BOS-Foto­aus­stel­lung “Letzte Hoff­nung für die Orang-Utans” in Braunschweig

BOS-Foto­aus­stel­lung “Letzte Hoff­nung für die Orang-Utans” in Braunschweig

Vom 22. September bis 13. November 2016 zeigt das Staat­liche Natur­his­to­ri­sche Museum Braun­schweig die BOS-Foto­au­stel­lung “Letzte Hoff­nung für die Orang-Utans”. In der Ausstel­lung stellt BOS anhand von über 40 Foto­gra­fien und Filmen die Arbeit mit den Orang-Utans und indi­vi­du­elle Schick­sale einiger Tiere vor. Auch wird gezeigt, in welchen Produkten sich Palmöl verbirgt. Denn Palmöl wird vor allem zu uns expor­tiert, z.B. in Form von  Marga­rine, Scho­ko­lade, Nuss-Nougat-Creme oder  Hautcreme.

Orang-Utans gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschen­affen. Sie leben nur noch an wenigen Orten in den Regen­wäl­dern der Inseln Borneo und Sumatra. Wie der Name „Orang-Utan“, was über­setzt „Wald­mensch“ bedeutet, bereits verrät, leben die Menschen­affen über­wie­gend in den Baum­wip­feln. Dieser Lebens­raum wird jedoch durch die zuneh­mende Abhol­zung der Regen­wälder bedroht. Die Wälder müssen Plan­tagen für Palmöl weichen, das Bestand­teil vieler Produkte ist und in zahl­reiche Länder expor­tiert wird.

Im Zuge der Abhol­zung  werden die von Bull­do­zern aufge­schreckten Tiere oftmals erschossen und zurück­blei­bende Jung­tiere verkauft. BOS hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche trau­ma­ti­sierten Waisen­kinder in Auffang- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren zu bringen und  dort medi­zi­nisch zu versorgen, aufzu­ziehen und zu unter­richten. Ziel ist es, die Tiere letzt­end­lich in Schutz­ge­bieten wieder frei­zu­lassen. Dazu kauft die Orga­ni­sa­tion Regen­wald­flä­chen auf. 222 reha­bi­li­tierte Orang-Utans konnten so seit 2012 erfolg­reich wieder ausge­wil­dert werden, sechs Babies wurden bereits in freier Wild­bahn geboren.

Die Ausstel­lung wird regel­mäßig von der BOS-Regio­nal­gruppe Hannover-Braun­schweig betreut. Jeden Sonntag von 13:00 bis 17:00 stehen die Ehren­amt­li­chen mit einem Info­stand und Aktionen in der Ausstel­lung als Ansprech­partner zur Verfü­gung und infor­mieren über Orang-Utans, den Regen­wald, Palmöl und natür­lich die Arbeit von BOS.

AUSSTELLUNGSORT & KONTAKT:
Staat­li­ches Natur­his­to­ri­sches Museum
Pockels­straße 10, 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/28892–0
E‑Mail: [email protected]

ÖFFNUNGSZEITEN:
Di bis So 9 – 17 Uhr, Mi 9 – 19 Uhr, Mo geschlossen

EINTRITTSPREISE:
Erwach­sene 5 €, ermä­ßigt 3 €,
Kinder (6 – 14 Jahre) 2 €
Freier Eintritt für: Kinder unter 6 Jahren, Lern­gruppen (für jeweils 5 Kinder ist 1 Begleit­person eben­falls frei), eine Begleit­person von darauf ange­wie­senen Schwer­be­hin­derten und Mitglieder der Gesell­schaft für Naturkunde.

BEGLEITETE RUNDGÄNGE:
Schul­klassen können einen Termin mit BOS in der Ausstel­lung verein­baren. Termin­ab­spra­chen mit Regio­nal­gruppe Hannover-Braunschweig
AP: Jens Herrn­berger, [email protected]

SONNTAGSAKTIONEN:
Sonn­tags, jeweils 13 – 17 Uhr
Infos und Aktionen in der Ausstel­lung für Jung & Alt mit Vertre­tern von BOS. Teil­nahme neben dem Muse­ums­ein­tritt frei!

