by Denitza Toteva | 5 Feb 2021 | Alt, TV Tipps
Dem Wald in Europa geht es schlecht. Dürrestress und Borkenkäfer fügen ihm schwere Schäden zu. Schuld ist der Klimawandel. Nach zwei trockenen Sommern in Folge gleichen die Wälder Notstandsgebieten. Die Forstbesitzer sind geschockt, die Förster schlagen Alarm. Gesucht wird der Wald der Zukunft — möglichst resilient gegen Trockenheit und Hitze.
by Denitza Toteva | 5 Feb 2021 | Alt, TV Tipps
Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen. Schon seit Langem beobachten Forscher einen globalen Temperaturanstieg. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, in Deutschland droht ein neues Waldsterben.
Steuert die Menschheit auf eine neue Heißzeit zu? Oder lässt sich die globale Erwärmung noch begrenzen? Die Dokumentation zieht mithilfe internationaler Experten Bilanz. Um die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssten die stetig steigenden CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert und bis 2050 komplett gestoppt werden. Notwendig wäre ein weitgehender Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl zur Energiegewinnung. Wenn das nicht gelingt, wird sich die Erde weiter erwärmen — darin ist sich die überwiegende Zahl der Wissenschaftler einig. Auch, wenn einige den menschengemachten Klimawandel infrage stellen — weltweit häufen sich die Wetter-Extreme. In Deutschland haben die zurückliegenden trockenen Sommer den Wald bereits massiv geschwächt — Borkenkäfer haben leichtes Spiel und vernichten ganze Fichtenwälder. Hinzu kommt, dass Klimasysteme nicht immer linear reagieren. Sie können sich auch sprunghaft verändern, wenn ein bestimmtes Belastungsniveau überschritten ist. Wissenschaftler sprechen von sogenannten Kipppunkten. Momentan sind es unsere eigenen Emissionen, die den Klimawandel befeuern. Kipppunkte jedoch können Dominoeffekte auslösen, die den Klimawandel dramatisch beschleunigen. Eine tickende Zeitbombe haben Forscher im Permafrost der Arktis ausgemacht. Was können wir tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagt: „Natürlich ist es toll, wenn jeder Einzelne weniger Auto fährt, weniger fliegt, weniger Fleisch konsumiert. Aber entscheidend ist, dass jeder Einzelne von der Politik über die nächsten 30 Jahre einfordert, dass dieses Problem global gelöst wird. Denn das ist es, was wir brauchen.“
by Denitza Toteva | 5 Feb 2021 | Alt, TV Tipps
Moderator Frank Elstner begibt sich in seiner Artenschutz-Doku auf die Spuren der Nashörner in Ostafrika. Kaum eine andere Tierart ist in den vergangenen Jahren so stark durch Wilderer dezimiert worden. Die Nachfrage nach Horn, das in Südostasien als Aphrodisiakum gilt, ist ungebrochen. Eine wahre Mafia, mit moderner Technik und Waffen ausgestattet, erlegt jedes Jahr Hunderte von Nashörnern.
„Wenn man die Bilder der Ranger sieht, die sie von den getöteten Nashörnern gemacht haben, dann ist man fassungslos, was diese Kriminellen anrichten“, zeigt sich Elstner auf der Reise geschockt. Frank Elstner besucht daher Menschen, die für die Nashörner kämpfen. So zum Beispiel Johannes Kirchgatter, den Afrika-Experten des WWF Deutschland. Er kennt die Situation der Nashörner vor Ort genau und nimmt Frank Elstner mit zu der wichtigsten Umsiedelungsaktion für diese Tiere in den vergangenen Jahrzehnten. Mehrere Nashörner sollen aus dem Nationalpark Nakuru im Norden Kenias nach Tsavo im Süden gebracht werden. In diesem Naturschutzgebiet lebten bis in die 1950er Jahre fast 20.000 Nashörner — heute sind es nur noch 14. „Es ist unglaublich, welcher Aufwand hier betrieben wird, um einige Nashörner dahin zurückzubringen, wo sie eigentlich seit Millionen Jahren leben“, beschreibt Elstner die Operation der kenianischen Behörden. Die umgesiedelten Tiere sollen helfen, die Population in Tsavo wieder anwachsen zu lassen. Doch die Umsiedelung mit Helikoptern, einem Dutzend Fahrzeugen und 50 Rangern ist alles andere als einfach — und endet völlig anders als gedacht. Mit Frank Wirth, einem deutschen Lodge-Besitzer und ehrenamtlichen Nashorn-Schützer, besucht Frank Elstner die wildlebenden Nashörner und Löwen im Schutzgebiet Solio sowie Auffangstationen für Giraffen und Baby-Elefanten in Nairobi. Außerdem trifft er „Sudan“, das letzte männliche nördliche Breitmaulnashorn der Erde — es starb kurz nach den Dreharbeiten und besiegelte damit das Aussterben dieser Unterart. An der kenianischen Küste besucht Frank Elstner zudem die Meeresschildkröten-Schutzstation „Local Ocean Conservation“, wo er nicht nur bei der Rettung von Meeresschildkröten hilft, sondern ganz plötzlich live dabei ist, als ein Nest mit fast 100 Baby-Schildkröten am Strand schlüpft. Immer an seiner Seite ist Matthias Reinschmidt, der Karlsruher Zoodirektor, der Frank Elstner auf seinen Reisen zu den bedrohten Tierarten der Erde begleitet.
by Denitza Toteva | 5 Feb 2021 | Alt, TV Tipps
Die Welt erlebt derzeit das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Jeden Tag gehen 150 Arten verloren. Was sind die Gründe, und kann man die Lawine des Aussterbens stoppen? Die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe. Dirk Steffens zeigt, wie Naturschützer weltweit im Kampf für den Artenschutz immer ausgefallenere Methoden entwickeln.
