by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Die Dokumentation zeigt die Bedeutung des Borealis-Waldes und stellt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Bekannt als „Taiga“ oder „Schneewald“ zeichnet der boreale Wald sich dadurch aus, dass er periodisch abbrennt, um sich anschließend zu regenerieren. Wie geschieht diese Regeneration nach einem Feuer, und welche Bedeutung hat dieser Wald für die Menschen, für Pflanzen und für die vielen Tiere, die ihn bewohnen?
Der boreale Wald, auch bekannt als „Taiga“ und „Schneewald“, erstreckt sich über Nordamerika, Finnland, Russland und Japan. Er ist der größte Wald der Erde und liefert neben den Ozeanen den höchsten Vorrat an Kohlenstoff. Dieser Wald ist die Heimat von Elchen, Wölfen und Sibirischem Tiger. Er ist eine ikonographische Landschaft der verschneiten Kiefern und rauschenden Flüsse, 16,6 Quadratkilometer groß mit der einmaligen Eigenschaft, regelmäßig niederzubrennen. Erzählt wird, wie der Wald wie Phönix aus der Asche wiederaufersteht: vom ersten Funken über die geschwärzte Ödnis bis zum neuen Wachstum. Was bedeutet der Wald für die Menschen, die von ihm abhängig sind, und welche Auswirkungen hat er auf den Klimawandel und die Industrialisierung? Mit zunehmenden Wetterextremen brennt der jahrtausendealte Wald häufiger als in der Vergangenheit. Der Nadelwald schrumpft schneller und verschließt nicht länger den Permafrost. Enorme CO2-Mengen werden freigesetzt — eine Klimakatastrophe ungeahnten Ausmaßes beginnt. Worin könnte die Rettung für den Dschungel des Nordens liegen?
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Dem Wald in Europa geht es schlecht. Dürrestress und Borkenkäfer fügen ihm schwere Schäden zu. Schuld ist der Klimawandel. Nach zwei trockenen Sommern in Folge gleichen die Wälder Notstandsgebieten. Die Forstbesitzer sind geschockt, die Förster schlagen Alarm. Gesucht wird der Wald der Zukunft — möglichst resilient gegen Trockenheit und Hitze.
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Der Lebensraum am Golf von Bengalen ist ständig von Überschwemmungen bedroht. Doch ein ganz besonderer Deich schützt dieses Gebiet: die Mangrovenwälder von Sundarbans.
Entlang der Grenze zwischen Indien und Bangladesch verläuft ein riesiger Wald: die Sundarbans. Mit einer Fläche von 10.000 Quadratkilometern sind sie das größte Mangrovengebiet der Welt. „Sundarbans“ bedeutet auf Bengalisch „wunderbarer Wald“. Die an tropischen Küsten anzutreffenden Mangroven sind reich an Fisch, Wild und Krustentieren. Ihr verflochtenes Wurzelwerk kann Tsunamiwellen brechen. Der sumpfige Boden nimmt die Ablagerungen auf, die Flüsse bei Überschwemmungen anspülen, und die dichten Baumkronen schwächen die Monsunwinde ab. In diesen Land-Wasser-Wäldern leben heute noch die sagenumwobenen Bengalischen Tiger. Für die Bevölkerung sind diese Ökosysteme lebenswichtig: Die Mangroven schenken ihnen nicht nur Nahrung, Feuer- und Bauholz, sondern bieten auch Schutz vor den immer verheerender werdenden Stürmen. Doch seit einigen Jahren hat der Mensch den Wald überbeansprucht, und die Mittel zur Wiederherstellung des Gleichgewichts fehlen. Alles hängt von lokalen Initiativen ab: Fischer, Landwirte, Jäger, Förster und Organisationen vor Ort versuchen, Flora und Fauna zu retten und die Mangrovenwälder wieder aufzuforsten. Die Menschen fühlen sich dem Wald wieder mehr verbunden und haben begriffen, dass sie ihn nicht zerstören dürfen. Denn für das bitterarme, vom Klimawandel hart getroffene Bangladesch sind die Sundarbans weit mehr als ein Biosphärenreservat — von ihrer Existenz hängen Millionen Menschenleben ab.
