by Denitza Toteva | 13 Sep 2016 | Alt, Termine
Im Rahmen der Fotoausstellung “Letzte Hoffnung für die Orang-Utans” im Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig, Pockelsstr. 10, gibt es am Sonntag von 13 bis 17 Uhr Infos und Aktionen für Jung und Alt von der BOS-Regionalgruppe Hannover-Braunschweig. Die Teilnahme ist neben dem Museumseinritt frei.
by Denitza Toteva | 13 Sep 2016 | Alt, Termine
Vom 22. September bis 13. November 2016 zeigt das Staatliche Naturhistorische Museum Braunschweig die BOS-Fotoaustellung “Letzte Hoffnung für die Orang-Utans”. In der Ausstellung stellt BOS anhand von über 40 Fotografien und Filmen die Arbeit mit den Orang-Utans und individuelle Schicksale einiger Tiere vor. Auch wird gezeigt, in welchen Produkten sich Palmöl verbirgt. Denn Palmöl wird vor allem zu uns exportiert, z.B. in Form von Margarine, Schokolade, Nuss-Nougat-Creme oder Hautcreme.
Orang-Utans gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Sie leben nur noch an wenigen Orten in den Regenwäldern der Inseln Borneo und Sumatra. Wie der Name „Orang-Utan“, was übersetzt „Waldmensch“ bedeutet, bereits verrät, leben die Menschenaffen überwiegend in den Baumwipfeln. Dieser Lebensraum wird jedoch durch die zunehmende Abholzung der Regenwälder bedroht. Die Wälder müssen Plantagen für Palmöl weichen, das Bestandteil vieler Produkte ist und in zahlreiche Länder exportiert wird.
Im Zuge der Abholzung werden die von Bulldozern aufgeschreckten Tiere oftmals erschossen und zurückbleibende Jungtiere verkauft. BOS hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche traumatisierten Waisenkinder in Auffang- und Rehabilitationszentren zu bringen und dort medizinisch zu versorgen, aufzuziehen und zu unterrichten. Ziel ist es, die Tiere letztendlich in Schutzgebieten wieder freizulassen. Dazu kauft die Organisation Regenwaldflächen auf. 222 rehabilitierte Orang-Utans konnten so seit 2012 erfolgreich wieder ausgewildert werden, sechs Babies wurden bereits in freier Wildbahn geboren.
Die Ausstellung wird regelmäßig von der BOS-Regionalgruppe Hannover-Braunschweig betreut. Jeden Sonntag von 13:00 bis 17:00 stehen die Ehrenamtlichen mit einem Infostand und Aktionen in der Ausstellung als Ansprechpartner zur Verfügung und informieren über Orang-Utans, den Regenwald, Palmöl und natürlich die Arbeit von BOS.
AUSSTELLUNGSORT & KONTAKT:
Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstraße 10, 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/28892–0
E‑Mail: [email protected]
ÖFFNUNGSZEITEN:
Di bis So 9 – 17 Uhr, Mi 9 – 19 Uhr, Mo geschlossen
EINTRITTSPREISE:
Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €,
Kinder (6 – 14 Jahre) 2 €
Freier Eintritt für: Kinder unter 6 Jahren, Lerngruppen (für jeweils 5 Kinder ist 1 Begleitperson ebenfalls frei), eine Begleitperson von darauf angewiesenen Schwerbehinderten und Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde.
BEGLEITETE RUNDGÄNGE:
Schulklassen können einen Termin mit BOS in der Ausstellung vereinbaren. Terminabsprachen mit Regionalgruppe Hannover-Braunschweig
AP: Jens Herrnberger, [email protected]
SONNTAGSAKTIONEN:
Sonntags, jeweils 13 – 17 Uhr
Infos und Aktionen in der Ausstellung für Jung & Alt mit Vertretern von BOS. Teilnahme neben dem Museumseintritt frei!
by Denitza Toteva | 8 Sep 2016 | Alt, News
Wir sind alle ganz gespannt gewesen und ein klein wenig aufgeregt, wie sich die ersten zehn Schützlinge im neuen Auswilderungsgebiet — Baka Bukit Raya Nationalpark einleben. Nun endlich erreicht uns die tolle Nachricht: Alles ist bestens! Unser Monitoring-Team aus Nyaru Menteng war jeden Tag unterwegs und hat die zehn Orang-Utans aufgespürt, um wirklich sicher zu gehen, dass die Auswilderung erfolgreich war und es keine Probleme gibt.
Akribisch notierten die Kollegen vor Ort, wo die Orang-Utans ihre Schlafnester aufgebaut haben, um am nächsten Tag die Beobachtung an dieser Stelle fortzusetzen. Aber auch so können die neuen Wilden natürlich über ihre im Nacken implantierten Peilsender aufgespürt werden.
