by Denitza Toteva | 9 Mai 2016 | Alt, News
Die Overs gründen eine Grundschulpartnerschaft, pflanzen einen Baum und verabschieden sich von den Dayaks. Zum Abschluss des Berichts über den Ausflug zu den Dayaks nun auch das Videotagebuch.
29. April / Letzte Nacht im Longhouse / Gründung Schulpartnerschaft mit Grundschule Straßenhaus (Kreis Neuwied) / Abschied
Gegen sechs Uhr früh werden wir wach. Benni hat im Longhouse der Dayaks besser geschlafen als im Hotel und ist gut drauf. Alle freuen sich auf frischen Kaffee. Die Dayaks bringen das Frühstück auf die Holzdielen. Es gibt — wie jeden Morgen — nur Herzhaftes (auch Hühnchen mit Currysoße) und nichts Süßes.
Durch das Dorf fahren Kinder mit ihren Mopeds. Einen Führerschein braucht man hier nicht wirklich. Diesen kann man wie eine Lizenz kaufen.
Gegen acht Uhr fahren wir zur Primary School (Grundschule) von Tembak, wo wir eine weitere Schulpartnerschaft ins Leben rufen werden. Die Schülerinnen und Schüler (Klasse 1 bis 4) versammeln sich im größten Klassenraum der Schule und schauen neugierig, wer sie da besucht und warum? Wir erläutern Bennis Projekt. Willie übersetzt in die indonesische Sprache, auch jeden Satz des Trickfilms „Henry rettet den Regenwald“. Es kommt wohl selten vor im Dayak-Dorf, dass ihre Schule Besuch hat von so weit her. Alle folgen gespannt und sehr aufmerksam dem Trickfilm. „Nein“, einen Orang-Utan hätten sie noch nicht gesehen, antworten sie auf unsere Frage.
Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich geehrt, als wir ihnen am Ende einen Button mit der Aufschrift „Together We Will Save The Orang-Utan“ überreichen. Auch jedes der Kinder erhält einen Button. Man spürt, wie stolz sie sind über diese Wertschätzung.
Dann kommt der feierliche Moment. Mit einem Foto grüßt die Grundschule Tembak alle Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Strassenhaus im Kreis Neuwied (Schulleitung Melanie Freiholz, Stv. Schulleiter Oliver Kren) und freut sich über die Gründung ihrer Indonesisch-Deutschen Schulpartnerschaft. „Lasst uns was klar machen!“
Im Februar hatten das Team Benni das Projekt und den Trickfilm in der Grundschule Strassenhaus vorgestellt. Man war gleichermaßen begeistert und betroffen und alle haben gesagt: „Wir möchten Benni und Henry helfen und uns der „Affen-Menschen-Kette“ anschließen. Herzlichen Gruß nach Strassenhaus und ganz lieben Dank. Das sagen Benni und seine Familie.
Wir verabschieden uns von der Schule und man winkt Benni und uns noch lange Zeit hinter her. Unsere Fahrt geht nochmals zur Öl-Gewinnungs-Fabrik. Dort angekommen, wissen wir welche Bestimmung die von Sintang mitgereisten vier Jungbäume haben sollen. Jeder von uns darf einen Baum direkt neben die Fabrik pflanzen. Wir fühlen uns sehr geehrt. Es bedeutet auch, dass wir wiederkommen müssen.
Dann wird gepackt und alles verstaut, denn in wenigen Minuten treten wir die Rückreise an.
Nach dem gemeinsamen Abschiedsfoto umarmen wir uns herzlich; so, als würde man sich schon seit langer Zeit kennen, hätte sich seit langer Zeit mal wieder gesehen und würde sich für lange Zeit nicht mehr begegnen.
Kurz vor der Abreise ruft Willie nochmal alle zusammen und wendet sich an Benni. Die folgenden Minuten bewegen uns sehr. Wir müssen weinen, als Willie einen Brief von Jessy, einer Betreuerin im Orang-Utan Camp die wir tags zuvor kennen gelernt haben, vorliest. Der Text ist so persönlich und ein solch großes Geschenk, dass wir diesen für uns behalten möchten. Dem Brief ist ein Geldbetrag beigefügt, der dem Monatsgehalt von Jessy entspricht. Benni möge das Geld für sein Projekt einsetzen. Uns fehlen die Worte.
