by Denitza Toteva | 16 Jun 2020 | Alt, TV Tipps
Anna hat schon viele Menschaffen gesehen: Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans. Man nennt sie auch die „Großen Menschenaffen“. Es gibt aber auch die „Kleinen Menschenaffen“ und das sind die Gibbons mit insgesamt 16 Arten.
Gibbons haben so einiges drauf. Mit ihren langen Armen und Händen hangeln sie sich in einem Affenzahn durch die Baumkronen. 15-Meter-Sprünge sind kein Problem. Mit ihrem besonderen Gesang vertreiben sie Feinde, markieren ihr Revier und die Männchen trällern sich in die Herzen der Weibchen. Aber in wenigen Jahren könnte der Gesang der Gibbons verstummen. Durch illegale Wilderer sind die Tiere stark gefährdet. Die kleine Amank, die Anna in einer Rettungsstation besucht, haben Jäger angeschossen. Und wegen der Abholzung der Wälder finden die Affen keine Nahrung mehr. Der Hunger treibt sie in die Nähe der Menschen, wo sie dann nach Futter suchen. Aber das ist keine Lösung für das Überleben unserer kleinen, wilden Verwandten aus dem Tierreich.
by Denitza Toteva | 16 Jun 2020 | Alt, TV Tipps
Der vierte Teil führt in den Regenwald von Sabah. Im Orang-Utan Rehabilitation Center arbeitet die Tierärztin Cecilia Boklin. Sie und ihr Team kümmern sich um verwaiste Menschenaffen. Die Jungtiere werden behutsam auf ihr späteres Leben in den Wäldern vorbereitet, ein Prozess, der bis zu 18 Jahre dauern kann.
Außerdem geht es nach Madagaskar, wo eine junge Naturschutzaktivistin eine seltene Lemurenart, die Seidensifakas, erforscht. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung von Jungtieren und der Kommunikation im Familienverband.
by Denitza Toteva | 16 Jun 2020 | Alt, TV Tipps
Vor einigen Jahren hatte Moderator Frank Elstner den Tierschützer Willie Smits in seiner Sendung „Menschen der Woche“ kennengelernt und versprochen, einmal selbst nach Indonesien zu kommen, um die Situation der Orang-Utans vor Ort zu erleben. Es sollte eine der spannendsten und emotionalsten Reisen in Frank Elstners Leben werden: Über drei Wochen begleitet er den Tier- und Naturschützer Willie Smits durch Indonesien, immer auf der Spur der Orang-Utans.
Die Route führt von Java über Sulawesi bis nach Borneo — die natürliche Heimat der Orang-Utans. Der Moderator lernte dabei Menschen kennen, die ihr gesamtes Leben dem Schutz der seltenen Menschenaffen widmen, bekam aber auch Einblicke in die großen Probleme des Landes und die damit verbundenen Schicksale für die Orang-Utans. Nicht zuletzt begleitete er einen besonderen Orang-Utan auf dem Weg zurück in die Freiheit. „Einer der schönsten Momente meines Lebens“, sagt Elstner sichtlich berührt bei 40 Grad im Schatten mitten im Dschungel von Borneo.
by Denitza Toteva | 12 Jun 2020 | Alt, TV Tipps
Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt. Die spezielle Lage dieser tropischen Insel sorgt für einen unvergleichlichen natürlichen Reichtum und eine Vielzahl biologischer Kuriositäten.
Hier leben Orang-Utans und die kleinsten Bären der Welt, tödliche Pflanzen und Quallen, die Algen züchten.
by Denitza Toteva | 11 Jun 2020 | Alt, TV Tipps
„Grüne Hölle“ — Paradies auf Erden: Auf den Spuren des französischen Botanikers Francis Hallé nähert sich die Dokumentation der wilden Schönheit des tropischen Regenwaldes.
Seit fünf Jahrzehnten forscht Hallé zu Blumen, Pflanzen, Bäumen und Wäldern auf der ganzen Welt. Seine zahllosen Entdeckungen und sein fundiertes Wissen, das er mit großer Begeisterung vermittelt, haben dem Wissenschaftler zu internationaler Anerkennung verholfen. Hallés umfangreiche botanische Material- und Datensammlung beschreibt den Urwald in all seiner Pracht und Verletzlichkeit.
Der tropische Regenwald gilt als artenreichster Lebensraum unseres Planeten. Doch von den großen, von Menschenhand völlig unberührten tropischen Urwäldern sind kaum mehr als ein paar Fleckchen übrig. Der Verlust dieses Lebensraums und der darin lebenden Artenvielfalt ist unumkehrbar. Seit fast fünf Jahrzehnten erforscht der französische Botaniker Francis Hallé die Regenwälder — und versucht den Menschen klar zu machen, warum es so wichtig ist, sie zu erhalten. Die Dokumentation begleitet ihn auf einem seiner Streifzüge und zeigt eine gefährdete Welt der Wunder.Baumriesen und Lianen, Gräser, Moose, Pilze, Algen und Bakterien: Sie alle haben unter der Sonne des Äquators faszinierende Überlebensstrategien entwickelt, von denen Hallé auch für Laien gut verständlich zu erzählen weiß. Die Erkundungsreise durch die Urwälder führt aber auch dorthin, wo hemmungslose Abholzung, exportorientierte Landwirtschaft und die Ausbeutung lokaler Rohstoffe durch postkolonial agierende Konzerne aus den westlichen Industrienationen dieses komplexe Ökosystem bereits vernichtet haben. Die Schäden sind mittlerweile so gravierend, dass selbst Regierungswechsel die Vernichtung der Regenwälder nicht mehr aufhalten können. Nur wenn eine breite Öffentlichkeit sich des Themas annimmt, besteht vielleicht noch eine Chance. Der Film ist daher auch ein Appell, den tropischen Regenwäldern ihr ursprüngliches Gesicht zurückzugeben, mit neuen Forschungsmethoden ihre eigentlichen Ressourcen aufzuspüren, nutzbar zu machen und zu verhindern, dass auch ihre letzten Überreste für immer von der Landkarte verschwinden.
Weiterer Sendetermin: Do., 16. Juli 2020 um 11:10 Uhr auf Arte