Den ersten Bewoh­nern des BBBR Natio­nal­parks geht es hervorragend

Den ersten Bewoh­nern des BBBR Natio­nal­parks geht es hervorragend

Wir sind alle ganz gespannt gewesen und ein klein wenig aufge­regt, wie sich die ersten zehn Schütz­linge im neuen Auswil­de­rungs­ge­biet — Baka Bukit Raya Natio­nal­park einleben. Nun endlich erreicht uns die tolle Nach­richt: Alles ist bestens! Unser Moni­to­ring-Team aus Nyaru Menteng war jeden Tag unter­wegs und hat die zehn Orang-Utans aufge­spürt, um wirk­lich sicher zu gehen, dass die Auswil­de­rung erfolg­reich war und es keine Probleme gibt.
Akri­bisch notierten die Kollegen vor Ort, wo die Orang-Utans ihre Schlaf­nester aufge­baut haben, um am nächsten Tag die Beob­ach­tung an dieser Stelle fort­zu­setzen. Aber auch so können die neuen Wilden natür­lich über ihre im Nacken implan­tierten Peil­sender aufge­spürt werden. 

Durch diesen Sender werden Daten gesam­melt, um regel­mäßig zu analy­sieren, wie sich jeder einzelne Orang-Utan an seine neue Umge­bung anpasst. Diese Daten verraten zum Beispiel etwas darüber, in welchem Umkreis sich ein Tier bewegt oder ob es nur an einer Stelle bleibt.

Kame­lohs Begeg­nung mit Rambo und Mima

Kameloh wurde am 14. August ausge­wil­dert und erkun­digt schon seit dem ersten Tag fleißig sein Umfeld. Dieses starke Orang-Utan-Männ­chen hat sich schnell gut einge­lebt und genießt frische Rattan-Spröss­linge und die Viel­falt der Wald­früchte. Auch die ersten Begeg­nungen mit anderen Orang-Utans wie Rambo und Mima hat er gut gemeistert.

Neulich wurde er dabei beob­achtet, wie Kameloh  sich in einem Baum ausruhte und ganz entspannt eine Frucht nach der anderen aß. Doch dann tauchte plötz­lich Rambo auf, was Kameloh gar nicht gefiel. Er stand sofort auf, brach einige Äste ab und stieß den soge­nannten „Long Call“ aus — ein Zeichen seiner Stärke und Männ­lich­keit. Dieses Ausrufen verdeut­licht außerdem seine Kampf­be­reit­schaft. Da Rambo kleiner als Kameloh ist und in dessen Revier einge­drungen war, zog er sich frei­willig zurück, um einem mögli­chen Kampf aus dem Weg zu gehen.

Nachdem Kameloh Rambo vertrieben hatte, baute er sich ein Nest in einem “Sang­kuang-Baum” und gönnte sich nach der ganzen Aufre­gung erst einmal ein Nickerchen.

Doch das sollte für ihn nicht  die letzte Begeg­nung an diesem Tag gewesen sein. Einige Zeit später näherte sich ihm unent­deckt Mima. Das Orang-Utan-Weib­chen selbst bemerkte die Anwe­sen­heit von Kameloh nicht. So kam es, dass sie genau auf den Baum klet­tern wollte, in dem Kameloh gerade sein Schläf­chen hielt. Der stolze Orang-Utan wurde von den Geräu­schen wach, erhob sich in seinem Nest, und das Moni­to­ring-Team konnte beob­achten, wie sich Kameloh buch­stäb­lich die Nacken­haare aufstellten – so erbost war er über den unge­be­tenen Gast. Doch in dem Moment als er sich auf ihn stürzen wollte, bemerkte er, dass es sich um ein Weib­chen handelte.