Mit dem Gefühl großer Berührtheit und Demut verlassen wir das Dayak-Dorf. Keiner sagt ein Wort.
Ohne Panne schaffen wir es über die Behelfsbrücke und den holperigen Weg zurück zu unserm Auto auf die andere Seite der eingestürzten Brücke. Das Gepäck wird umgeladen. In dem kleinen Laden versorgen wir uns mit Wasser und begeben uns auf die rund zweistündige Fahrt nach Sintang. Unterwegs sagt Willie zu Benni: „Ich bin so stolz auf dich, dass du es bis nach Indonesien und dann auch noch in das Dayak-Dorf geschafft hast. In Sintang möchte ich dich mit einer Überraschung belohnen“.
Wieder bei Pastor Maessen und im Orang-Utan-Center angekommen, verschwindet Willie für eine halbe Stunde und kommt auf einmal mit dem kleinen Boy an der Hand zu Benni. Tage und Momente in unserem Leben, die wir nie mehr vergessen werden. Danke.
by Denitza Toteva | 4 Mai 2016 | Alt, News
Familie Over trifft auf Orang-Utans und stellt Bennis Projekt bei den begeisterten Dayaks vor. Sie werden herzlich in der Gemeinschaft aufgenommen.
28. April / Besuch einer Rettungsstation / bei den Dayaks: Zu Mittag haben die Dayaks wieder für uns gekocht. Es schmeckt einfach nur gut. Dann brechen wir auf zum Sekolahtuan Tembak, einer weiteren Rettungsstation für Orang-Utan-Waisen. Der Weg dorthin ist steil und schwieriges Gelände. Teilweise müssen wir Benni in seinem Rollstuhl tragen. Wir alle triefen nur so, aber wir werden mal wieder belohnt. Wir dürfen erleben, wie Willie mit jedem einzelnen Orang-Utan Kontakt aufnimmt, mit ihnen spricht und diese auf ihn reagieren. Das alleine ist schon ein großes Geschenk, erleben zu dürfen.
Selten erleben wir Benni in einer solch´ großen Ruhe mit sich selbst. Er könnte — trotz Mundschutz und hohen Temperaturen — stundenlang hier sitzen und zuschauen. Benni geht es gut.
Zum Abschied vom Sekolahtuan machen wir ein Foto mit dem Team. Was wir spüren, ist ehrliche und gelebte Herzlichkeit. Auch an diesem Ort sagen uns die Menschen, dass sie es nicht fassen können, dass jemand (Benni) im Rollstuhl 15.000 Kilometer und viele weitere Kilometer auf sich nimmt, um sich mit seinem Besuch für die Orang-Utans einzusetzen.
Jeder kennt das Gefühl, wenn man sich im Sommer nur noch auf eine Abkühlung und ein zischendes Radler freut. Radler gibt es nicht, aber einen sauberen und kühlen Fluss, in dem die einheimischen Kinder baden. Ich selbst springe mit allem gleich rein. Dann bringen uns die Nichtschwimmer zwar kein Radler, dafür aber einen gekühlten Mangosaft.
Am Abend sind wir zu Hause bei einer Dayak-Familie in ihr Mehrgenerationenhaus eingeladen. Wir genießen köstliches Essen, vor allem die wilden Salate und Gemüse. Zwischenzeitlich hat man im Dorf bekannt gegeben, dass alle zur Kirche kommen sollen. Denn dort würden Benni und sein Papa Bennis Projekt vorstellen und als Überraschung würde der Trickfilm „Henry rettet den Regenwald“ vorgeführt. Ich werde gefragt, ob das ok sei. „Ja klar“, antworte ich. Alex und Dirk wussten wohl schon vor der Abreise von dem Plan und haben vorsorglich einen Beamer dabei. Außerdem ist die Kirche mit Strom versorgt.