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
„Alternative Fakten“ haben Konjunktur. Die Wahrheit kommt dabei unter die Räder. Harald Lesch und Dirk Steffens verfolgen Verschwörungsideologien und entdecken immer die gleichen Muster. Verschwörungsideologien verbreiten sich heute mit Lichtgeschwindigkeit um die Welt. Dabei gewinnen die großen Fragen an Bedeutung: Woran glauben wir? Was können wir wissen — und wem vertrauen? Doch Verschwörungsmythen wurden früher auch schon gezielt in die Welt gesetzt.
Nie zuvor haben Menschen über so viel Wissen verfügt wie heute — und dieses Wissen gerät immer häufiger in Verruf. Während die Welt die größte Krise der vergangenen Jahrzehnte erlebt, verfallen immer mehr Menschen dem Irrglauben von Verschwörungsideologien. Sie halten das neue Coronavirus für eine Biowaffe oder alternativ für eine gigantische Lüge der Regierungen. Kondensstreifen sind mit böser Absicht von „Mächtigen“ ausgebrachte Chemtrails. Der Klimawandel ist ein interessengeleiteter Mythos. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Ins Kreuzfeuer gerät dabei ausgerechnet eine Säule der Gesellschaft, die seriös und mit objektiven Methoden ermittelte Fakten liefert: die Wissenschaft. Grund genug für Astrophysiker Harald Lesch und Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens zu erforschen, welches der Nährboden für Verschwörungsmythen ist und wie diese sich entlarven lassen. Dabei ist es nicht immer einfach, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Die beiden beginnen bei einer abstrus klingenden, wenngleich harmlosen Idee: Sogenannte Flacherdler behaupten, die Erde sei eine Scheibe und würde flach wie eine Flunder durchs Weltall schweben. Am Ratzeburger See zeigen Lesch und Steffens in einem Experiment — das jeder Skeptiker selbst durchführen könnte, wenn er wollte -, dass diese Vorstellung mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Doch für Verschwörungsgläubige ist die Faktenlage nebensächlich. Im Gespräch mit Giulia Silberberger, die seit Jahren Aufklärungsarbeit über Verschwörungsideologien leistet, erfährt Harald Lesch, welchen Sog solche Glaubensgemeinschaften ausüben können und wer letztlich vom Irrglauben der Anhänger profitiert. Dirk Steffens will selbst erfahren, ob man am Himmel giftige Wolken, Chemtrails, erzeugen kann. Mit einem erfahrenen Piloten steigt er zu einer abenteuerlichen Aktion auf — und spürt: Diese Fliegerei kann tatsächlich krank machen. Doch das liegt eher an den halsbrecherischen Loopings, die der Pilot fliegt. Für die mysteriösen streifenartigen Wolken am Himmel gibt es eine ganz simple wissenschaftliche Erklärung. Doch Chemtrail-Gläubige kann diese nicht überzeugen. Mit einem Streifzug durch die Geschichte zeigen Harald Lesch und Dirk Steffens, dass Verschwörungsideologien eine lange Tradition haben. Manchmal ist ihr Ursprung ein besonders ausgeprägtes Machtinteresse. So wurden etwa die Tempelritter zu Opfern einer Verschwörung, weil sie ein willkommenes Feindbild abgaben und die verbreitete Theorie glaubhaft schien: Man hatte schließlich schon immer vermutet, dass sie insgeheim Böses im Schilde führten. Spezifische Interessen befeuern auch die Zweifler an der Klimaveränderung durch menschengemachte Treibhausgase. So erkunden Harald Lesch und Dirk Steffens, wie die Öl-Lobby bereits vor Jahrzehnten aus dem Klimawandel ein Schauermärchen machte, das noch heute seine Wirkung zeigt. Beim Erkunden der Mechanismen hinter Verschwörungsideologien offenbaren sich Gemeinsamkeiten, die zeigen, wieso zu allen Zeiten immer wieder Menschen dem „Virus“ von Verschwörungsideologien verfallen. Selbst das Aufdecken der Wahrheit, selbst wissenschaftliche Belege sind kein Garant dafür, dass Lügen und längst widerlegte Theorien verschwinden. Auf einer aufregenden Reise durch die Welt der Verschwörungsideologien begegnen Lesch und Steffens Geschichten von „Flacherdlern“, Chemtrailern und Klimaleugnern. Sie tauchen ein in die Welt der Tempelritter, erkunden geheime Machenschaften der CIA und gehen der Frage nach, was die Pest mit Verschwörungsglauben zu tun hat. Die beiden erleben, wie Verschwörungstheorien die Gesellschaft spalten und einen gesellschaftlichen Konsens schwieriger machen. Doch für Lesch und Steffens ist klar: Aufgeben ist keine Option. Denn es gibt etwas, das sich immer lohnt: das Streiten für die Wahrheit.