 

 

Kameloh verän­derte sofort seine Haltung Mima gegen­über und demons­trierte ihr sein nun gut gemeintes Inter­esse. Doch die Dame fühlte sich trotz der abrupt abge­klun­genen Aggres­sion unwohl und wandte sich ab. Aber Kameloh – auf einmal ein echter Schür­zen­jäger — wollte sie nicht so leicht gehen lassen und folgte ihr ganze zwei Stunden.

Irgend­wann gab Mima auf und schien die Hart­nä­ckig­keit belohnen zu wollen, denn die beiden paarten sich noch am glei­chen Tag. Nun sind die beiden ein Paar und verbringen ihre Zeit gemeinsam mit Fressen und Entde­cken. Eine echte Regenwald-Romanze. 

Doren und Daichi

 

Seit Doren und ihr Baby Daichi am 11. August ausge­wil­dert wurden, erfor­schen die beiden neugierig den BBBR Natio­nal­park. Doren scheint das Kennen­lernen ihrer neuen Umge­bung ganz offen­sicht­lich sehr zu genießen. Sie macht es dem Team nämlich sehr schwer, ihr zu folgen.

Als die beiden dann doch mal an ihrem Platz blieben, konnte das Team sie genauer beob­achten. Es scheint so, als könnte es beiden nicht besser gehen. Doren geht ganz liebe­voll mit ihrem Baby um. Die kleine Daichi fordert viel Aufmerk­sam­keit von ihrer Mutter. Doch Doren lässt sich nicht immer von ihrer Tochter einspannen. Zum Beispiel wenn sie gerade genüss­lich an Sang­kuang-Früchten knabbert. 

 

 

Das Team konnte weiter beob­ach­tetn, wie Doren ihr Baby Daichi mit auf eine zwei­stün­dige Erkun­dungs­tour nahm. Das neue Umfeld scheint sie sehr zu inter­es­sieren. Anschlie­ßend kehrte sie zu ihrem Nest der letzten Nacht zurück, um ein kleines Schläf­chen zu halten. Doren schlief ziem­lich schnell ein, doch Daichi hatte einen anderen Plan. Er versteckte sich in den Lianen, um weiter­zu­spielen. Es ist wirk­lich beson­ders bemer­kens­wert, dass Daichi mit weniger als 12 Monaten bereits in der Lage ist, essbare Nahrung zu iden­ti­fi­zieren.  

Wir sind über­glück­lich, zu sehen, dass Kameloh, Rambo, Mima, Doren und Daichi gesund und munter sind und sich in ihrem neuen Zuhause so gut einge­lebt haben. Und wer weiß, wenn sich Kameloh und Mimi weiterhin so gut verstehen, gibt ist viel­leicht bald schon Nach­wuchs unterwegs. 

2016 feiert BOS Deutsch­land sein 15-jähriges Jubi­läum. Das sind 15 Jahre erfolg­rei­cher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habi­tate! Noch so viele Orang-Utans warten auf den Tag ihrer Auswil­de­rung. Schenken Sie Frei­heit! Helfen Sie uns dabei, diese wunder­baren Tiere auf die Reise zu schicken.

Quelle: Herman­syah, Commu­ni­ca­tion und Educa­tion Staff of BOSF Nyaru Menteng

 

Großes Gewinn­spiel zu Cornelia Funkes neuem Drachenreiter-Roman

Großes Gewinn­spiel zu Cornelia Funkes neuem Drachenreiter-Roman

„Sie sind eine beein­dru­ckende Spezies. Leider fast ebenso bedroht wie Drachen und Pegasi. Und nicht halb so gut darin, sich zu verbergen!“ schreibt Cornelia Funke in „Die Feder eines Greifs“ über Orang-Utans.

