by Denitza Toteva | 5 Jul 2017 | Alt, News
Was für ein besonderer Tag. Vier unserer kleinsten Schützlinge in Samboja Lestari konnten nun ins neu erbaute Babyhaus ziehen.
Letztes Jahr hatten wir weltweit zu einer großen Spendenaktion aufgerufen. Aufgrund der Waldbrände, bei denen wir viele neue verwaiste Orang-Utan-Babys aufgenommen haben, waren unsere bestehenden Babyhäuser hoffnungslos überfüllt. Dank der großartigen Unterstützung vieler Spender weltweit konnten wir in beiden Schutzzentren ein neues Zuhause für unsere Jüngsten bauen.
Die Babys Davina, Ames, George und Bagus mussten in den letzten Monaten aufgrund der Überfüllung in der Rettungsklinik leben. Sie durften nun als erstes in das neue Babyhaus ziehen. Dort erwarten die vier paradiesische Zustände. Denn in der Klinik gab es nur einen kleinen Hof mit wenigen Spielmöglichkeiten.
Umso schöner ist es nun für die kleinen Racker, sich im neuen Heim einzuleben. Hier gibt es einen großen Spielplatz direkt vor der Tür und auch im Haus gibt es ein Spielzimmer mit genügend Platz für sie und zukünftige Bewohner. So steht dem Spaß und der Lernfreude auch bei schlechtem Wetter nichts im Wege.
Ein bisschen komisch war es für Davina, Ames, George und Bagus schon, als sie auf einmal die 50 Meter zum neuen Haus getragen wurden. Aufregung lag in der Luft und die vier klammerten sich fest an ihre Babysitter.
Aber sobald sie beim Haus ankamen und erst einmal auf dem Spielplatz vor der Tür abgesetzt wurden, wich sämtliche Verunsicherung der Entdeckerlust. Sofort fingen die Babys an, alles neugierig zu beäugen und auszuprobieren.
Im Namen aller, die uns bei diesem Vorhaben so engagiert unterstützt haben, sagen wir
„Willkommen zu Hause, Davina, Ames, George und Bagus!“
Und Ihnen, liebe Spender, danken wir von ganzem Herzen, dass sie das ermöglicht haben!
by Denitza Toteva | 5 Jul 2017 | Alt, News
Es war 5:00 Uhr morgens, als sich unser Monitoring Team eigentlich auf den Weg in den Dschungel machen wollte, um Weibchen Reckie und Männchen Justin aufzuspüren. Doch es hatte die ganze Nacht geregnet und noch immer nicht aufgehört. Da Orang-Utans bei so einem Wetter erst gar nicht aufstehen, konnten auch die Kollegen vor Ort noch ein bisschen weiterdösen. Um 7:00 Uhr dann aber machte sich das Team endlich mit den Ortungsgeräten auf den Weg.
Justin und Reckie waren im April dieses Jahres ausgewildert und schon einmal vor zwei Tagen beobachtet worden. Heute sollten nun weitere Erkenntnisse gewonnen werden, da es beim ersten Mal schien, als würde sich da langsam eine Liebschaft anbahnen.
Nachdem das Monitoring Team einige Zeit durch den Wald gestapft war, konnten es die zwei Orang-Utans endlich entdecken. Reckie und Justin lagen – wie erwartet – noch immer in ihren Nestern.Wie auch vor zwei Tagen, folgte Justin Reckie an diesem Tag überall hin. Sie kletterten gemeinsam von Baum zu Baum, aßen miteinander und kratzten sich gegenseitig den Rücken. Von Zeit zu Zeit, klaute Reckie Justin etwas Essen. Alles ganz so, wie bei uns Menschen auch. Abgesehen davon, dass Justin sich das völlig widerspruchslos gefallen ließ.
Vielleicht hoffte er ja, dass Reckie sich revanchieren würde. Denn wir konnten ihn dabei beobachten, wie er sich der gefräßigen Orang-Utan-Dame einige Male in nicht ganz jugendfreier Manier näherte. Reckie schien allerdings noch nicht sehr empfänglich für Justins romantische Avancen und wies ihn leider zurück. Liebe braucht halt Zeit.
Justin and Reckie ernähren sich sehr ausgewogen. Wir konnten sie dabei beobachten, wie sie Baumrinde, Früchte und junge Blätter aßen. Manchmal kletterten sie auf den Waldboden um Spösslinge und Termiten zu naschen.
