Nach langwierigem Vorlauf konnte BOSF zusammen mit den örtlichen Gemeinschaften die Rechte für eine Teilnutzung der Insel in Zentralkalimantan einholen und so sicherstellen, dass eine Schutzzone für Orang-Utans errichtet wird, die zugleich die Umwelt bewahrt. Es werden zunächst zwölf rehabilitierte Orang-Utans auf Salat Island freigelassen, wo sie ihre Fähigkeiten für die endgültige Auswilderung vervollständigen können.
Die BOS Foundation rehabilitiert zurzeit um die 500 verwaiste bzw. vertriebene Orang-Utans, die durch Konfiskationen in Zusammenarbeit mit der zuständigen Naturschutzbehörde gerettet werden konnten.
Diese erfahren einen langen Prozess der Rehabilitation, bevor sie zurück in die Freiheit entlassen werden. Dieser Prozess kann sieben Jahre dauern, beginnend in der „Babyschule“ und sich über verschiedene Levels steigernd (durchaus vergleichbar mit einem menschlichen Schulsystem), bis die Orang-Utans bereit für ihre endgültige Auswilderung sind.
Der letzte Teil der Rehabilitation muss auf einer naturnahen Insel stattfinden, wo die Orang-Utans die Chance haben, in einer Umgebung zu leben, die der echten Wildnis stark ähnelt. Dort kann man ihr Verhalten genau beobachten und sicherstellen, dass sie bereit für die Auswilderung sind.
Die ideale Kapazität von Nyaru Menteng beträgt eigentlich nur 300 Orang-Utans, dennoch müssen wir für fast 500 Individuen Sorge tragen. Mehrheitlich sind die Tiere zwar bereit für ihre Vor-Auswilderung (Pre-Release), jedoch haben die drei bisher verfügbaren Inseln ihre maximale Aufnahmekapazität erreicht. Daher benötigt die BOS Foundation neue Areale. 60 Orang-Utans haben aktuell ihre Rehabilitation innerhalb der Waldschulen vollendet und sind bereit für die nächste Stufe, aber hunderte von Tieren stehen sozusagen Schlange.
Die Flussinsel Salat Island in Zentralkalimantan ist insgesamt 3.419 Hektar groß. Von diesen hat die die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOSF) 655 Hektar erworben. Salat Island hat einen intakten Wald, ist isoliert, beherbergt keine wilde Orang-Utan Population und stellt genügend Nahrung zur Verfügung.
Die Vereinbarung zwischen BOSF und der örtlichen Regierung besagt, dass der Arbeitsbereich der BOSF ganz Zentralkalimantan umfasst. Wie vereinbart, werden BOSF, die Naturschutzbehörde BKSDA und die örtliche Regierung zusammen daran arbeiten, dass so viele Orang-Utans wie möglich auf die Insel gebracht werden. Um sie vorzubereiten, ist es nötig, ein Vorauswilderungsgebiet zu haben, das den so wichtigen letzten Teil der Rehabilitation unterstützt. Die Bereiche Badak Kecil und Badak Besar auf Salat Island werden dieser Aufgabe gerecht.
Die Aufnahmekapazität beider Bereiche liegt bei 100 — 200 Orang-Utans. Auch können dort Tiere dauerhaft artgerecht untergebracht werden, die aufgrund von Verletzungen oder Krankheit nicht ausgewildert werden können.
BOSF Chef Dr. Ir. Jamartin Sihite sagte: „ Wir haben immer noch Verpflichtungen zu erfüllen, die den indonesischen Orang-Utan-Schutz und den Aktionsplan 2015 [Anm.: ursprünglicher Plan der indonesischen Regierung, bis 2015 alle Orang-Utans aus Rettungsstationen freizulassen] betreffen. Die Rehabilitationszentren sollten leer sein. Aber aufgrund der hohen Anzahl Orang-Utans in den Zentren haben wir immer noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Wir sehen uns nach wie vor einer großen Anzahl von Individuen konfrontiert, die eigentlich bereit für die Auswilderung sind. Käfige, so komfortabel und gut ausgestattet auch immer, sind keine Alternative für sie. Optimal sind dagegen geeignete naturnahe Habitate. Salat Island ist dafür ideal. BOSF ruft dazu auf, den Orang-Utan Schutz zu unterstützen.“
Auch H. Sugianto Sabran, Gouverneur von Zentralkalimantan, unterstützt die Initiative nachdrücklich und meinte: „ Die Regierung von Zentralkalimantan begrüßt die Anstrengungen und Aktivitäten von BOSF, die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten zu verstetigen, in diesem Fall Akteure aus dem privaten Sektor. Als Gouverneur verpflichte ich mich klar, diese gewaltige Zusammenarbeit zu unterstützen. Umweltschutz ist eine kollektive Leistung, und dies zeigt sich ganz besonders in diesem Augenblick.