Denn noch gibt es Möglichkeiten, dagegenzuhalten. Weltweit gibt es schätzungsweise rund acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Unzählige sind bis heute noch gar nicht entdeckt. Bei dieser Vielfalt stellt sich zwangsläufig die Frage: Wo soll Artenschutz ansetzen? Und welche Tierarten wollen wir retten? Welche müssen wir sogar im ureigenen Interesse retten? Manche Tiere stehen bei Schutzmaßnahmen mehr im Fokus als andere. Beispielsweise Pandabären. Und um sie zu retten, ist kein Preis zu hoch, so werden sie sogar durch künstliche Befruchtung vermehrt. Im chinesischen Chengdu gibt es ein Forschungszentrum, das auf die Nachzucht von Pandas spezialisiert ist — ein aufwendiges und teures Unterfangen. In freier Wildbahn sind Pandas mittlerweile selten, es gibt nur noch rund 2000 Tiere. Und ihr Lebensraum schwindet. Da Pandas als Bambusfresser spezielle Ansprüche haben, ist ihr Verschwinden in freier Natur, wenn nichts geschieht, nur eine Frage der Zeit. Doch aussterben lässt man Pandas nicht, denn sie sind Publikumslieblinge in den Zoos auf der ganzen Welt. Dort landen die Pandas aus der Nachzucht. Die chinesische Regierung verleiht sie gegen eine Gebühr von rund einer Million US-Dollar pro Jahr. Artenschutz — oder nur ein großes Geschäft? Der Verlust von Lebensraum ist für den Panda und viele andere Tiere das Hauptproblem. Es gibt heute rund acht Milliarden Menschen auf der Erde, und die hinterlassen ihre Spuren auf dem gesamten Planeten. Dreiviertel der Landfläche weltweit sind durch den menschlichen Einfluss bereits stark verändert. Auf Borneo in Südostasien dehnen sich die Flächen für Palmöl-Plantagen immer weiter aus, der Lebensraum der Orang-Utans schwindet. Das Überleben der größten Baumbewohner im ganzen Tierreich ist nicht nur durch Abholzung massiv bedroht, sondern auch durch illegalen Tierhandel. Nach Drogen‑, Waffen- und Menschenschmuggel ist der Wildtierhandel mit bedrohten Arten ein lukratives — wenn auch illegales — Geschäft weltweit. Die internationalen Schmugglerbanden verdienen damit jedes Jahr Milliarden Euro. Jeden Tag werden in Südafrika drei Nashörner von Wilderern getötet — nur wegen ihres Horns. Ein Kilogramm davon kostet auf dem Schwarzmarkt ungefähr 60 000 Dollar, etwa so viel wie derzeit ein Kilogramm Gold. Denn viele Menschen in Asien glauben an eine medizinische Wirkung von Nashornpulver. Dieser Aberglaube befeuert ein grausames Geschäft, das Wilderer skrupellos macht. Sind Arten erst einmal fast ausgestorben, ist es äußerst aufwendig, in der Natur wieder stabile Populationen aufzubauen. Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Einst war der Ibisvogel in Mitteleuropa weitverbreitet, bis er im 17. Jahrhundert so stark gejagt wurde, dass er in seinen natürlichen Lebensräumen verschwand. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung: In Zoos ausgebrütete Waldrappe werden mit einer aufwendigen Strategie ausgewildert. Dabei stehen die Naturschützer vor einer großen Herausforderung: Waldrappe sind Zugvögel und lernen normalerweise von ihren Eltern, wie sie in ihr Wintergebiet kommen. Diese Aufgabe müssen nun menschliche „Zieheltern“ übernehmen. Mit Ultraleichtflugzeugen wollen sie die jungen Waldrappe über die Alpen nach Italien begleiten und ihnen so den Weg weisen. Eine knapp zweiwöchige Mission mit ungewissem Ausgang. Dirk Steffens zeigt, was der Mensch verliert, wenn Arten verschwinden, und was wir tun müssen, damit das fein abgestimmte Netzwerk der Natur keine Löcher bekommt, die nicht mehr zu reparieren sind. Er geht der Frage nach, welche Arten Schlüsselpositionen in diesem Netzwerk haben — und was der Mensch überhaupt vom Wert einzelner Arten wissen kann.
by Denitza Toteva | 5 Feb 2021 | Alt, TV Tipps
Gober, die Orang-Utan Mutter, beherrscht den Film von der ersten bis zur letzten Minute. Über Jahre verfolgen wir die dramatischen Abschnitte ihres Lebens. Die Schicksalsschläge, die sie und ihre Kinder dabei treffen, berühren auch die Zuschauer in ihrem Innersten. Es ist eine kaum zu glaubende, aber wahre Geschichte aus Sumatra, der großen indonesischen Insel.