Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover

Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover

Am Dienstag, den 5. Juli trifft sich die Regio­nal­gruppe Hannover ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof. Jens Herrn­berger und Bernd Glass freuen sich über weitere Mitstreiter, die Lust am Aufbau der noch neuen Gruppe haben. Bei dem lockeren Zusam­men­treffen geht es darum, sich kennen­zu­lernen und gemeinsam zu über­legen, was man in Hannover und Umge­bung für die Orang-Utans auf die Beine stellen kann.

Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover

Treffen der Regio­nal­gruppe Hannover

Am Freitag, den 24. Juni trifft sich die Regio­nal­gruppe Hannover ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof. Jens Herrn­berger und Bernd Glass freuen sich über neue Mitstreiter, die Lust am Aufbau der noch neuen Gruppe haben. Bei dem lockeren Zusam­men­treffen geht es darum, sich kennen­zu­lernen und gemeinsam zu über­legen, was man in Hannover und Umge­bung für die Orang-Utans auf die Beine stellen kann.

Wieder zwei Babys gerettet

Wieder zwei Babys gerettet

Am 1. Juni konnte ein Team der BOS Foun­da­tion gemeinsam mit der Natur­schutz­be­hörde BKSDA ein vier bis fünf Monate altes Orang-Utan-Mädchen in einem Dorf in Zentral-Kali­mantan retten. Der Säug­ling wurde in die Rettungs­sta­tion Nyaru Menteng gebracht und heißt jetzt Mema. Schon Mitte Mai konnte die BOS Foun­da­tion und die BKSDA in Ost-Kali­mantan einen etwa einein­halb­jäh­rigen Orang-Utan-Jungen retten und nach Samboja Lestari bringen. Er wird Serge genannt.

Mema

Mema wurde auf einem abge­brannten Torf­moor­feld gefunden und zum Bürger­meister des Dorfes Bereng Rambang in Zentral-Kali­mantan gebracht. Dieser infor­mierte glück­li­cher­weise das BOS-Team in Nyaru Menteng.
Nach einer vier­stün­digen Fahrt erreichte das Team das Haus des Bürger­meis­ters und sah, wie das kleine Baby auf dem Rücken in einer Box lag und stöhnte. Ein trau­riger Anblick. Der Tier­arzt Maryos Tandang nahm das Baby ganz vorsichtig aus der Box und unter­suchte es sorgsam. Es befand sich in einer schreck­li­chen Verfas­sung. Das kleine Baby war sehr schwach und wog nur 2,3 Kilogramm.
Die erste Unter­su­chung offen­barte eine Wunde am Arm, sowie Beulen am Körper, die vermut­lich durch Luft­ge­wehr­ku­geln verur­sacht worden waren.
Diese Wunden sind leider ein eindeu­tiges Zeichen dafür, dass ihre Mutter mit großer Wahr­schein­lich­keit im Wald durch Schüsse getötet wurde.

Das Orang-Utan-Mädchen erhielt den Namen Mema und wird nun intensiv beob­achtet und gepflegt. Sie wird die nächsten zwei Monate in Quaran­täne verbringen, sich hoffent­lich bald erholen und sich an ihr neues Umfeld in der Rettungs­sta­tion gewöhnen.

 

Serge

Schon am 20. Mai rettete das BOS-Team aus Samboja Lestari gemeinsam mit der BKSDA einen kleinen männ­li­chen Baby Orang-Utan aus ille­galer Haltung in einem Dorf in Ost-Kali­mantan. Während der Beschlag­nah­mung zeigte das Männ­chen keinerlei Angst vor Menschen. Dieses Verhalten zeigt, dass er schon einige Zeit in Gefan­gen­schaft lebte.
Das Ärzte­team und eine Baby­sit­terin nahmen ihn an sich und führten eine erste Unter­su­chung durch. Es wurden keinerlei Verlet­zungen oder Krank­heiten fest­ge­stellt. Glück­li­cher­weise war der kleine Orang-Utan gesund und sehr aktiv. Er erhielt den Namen Serge und wird nun in Samboja Lestari lernen, ein wilder Orang-Utan zu werden. Die Früchte, die man ihm anbot, nahm er alle ohne zu zögern an. Dieses Verhalten und seine gute körper­lich Verfas­sung lassen auf eine gute Entwick­lung hoffen.
Wie alle Orang-Utans, die in unseren Stationen aufge­nommen werden, muss auch Serge sich einer umfang­rei­chen Gesund­heits­prü­fung unter­ziehen und einige Zeit in Quaran­täne verbringen. In dieser Zeit wird er rund um die Uhr von medi­zi­ni­schem Personal und Baby­sit­tern betreut und mit zusätz­li­chen Vitaminen versorgt. Wenn er die regel­mä­ßigen Unter­su­chungen gut über­steht und keine Anste­ckungs­ge­fahr durch ihn besteht, darf er zu den anderen Orang-Utans.