Das Ausmaß der Zerstörung, das wir letztes Jahr erfahren mussten, war signifikant. Jetzt stehen uns große Aufgaben bevor, nämlich Orang-Utans zu rehabilitieren, zu schützen und die verbliebenen Wälder mitsamt ihrer biologischen Vielfalt zu bewahren.“
H. Eddy Pratowo, S.E: M.M., Distriktchef von Pulang Pisau, fügte hinzu: „Pulang Pisau unterstützt den Schutz der Orang-Utans voll und ganzvoller Unterstützung zugunsten des Orang-Utan-Schutzes, da diese bedrohten Tiere seit jeher fester Bestandteil unseres Lebens in Zentral Kalimantan sind. Wir schätzen diese Leistung, die BOSF erbracht hat, sehr. Das gesamte Team der Distriktsverwaltung und ich bieten unsere volle Unterstützung an.“
Die Einrichtung dieses Schutzareals zeigt die gute Kooperation zwischen BOSF und den anderen Beteiligten, namentlich der Provinz- und Distriktregierungen und der örtlichen Gemeinden. BOSF möchte auch nicht zuletzt ihre Dankbarkeit gegenüber ihren internationalen Partnern von BOS Australien, BOS Deutschland, BOS Schweiz und WAP, die uns in dieser außerordentlichen wichtigen Initiative großzügig unterstützt haben, zum Ausdruck bringen.
BOS Deutschland bedankt sich herzlichst bei unseren Spendern und Unterstützern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.
Berlin, 29 Oktober 2016. Mitglieder von BOS Deutschland trafen sich wieder zur alljährlichen Versammlung. Der – einstimmig entlastete — Vorstand erläuterte den Kassenbericht und berichtete über die geleistete Arbeit von BOS Deutschland und unserer indonesischen Partner.
Außerdem stand turnusmäßig die Wahl des Vorstandes an. Die Versammlung bestätigte Leonhard „Löwe“ Graf Rothkirch im Amt des ersten Vorsitzenden. Zum zweiten Vorsitzenden bestimmte sie das bisherige langjährige Mitglied des besonderen Mitgliederausschusses, Bernd Zimmermann. Damit sitzen jetzt zwei erfahrene Juristen im Vorstand von BOS.
Ebenfalls neu in das Amt des Schatzmeisters wurde das langjährige Mitglied Christian Lichtenau gewählt. Er hat Forstwissenschaft studiert und war in seinem früheren Leben im Bankgeschäft tätig. Somit bringt er praktischerweise Verständnis sowohl für Zahlen als auch für ökologische Zusammenhänge mit. Cornelia Weiß, Fachfrau für Filmwirtschaft, bleibt dem Vorstand als Beisitzerin erhalten. Als Beisitzer bestätigte die Versammlung zudem den Biologen und Experten für die südostasiatische Säugetierfauna, Dr. Andreas Wilting.
Der bisherige Schatzmeister, der Steuerprüfer Rolf Fuhrmann, wechselt in den besonderen Ausschuss. Dieses fünfköpfige Kontrollgremium vertritt sozusagen die Mitgliederversammlung zwischen deren Sitzungen. Im Zuge dieses Wechsels wurde auch gleich der gesamte Ausschuss neu gewählt bzw. bestätigt.
