Schon seit längerem versuchen wir das vor einiger Zeit ausgewilderte Orang-Utan-Weibchen Noor aufzuspüren. Wie bei all unseren ehemaligen Schützlingen wollen wir auch bei ihr prüfen, ob sie sich in Freiheit zurechtfindet. Nun ist es uns endlich geglückt uns einen Eindruck von Noors Zustand zu machen: es scheint ihr gut zu gehen. So gut, dass sie wirklich gar nichts mehr mit Menschen zu tun haben will.
Jedenfalls konnten wir sie ewig nicht aufspüren. Zum einen, weil ihr Peilsender kaputt ist, zum anderen, weil sie immer einen großen Bogen um unsere Monitoringteams macht.
Das stolze Orang-Utan-Mädchen mit dem schwarzen Gesicht und den langen Haaren hat halt keine Lust auf menschliche Gesellschaft … Umso größer unser Glück, dass sie sich endlich gnädig zeigte und sich von uns hat aufspüren lassen.
Als unser Monitoringteam vor kurzem mit dem Boot unterwegs war, spürten sie auf einmal ganz deutlich, dass sie beobachtet wurden. Kurz umgeschaut entdeckten sie schließlich Noor, die hinter einem Baumstamm vorlukte und unsere Kollegen ganz genau im Auge behielt. Das Team hielt sofort an und holte die Ferngläser raus.
Die Orang-Utan-Dame war dann aber doch recht schnell gelangweilt und fing an sich zu putzen. Dabei wurde jede Strähne ihres schönen Haares einzeln behandelt. Noor scheint sich zu einer sehr eitlen Affen-Lady entwickelt zu haben.
Anschließend galt es nun, ihre Schönheit auch dem Rest des Dschungels vorzuführen und sie begann, sich von Ast zu Ast zu schwingen. Dabei vergaß sie allerdings ihr Gewicht. Die zu dünnen Äste gaben nach und sie plumste zurück auf den Waldboden. Es folgte ein kurzer Blick über die Schulter in unsere Richtung. Vielleicht hatte sie ja Glück im Unglück und niemand hatte etwas bemerkt?! Naja, dem war dann aber nicht so. Egal! Noor stand wieder auf, richtete ihre imaginäre Krone und verschwand im Dickicht des Waldes um sich auf Nahrungssuche zu begeben.
Auf’s nächste Wiedersehen, Eure Hoheit!
Werden Sie jetzt Pateeines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
Am 27. August ist die BOS-Regionalgruppe Dortmund beim Artenschutztag im Zoo Dortmund vertreten. Am BOS-Infostand erfahren Sie von 10 bis 16 Uhr, am Regenwaldhaus „Rumah hutan“ und zwar an der Außenanlage der Orang-Utans, vor den Stachelschweinen, etwas über die Bedrohung der Orang-Utans, des Regenwaldes und wie Sie BOS unterstützen können. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!
Am Sonntag, den 20. August, begeht die BOS-Regionalgruppe Dortmund, zusammen mit dem Zoo Dortmund und den Zoofreunden Dortmund e.V. den Orang-Utan-Tag. Ab 10:00 Uhr können sich alle Interessierten an Infoständen über die intelligenten Zoobewohner im und am Regenwaldhaus informieren. Die Regionalgruppe Dortmund wird über die Arbeit von BOS zum Schutz der Orang-Utans auf Borneo berichten und welche Rolle Palmöl im Leben der Orang-Utans spielt.
Kleine Besucher können sich beim Kinderschminken in einen Orang-Utan verwandeln und ihr Wissen bei der Orang-Utan-Regenwald-Rallye testen. Und wer etwas handwerkliches Geschick hat kann Beschäftigungsmaterialien für die Dortmunder Menschenaffen basteln.
Es werden auch wieder kostenlose Führungen zu Themen rund um Orang-Utans angeboten. Dafür ist eine Anmeldung am Zoofreunde-Infostand (am Regenwaldhaus in Richtung Eselgehege) notwendig.
In Anbetracht unserer Orang-Utan-Freiheitskampagne, dieses Jahr 100 Orang-Utans auszuwildern, haben sich die BOS Foundation, die Naturschutzbehörde von Zentralkalimantan und der Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya wieder zusammengefunden.
Zwölf Orang-Utans wurden in den Nationalpark ausgewildert – die nunmehr 18. Auswilderung aus Nyaru Menteng nach Bukit Baka Bukit Raya.
Somit steigt die Anzahl der Orang-Utans, die aus Nyaru Menteng stammen, auf insgesamt 30 Individuen.
Die acht Männchen und vier Weibchen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und an verschieden Tagen für die Reise vorbereitet. Die erste Truppe, bestehend aus Elin, Heidi, Cameron, Geragu, Tubagus und Tuhe, verließ Nyaru Menteng am 2. August und wurde am darauffolgenden Tag ausgewildert. Die zweite Gruppe mit Suryani, Mariam, Niken, Pak Edi und Otong verließen Nyaru Menteng am 4. August und kamen am 5. August frei.
Unser Auswilderungsteam sedierte die Menschenaffen am Abreisetag gegen 15 Uhr, um sie dann in die Transportboxen zu verladen und „reisefertig“ zu machen.
Sobald die Orang-Utans durch Tierärzte untersucht wurden, verließen sie dann zusammen mit dem Auswilderungsteam Nyaru Menteng. Die Reise aus Nyaru Menteng zum TNBBBR nahm in etwa 6 Stunden Autofahrt in Anspruch. Wie es üblich ist, folgte unser Team während der Reise einem strengen Protokoll.
Alle zwei Stunden wurde angehalten, um die Orang-Utans zu untersuchen und ihnen Wasser und Essen zu geben.
Als das Team das Tumbang Tundu Dorf erreichte, stiegen sie auf auf kleine Motorboote, die auch als „ces“ oder „kelotok“ bekannt sind, um und traten eine fünfstündige Flussfahrt an.
Als sie sich dem Camp und den Flussbänken näherten, wurden die Boxen nach und nach abgeladen und zu den Vorauswilderungspunkten im TNBBBR getragen. Alle zwölf Orang-Utans wurden in ihr natürliches Habitat ausgewildert und können von nun an, in ihrem neuen Zuhause leben.
Die BOS Foundation hat 47 Orang-Utans in den Bukit Baka Bukit Raya Nationalpark entlassen.
Mit dieser Auswilderung steigerte die Zahl der bisher ausgewilderten Orang-Utans auf 301.
Die BOS Foundation dankt jedem einzelnen für die Unterstützung im Orang-Utan und Regenwaldschutz in Indonesien.
Werden Sie jetzt Pateeines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.
Pünktlich zum Welt-Orang-Utan-Tag sind unsere Kollegen von der BOS-Regionalgruppe Hannover-Braunschweig zu Gast im Radio. In der „NDR1 Plattenkiste“ sprechen sie von 12 bis 13 Uhr über die Arbeit von BOS und die Palmölproblematik. Ganz nebenbei stellen Katja Pylen, Bernd Glass und Jens Herrnberger auch ihre Lieblingssongs vor und erzählen, was am Welt-Orang-Utan-Tag (19. August) passiert. Reinhören können Sie per Livestream oder über die Frequenzen des NDR.
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