Schutz nur mit den Menschen
Thema Palmöl: Der Ansatz von BOS Deutschland
Um Anmeldung wird bis zum 14. Juni 2019 unter [email protected] gebeten.
Veranstaltungsdetails:
Zeit: Samstag, 15. Juni 2019, 14:30 Uhr
Ort: Haus der Indonesischen Kulturen, Theodor-Francke-Str. 11, 12099 Berlin
Indonesien ist ein ungewöhnliches Land. Es ist fast zwei Millionen Quadratkilometer groß, verteilt auf über 17 000 Inseln und drei Zeitzonen.
Auf der einen Seite die Hauptstadt Jakarta, ein moderner Ballungsraum mit über 30 Millionen Einwohnern, auf der anderen Seite kleine Volksgruppen wie die Toraja, die in Dörfern leben und jahrhundertealte Traditionen und Rituale pflegen. Aus der Vogelperspektive erlebt der Zuschauer das Kasada-Fest mit seinem Pilgerzug zum Vulkan Gunung Bromo, sieht die Tempelanlagen von Borobudur und Prambanan und lernt die Subaks, Bewässerungs-Genossenschaften auf Bali, kennen.
Der Tierfilmer Felix Heidinger berichtet von den Orang-Utans auf Borneo. Dort werden junge Orang-Utans gefangen und als Haustiere verkauft. Das ist zwar in Indonesien per Gesetz verboten, aber es geschieht trotzdem. Wenn die Polizei solche Tiere findet, werden sie beschlagnahmt.
Und die befreiten Orang-Utans die Glück haben, kommen in die Affenschule zu Willi Smits. Der Niederländer übt mit ihnen, wie sie wieder wilde Affen werden. Wenn er sie nach erfolgreicher Schulzeit in die Wildnis entlässt, sollen sie dort überleben können. Die jungen Orang-Utans müssen z.B. lernen, wie sie sich Schlafnester bauen und Nahrung finden.
Eine TV-Dokumentation für Kinder aus den frühen Jahren der BOS Foundation.
Wie auch wir Menschen können Orang-Utans ernsthaft erkranken. Vor kurzem hat es Nobri getroffen. Sie litt an einer Luftsackerkrankung. Unser Post-Release-Monitoring-Team aus dem Camp Totat Jalu tat in den letzten zweieinhalb Monaten also alles in seinen Kräften stehende, um der 14-jährigen Orang-Utan-Dame zu helfen.
Für eine Behandlung musste Nobri allerdings zunächst aus dem Bukit Batikap Schutzwald in das Camp geholt werden. Hier wurde die eindeutige Diagnose gestellt: Eine bakterielle Infektion der oberen und unteren Atemwege betraf auch die Lungensäcke. Mit ihnen brüllt Nobri sonst durch den Urwald, um mit den anderen Orang-Utans zu kommunizieren.
Auch Orang-Utans können ernsthaft erkranken
Die Erstbehandlung sollte ihre größten Probleme beseitigen. Unserer Tierärztin gelang es dabei, die Flüssigkeit aus Nobris Lungen zu entfernen und sie zu reinigen.
Ein paar Wochen nach dem Eingriff waren die Wunden wieder geschlossen und von selbst verheilt. Doch Nobri war noch lange nicht wieder fit genug für den Regenwald. Damit sie nicht sofort erneut erkrankt, stand Nobri noch eine Antibiotika-Kur bevor.
Versteckt in einer Banane nahm sie ihre Tabletten ohne Probleme ein. Doch Orang-Utans sind bekanntermaßen sehr intelligent, und Nobri erkannte schnell die Masche unserer Tierärztin. Also lehnte sie daraufhin weitere Pillen ab. Fatal: Denn sollte sie ihre Medizin nicht nehmen, könnte eine lebensgefährliche Atemnot einsetzen.
Wie kommt die Medizin in den Orang-Utan?
Das Team im Camp grübelte über eine Möglichkeit, wie sie Nobri dazu bringen konnten, ihre Medikamente zu schlucken. Schließlich entwickelten die Mitarbeiter einen Zuckersaft, welcher den bitteren Medizingeschmack überdecken sollte. Eine tolle Idee! Nobri trank anstandslos den Saft mit der darin enthaltenen Medizin.
Nach einiger Zeit war die Orang-Utan-Dame dann endlich wieder voll bei Kräften und bereit zurück in den Bukit Batikap Schutzwald zu kehren. Ihren ersten Tag Zuhause verbrachte sie entspannt in den Baumkronen ruhend in ihrem Nest.
Wir alle sind erleichtert, dass es Nobri wieder gut geht und sie schnell in den Regenwald zurückkehren konnte. Unser Team wird sie weiterhin beobachten, um sicherzustellen, dass sie ein langes, glückliches und gesundes Leben in der Wildnis von Borneo führt.
Werden auch Sie zum BOS-Unterstützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regenwald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.
Ihr gemeinsames Anliegen ist es, auf die Rodung des Regenwaldes und die damit einhergehende Reduzierung der Lebensräume der Orang-Utans aufmerksam zu machen, Lösungsansätze aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass es Hoffnung gibt: für die Orang-Utans, für ihre Lebensgrundlage, für ihr Überleben.
Die eindrucksvollen Großformate sind vom 25. Mai 2019 bis zum 15. April 2020 auf dem Postplatz II im Herzen des Ostseeheilbads Zingst zu sehen.
Orang-Utan-Freunde Aachens aufgemerkt: Am Samstag, den 15. Juni 2019 wird unsere Regionalgruppe mit einem Infostand im Aachener Tierpark Euregiozoo zu Gast sein. Von 12 bis 18 Uhr gibt es hier jede Menge Information zu Orang-Utans und dem Regenwald Borneos. Außerdem hat die Regionalgruppe noch ein paar zusätzliche Überraschungen dabei. Vorbeischauen lohnt sich.
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