Durch diesen Sender werden Daten gesammelt, um regelmäßig zu analysieren, wie sich jeder einzelne Orang-Utan an seine neue Umgebung anpasst. Diese Daten verraten zum Beispiel etwas darüber, in welchem Umkreis sich ein Tier bewegt oder ob es nur an einer Stelle bleibt.
Kamelohs Begegnung mit Rambo und Mima
Kameloh wurde am 14. August ausgewildert und erkundigt schon seit dem ersten Tag fleißig sein Umfeld. Dieses starke Orang-Utan-Männchen hat sich schnell gut eingelebt und genießt frische Rattan-Sprösslinge und die Vielfalt der Waldfrüchte. Auch die ersten Begegnungen mit anderen Orang-Utans wie Rambo und Mima hat er gut gemeistert.
Neulich wurde er dabei beobachtet, wie Kameloh sich in einem Baum ausruhte und ganz entspannt eine Frucht nach der anderen aß. Doch dann tauchte plötzlich Rambo auf, was Kameloh gar nicht gefiel. Er stand sofort auf, brach einige Äste ab und stieß den sogenannten „Long Call“ aus — ein Zeichen seiner Stärke und Männlichkeit. Dieses Ausrufen verdeutlicht außerdem seine Kampfbereitschaft. Da Rambo kleiner als Kameloh ist und in dessen Revier eingedrungen war, zog er sich freiwillig zurück, um einem möglichen Kampf aus dem Weg zu gehen.
Nachdem Kameloh Rambo vertrieben hatte, baute er sich ein Nest in einem “Sangkuang-Baum” und gönnte sich nach der ganzen Aufregung erst einmal ein Nickerchen.
Doch das sollte für ihn nicht die letzte Begegnung an diesem Tag gewesen sein. Einige Zeit später näherte sich ihm unentdeckt Mima. Das Orang-Utan-Weibchen selbst bemerkte die Anwesenheit von Kameloh nicht. So kam es, dass sie genau auf den Baum klettern wollte, in dem Kameloh gerade sein Schläfchen hielt. Der stolze Orang-Utan wurde von den Geräuschen wach, erhob sich in seinem Nest, und das Monitoring-Team konnte beobachten, wie sich Kameloh buchstäblich die Nackenhaare aufstellten – so erbost war er über den ungebetenen Gast. Doch in dem Moment als er sich auf ihn stürzen wollte, bemerkte er, dass es sich um ein Weibchen handelte.
Kameloh veränderte sofort seine Haltung Mima gegenüber und demonstrierte ihr sein nun gut gemeintes Interesse. Doch die Dame fühlte sich trotz der abrupt abgeklungenen Aggression unwohl und wandte sich ab. Aber Kameloh – auf einmal ein echter Schürzenjäger — wollte sie nicht so leicht gehen lassen und folgte ihr ganze zwei Stunden.
Irgendwann gab Mima auf und schien die Hartnäckigkeit belohnen zu wollen, denn die beiden paarten sich noch am gleichen Tag. Nun sind die beiden ein Paar und verbringen ihre Zeit gemeinsam mit Fressen und Entdecken. Eine echte Regenwald-Romanze.
Doren und Daichi
Seit Doren und ihr Baby Daichi am 11. August ausgewildert wurden, erforschen die beiden neugierig den BBBR Nationalpark. Doren scheint das Kennenlernen ihrer neuen Umgebung ganz offensichtlich sehr zu genießen. Sie macht es dem Team nämlich sehr schwer, ihr zu folgen.
Als die beiden dann doch mal an ihrem Platz blieben, konnte das Team sie genauer beobachten. Es scheint so, als könnte es beiden nicht besser gehen. Doren geht ganz liebevoll mit ihrem Baby um. Die kleine Daichi fordert viel Aufmerksamkeit von ihrer Mutter. Doch Doren lässt sich nicht immer von ihrer Tochter einspannen. Zum Beispiel wenn sie gerade genüsslich an Sangkuang-Früchten knabbert.
Das Team konnte weiter beobachtetn, wie Doren ihr Baby Daichi mit auf eine zweistündige Erkundungstour nahm. Das neue Umfeld scheint sie sehr zu interessieren. Anschließend kehrte sie zu ihrem Nest der letzten Nacht zurück, um ein kleines Schläfchen zu halten. Doren schlief ziemlich schnell ein, doch Daichi hatte einen anderen Plan. Er versteckte sich in den Lianen, um weiterzuspielen. Es ist wirklich besonders bemerkenswert, dass Daichi mit weniger als 12 Monaten bereits in der Lage ist, essbare Nahrung zu identifizieren.
Wir sind überglücklich, zu sehen, dass Kameloh, Rambo, Mima, Doren und Daichi gesund und munter sind und sich in ihrem neuen Zuhause so gut eingelebt haben. Und wer weiß, wenn sich Kameloh und Mimi weiterhin so gut verstehen, gibt ist vielleicht bald schon Nachwuchs unterwegs.