15 Jahre BOS Deutschland. Boris Thiemig, lange Jahre erster Vorsitzender und Geschäftsführer von BOS Deutschland, erzählte, wie sich der Verein aus kleinen Anfängen zu einer respektablen NGO entwickelte. Die insgesamt erfolgreiche Vereinsgeschichte hatte dabei auch recht ausgeprägte Höhen und Tiefen. Löwe Rothkirch ergänzte dies durch die Schilderung seiner eigenen Erfahrungen aus nunmehr immerhin sechs Jahren als Vorsitzender.
Öffentliche Fachvorträge wie letztes Jahr wurden diesmal nicht geboten. Das haben wir uns aber für 2017 vorgenommen.
Die BOS Foundation gönnt sich keine Pause. Schon zum zweiten Mal im Oktober wilderte sie erfolgreich Orang-Utans aus. So kommt sie ihrem Ziel immer näher: Anlässlich ihres 25. Jubiläums insgesamt 250 Orang-Utans in die Wildnis geschickt zu haben. In der dritten Oktoberwoche hat unser Team gemeinsam mit der regionalen Naturschutzbehörde BKSDA fünf weitere Orang-Utans im Wald von Kehje Sewen ausgewildert.
Unter den neuen Wilden ist ein ganz besonderer Fall – Kent, der jetzt seine zweite Chance in der Freiheit bekommt. Denn Kent wurde bereits am 22. März 2014 erstmals ausgewildert. Leider musste er zwei Monate später zurück nach Samboja Lestari gebracht werden. Er war in einen Revierkampf mit einem anderen Männchen geraten, was ernste Verletzungen zur Folge hatte. Seitdem sind zwei Jahren vergangen, in denen er sich erholen konnte und natürlich weiterhin am Rehabilitationsprogramm teilgenommen hat. Jetzt wurde er zusammen mit Rafli, Jamur, J‑Lo und Saprol im Wald von Kehje Sewen ausgewildert.
Die BOS Foundation bereitet alle Auswilderungen sorgfältig vor. Die Technik muss gecheckt, die Ausrüstung überprüft, die Arzttaschen für alle Eventualitäten befüllt und Nahrung und Flüssigkeit für Mensch und Tier verpackt werden. Penibel arbeiten die BOS-Mitarbeiter alle Sicherheits-Checklisten ab, damit am Ende eine erfolgreiche und sichere Auswilderung stattfinden kann. Die Orang-Utans werden von unserem Veterinär-Team sediert und in die Transportkäfige gesetzt. Diese Transportbehälter werden anschließend gut gesichert auf die Autos verladen. Dann bricht der Konvoi zu seiner aufregenden Reise ins Auswilderungsgebiet auf.
Feierlicher Abschied
Vor dem Büro des Gouverneurs von Ost-Kalimantan wurde auch diesmal eine offizielle feierliche Zeremonie abgehalten, um den neuen Wilden und unserem Team eine gute Reise zu wünschen. Viele wichtige Gäste waren bei der Veranstaltung dabei, darunter der Geschäftsführer der BOS Foundation, Dr. Jamartin Sihite, sowie der Gouverneur der Provinz, Prof. H. Awang Faroek Ishak. Auch Vertreter der Naturschutzbehörde BKSDA, des Umweltministeriums und weiterer Institutionen waren anwesend.
Über alle Hindernisse hinweg
Die Fahrt vom Büro des Gouverneurs bis nach Muara Wahau, der Hauptstadt der Provinz Ost-Kutai, sollte 12 Stunden dauern.
Doch diesmal machte das Wetter leider nicht mit. Während der gesamten Fahrt ließ der Regen nicht nach – eine zusätzliche Herausforderung für das Team.
Auf der letzten Etappe der Reise durchquerte der Konvoi ein ehemaliges Holzkonzessionsgebiet, in dem der Weg sehr schlammig und extrem rutschig war. Das Team musste die steckengebliebenen Autos durch Ziehen und Drücken aus dem Schlamm befreien, um auch die letzte mit dem Auto mögliche Wegstrecke bewältigen zu können. Hier, am Ende der Straße, begegnete die Reisegruppe den Dayaks, die einen traditionellen, spirituellen Tanz vorführten, um den Auswilderungen ihren Segen zu geben.
