Anfang April erhielt das BOS-Team aus Nyaru Menteng einen Anruf. Ein Dorfbewohner hatte beobachtet, wie ein kleiner Orang-Utan von einem Nachbarn in Gefangenschaft gehalten wurde. Das Team der BOS Foundation machte sich unverzüglich auf den Weg dorthin und fand einen Baby-Orang-Utan in einem bereits sehr geschwächten Zustand vor. Man gab ihm den Namen Mang Sunen und brachte ihn im Babyhaus von Nyaru Menteng unter.
Dem kleinen Kerl geht es Tag für Tag besser und hoffentlich wird er bald gesund und kräftig genug sein, um mit den anderen Orang-Utans in der Waldschule spielen zu können.
Obwohl wir es schon so oft erlebt haben, macht es uns immer noch traurig, wenn wir Orang-Utans entdecken, die in Gefangenschaft gehalten werden. Sie gehören in die Freiheit und sollten ein unabhängiges Leben im Regenwald führen dürfen!
Mang Sunen konnte glücklicherweise befreit werden, da ein Nachbar aufmerksam beobachtete, was nebenan geschah. Rund um das Dorf hatten die verheerenden Brände im Herbst letzten Jahres große Schäden verursacht. Wahrscheinlich trieben Mang Sunen und seine Mutter die Brände in die Nähe von Menschen.
Mang Sunen erholt sich langsam
Der kleine Baby-Orang-Utan wurde nach seiner Rettung sofort in die Klinik nach Nyaru Menteng gebracht und von Kopf bis Fuß untersucht. Neben seiner starken Unterernährung konnten glücklicherweise keine anderen Verletzungen festgestellt werden. Durch die medizinische Untersuchung konnte sein Alter auf circa ein Jahr geschätzt werden. Mang Sunen wird nun rund um die Uhr beobachtet um absolut sicher zu gehen, dass es ihm gut geht und er genug isst. Bei verwaisten Baby-Orang-Utans muss darauf besonders geachtet werden, denn wenn sie zu sehr unter Schock stehen, kann es passieren, dass sie aufhören zu essen oder zu schlafen.
Jetzt ist immer ein Babysitter in der Nähe von Mang Sunen, auch um ihm das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Diese Phase kann einige Monate anhalten und ist besonders wichtig für die Entwicklung eines kleinen Orang-Utans. Er soll immer Hilfe bekommen, wenn er sie braucht.
Mang Sunen zeigt schon jetzt kleine Fortschritte und erkundet seine neue Umgebung. Er nimmt Früchte und Honig von den Babysittern an. Derzeit spricht alles dafür, dass er sich wieder erholt und eines Tages ein gesunder und unabhängiger Orang-Utan wird.
PS: Kleiner Nachtrag am 13. Juni 2016. Gerade haben wir die Information aus Indonesien erhalten, dass es sich bei dem kleinen Mang Sunen um das Baby handelt, das die BOS Foundation zu Ehren von Benni Over “Benni” genannt hat.
Bitte unterstützen Sie die Arbeit von BOS, damit Orang-Utans wie Mang Sunen die Chance auf ein Leben in Freiheit bekommen.
Am Montag, den 6. Juni trifft sich die Regionalgruppe Hannover zu einem ersten Treffen ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof. Jens Herrnberger und Bernd Glass freuen sich über viele neue Mitstreiter, die Lust am Aufbau der neuen Gruppe haben. Bei dem lockeren Zusammentreffen geht es darum, sich kennenzulernen und gemeinsam zu überlegen, was man in Hannover für die Orang-Utans auf die Beine stellen kann.
Es war wieder soweit — die BOS Foundation (BOSF) hat am vergangenen Wochenende fünf weitere Orang-Utans in Zusammenarbeit mit der indonesischen Naturschutzbehörde BKSDA ausgewildert. Die Orang-Utans wurden im Wald von Kehje Sewen in Ost-Kalimantan freigelassen. Damit konnten dort seit 2012 insgesamt 45 Orang-Utans ausgewildert werden.
