by Denitza Toteva | 25 Jul 2018 | Alt, Termine
Am 18. August ab 17 Uhr begeht BOS Deutschland im Berliner Brauhaus Südstern den Welt-Orang-Utan-Tag. Ab 20:30 Uhr feiert der kanadische Musiker Stephen Paul Taylor auf der Bühne mit uns. Erfrischung verspricht das extra für BOS Deutschland entwickelte Orang-Utan-Ale, das das Brauhaus den gesamten August über (solange der Vorrat reicht) ausschenkt.
Das urige Orang-Utan Ale besticht mit seiner orange-roten Farbe und spült mit seinen grasig-würzigen Aromen einen Hauch von Urwald in unsere Kehlen. Rotes Caramellmalz gibt ihm seine besondere Farbe. Die obergärige Hefe und der Hopfen erzeugen zarte Fruchtnoten, die aber nicht dominieren. Ein exklusives Spezial-Bier, so wild wie unsere nahen Verwandten in Borneo.
Von jedem verkauften Liter geht übrigens ein Euro an BOS.
by Denitza Toteva | 25 Jul 2018 | Alt, Termine
Faszinierende “Waldmenschen”: An einem Informations- und Mitmachstand der BOS-Regionalgruppe München und bei Tierpfleger-Treffpunkten geht es am Welt-Orang-Utan-Tag im Münchener Tierpark Hellabrunn rund um das Verhalten, die Lebensweise und die Gefährdung dieser asiatischen Menschenaffen.
by Denitza Toteva | 24 Jul 2018 | Alt, News
Der Schweizer Konzern Nestlé erregt immer wieder die Gemüter. Zuletzt mit seiner „Nun-doch-nicht-Suspendierung“ aus dem RSPO. Ein Kommentar von BOS-Geschäftsführer Daniel Merdes:
Während sich in den vergangenen Jahren der Empörungsfokus in Sachen Palmöl sehr auf Nutella konzentrierte, konnte der Wasserprivatisierer Nestlé sich scheinheilig hinter dem RSPO-Label verstecken — dem trotz deutlicher Fortschritte nach wie vor in der Kritik stehenden Round Table for Sustainable Palmoil. Der Nutella-Hersteller Ferrero zeigte im Kreuzfeuer der Kritik derweil ernstzunehmende Verbesserungsvorschläge und verpflichtete sich in den wesentlich kritischeren Zertifizierungsabkommen POIG (Palm Oil Innovation Group) und FONAP (Forum Nachhaltiges Palmöl) zu Verbesserungen in der Lieferkette.
Ein im Juni von „Eyes on the Forest“, einem Zusammenschluss mehrerer indonesischer NGOs, veröffentlichter Bericht zeigt erschreckend deutlich, dass illegales Palmöl aus dem Tesso Nilo Nationalpark, der durch illegale Palmöl-Pflanzungen bereits zu drei Vierteln (!!) zerstört wurde, auch bei Nestlé landet. Kurz darauf wurde Nestlé sogar vom RSPO suspendiert, d.h. nicht mal die durchaus umstrittenen Mindeststandards konnte oder wollte der Konzern erfüllen! Nach internationaler Empörung und infamen Unwahrheiten seitens Nestlé kehrte der Konzern innerhalb weniger Tage wieder in den RSPO-Schoß zurück, was offensichtlich viel zu einfach möglich war und allen RSPO-Kritikern recht gibt. Soll das ein schlechter Witz sein?
Uns ist bei den fortschreitenden Regenwaldzerstörungen in Indonesien nicht zum Lachen. Die machtlose Wut ist schwer zu ertragen, deswegen müssen wir dem Konzern die rote Karte zeigen. Fangen wir doch schon mal beim nächsten Wochenendeinkauf an: Nestlé produziert nicht nur Frühstücksflocken wie Cini Minis, Nesquik Cereals oder Nestlé Crunch. Auch mit LC1 Joghurt, Dolce Gusto Kaffee, Nescafé, Nespresso, Mövenpick, Janny’s Eis, Schöller, Buitoni, Maggi, Thomy, Original Wagner Pizza, Herta, After Eight, Kitkat, Lion, Nestlé Yes, Nuts, Smarties, Felix und natürlich den Getränken Vittel, Perrier, Nesquik, S. Pellegrino verdient der Konzern Geld. Außerdem gehört Kosmetik wie Bübchen und Babynahrung wie Beba zu Nestlé. Und all diese Produkte sind nur ein kleiner Ausschnitt der weltweiten Angebotspalette.