Doch bald tauchten neue Hindernisse auf. Das Team musste einen nassen und rutschigen Steilhang hinabklettern, um an das Ufer des Flusses Telen zu kommen. Dann folgte die Überquerung des überfluteten Flusses. Am anderen Ufer stand schon der Truck aus dem Nles Mamse Camp bereit, der die Käfige in Richtung der Auswilderungspunkte befördern sollte.
Das letzte Stück der Reise wurde am späten Nachmittag zurückgelegt. Gegen 17 Uhr gingen endlich die Klappen auf und die Orang-Utans durften endlich zurück in die Freiheit.
Aufgrund der einsetzenden Dämmerung und des anhaltenden Regens, beschloss das Team, in der Nähe des Auswilderungsortes ein provisorisches Camp zu errichten. Das ermöglichte es dem Team, früh mit der Nest-zu-Nest Überwachung der neuen Wilden zu beginnen.
Mit der neunten Auswilderung aus Samboja Lestari steigt die Anzahl der Orang-Utans, die wir seit 2012 in Ost-Kalimantan ausgewildert haben, auf 49 Orang-Utans. In Zentral-Kalimantan beträgt die Anzahl mittlerweile 185 Tiere.
Wir möchten uns bei all unseren tollen Partnern und Unterstützern bedanken, die durch ihr jahrelanges Engagement auch diese Auswilderung möglich gemacht haben.
2016 feiert BOS Deutschland sein 15-jähriges Jubiläum. Das sind 15 Jahre erfolgreicher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habitate! Noch so viele Orang-Utans warten auf den Tag ihrer Auswilderung. Schenken Sie Freiheit! Helfen Sie uns dabei, diese wunderbaren Tiere auf die Reise zu schicken.
Neben der non-verbalen Kommunikation, die mindestens fünfzig Prozent der Kommunikation zwischen Individuen einnimmt, hat die verbale Kommunikation einen erheblichen Anteil am gegenseitigen Verständnis.
Verbale Kommunikation besteht aus stimmhaften und stimmlosen Lauten. Bei ersteren werden die Laute mithilfe der Stimmlippen produziert, z. B. /a/ oder /u/. Stimmlose Laute werden unabhängig der Stimmlippen gebildet. Sie werden vielmehr durch Bewegungen der Zunge, der Lippen und des Kiefers beeinflusst (Lameira, Maddieson, & Zuberbühler, 2014).
Schon seit Längerem ist sich die Forschung des Lautrepertoires der Primaten bewusst. Sowohl stimmhafte, als auch stimmlose Laute kommen in der Kommunikation der Menschenaffen vor. Überdurchschnittlich ist jedoch ihre Fähigkeit und Reichhaltigkeit stimmlose Laute zu bilden. Klicken, Schnalzen, Kussgeräusche und Knacken gehören somit zur alltäglichen Kommunikation in den Primatenpopulationen. Durch Studien des englischen Forschers Serge Wich (Wich et al., 2009) konnte soziales Lernen innerhalb der Kommunikation der Orang-Utans nachgewiesen werden. Es konnten beim Nestbau der Sumatra-Orang-Utans andere Laute beobachtet werden, als bei den Populationen der Borneo-Orang-Utans. Andere Populationen auf beiden Inseln waren hingegen still bei der Errichtung neuer Nester. Wiederum unterscheiden sich einige Laute freilebender Orang-Utans von Artgenossen in der Gefangenschaft. Dies liefert klare Evidenzen für die These, dass Orang-Utans und andere Primaten (vor allem Schimpansen) in der Lage sind, durch soziales Lernen ihre vokalen Fähigkeiten zu modifizieren und fast schon zu revolutionieren.