Nach der Präsentation und dem Film stellen die Dayaks Fragen an Benni. Willie übersetzt. Der Häuptling und weitere Obere des Dorfes sprechen für die Gemeinde. Eine ältere Frau (sehr weise wirkend) sagt, dass Benni von Gott zu ihnen geschickt wäre, um ihnen eine Botschaft zu übermitteln. Die ganze Gemeinde würde für Benni beten. Sie verneigt sich vor Benni. Beim Verlassen kommen alle und verabschieden sich persönlich bei uns und untereinander.
Wie schön, wenn es so etwas in Deutschlands Kirchengemeinden gäbe, denke ich in diesem Moment: diese achtsame Zuwendung, dieses Gemeinschaftsgefühl…
Das alles ist sehr emotional und kaum in Worte zu fassen. Daher belasse ich es dabei.
Dann kehren wir zurück in das Heim der Dayak Familie. Wir sitzen drinnen und draussen. Es es diese gefühlte Atmosphäre, als wären wir schon lange Zeit hier zu Hause. Die Familie möchte uns gar nicht gehen lassen — ich bleibe einfach alleine zurück. Die ganze Nacht hätte ich hier bleiben und im Gespräch sein können. Aber irgendwann — durch Bier, Reiswein und Reisschnaps etwas beschwippst — entschließe auch ich mich, zu gehen. Denn wir werden heute Nacht auf Matratzen auf dem Boden und unter einem Moskitonetz in einem Longhouse schlafen — dies bei anhaltend sehr hohen Temperaturen.
Mal schauen, wie das wird und wie Benni damit zurecht kommt…
Fortsetzung mit Teil 4 “Zu Besuch bei den Dayaks“ folgt
by Denitza Toteva | 4 Mai 2016 | Alt, News
Benni und seine Familie werden vom Häuptling der Dayaks begrüßt und besuchen eine Fabrik, die Öl aus der Penkawang Frucht gewinnt.
28. April / Ankommen bei den Dayaks / Fabrik-Besuch: Der Häuptling des Dorfes beginnt mit dem Begrüssungsritual und spricht fortwährend Gebete. Benni, dem Ehrengast, wird eine typische Dayak-Kopfbedeckung aufgesetzt, welche mit Federn geschmückt ist. Die Gebete spricht der Häuptling mit einer rasend schnellen Geschwindigkeit, ohne sichtbar Luft zu holen. Später frage ich ihn, welche Atemtechnik er anwendet.
In seiner rechten Hand hält er schwarzes Huhn, das er in Intervallen kreisend durch die Luft wirbelt. Nein, das Huhn ist nicht tot — es lebt, zeigt aber keinerlei Lebenszeichen. Mit Rücksicht auf Benni und die hohen Temperaturen reduziert der Häuptling die Gebete auf eine halbe Stunde.
Dann gibt es Reiswein, an dem man sich als bekennender Weinliebhaber gewöhnen muss, der aber recht schnell Wirkung zeigt.
Wir tauschen uns aus und erzählen über das Leben in Deutschland. Es regnet mittlerweile in Strömen. Aber auch der Regen ist nicht wirklich kühl. Als der Regen nachlässt, fahren wir zur Fabrik, in der mit der Penkawang Frucht ein Alternativöl zum Palmöl produziert wird. Es ist eines von Willies vielen Projekten, nachhaltig etwas auf den Weg und Menschen in Arbeit und Brot zu bringen. Dirk Jan, ein auch aus den Niederlanden stammender Mitarbeiter in Willies Team und Projektleiter der Fabrik, erläutert uns das Projekt.
Mich interessiert die Produktion des Alternativöles sehr und ich darf beim Filtern mal anpacken. Mittlerweile sind rund 70 Tonnen produziert und in Fässern abgefüllt. Ich frage, ob es schon einen Abnehmer gäbe und wie sie dann das Öl (man denke an die eingestürzte Brücke, deren Wiederaufbau völlig ungewiss ist) rausbringen werden. Einen Abnehmer gäbe es noch nicht und die Brücke…? Mehr und mehr wird klar, unter welchen Umständen hier versucht wird, Menschen zu helfen. „Wie gut geht es uns da zu Hause…?”