by Denitza Toteva | 19 Apr 2021 | Alt, TV Tipps
Wohl zum letzten Mal begleitet die Dokureihe den Ethnologen David Yetman, der seit über fünf Jahren durch die amerikanischen Kontinente führt. In dieser Folge: Nach einem Stadtrundgang durch die ecuadorianische Hauptstadt Quito setzt David auf die Galápagosinseln über. Von Naturführern begleitet entdeckt er dort die spektakuläre Tierwelt mit ihren berühmten Riesenschildkröten.
Reisende mit dem Ziel Galápagosinseln legen meist einen Zwischenstopp in Quito ein. Die Hauptstadt Ecuadors liegt in 2.850 Meter Höhe auf der Westseite der Anden und trägt noch deutlich indianische Züge. Auch die Spuren der Kolonialzeit sind noch sehr präsent. Menschen haben sich in der Region um Quito schon vor Jahrtausenden angesiedelt, dort Felder angelegt und in Minen nach Edelsteinen geschürft. Die Spanier fanden dann vor 500 Jahren, dass sich der Ort gut als Hauptstadt eignen würde. Sie errichteten ihre Paläste mit dem Geld, das sie durch die Ausbeutung der Lokalbevölkerung und der Edelsteinminen verdienten. Das Zentrum von Quito ist eine Schatzkammer der Kolonialarchitektur. David Yetman unternimmt einen Spaziergang durch Ecuadors Hauptstadt. 1832 hat Ecuador die Galápagosinseln annektiert, seitdem sind sie eine Provinz des Landes, den anderen Provinzen gleichgestellt. Damals interessierte sich keiner für die Inseln, aber glücklicherweise wurden sie in der Zeit auch von Charles Darwin besucht. Seinen Beobachtungen und der Anschluss an Ecuador bescherten den Galápagosinseln eine große Zukunft. Die Galápagosinseln liegen im Pazifischen Ozean, rund 1.500 Kilometer westlich von Quito. David Yetman setzt mit dem Flugzeug auf Baltra über und nimmt dann das Boot, um die größte Stadt der Inseln zu besuchen, Puerto Ayora. Die außergewöhnlichen Tiere von Galápagos können die Touristen im Wasser oder auf den Lavafeldern entdecken. Naturführer begleiten David Yetman bei seiner Erkundungstour, bei der er auch auf die berühmten Riesenschildkröten trifft. Auf den Lavafeldern von Santiago und im Nebelwald Floreanas lernt er vieles über die Geschichte, die Vegetation und die Tierarten der Inseln. In der Charles Darwin Research Station, die sich um den Erhalt der Schildkröten auf den Inseln kümmert, bekommt David Yetman eine Einführung in die außergewöhnliche und fantastische Pflanzenwelt des Galápagosarchipels.
In der Arte Mediathek bis 1. Juli 2021 verfügbar.