Wir freuen uns über unsere Koope­ra­tion mit dem Dressler Verlag anläss­lich der Veröf­fent­li­chung des neuen Romans von Cornelia Funke „Die Feder eines Greifs“. Der Dressler Verlag verlost in einem Gewinn­spiel drei Spenden-Paten­schaften für das Orang-Utan-Baby Valen­tino, das in einer der Rettungs­sta­tionen von BOS in Indo­ne­sien betreut wird. Außerdem dürfen die drei Gewinner je einem Orang-Utan-Waisen ihren Namen geben.

Cornelia Funkes „Drachenreiter“-Fortsetzung ist mehr als ein Aben­teu­er­roman. Die Best­sel­ler­au­torin widmet ihr Buch allen, „die den Mut haben zu beschützen statt zu beherr­schen, zu behüten statt zu plün­dern und zu erhalten statt zu zerstören.“ In „Die Feder eines Greifs“ geht es um eine Viel­zahl von fantas­ti­schen und realen Lebe­wesen, die vom Aussterben bedroht sind. Im Mittel­punkt der Geschichte steht der Drachen­reiter Ben, der gemeinsam mit seinen Freunden die Feder eines Greifs sucht. Denn nur diese Feder kann den Nach­wuchs des letzten Pegasus retten. Die span­nende Reise führt die Gefährten nach Indo­ne­sien, wo sie schnell merken, dass sie die Hilfe eines Drachen und seines Kobolds brau­chen. „Die Feder eines Greifs“ erscheint am 26. September in einer Start­auf­lage von 100.000 Exem­plaren im Dressler Verlag und zeit­gleich als Hörbuch bei Atmende Bücher.

Anne Petersen, Leitung Marke­ting­ma­nage­ment im Dressler Verlag: „Wir sind sehr glück­lich über diese außer­ge­wöhn­liche Koope­ra­tion mit der Arten­schutz­or­ga­ni­sa­tion Borneo Oran­gutan Survival. Cornelia Funke schickt den Drachen­reiter Ben auf eine atem­be­rau­bende Rettungs­mis­sion und sensi­bi­li­siert ihre Leser für bedrohte Lebe­wesen jeder Art. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir die wert­volle Arbeit von Borneo Oran­gutan Survival unter­stützen dürfen.“

Daniel Merdes, Geschäfts­führer BOS Deutsch­land: „Der Orang-Utan ist akut vom Aussterben bedroht. Die größte Gefahr für die rotbraunen Menschen­affen ist die Zerstö­rung ihres Lebens­raumes — der Regen­wälder Borneos und Suma­tras. Dass sich eine der bedeu­tendsten Kinder- und Jugend­buch­au­torinnen mit dem Thema ausein­an­der­setzt, lässt uns hoffen, dass unsere Kinder bewußter und verant­wor­tungs­voller mit dem Planet umgehen.“

Und was müssen Sie machen, um an dem Gewinn­spiel teil­zu­nehmen? Beant­worten Sie die folgende Frage: Womit können Ben und seine Freunde die Fohlen des letzten Pegasus retten?

Alle Infor­ma­tionen zum Gewinn­spiel finden Sie hier

Möchten Sie Cornelia Funke live erleben? Dann besu­chen Sie ihre Lese­tour an folgenden Terminen:

Berlin (RBB Großer Sende­saal – Haus des Rund­funks): Sonntag, den 06.11.16 ab 16 Uhr

Braun­schweig (Stadt­bi­blio­thek Braun­schweig): Montag, den 07.11.16 ab 16 Uhr

Hamburg (Thalia Theater): Dienstag, den 08.11.16 ab 17 Uhr

Hamburg (Hamburger Kammer­spiele): Mitt­woch, den 09.11.16 ab 19.30 Uhr

Bonn (Oper Bonn): Donnerstag, den 10.11.16 ab 17 Uhr

München (Münchner Volks­theater): Freitag, den 11.11.16 ab 15.30 Uhr

 

Alle Vorver­kaufs­stellen für Tickets finden Sie hier.