2016 feiert BOS Deutschland sein 15-jähriges Jubiläum. Das sind 15 Jahre erfolgreicher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habitate! Noch so viele Orang-Utans warten auf den Tag ihrer Auswilderung. Schenken Sie Freiheit! Helfen Sie uns dabei, diese wunderbaren Tiere auf die Reise zu schicken.
Quelle: Hermansyah, Communication und Education Staff of BOSF Nyaru Menteng
by Denitza Toteva | 8 Sep 2016 | Alt, News
„Sie sind eine beeindruckende Spezies. Leider fast ebenso bedroht wie Drachen und Pegasi. Und nicht halb so gut darin, sich zu verbergen!“ schreibt Cornelia Funke in „Die Feder eines Greifs“ über Orang-Utans.
Wir freuen uns über unsere Kooperation mit dem Dressler Verlag anlässlich der Veröffentlichung des neuen Romans von Cornelia Funke „Die Feder eines Greifs“. Der Dressler Verlag verlost in einem Gewinnspiel drei Spenden-Patenschaften für das Orang-Utan-Baby Valentino, das in einer der Rettungsstationen von BOS in Indonesien betreut wird. Außerdem dürfen die drei Gewinner je einem Orang-Utan-Waisen ihren Namen geben.
Cornelia Funkes „Drachenreiter“-Fortsetzung ist mehr als ein Abenteuerroman. Die Bestsellerautorin widmet ihr Buch allen, „die den Mut haben zu beschützen statt zu beherrschen, zu behüten statt zu plündern und zu erhalten statt zu zerstören.“ In „Die Feder eines Greifs“ geht es um eine Vielzahl von fantastischen und realen Lebewesen, die vom Aussterben bedroht sind. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Drachenreiter Ben, der gemeinsam mit seinen Freunden die Feder eines Greifs sucht. Denn nur diese Feder kann den Nachwuchs des letzten Pegasus retten. Die spannende Reise führt die Gefährten nach Indonesien, wo sie schnell merken, dass sie die Hilfe eines Drachen und seines Kobolds brauchen. „Die Feder eines Greifs“ erscheint am 26. September in einer Startauflage von 100.000 Exemplaren im Dressler Verlag und zeitgleich als Hörbuch bei Atmende Bücher.
Anne Petersen, Leitung Marketingmanagement im Dressler Verlag: „Wir sind sehr glücklich über diese außergewöhnliche Kooperation mit der Artenschutzorganisation Borneo Orangutan Survival. Cornelia Funke schickt den Drachenreiter Ben auf eine atemberaubende Rettungsmission und sensibilisiert ihre Leser für bedrohte Lebewesen jeder Art. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir die wertvolle Arbeit von Borneo Orangutan Survival unterstützen dürfen.“
Daniel Merdes, Geschäftsführer BOS Deutschland: „Der Orang-Utan ist akut vom Aussterben bedroht. Die größte Gefahr für die rotbraunen Menschenaffen ist die Zerstörung ihres Lebensraumes — der Regenwälder Borneos und Sumatras. Dass sich eine der bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen mit dem Thema auseinandersetzt, lässt uns hoffen, dass unsere Kinder bewußter und verantwortungsvoller mit dem Planet umgehen.“
Und was müssen Sie machen, um an dem Gewinnspiel teilzunehmen? Beantworten Sie die folgende Frage: Womit können Ben und seine Freunde die Fohlen des letzten Pegasus retten?
Alle Informationen zum Gewinnspiel finden Sie hier
Möchten Sie Cornelia Funke live erleben? Dann besuchen Sie ihre Lesetour an folgenden Terminen:
Berlin (RBB Großer Sendesaal – Haus des Rundfunks): Sonntag, den 06.11.16 ab 16 Uhr
Braunschweig (Stadtbibliothek Braunschweig): Montag, den 07.11.16 ab 16 Uhr
Hamburg (Thalia Theater): Dienstag, den 08.11.16 ab 17 Uhr
Hamburg (Hamburger Kammerspiele): Mittwoch, den 09.11.16 ab 19.30 Uhr
Bonn (Oper Bonn): Donnerstag, den 10.11.16 ab 17 Uhr
München (Münchner Volkstheater): Freitag, den 11.11.16 ab 15.30 Uhr
Alle Vorverkaufsstellen für Tickets finden Sie hier.
by Denitza Toteva | 8 Sep 2016 | Alt, News
Am 15. September eröffnet im Rahmen der GINKalimantan Jugendkonferenz 2016 die Freiluft-Fotoausstellung „Pameran Jembatan“. Themen der Ausstellung von Fotograf und Filmemacher Bjorn Vaughn sind die Flora und Fauna Kalimantans, Biodiversität und Palmöl sowie die Waldbrände auf Kalimantan. Der Ausstellungsort ist eine Brücke im Regenwald Nahe der Bina Cita Utama Schule.