Wir sehen und fühlen das gebundene Penkawang Öl, das sich viermal gefiltert in weiß verwandelt, sich angenehm anfühlt und zum Beispiel für Seife und viele andere Bestimmungen einsetzen lässt. Sobald die Produktion optimiert und save ist und sobald die Logistik (Abnehmer, Lieferkette, etc.) aufgebaut sei, möchte man das Unternehmen in die Hände der Einheimischen übergeben. „Entwicklungsarbeit pur“, geht es mir durch den Kopf. “Könnte ich in Deutschland ggf. einen Abnehmer finden, der in einem Pilotprojekt die Alternative zu Palmöl mal ausprobiert?“, geht es mir durch den Kopf. Es ist reinstes Öl, das keine Umwelt zerstört.
Fortsetzung mit Teil 3 zu „Besuch bei den Dayaks) folgt
by Denitza Toteva | 3 Mai 2016 | Alt, News
Benni und seine Familie machen sich auf den Weg in ein entlegenes Dayak-Dorf. Der Weg dorthin gestaltet sich voller Hindernisse. Kommen die Overs heil im Dorf an?
28. April / Gepäck verladen / Eine abenteuerliche Reise beginnt: Morgens um sieben Uhr starten wir zu einer etwas anderen Reise. So richtig wissen wir nicht, was uns in den kommenden zwei Tagen erwartet? Es soll auf jeden Fall noch heißer werden, weil es absolut windstill im Dorf der Dayaks sei.
Das Gepäck ist verstaut und mit eine Plane vor Regen geschützt. Florian und Alexandra sichern die Ladung, damit nichts verloren geht; vor allem Bennis auseinander gebauter Rollstuhl. Florian wird sich auf die Ladefläche zwängen müssen, vorne im Fahrerhaus sitzen Willie und Klaus, dahinter Connie und Benni. Alexandra und Dirk Jan fahren auf dem Moped voraus. Willie sagt uns, dass wir zunächst noch Asphalt befahren werden.
Bevor wir von der Hauptstraße abbiegen, frühstücken wir in einem typischen Straßenbistro. Dann ein kurzer Check und wir biegen ab in Richtung Tembak, ein kleines 300 Seelen zählendes Dayak-Dorf (Ureinwohner, welche von katholischen Priestern missioniert wurden). Noch ist die Fahrbahn eben. Das wird sich bald ändern…
Wir fahren kilometerlang durch Palmölplantagen. Willie erzählt uns auch, dass man bei schlechtem Wetter bis zu acht Stunden braucht (weil tiefe Schneisen und extrem glatte Fahrbahnen), um das Dayakdorf zu erreichen. Weil alles trocken ist, könnten wir es heute vielleicht in drei Stunden schaffen. Mittlerweile sind wir ordentlich durchgerüttelt. Wir verstehen, was Willie uns am Morgen sagte: „Es wird wie ein Dauerticket auf einer Achterbahn werden.“
Dann ein großer Schock. Wir stehen vor einer eingestürzten Brücke, wenige Kilometer von Tembak entfernt. Wir steigen aus und hören von den Einheimischen, dass dies erst gestern passiert sein muss, weil immer wieder Achttonner darüber gefahren seien, obwohl die Brücke nur für fünf Tonnen gebaut wurde. Was jetzt? Zurück?
Wir schauen uns die alte Behelfsbrücke und den Weg dorthin an. Es ist schwindelerregend heiß. Ich gehe die Strecke ab, mache Fotos, gehe zu Benni und erkläre ihm den möglichen Weg. Es würde ziemlich matschig werden. Wir würden ihn im Rollstuhl auf die andere Seite tragen. „Sollen wir?“ Benni sagt: „Ja.“ Zuerst bringen wir das ganze Gepäck auf die andere Seite. Dort wartet ein Pick up auf uns. Diesen samt Fahrer haben die Dayaks schon am frühen Morgen positioniert, denn im Dayakdorf wartet man auf uns. Eine Funkverbindung, über die man uns hätte informieren können, gibt aber es nicht.
Wir sind „pitschnass“ vom Gepäcktragen, bevor wir Benni in den Rollstuhl setzen.