Wie auch schon bei vorangegangenen Sichtungen baute Justin auch diesmal wieder sein Schlafnest bereits am Nachmittag. All diese vergebenen Flirt-Manöver können auch ganz schön müde machen. Das schöne aber ist, dass die beiden auch zur Schlafenszeit ihre gegenseitige Nähe suchen und ihre Nester nur mit ca. 15 m Abstand zueinander bauen.
So ein freies und unbeschwertes Orang-Utan-Leben im Regenwald von Kehje Seven ist schon was Feines: Ausschlafen, den ganzen Tag fressen und sich ab und zu von Ast zu Ast schwingen. Wir freuen uns in jedem Fall riesig für Justin und Reckie, dass sie sich so gut in der Freiheit eingelegt haben und wünschen den beiden eine wundervolle und fruchtbare Zukunft.
Werden Sie jetzt Pate eines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
by Denitza Toteva | 3 Jul 2017 | Alt, News
Seit fast vier Jahren leben Mama Cindy und Tochter Riwut nun schon im Bukit Batikap Naturschutzgebiet in Zentralkalimantan, wohin wir sie damals ausgewildert haben. Vor einigen Tagen nun, hatten wir – unser Monitoring-Team und ich, Tierarzt Arga Sawung Kusuma – nun die Möglichkeit, die beiden zu beobachten.
Zunächst sah ich nur Riwut, der ganz alleine auf einem umgefallenen Baum spielte. Mein Blick ging nach oben und da sah ich dann auch Cindy, die ihre kleine Tochter ganz genau beobachtete. Sobald Riwut unsere Anwesenheit bemerkte, brachte sie sich ganz schnell in den Armen ihrer Mutter in Sicherheit.
Die beiden ließen keine Zeit verstreichen und suchten schnell das Weite. Schließlich stoppten sie an einem Baum um ein bisschen Rinde zu naschen und setzten ihren Weg anschließend weiter fort.
Nachdem wir die zwei einige Stunden beobachtet hatten, merkten Cindy und Riwut erneut, dass sie nicht allein waren. Sofort bekundete die Mama mit lauten Kussgeräuschen ihren Unmut über unsere Anwesenheit und trat mit Riwut erneut den Rückzug an.
Da die Sonne eh langsam unterging, beschlossen wir, den beiden nicht mehr weiter zu folgen. Es war ein wunderschönes Erlebnis, Cindy und Ritwut nach so langer Zeit wiederzusehen und feststellen zu können, dass die beiden sich prächtig in ihrer neuen Heimat eingelebt hatten. Sie waren gesund und lebhaft und es war überhaupt nicht mehr erkennbar, dass Cindy einmal als Haustier ihr Dasein fristen musste. Und noch schöner war es, zu sehen, wie liebevoll sie sich um Riwut kümmerte. Das sind die Momente, die uns zeigen, dass wir alles richtig gemacht haben.
Werden Sie jetzt Pate eines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
by Denitza Toteva | 27 Jun 2017 | Alt, TV Tipps
Mit einer kühnen Operation wurde der Orang-Utan-Mutter Gober das Augenlicht zurückgegeben. Ihre Zwillinge Ginting und Ganteng, die sie in der Rettungsstation geboren hat, sind inzwischen knapp vier Jahre alt. Wenn sie jemals den Regenwald von Sumatra als ihre Heimat kennenlernen sollen, dann ist es jetzt höchste Zeit. Die drei werden in eines der letzten unberührten Waldgebiete der indonesischen Insel gebracht.
Sendetermine: Mittwoch, 28.06.2017, 17:55 Uhr
Donnerstag, 29.06.2017, 15:40 Uhr
by Denitza Toteva | 27 Jun 2017 | Alt, TV Tipps
Was macht eine Orang-Utan-Mutter auf Sumatra, deren Sehkraft durch grauen Star zunehmend schwindet, die aber noch ihren Nachwuschs versorgen muss? Erzählt wird eine eine bewegende Geschichte, in der das Schicksal Weichen stellt, die ganz unvermutet Hoffnung keimen lässt. Im letzten Moment versuchen Naturschützer die beiden zu retten — wird es gelingen?
Sendetermine: Mittwoch, 28.06.2017, 17:20 Uhr
Donnerstag, 29.06.2017, 16:15 Uhr