Unter den Auswilderungskandidaten waren drei Männchen und zwei Weibchen. Zunächst wurden sie in einer zwölfstündigen Reise von Samboja Lestari nach Muara Wahau über Land transportiert. All zwei Stunden gab es eine kurze Pause, um zu kontrollieren, ob es den Tieren gut geht. Anschließend ging es von Muara Wahau weitere fünf Stunden zum Fluss Telen. Dort kamen die Autos nicht weiter und die Käfige mit den Orang-Utans wurden vorsichtig auf ein kleines Boot geladen. Nach erfolgreicher Überquerung des Flusses ging es mit anderen Autos weiter zu den Auswilderungsstellen.
Dort ereignete sich schließlich der schönste Moment für die BOS-Mitarbeiter: Ihre Schützlinge verließen die Käfige und kehrten in ihre wahre Heimat zurück…
Dr. Agus Irwanto, Programm-Manager von Samboja Lestari:
„Wir in Samboja Lestari sind hocherfreut, weitere rehabilitierte Orang-Utans auszuwildern. Die fünf Orang-Utans Angely, Gadis, Kenji, Hope und Raymond werden bald ihre Freiheit genießen können. Sie haben unser Programm erfolgreich absolviert und sind bereit für die Wildnis. Einige von ihnen waren neun Jahre in Samboja Lestari und folgen nun den 40 bereits ausgewilderten Orang-Utans in Kehje Sewen, um eine neue Generation aufzubauen.
Kehje Sewen ist ein 86.450 Hektar großes Regenwaldgebiet in Ost-Kalimantan,
das als ein zu schützendes Ökosystem deklariert ist. Die BOS Foundation erwarb 2010 die entsprechende Naturschutzkonzession vom Staat und wildert darin Orang-Utans aus.“
Dr. Aldrianto Priadjati,Waldschutzmanager von RHOI:
“Unsere Aufgabe ist es, die Orang-Utans auf ihre Auswilderung vorzubereiten und sicher zu stellen, dass sie sich danach gut an ihre neue Umgebung anpassen. Unser engagiertes Team beobachtet die ausgewilderten Tiere nach ihrer Freilassung täglich und schaut ob es ihnen gut geht.
Außerdem arbeiten wir daran, neue Waldgebiete für zukünftige Auswilderungen zu erwerben. Dabei hoffen wir auf weitere Unterstützung durch unsere Partner, um die Hunderte von Orang-Utans, die noch auf ihre Auswilderung warten, ebenfalls in die Freiheit entlassen zu können.“
Ir. Sunandar Trigunajasa N., Geschäftsführer der Naturschutzbehörde Ost-Kalimantan (BKSDA):
„Die Auswilderung von Orang-Utans durch die BOS Foundation ist eine wundervolle Sache. Die Verantwortung für den Erhalt dieser Art tragen wir gemeinsam.
Orang-Utans sind zwar grundsätzlich durch Gesetze geschützt, aber damit dürfen wir uns nicht zufrieden geben, sondern müssen uns weiterhin um die Bewahrung unserer Naturschätze bemühen.“
Dr. Ir. Jamartin Sihite, Geschäftsführer der BOS Foundation
„Im letzten Jahr wurde unser Programm ernsthaft bedroht. Die Waldbrände zerstörten über 150 Hektar Wald. Traurigerweise gibt es um den Kehje-Sewen- Wald herum keine ausreichenden Flächen, um 200 Orang-Utans schnellstmöglich im Falle eines Brandes evakuieren zu können.
Wir benötigen die Hilfe von allen Menschen, um zu verhindern, dass sich die Feuer nochmals so weit ausbreiten. Die Naturschutzbehörde BKSDA und andere Behörden unterstützen uns bereits. Dennoch sind härtere Gesetze für Schutz und Erhalt des Lebensraumes der Orang-Utans notwendig.“
Die aktuellen Auswilderungen wurden durch die BOS Foundation und die Naturschutzbehörde BKSDA, die Regierung von Ost-Kalimantan und weitere Behörden ermöglicht. Wir sind sehr dankbar für die moralische und finanzielle Hilfe von allen unseren Unterstützern. Ohne Euch wäre so eine Erfolgsgeschichte nie möglich gewesen!