Auf dem Weg zur anderen Seite kommen uns Träger von Brettern und Säcken entgegen. Auch sie bringen wertvolles Gut jeweils zur anderen Seite des Flusses. Nach einer guten Stunde sitzen wir wieder, jetzt in einem anderen Auto. Ab hier verstehen wir dann wirklich, was Willie mit „Dauerticket auf einer Achterbahn“ meinte. Aber wir werden belohnt…
Das Eingangstor zum Dorf ist mit einem Banner und einer an uns gerichteten Begrüßung geschmückt. Wir sind baff und können es nicht fassen. Kleine Mädchen warten schon lange Zeit mit ihrem Begrüßungstanz auf uns. Eigentlich möchten wir nur noch den Schatten. Aber jetzt beginnt erst mal das Begrüßung-Ritual.
Wieder darf und muss Bennis Papa mit einer überreichten Machete das verzierte Holz des Eingangstores durchtrennen. Gott sei Dank geschafft, weil die weitere Zeremonie in das Longhouse und damit in den Schatten verlegt wird.
Fortsetzung mit Teil 2 zu „Besuch bei den Dayaks) folgt
by Denitza Toteva | 2 Mai 2016 | Alt, News
700 Schülerinnen und Schüler der Panca Setya School empfangen Benni und möchten zusammen mit ihm eine Deutsch-Indonesische Schulpartnerschaft gründen. Tränen fließen, als am Ende der Begrüßungszeremonie das Lied „We are the world“ gesungen wird.
27. April / Panca Setya School / Besichtigung illegaler Goldminen:
„Das habe ich nicht gebucht“, so Bennis kurzer und cooler Kommentar in dem Moment, als wir auf den Schulhof der Panca Setya School auffahren. Wir alle trauen unseren Augen nicht und können kaum glauben, dass dies Benni und uns gilt. Wir schreiten langsam auf das traditionell errichtete Eingangstor zu und sind froh, dass Willie uns sagt, wie wir uns verhalten sollen…
Ein Tänzer überreicht Bennis Papa Klaus eine Machete, mit der das bunt verzierte Holz durchschlagen werden muss. Lauter Applaus erschallt, denn es muss beim ersten Schlag durchtrennt werden. Es ist unserm Gastgeber Willie Smits eine große Ehre, mit Benni über die Schwelle zu gehen. Für uns ist es ein recht fremdes und gleichermaßen anmutendes Gefühl, Mittelpunkt eines solches Rituales zu sein. Benni und Willie genießen sichtlich die Begrüßungszeremonie und werden dabei mit einem Sonnenschirm vor der Hitze geschützt.
Am Ende der Begrüßungszeremonie singt der Schulchor „We are the world“. Alle stimmen ein und es ist, als würden sich die Kinder dieser Welt verbünden. Tränen fließen. Wir sind in Indonesien angekommen.
Vor der ausgewählten Klasse für die geplante Schulpartnerschaft stellen wir Bennis Projekt vor und schauen uns selbstverständlich „Henry rettet den Regenwald“ an. Es sind 16-jährige Schüler, die den Englisch untertitelten Film verfolgen und Benni zu seinem Projekt gratulieren. Es werden viele Fragen zum Projekt beantwortet und alle sagen „JA“ zur Gründung einer Schulpartnerschaft mit einer Deutschen Schule. Dies wir besiegelt, indem sich alle einen Button mit der Aufschrift „Together we will save the orangutan“ anstecken.
Auf Deutscher Seite ist es die IGS Johanna Löwenherz Schule in Neuwied, die eine Woche vor unserer Abreise nach Indonesien ihre Absicht zu einer Partnerschaft mit einer indonesischen Schule erklärt hat. Nach Bennis Rückkehr sollen die ersten Aktivitäten starten.
Zur Verabschiedung werden Benni mehrere Geschenke überreicht.
Benni und sein Projekt scheinen Eindruck gemacht zu haben und zeigen Wirkung. Er kommt nicht so schnell wieder weg vom Schulhof. Küsschen, herzliche Umarmungen und nicht enden wollende Fotowünsche…
Am Nachmittag unternehmen wir zusammen mit Willie eine Bootstour. Er zeigt uns die vielen illegalen Goldminen um Sintang herum. Diese sind ein weiteres großes Übel für die Umwelt.