Alle Studien zu diesem Thema waren bisher geprägt durch intensives menschliches Training. Umso erstaunlicher ist die erste nachgewiesene Imitation menschlicher Laute ohne dieses Training. Sie geschah aus dem Nichts – spontan. Das Orang-Utan-Weibchen Bonnie lebt seit 1983 in einem Zoo in Washington D.C.. Nachdem bisher unbekannte Laute in ihrem Rufverhalten beobachtet worden sind und auch das Orang-Utan-Weibchen Indah ähnliche atypische Laute von sich gab, begannen die Wissenschaftler um Serge Wich den Fall Bonnie zu untersuchen. Leider war bei Indah keine empirische Untersuchung mehr möglich, da sie bereits verstorben war und in einem anderen Zoo unterbracht war. Indah war neben Bonnie die zweite belegte Orang-Utan-Dame, die Laute des Menschen spontan imitieren konnte. Bonnie wurde in den 2000er-Jahren mehreren Tests unterzogen. Zuerst wurde ihre Lautsequenz aufgenommen und digitalisiert, um ein auswertbares Spektrogramm zu erhalten. Es handelte sich dabei um eine Art Pfeifen. Daraufhin wurde die Sequenz bezüglich der niedrigsten, höchsten und maximalen Frequenz überprüft und die Dauer des jeweiligen Pfeifens analysiert. In der Folge fanden zehn Tests statt, in denen es unterschiedlichste Formen menschlicher Intervention gab, z. B. gab es die Aufforderung „Bonnie can you make a whistle?“ oder eine menschliche Pfeif-Sequenz wurde eingespielt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Bonnie durchaus von der menschlichen Sequenz beeinflussen ließ. Waren die menschlichen Pfiffe länger, waren auch ihre Pfiffe im Anschluss signifikant länger. Auch produzierte sie eher zweifache Pfiffe, wenn in der menschlichen Spur zweifache Pfiffe vorkamen.
Zwar lässt sich durch diese Studie von Wich und Kollegen eine Beeinflussung durch den Menschen auf die Sequenz des Orang-Utans empirisch belegen, jedoch nicht, dass er für das Lernen der Laute bei Bonnie verantwortlich war. Sie sind also in der Lage auf menschliche Laute zu reagieren und ihre Dauer sowie die Anzahl der Pfiffe zu kopieren. Aber dieses Kopieren kann nicht geschehen, so lange ein Orang-Utan nicht die Fähigkeit erlernt hat, menschliche Laute zu produzieren. Seit 1983 wurde dies nie mit Bonnie trainiert. Es handelt sich also um eine Form des individuellen Lernens. Auch findet die Produktion dieser Laute nicht nur im kommunikativen Prozess mit Menschen statt. Bonnie zeigte nämlich auch menschliche Laute, wenn sie nur für sich war. Eine Interaktion ist dafür nicht notwendig gewesen. Auch beim Orang-Utan-Männchen Rocky konnten 2012 nach der Auswertung von 12.000 Stunden Videomaterial menschliche Laute nachgewiesen werden (Lameira et al., 2016).
Das erste Mal in Deutschland wurden derartige Laute beim Orang-Utan-Weibchen Tilda 2014 nachgewiesen. Verhaltensforscher um Lameira fanden neben Pfiffen, auch menschenähnliche Vokallaute und Zungenklicks (Lameira et al., 2015).
Bisher konnten die menschlichen Laute bei Orang-Utans nur in der Gefangenschaft nachgewiesen werden. Interessant bleibt es zu erforschen, ob diese Laute durch menschlichen Kontakt bedingt sind. Zwar scheint kein Training notwendig zu sein, könnte doch aber der tägliche Umgang mit Menschen das Erlernen dieser Fähigkeit begünstigt haben. Inwieweit der Effekt des sozialen Lernens genau eine Rolle spielt, kann nur durch eine Vergleichsstudie mit Orang-Utans in freier Wildbahn bewiesen werden. Die Zukunft wird zeigen, ob derartige Studien möglich sind. Doch führen uns die jetzigen Erkenntnisse vor Augen, dass wir uns noch ähnlicher sind, als wir dachten.
Auch in diesem Jahr stehen wir mit einem Stand auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt am Richardplatz in Berlin-Neukölln.
An unserem Stand gibt es für Sie wieder leckeren Orang-Utan-Glühwein, unserer beliebten Shirts für Kinder und Erwachsene, kuschelige Hoodies, unseren Plüsch-Orang-Utan, den Postkartenkalender “Waldmenschen” und noch einiges mehr, mit dem Sie Ihren Lieben eine schöne Weihnachtsüberraschung bereiten können.
Der Markt ist geöffnet am Freitag von 17 bis 21 Uhr, am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 14 bis 20 Uhr. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher. Mehr Informationen zum Weihnachtsmarkt finden Sie hier.
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