In den Stationen in Nyaru Menteng und Samboja Lestari sind noch viele weitere Orang-Utans in Pflege, die auf ihre Auswil­de­rung warten. Viele von ihnen lernen täglich in der Wald­schule alles Nötige zum Über­leben in der Wildnis. Doch leider errei­chen immer wieder weitere verwaiste Orang-Utan-Babys die Station, deren Mütter im Wald getötet wurden.

Wir von BOS brau­chen die Unter­stüt­zung von allen Akteuren, um das zu verhin­dern. Die Natur­schutz­be­hörde BKSDA, ebenso wie andere Behörden und Insti­tu­tionen, helfen uns. Aber wir brau­chen stren­gere Gesetze um die Orang-Utans auf Borneo und ihre Heimat dauer­haft zu schützen.

 

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15-jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Helfen Sie uns, ein neues Baby­haus zu bauen, damit wir auch zukünftig trau­ma­ti­sierte Waisen aufnehmen und ihnen wieder Gebor­gen­heit geben können.

 

Jetzt helfen

 

Bericht über die Auswil­de­rungen vom 28. Mai 2016

Bericht über die Auswil­de­rungen vom 28. Mai 2016

Wie bereits verkündet, konnte die BOS Foun­da­tion am 28. Mai 2016 fünf weitere Orang-Utans auswil­dern. Hier folgt nun der Bericht, wie Raymond, Gadis, Angely, Hope und Kenji den Weg in die Frei­heit gefunden haben.

Während die BOS Foun­da­tion gemeinsam mit der Natur­schutz­be­hörde BKSDA das freu­dige Ereignis der Auswil­de­rungen in einer Pres­se­kon­fe­renz verkündet, laufen auf dem Klinik­ge­lände von Samboja Lestari die letzten Vorbe­rei­tungen. Die Mitar­beiter über­prüfen die Käfige der Orang-Utans ein letztes Mal und die Ärzte berei­teten alle nötigen medi­zi­ni­schen Uten­si­lien für den Trans­port vor. Auf dem Weg von der Rettungs­sta­tion bis zum Ort, an dem die einzelnen Orang-Utans ausge­wil­dert werden, kann vieles passieren und die Orang-Utans müssen im Ernst­fall sofort behan­delt werden können.

Die Mitar­beiter sind bemüht, es den Orang-Utans während des Trans­ports so ruhig und ange­nehm wie möglich zu machen. Bevor sie in die Trans­port­boxen gesetzt werden, sediert ein Tier­arzt die Orang-Utans. Raymond war als Erster an der Reihe. Es folgten Gadis, Angely, Hope und Kenji. Die Aktion dauerte bis nach­mit­tags um drei Uhr. Dann wurde abge­wartet, bis die Orang-Utans aus ihrer Sedie­rung erwa­chen, da es zu gefähr­lich wäre, sie schla­fend zu trans­por­tieren. Erst nachdem alle wach waren und sich aufrecht hinsetzen konnten, ging es los.
Fünf Gelän­de­wagen und ein Truck machten sich auf dem Weg über Sama­rinda, Sangatta und Bontang nach Muara Wahau. Alle zwei Stunden gab es auf der zwölf­stün­digen Reise eine Pause, um den Zustand der Orang-Utans zu über­prüfen. In Muara Wahau, der letzten Stadt auf der Reise, machte das Team eine größere Pause, bevor es in einem fünf­stün­digen Trip an den Rand von Kehje Sewen ging.
Die holp­rige Straße nach Kehje Sewen erwies sich als viel schwie­riger zu befahren, als wir erwartet hatten. Darum musste ein Wagen zurück­ge­lassen werden, weil es mit ihm nicht möglich war, den steilen Berg zu überqueren.

Als wir am Ende der für Autos nutz­baren Straße ange­kommen waren, wurde das Team schon von Einhei­mi­schen Dayaks erwartet und sehr herz­lich mit Tänzen und einem Will­kom­mens­ri­taul begrüßt. Nach diesem beein­dru­ckenden Ritual mussten die Käfige einen steilen 200 Meter langen Weg zum Wasser herunter getragen werden. Über den Fluss erreichten die Käfige schließ­lich am späten Nach­mittag die Auswilderungsstellen.

Um 15 Uhr konnten die fünf Käfige geöffnet werden.

Das Beob­ach­tungs­team beglei­tete die Tiere direkt nach der Auswil­de­rung und verfolgte und notierte alle ihre Akti­vi­täten, bis es Nacht wurde und sie anfingen ihre Schlaf­nester zu bauen. Alle fünf Menschen­affen nahmen ihre neue Umge­bung gut an und begannen auch schon erfolg­reich mit der Nahrungssuche.

Wir hoffen, dass Angely, Hope, Gadis, Raymond und Kenji ihre Frei­heit genießen und es ihnen in ihrem neuen Zuhause – dem Wald von Kehje Sewen — gut gehen wird!

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15-jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschen­affen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.