Angely, Kenji, Hope, Gadis, Raymond, viel Glück zu Hause!
2016 feiert BOS Deutschland sein 15-jähriges Jubiläum. Das sind 15 Jahre erfolgreicher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habitate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
Am gestrigen Dienstagabend kehrte das Team der BOSF traurig dreinblickend aus dem Regenwald zurück. Alles Rufen hat nichts genutzt. Man hat Henry leider nicht gefunden. Nach der ersten Enttäuschung sammeln sich unsere neuen Freunde und rufen Benni mit einer Extra-Portion Zuversicht und lächelnden Gesichtern zu: Morgen wird Henry da sein! „Wird Henry morgen wirklich da sein?“ fragt Benni — und Connie antwortet: „Ganz bestimmt“. (Morgen ist unser letzter Tag auf Borneo, bevor wir einen Tag später die 15.000 Kilometer Rückreise nach Deutschland antreten)
4. Mai / der große Höhepunkt der Reise / Benni trifft Henry / Botschaften nach Deutschland: Am frühen Morgen ruft Björn im Hotel an und erklärt, dass das BOSF-Team in den Regenwald aufgebrochen sei, um Henry zu suchen. Sobald sie ihn gefunden hätten und mit Bennis Patentier zurück im Camp seien, würde man sich melden. Er selbst komme jetzt ins Hotel, um mit uns die restlichen Interviews für den Film „Benni meets Henry“ zu drehen. So starten wir voller Hoffnung in den Tag. Nach dem Frühstück treffen wir uns mit Björn auf der Dachterrasse, wo bereits Kamera und Scheinwerfer aufgebaut sind. Schon seine erste Frage: „Wie war das alles für euch und für Benni?“ lassen Wehmut in dem Gedanken an den Abschied aufkommen.
Plötzlich klingelt Björns Telefon: „Henry ist gefunden und ´überredet´ worden, mit ins Camp zu kommen. Ok, los geht’s!”
Schon beim Eintreffen im Camp lächeln uns alle entgegen und zeigen mit dem Daumen nach oben. Und zur großen Freude von Benni werden wir auf dem Weg zur Spielwiese auch noch von „Little Benni“ und seiner Ersatzmama begrüsst. Die Adoption des Orang-Utan-Waisen „Benni“ haben wir bereits mit Paulina unter Dach und Fach gebracht. Schwerlich können wir uns vom Anblick dieses winzigen Wesens lösen. Erschreckend wird uns noch einmal klar, warum dieser „kleine Junge“ überhaupt hier im Camp ist. Denn auch seine Mama wurde getötet.
Das Team bespricht, wie die Begegnung von Benni und Henry stattfinden kann — und das alles auch noch in den Film „Benni meets Henry“ einfließen soll. Ziemlich spannende Angelegenheit. Wir warten auf Anweisungen.
Wie schon in den Reiseberichten zuvor erläutert: Henry ist mittlerweile gute sechs Jahre alt und einer jener Orang-Utans, die in naher Zukunft von der Waldschule auf die Quarantäne-Auswilderungs-Insel wechseln soll. Henry hat fast alles gelernt, was er braucht, um bald in die Freiheit entlassen zu werden. An die Beziehung zu seiner Ersatzmama Sri wird sich Henry wahrscheinlich auf immer erinnern und sich ihr gegenüber auch bei einer späteren Begegnung im Regenwald in der von klein auf erfahrenen Art und Weise verhalten. Wie aber wird ein an Jahren fortgeschrittener Orang-Utan auf die Nähe eines völlig fremden Menschen (Benni) reagieren? Das fragen wir uns alle. Auch in diesem Moment können wir kaum glauben, dass man Benni diese Möglichkeit eröffnet. Wie schon mehrmals gesagt: Es ist völlig unüblich, Fremde an Orang-Utans heran zu lassen!