Wir Konsumenten entscheiden letztendlich, wem wir unser Geld und unser Vertrauen schenken wollen. Und Palmöl geht auch bio, nachhaltig und fair, wie zum Beispiel der Naturkosmetikhersteller Dr. Bronner’s vorbildhaft vormacht. Auch wenn uns der größte Teil der Palmölindustrie seit Jahren paternalistisch etwas anderes eintrichtert. ES GEHT! Auch ohne Nestlé.
by Denitza Toteva | 24 Jul 2018 | Alt, Termine
Als freischaffende Künstlerin beschäftigt sich Stefanie Klymant in ihrem Atelier “Steffi’s Art” seit Jahren eigentlich mit vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Doch bei einer Ausstellungsreise nach Indonesien verliebte sich die Malerin aus der Lüneburger Heide in die Orang-Utans. “In mir entstand der Wunsch, eine reine Orang-Utan-Ausstellung zu kreieren, um ein größeres Bewusstsein in der Gesellschaft für diese Tiere zu schaffen”, erklärt Stefanie Klymant. Aus diesem Wunsch wurde Realität. Ab Samstag, 25. Mai 2018 bis zum Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August 2018 zeigt sie ihre Kunstwerke in der Ausstellung “Orang-Utans — so fern und doch so nah am Herzen”.
Im Spiegelsaal des Rostocker Darwineums haben Sie Gelegenheit, die ausdrucksstarken Orang-Utan-Gemälde intensiv in Augenschein zu nehmen — und bei Gefallen natürlich auch zu kaufen. Einen Teil des Verkaufserlöses spendet Stefanie Klymant an BOS Deutschland. Außerdem gehen die Einnahmen aus dem Verkauf von vier Postkarten mit Motiven der Ausstellung an BOS Deutschland.
Sie haben die Möglichkeit, sich die Gemälde jederzeit während der Zoo-Öffnungszeiten (10 — 18 Uhr) anzuschauen.
Zum Ausklang noch eine Einstimmung: Ein Film, der die Künstlerin bei der Arbeit zeigt. Viel Spaß! Wir freuen uns auf Sie.
by Denitza Toteva | 24 Jul 2018 | Alt, TV Tipps
Die Dokumentation beleuchtet die Hintergründe der Palmöl-Industrie und deren verheerende Folgen. Palmöl wird aus einer riesigen Frucht gewonnen und steckt mittlerweile in annähernd der Hälfte unserer Lebensmittel und sogar in Kosmetika. Doch das billige Öl ist extrem gesundheitsschädlich. Um das zu beweisen, unterzieht sich Regisseur Michael Dorgan einem Selbstexperiment. Er nimmt einen Monat lang regelmäßig Palmöl zu sich. Das Ergebnis ist erschreckend: Sein Körperfettanteil steigt um ganze 60 Prozent. Das gefährliche Fett hat sich vor allem an Herz und Leber gesammelt, wo es enormen Schaden verursachen kann.
Aber Palmöl hat nicht nur verheerende Konsequenzen für die Gesundheit des Menschen, sondern auch für die Arbeitsbedingungen in den ärmsten Ländern der Welt — in Südamerika, Afrika und Indonesien -, wo es unter Nichtbeachtung der Menschenrechte und steigender Korruption angebaut wird. Die exponenziell steigende Verbreitung des Öls hat aber noch weitere gefährliche Konsequenzen: Profitgierige Unternehmen zerstören für den Anbau der Früchte ohne Rücksicht ganze Wälder und Dörfer. Dabei gehen die Lebensgrundlagen vieler Tierarten verloren, die dadurch vom Aussterben bedroht sind. Einheimische werden einfach gewaltsam verjagt, kriminalisiert oder sogar umgebracht, wenn sie sich gegen die Plantagen wehren. Durch die Verlegung von Flüssen für die Bewässerung der Plantagen oder deren Vermüllung wird vielen Menschen und Tieren zudem der Zugang zu sauberem Wasser — einer Lebensnotwendigkeit — versperrt.
Wiederholung: Mi., 01.08.2018, 13:05 Uhr