Und mit Blick auf die Begegnung mit einem fast ausgewachsenen Orang-Utan-Männchen schießt es mir durch den Kopf: „Warum hat sich Benni seinerzeit nicht einen jüngeren Orang-Utan als Patenkind ausgesucht? Soll wohl alles so sein”, denke ich. Benni übrigens zeigt keinerlei Anzeichen von Angst.
Sicherheit kommt an erster Stelle. Außer Benni und Papa Klaus verfolgen alle anderen Gäste aus Europa das Geschehen aus Denny´s Office.
Auf dem gesamten Gelände haben sich Mitarbeiter des BOSF Teams als Sicherheitsteam positioniert. Denn auch alle anderen kleinen und großen Orang-Utans der Waldschule sind mittlerweile zurück aus dem Regenwald und auf dem Spielplatz eingetroffen — und machen das „Unternehmen Benni meets Henry“ einmal mehr zu einer Herausforderung. Was für ein Aufwand. Kaum zu glauben. Danke an jeden Einzelnen im Camp Nyaru Menteng!
Und dann kam Sri mit Henry auf die Spielwiese. In sicherem Abstand dürfen wir miterleben, wie Henry die persönliche Zuwendung von Sri genießt. Wahrscheinlich wundert sich auch Henry, warum er heute einen ganzen Korb mit Köstlichkeiten und dazu „seine Sri“ ganz für sich alleine hat. Die Stimmung ist gelöst und entspannt und alle genießen diesen Moment — den Grund für die Reise einmal um die Welt, das Zusammentreffen von Benni mit Henry, dem Protagonisten seines Films “Henry rettet den Regenwald”. Und Benni? Der strahlt einfach nur vor Glück.
Danke ‑Terima Kasih an Jamartin (CEO BOSF), Denny (Leiter Camp Nyaru Menteng) und an das gesamte BOSF Team.
PS: Auch wenn die noch zu schreibende Reflexion auf die für unsere Familie so außergewöhnliche Reise mit so außergewöhnlichen Begegnungen noch folgen wird, sei das kurze Gespräch mit Denny während des Wartens auf Henry schon einmal wieder gegeben:
Denny erzählt mir von seiner sechsjährigen Tochter, die ihm nach einem Besuch im Rettung-Camp ganz stolz sagt, dass sie Tierärztin werden möchte. Denn dann könne sie ihrem Vater bei der Arbeit im Camp helfen. Denny hat Tränen in den Augen. Dann erzählt Denny über die Situation des Rettungs-Camps. Immer mehr kleine Orang-Utan-Waisen kämen wegen der Abholzung ins Camp. Die Anzahl der Orang-Utans auf der Quarantäne-Auswilderung-Insel wäre viel zu hoch. Es fehlten weitere Inseln — und vor allem würden dringend weitere, geschützte Regenwaldflächen für die Auswilderung fehlen. Ich spüre Denny seinen Kloß im Hals an, als er sagt, dass doch nur „die Schließung des Camps“ das Ziel der BOSF Arbeit sein könne. Denn nur die Schließung würde bedeuten, dass genügend Regenwald für alle frei lebenden Orang-Utans vorhanden wäre und keiner dieser liebevollen Waldmenschen mehr getötet würde. Für den Staat aber sei die Lösung des Problems nicht der Stopp der Abholzung, sondern die Beteiligung an der Finanzierung für das Rettungs-Camp; also das Rettungs-Camp selbst.
Denny schaut mich traurig an und sagt: „Erzählt das alles in euerer Heimat weiter“.
Fortsetzung mit „Reflexion zu einer so außergewöhnlichen Reise mit außergewöhnlichen Begegnungen“ folgt.
BOS Deutschland feiert dieses Jahr 15. Jubiläum und wir haben bereits jetzt unser schönstes Geschenk erhalten: Unser ehemaliges Adoptionstier Raymond wird endlich in die Wildnis entlassen. Dieses Wochenede macht er sich mit vier weiteren Orang-Utans auf den Weg in den Kehje Sewen-Wald, wo sie freigelassen werden. Wir danken unseren Unterstützern, dass sie dieses Ereignis möglich gemacht haben.
Raymond wurde am 27. April 2007 von Dorfbewohnern als kleines Baby in der Nähe der Stadt Bontang in Ost-Kalimantan gefunden. Zu der Zeit war er achteinhalb Monate alt und wog 3,6 Kilo. Seine Retter übergaben ihn der lokalen Naturschutzbehörde (Balai Konservasi Sumber Daya Alam, BKSDA), die ihn wiederum zu der Rehabilitationsstation Samboja Lestari gebracht haben. Nach der nötigen Erstversorgung wurde Raymond der Babygruppe zugewiesen. Da traf er sehr schnell auf neue Freunde wie Arnold und Gino.
2009 wurde Raymond von der Babygruppe in die Waldschule versetzt.Er erwies sich schnell als ein besonders schlauer Orang-Utan. Zum Beispiel hörte er immer auf seinen Namen, wenn er gerufen wurde. Gäbe es Orang-Utans, die sprechen könnten – Raymond wäre sicher sehr mitteilsam. Ein Jahr später war der Vierjährige beim Klettern immer noch eher zögerlich und spielte lieber am Boden als in luftiger Höhe, dennoch machte er in seinem ersten Jahr in der Waldschule gute Fortschritte. Seine Lieblingsspielkameraden blieben zu der Zeit allerdings die BOS-Mitarbeiter. Übrigens hat er vergleichsweise schütteres Haar, weil er sich so oft auf der Erde rollt.
2011 wurde der kletterscheue Raymond dann doch noch zu einem richtig kletterbegeistertem Affen und schaffte immerhin zehn Meter. Hier kann man übrigens gut sehen, wie wichtig für Orang-Utans ihre „Ausbildung“ ist. Obwohl sie anatomisch eigentlich perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst sind, müssen sie die richtigen Techniken für das sichere und effiziente Vorwärtskommen in den Baumkronen erst lernen. Raymond wurde seitdem auch viel sozialer und tobte viel zusammen mit seinen besten Freunden — Derek, Dodo und Totti. Auch seine Fähigkeiten im Erkennen von essbaren Waldpflanzen verbesserten sich sehr. Er hatte wahrlich einen großen Entdeckerdrang und machte sich oft auf eigene Faust auf den Weg in den Wald, um sich an den wilden Leckereien zu laben. Essen hat sich zu seiner Lieblingsbeschäftigung entwickelt. Die größte Freude kann man ihm mit Ananas, Wassermelone oder besonderen Waldfrüchten machen.
Ein Jahr später wurde Raymond sehr viel selbstbewusster und hatte inzwischen fast alles gelernt, was für ein Leben im Dschungel Borneos notwendig ist. Er konnte essbare von giftigen Früchten unterscheiden, stabile Schlafnester bauen, war ein guter Kletterer und durchaus mit den Gefahren und Herausforderungen des Dschungellebens vertraut. Orang-Utans seines Alters und Entwicklungsstands werden für die Babysitterinnen oft immer schwerer zu bändigen und müssen nicht selten für eine Zeitlang wieder zurück in einen Käfig, bis ein Platz auf einer der Orang-Utan-Inseln frei wird. Bei Raymond war das aber glücklicherweise noch nicht so. Er fügte sich gut in seine Gruppe ein, war nett zu den Babysittern und hatte immer ein sonniges Gemüt.
Raymond war auch in den drauffolgenden Jahren ein sehr fleißiger Waldschüler. Gesundheitlich ging es ihm ausgesprochen gut.
2014 wies Raymond bereits Ansätze von Backenwülsten auf. Ein gutes Zeichen, dass aus ihm mal ein richtiger Mann wird…
Nach zahlreichen Gesundheitsuntersuchungen steht jetzt fest – Raymond darf nach Hause in den Regenwald! Ohne die jahrelange, treue Unterstützung durch unsere Spender wäre das nie möglich geworden!
Viel Glück, lieber Raymond!
2016 feiert BOS Deutschland sein 15jähriges Jubiläum. Das sind 15 Jahre erfolgreicher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habitate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
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